DE404335C - Anordnung zur Ferneinstellung der Erhoehung von Geschuetzen - Google Patents

Anordnung zur Ferneinstellung der Erhoehung von Geschuetzen

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DE404335C
DE404335C DES61085D DES0061085D DE404335C DE 404335 C DE404335 C DE 404335C DE S61085 D DES61085 D DE S61085D DE S0061085 D DES0061085 D DE S0061085D DE 404335 C DE404335 C DE 404335C
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Germany
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guns
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telescope
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DES61085D
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Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
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Gesellschaft fuer Elektrische Apparate mbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/14Indirect aiming means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Position Or Direction (AREA)

Description

  • Anordnung zur Ferneinstellung der Erhöhung von Geschützen. Die Höheneinstellung von -Geschützen entsprechend derEntfernung des Zieles von einem Beobachtungspunkt aus geschieht im allgemeinen nach zwei Hauptarten: i. Beim sogenannten »direkten Richten« erhalten die Geschütze den der Zielentfernung entsprechenden Elev ationswinkel von der Beobachtungsstelle in geeigneter Weise übermittelt. Die Geschützführer richten dann ihre Geschütze mit den eigenenVisiereinrichtungen auf das sichtbare Ziel. Die Abfeuerun.g geschieht meist örtlich durch besondere Feuererlaubnis von der Beobachtungsstelle aus.
  • z. Beim sogenannten »indirekten Richten« erhalten die Geschütze von der Beobachtungsstelle nicht nur den der Zielentfernung entsprechenden Elevationswinkel, sondern außerdem einen Zusatzwinkel übermittelt. Bei ortsfesten Anlagen den Zusatzwinkel, der sich aus der Überführung ergibt, bei Schiffsanlagen, außerdem den Kippwinkel, d. h. die Korrektur für dauernde Schieflage des Schiffes, sowie den Schlingerwinkel. Bei dieser Richtart werden also den Geschützen alle Einstellwerte von der Beobachtungsstelle übermittelt. Die Geschützführer brauchen das Ziel nicht zu sehen. Die Abfeuerung erfolgt im allgemeinen gemeinsam für die ganze Batterie von der Zentralstelle aus.
  • Die Übermittlung der Einstellwerte kann in beiden Fällen entweder nach dem sogenannten »Folgezeigerprinzip« oder auch durch direkte elektrische Fernsteuerung geschehen. Und zwar macht beim »direkten Richten« der Empfänger die Bewegungen des Rohres mit. Beim - indirekten Richten« jedoch muß er mit dein Fundament ortsfest verbunden sein, um die Zusatzwinkel richtig übertragen zu können. Für das direkte Richten und (las indirekte Richten inuß also bisher je ein besonderer l:inl>fangsapparat vorgesehen werden.
  • Die Erfindung bezweckt, mit einem einzigen l'nipfangsapparat beide Richtarten zu erinög-1;chen. Sie verwendet hierzu einen mit dein Rohr bewelichen Empfänger und eine am Fundament' feste Marke, die als Hilfsziel dienen kann. Die Abbildung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung für ein Folgezeigerpr.inzip.
  • Die Handkurbel 1i bewegt über .die Schnecke 12 und die Räder i i, io den Zahntrieb 9 der Visierordnung des Rohres R. Gleichzeitig werden über die bekannten Zwischenglieder i bis 8 die Gegenzeiger und w, den elektrisch ferngesteuertenZeigernzl und z_ der Empfangsanordnung A nachbewegt. Die am Schildzapfen drehbar befestigte Visiereinrichtung trägt ferner eine Marke in, die in der Nullage des Aufsatzes und des von der Höhenrichtvorrichtung H über die Getriebe 13 bis 23 bewegbaren Rohres mit einer am ortsfesten Wiegenträger W festen zweiten Marke i122 in Deckung ist.
  • Die Empfangsanordnung A wird in bekannter Weise von der Gebevorrichtung G an der Beobachtungsstelle z. B. durch ein Dreileitersynchronsvstein eingestellt. Der Grobgeber g1 und der Feingeber g2 -werden in bekannter Weise durch (las Schneckengetriebe 37, 38 und Kegelradgetriebe 33 bis 36 von der Welle des Plan°tenrades p., aus bewegt. Das Planetenrad p., erhält seinen Antrieb einmal von der den h-levationswinkel enthaltenden Aufsatztrommel t, anderseits -wird es über die Kegelräder 32, 25, 2d. und weitere Vorgelege von der Handkurbel k1 bewegt, -wobei die Größe dieser Bewegung an einer Skala slel ablesbar ist. Diese von der Handkurbel hl auf das Planetenrad p. übertragene Bewegung wird ferner vom Kegelrad 25 aus über die Kegelräder 26, 27, Planetenrad p1, Räder 28, 29, 30 und Zahnsektor 31 auf (las Leitrohr F übertragen. Bei Bewegung der Kurbel k1 werden also das Fernrohr F und die Gebevorrichtung G bewegt. Das Planetenrad p1 steht ferner über das Getriebe 39 bis d.3 mit der Hanfllcurl)el h., und der Skala sie, in mechanischer Verbindung.
  • Soll die Einrichtung für »direktes Richten« verwendet werden, so ist die Wirkungsweise wie folgt: Der Aufsatzwinkel -wird an der Aufsatztrommel t eingestellt. Diese Bewegung verstellt über das Planetenrad p2 die Gebevorrichtung G. Hierdurch «erden die Zeiger z1 und z., der Empfängeranordnung um diesen Elevations-,vinkel verstellt und durch Nachdrehen der Gegenzeiger N3 und z4 die Visiereinrichtung um diesen Winkel gegen ,die Rohrachse geneigt. Das Geschützfernrohr wird nun durch die Höhenrichtvorrichtung H auf das dem Geschützführer sichtbare Ziel eingerichtet. Will das Leitfernrohr F, z. B. beim Schlingern, auch auf dem Ziel bleiben, so wird es mittels der Kurbel k. über 39 bis 43, p1, 28 bis 3 i bewegt. Das Planetenrad p,. rollt hierbei auf dem durch ,das Schneckensystem an der Handkurbel k1 festgehaltenen Zahnrad 27 ab.
  • Soll die Einrichtung zum »indirekten Richten« benutzt werden, so wird das Leitfernrohr nach dem Einstellen ,der :Aufsatztrommel t von der Kurbel k1 aus bewegt. Die Drehung der Kurbel k1 bewegt über 24 bis 27, pl, 28 bis 31 erstens das Leitfernrohr F, da jetzt das Kegelrad 43 durch die Schnecke 39 der Kurbel k., gesperrt ist, anderseits über 2d, 25, 32 <las Planetenrad p=, so daß sich also jede Bewegung des Leitfernrohrs, z. B. zum Ausgleich Gier Schlingerbewegung, jetzt auch auf das Gebesystem G überträgt. Die den Gebern G1 und G, übermittelte und .damit auf die Empfangsanordnung A übertragene Bewegung enthält nunmehr also außer dem Aufsatzwinkel auch noch,den Zusatzwinkel, der sich aus Überhöhung, Schieflage oder Schlingern ergibt. Mit der Kurbel K werden nunmehr wieder, wie vorher, die Gegenanzeiger mit den ferngesteuerten Zeigern in Drehung gehalten und der Geschützführer richtet nun mit der Höhenrichtmaschine II, ohne daß er das Ziel zu sehen braucht, die Marken in, und m@ in Ülbereinstimmung.
  • Diese Einrichtung hat noch den besonderen Vorteil, daß der Übergang vom direkten zum indirekten Schießen besonders schnell erfolgen kann, da das Geschützfernrohr bei beiden Richtarten dauernd auf das Ziel gerichtet bleibt.
  • Statt des Folgezeigerprinzips, das eine Verstellung des Geschützvisiers mit der Handkurbel K bedingt, könnte, wie schon bemerkt, auch eine Fernsteuerung verwendet werden, so daß die Empfängeranordnung A die V isiereinrichtung direkt steuert. Auch könnte z. B. statt der Marken in, und in. eine Hilfsvisiermarke am Panzerschutz oder sonstwie ortsfest angebracht sein, nach der der Geschützführer über das Geschützfernrohr oder eine Hil.fsvisiervorrichtung oder z. B. eine seitlich verstellbare Versatzlinse richtet. Um Bedienungsfehler zu vermeiden, ist es zweckmäßig, an den Kurbeln k1 und k. an sich bekannte wechselseitige Sperrungen vorzusehen, die so wirken, daß, sobald eine Kurbel aus der Nullage bewegt wird, .die andere dadurch selbsttätig mechanisch gesperrt wird.
  • Das Leitfernrohr F kann ferner gleichzeitig dazu benutzt werden, der Batterie die Seitenstellung durch besondere Geber in bekannter Weise zii übermitteln.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Ferneinstellung .der Erhöhung von Geschützen für .direktes und indirektes Richten mit einer nach dein Schußerhöhungswinkel oder noch dazu kommenden Zusatzwinkeln einstellbaren Empfängeranordnung, ,dadurch gekennzeichnet, daß die Empfängeranordnung über ein Getriebe derart mit dem Visier-Organ gekuppelt ist, daß ,die Winkellage zwischen dem Visierorgan und seinem Kupplungsglied stets unverändert bleibt.
  2. 2. Ausführungsformen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß .die Gebeeinrichtung außer der Vorrichtung zur Einstellung .des der Schußentfernung eiltsprechenden Erhöhungswinkels mindestens zwei weitere Einstellvorrichtungen für das Halten des Leitfernrohres bzw. Peri,*kops auf das Ziel besitzt, von denen die eine nur die Fernrohreinstellung bewirkt, aber ohne jeden Einfluß auf die elektrischen Gebersysteme der Ferneinstellung ist, während die andere zu gleicher Zeit die elektrischen Gebersysteme entsprechend .dem Ürberhöhungs-, Schlinger- oder Kippwinkel des Leitfernrohres mit beeinflußt.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch wechselseitige Verriegelung stets mir je eine dieser Einstellvorrichtungen betätigt werden kann und die Betätigung einer zweiten erst nach Zurückführung der ersten in die Nullage möglich ist. d. Ausführungsform nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für das indirekte Richten der Geschütze der Empfän.geranordnung der Erhöhungswinkel sowie .der überlagerte Schlingerwinkel von der Gebevorrichtung mitgeteilt wird und ,las weitere indirekte Richten durch eine Höhenrichtvorrichtung nach besonderen Hilfsmarken, A.blesevorr.ichtungen o. dgl. in, der Nähe des Geschützes erfolgt.
DES61085D Anordnung zur Ferneinstellung der Erhoehung von Geschuetzen Expired DE404335C (de)

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