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Vorrichtung zum Ferneinstellen von gemeinsam auf einen Punkt zurichtenden
Gegenständen (Geschützen o. dgl.). Die Ferneinstellung. von gemeinsam auf einen
Punkt zu richtenden Gegenständen, z. B. Geschützen, erfolgt bisher zumeist in der
Weise, -daß den betreffenden Gegenständen außer der Seitenrichtung eine sogenannte
parallaktische Korrektur mitgeteilt wird, die von der Entfernung :des Zieles, vom
Seitenwinkel sowie vom Abstand -der einzustellenden Gegenstände von der Beobachtungsstelle
abhängig ist. Diese Vorrichtungen genügen für alle diejenigen Fälle, bei denen -der
Albstand der -Gegenstände voneinander bzw. von der Beobachtungsstelle gegenüber
deren Ab-
stand vom Ziel verhältnismäßig klein ist. Wächst jedoch die Entfernung
der Geberstelle von den einzustellenden Gegenständen, so wird die Einstellung ungenau.
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Bei Ferneeinstellvorrichtungen mit Grobuni Feinsystem entspricht eine
Umdrehung -des Feinsystems einer bestimmten Anzahl (z. B. 5°) Grade ides Grobsystems.
Ist nun der Abstand der einzustellenden Gegenstände von der Beobachtungsstelle verhältnismäßig
klein gegenüber deren Abstand vom Ziel, so ist auch die den Feinsystemen der einzelnen
Gegenstände zu erteilende Korrektur kleiner als der einer Umdrehung des Feinsystems
entsprechende Winkel. Mit steigender Entfernung :der einzustellenden Gegenstände
von ,der Beobachtungsstelle wird der Korrekturwinkel für die Feinsysteme aber .immer
größer, so daß er schließlich den einer Umdrehung des Feinsystems entsprechenden
Winkel -des Grobsystems übertrifft. In ,diesem Falle müßte auch,dem Grabsystem eine
parallaktische Korrektur erteilt werden.
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Mit :der Erfindung wird nun bezweckt, @dnese Ungenauigkeit .bei größerer
Entfernung
der Beobachtungsstelle von den einzustellenden Gegenständen
zu beseitigen, ohne daß dadurch die Vorrichtung wesentlich verwickelter wird oder
Einzelteile der Vorrichtung in größerer Anzahl vorzusehen sind.
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Zu .diesem Zweck wird die Einrichtung so getroffen, daß .der Gebervorrichtung
eine Bewegung entsprechend der Entfernung -des Zieles von .einem der einzustellendenGegenstände,
dessen Abstand von der Beobachtungsstelle und dem Seitenwinkel mitgeteilt wird,
während den übrigen Gegenständen eine Einstellung entsprechend .der Entfernung .des
Zieles und ihrer Abstände vom ausgewählten Gegenstand ,sowie dem Seitenwinkel zur
Verbindungslinie der einzustellenden Gegenstände übermittelt wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung schematisch
veranschaulicht.
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In .der Verbindungslinie der Drehachse i -des auf .das Ziel 2 zu richtenden
Beobachtungsgeräts 3 mit einem von einer Mehrzahl von Gegenständen, beispielsweise
Geschützen 411, 4b, 4°, -ausgewählten Richtgeschütz 411
ist die Drehachse
5 -der Gebereinstellvorrichtung für die einzustellenden Geschütze angeordnet. Die
Entfernungen der Drehachse i des Richtgeräts 3 von der Drehachse 5 der Gebereinstellvorrichtun,g
bzw. vom Riahtgeschütz -d.11 stehen dabei in einem beliebigen Verhältnis, z. B.
i : io ooo oder i : ioo ooo, zueinander. Die Drehachse 5 der Gebereinstellvorrichtung
ist .mit einer Führung 6 versehen, in die der Zapfen 7 eines am Beobachtungsgerät
3 verschiebbaren Steines 8 ein-;reift. Der Stein 8 wird mit seinem Zapfen 7 entsprechend
der Entfernung des Beobachtungsgeräts 3 vom Ziel 2 eingestellt. Diese Einstellung
kann entweder nach Feststellung der Entfernung mittels eines :besonderen Entfernungsmessers
oder bei Messung der Entfernung durch ein Beobachtungsgerät selbsttätig erfolgen.
Nach :dieser Einstellung .des Steines 8 verhalten sich dann die Strecken 1-8 : 1-2;1-5
: 1-4a. Infolgedessen liegt die Verbindungslinie 8-5 parallel zur Verbindungslinie
2-4a. Da .die Führung 6 mit einer Teilung versehen ist, kann nunmehr an dieser die
Lage des Steines 8 abgelesen und damit die Entfernung 2-4a des Zieles vom Richtgeschütz
bestimmt und für die Einstellung der parallaktischen Korrektur der Geschütze 4b,
4° nutzbar gemacht werden. Bei dem @gezeichneten Ausführungsbeispiel ist zwischen
dem Stein 8 und der Drehachse 5 der Gebereinstellvorrichtung eine Verbindung .durch
I eine Zahnstange g .und ein Zahnrad io vofgesehen, so @daß die Berücksichtigung
der Zielentfernung vom Richtgeschütz bei Einstellung der parallaktisahen Korrektur
selbsttätig erfolgt. Diese geht in der an sich bekannten Wise vor sich, indem die
Zielentfernung von der Zahnstange g über das Zahnrad io, Kegelrad ii, Iia, Spindel
iib, Stein 12 auf die Zahnstange 13 und Zahnrad 14 sowie Kegelräder 15a, 15b, i5°
übertragen wird, von wo sie über die Planetengetriebe 1611, 16b, i6c den Gebern
17a, 17b, 17°- für die Reineinstellung übermittelt werden. Die Einstellung
der Richtung erfolgt ebenfalls in an sich bekannter Weise vom Beobachtungsgerät
3 aus über Stein 8, Führung 6, Zahnräder 18, ig einerseits .an .den Gebern i711,
17b, 17e für die Feineinstellung unter Vermittlung der mit Kegelrädern versehenen
durchgehenden Achse 2o und der Planetengetriebe 16a, 16b, 16c und anderseits an
dem Geber 22 für die Grobeinstellung über-das Zahnrad 2i.
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Die Berücksichtigung des Seitenwinkels, den die Zielrichtung 4a-2
mit der Verbinaungsfnie der einzustellenden Geschütze 4b, 4O bildet, :erfolgt selbsttätig,
da sich die Führung 6 parallel zur Linie 2-4a einstellt und der als Führung für
den Zapfen des Steines 12 üenende Schlitz an .der Zahnstange 13 parallel zur Verbindungslinie
der Geschütze 411, 4b, 4° angeordnet ist. ._ _ , .