DE434972C - Antriebsvorrichtung fuer die Aufsatztrommel oder den Folgezeiger von Aufsatztelegraphen an Geschuetzen - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer die Aufsatztrommel oder den Folgezeiger von Aufsatztelegraphen an Geschuetzen

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DE434972C
DE434972C DER65804D DER0065804D DE434972C DE 434972 C DE434972 C DE 434972C DE R65804 D DER65804 D DE R65804D DE R0065804 D DER0065804 D DE R0065804D DE 434972 C DE434972 C DE 434972C
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DER65804D
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Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/14Indirect aiming means

Description

  • Antriebsvorrichtung für die Aufsatztrommel oder den Folgezeiger von Aufsatztelegraphen an Geschützen. Bei Geschützen mit (der Höhe nach) unabhängiger Ziellinie wird das Rohr entweder durch die eigentliche Höhenrichtmaschine oder durch eine Aufsatzrichtmaschine der Höhe nach gerichtet. Während mittels der Höhenrichtmäschine Rohr und Ziellinie zugleich und gleichmäßig miteinander bewegt werden, um beispielsweise aufsteigende oder fallende Ziele zu verfolgen, ist die Aufsatzrichtmaschine dazu bestimmt, dem Geschützrohr bei stehenbleibender Ziellinie eine Erhöhungsbewegung zu erteilen, also zwischen dieser und der Seelenachse einen Winkel, d. i. den Aufsatzwinkel (Schußwinkel), einzustellen oder zu verändern.
  • Die einzustellende Aufsatzwinkelgröße wird entweder auf Grund der Aufsatzteilung z. ß. an einer Aufsatztrommel oder auf Grund eines sogenannten Aufsatztelegraphen mit Folgezeiger eingestellt. Unter Aufsatztelegraph ist hier eine Einrichtung verstanden, die ein Zifferblatt mit einem Zeiger enthält, für welchen die einzustellende Aufsatzwinkelgröße von einem besonderen Beobachtungsstand aus kommandiert wird, d. h. der Aufsatzwinkel, den das Geschützrohr erhalten soll, wird vom Kommandostand aus auf der Zifferscheibe durch Fernübertragung eingestellt. Der dem Rohr tatsächlich erteilte Aufsatzwinkel ist ebenfalls am Aufsatztelegraphen erkennbar, indem ein zweiter Zeiger, der Folgezeiger, der durch die Bewegung des Geschützrohres verstellt wird, diesen Betrag anzeigt. Die Aufsatzrichtmaschine wird so bedient, daß entweder der kommandierte Aufsatzwert an der Aufsatztrommel erscheint, oder daß der Folgezeiger des Aufsatztelegraphen mit dessen Kommandozeiger in Deckung gebracht wird.
  • Die bekannten Antriebsvorrichtungen der Aufsatztrommel oder des Folgezeigers eines Aufsatztelegraphen leiten deren Bewegung von der Aufsatzrichtmaschine ab. Es ist dies eine einfache und nahehegende Art des Antriebs, da die Bewegungen der Aufsatztrommel oder des Folgezeigers stets proportional den Umdrehungenüder Aufsatzriehtmaschine erfolgen müssen. Es hat sich aber gezeigt, daß bei dieser Anordnung die Bewegung des Folgezeigers oder die der Aufsatztrommel leicht fehlerhaft wird, indem die vom Folgezeiger oder der Aufsatztrommel angegebene Aufsatzgröße von dem am Geschütz zwischen Ziellinie und Seelenachse tatsächlich vorhandenen Winkel abweicht. Die Ursache dieser Abweichung liegt darin, daß in dem Getriebe der Aufsatzrichtmaschine etwas Spiel unvermeidlich ist. Das Spiel ist bedingt, namentlich durch die infolge der verhältnismäßig hohen Kräfte entstehenden Abnutzungen und Durchbiegungen innerhalb der Richtmaschine. Dazu kommt, daß die groben 'Verzahnungen der Richtmaschine kaum spielfrei hergestellt werden können.
  • Die Erfindung schaltet diese Übelstände aus, indem sie die Bewegung des Folgezeigers oder die der Aufsatztrommel nicht von der Bewegung der Aufsatzrichtmaschine ableitet. Die Erhöhungsbewegungen des Rohres werden mittels eines von der Aufsatz- und der Höhenrichtmaschine unabhängigen Getriebes in ein Subtraktionsgetriebe (Planetengetriebe) eingeleitet, in das andererseits die Erhöhungsbewegungen der Ziellinie eingeleitet werden und das die ermittelte Differenz der beiden Erhöhungen, also den zwischen Seelenachse und Ziellinie tatsächlich bestehenden Winkel, auf die Aufsatztrommel oder den Folgezeiger überträgt. Da die hierbei auftretenden Kräfte gering sind, genügt eine leichte und feine Ausführung der Getriebe, namentlich der Getriebezähne. die dann auch nur geringem Verschleiß unterworfen sind. Diese feineren Getriebe lassen sich auch leicht nachstellbar einrichten für den Fall, daß sich im laufe der Zeit etwas Spiel einstellen sollte.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Geschütz finit Aufsatztelegraphen, bei dem sowohl der Antrieb der Höhenrichtmaschine als auch das Handrad für die Aufsatzrichtinaschine an der Lafette gelagert sind und so die Höhenrichtbewegung des Rohres nicht mitmachen.
  • Das Rohr a ist in der Wiege b gelagert. Diese ruht mittels Schildzapfen schwenkbar in dem Gabelbock c. Die Wiege b trägt einen kräftigen Zahnbogen d, der um die Schildzapfenachse gekrümmt ist. In den Zahnbogen a! greift ein Ritzel e ein, das auf der Welle j sitzt und von einem Differentialgetriebe in dem Gehäuse g gedreht wird. Die Einleitung der Bewegung in das Differentialgetriebe erfolgt entweder durch das Handrad h und die Welle i der Höhenrichtmaschine oder durch das Handrad k der Aufsatzrichtmaschine. Vom Antrieb lz-i der Höhenrichtmaschine zweigt eine Welle l ab, die zur Höhenverstellung des Visierfernrohres m. das an der Lafette untergebracht ist, dient.
  • Der Zahnbogen d ist an seiner nach der Schildzapfenachse zu gerichteten Mantelfläche mit einer feinen Zahnteilung n versehen, in die das auf der Welle o sitzende Ritzel p eingreift. Die Ritzelwelle o treibt unter Vermittlung eines Kegelräderpaares die Welle g. Diese und die vorn Antrieb h-i der Höhenrichtmaschine zum Fernrohr m führende `Volle L arbeiten auf ein Differentialgetriebe, das in dem Gehäuse r .eingeschlossen ist und von dem eine dritte Welle s zum Folgezeiger (los Aufsatztelegraphen t führt und diesen antreibt.
  • Durch Drehen des Handrades h und der Welle i der Höhenrichtmaschine wird die Welle f gedreht und verstellt unter Vermittlung des Ritzels e und des Zahnbogens d das Geschützrohr a der Höhe nach. Gleichzeitig erhält aber beim Drehen des Handrades h vermittels der Welle Z das Fernrohr m die gleiche Höhenverstellung. Wird dagegen das Handrad k der Aufsatzrichtmaschine bedient, so wird zwar durch die Welle f die Bewegung auf das Rohr übergeleitet und dessen Winkellage verändert. das Fernrohr in erhält aber, da (las Handrad h und damit die Welle L stillsteht, keine Bewegung. Die Höhenverstellung des Rohres (e wird durch die Zahnteilung n, das Ritzel p und die Welle o, die Höhenverstellung des Fernrohres m durch die Welle L in das Differentialgetriebe r eingeleitet. Dieses als Subtraktionsgetriebe wirkende Getriebe r^ bildet in an sich bekannter Weise den Unterschied zwischen den beiden durch die `Vollen L und o hineingeleiteten Bewegungen und gibt (fiesen Betrag, d. i. also den am Geschütz tatsächlich vorhandenen Aufsatzwinkel, durch die Welle s - an den Folgezeiger des Aufsatztelegraphen t weiter.
  • Im gezeichneten Beispiel ist das Getriebe, das die Erhöhungsbewegungen des Rohres a in das Differentialgetriebe r einleitet, mit der Wiege b durch eine feine Zahnteilung n in Verbindung, die der Einfachheit wegen am Richtzahnbogen d sitzt, aber ein besonderes Getriebe bildet. Das besondere Getriebe könnte auch vollständig von dem Richtzahnbogen getrennt sein, der eine Teil rnuß nur die Bewegung des Geschützrohres unmittelbar mitmachen oder weitergeben. Der Zahnbogen d-n ist so kräftig gehalten, daß er Verbiegungen beim Richten oder beim Schuf') nicht erfährt, es werden deshalb die Erhöhungsbewegungen des Rohres ohne Fehler in das Differentialgetriebe y übergeleitet, und der Folgezeiger des Aufsatztelegraphen t zeigt stets den tatsächlich zwischen Seelenachse und Visierlinie bestehenden Winkel an. -Die Erhöhungsbewegung des Rohres könnte auch an anderer Stelle, z. B. durch ein mit den Schildzapfen verbundenes Getriebe, abgeleitet werden. Ebenso kann die Erhöhungsbewegung des Fernrohres tn unabhängig von seiner finit der Höhenrichtmaschinc in Verbindung stehenden Antriebswelle l mittels eines besonderen, z. B. von der Drehzichse des Fernrohres aus angetriebenen Getriebes auf das Differentialgetriebe übertragen «erden.

Claims (1)

  1. PATEN T-A\ SPRL-CI-i Antriebsvorrichtung für die Aufsatztrommel oder den Folgezeiger von Auf--;atztelegraphen an Geschützen, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungsbewegungen des Rohres mittels eines von der Aufsatz- und Höhenrichtmaschine unabhängigen Getriebes und andererseits die- Erhöhungsbewegungen der Ziellinie in ein Subtraktionsgetriebe eingeleitet werden, das die Differenz der beiden Erhöhungen, den Aufsatzwinkel, an die Aufsatztrommel oder den Folgezeiger eines Aufsatztelegraphen weitergibt.
DER65804D Antriebsvorrichtung fuer die Aufsatztrommel oder den Folgezeiger von Aufsatztelegraphen an Geschuetzen Expired DE434972C (de)

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DE (1) DE434972C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055405B (de) * 1953-12-28 1959-04-16 Zindler Lumoprint Kg Vorrichtung zur Regelung der Visiereinstellung von Feuerwaffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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