DE328431C - Elektrisch betriebene Richtvorrichtung fuer Geschuetze - Google Patents

Elektrisch betriebene Richtvorrichtung fuer Geschuetze

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DE328431C
DE328431C DE1918328431D DE328431DD DE328431C DE 328431 C DE328431 C DE 328431C DE 1918328431 D DE1918328431 D DE 1918328431D DE 328431D D DE328431D D DE 328431DD DE 328431 C DE328431 C DE 328431C
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D7/00Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft
    • B64D7/02Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft the armaments being firearms
    • B64D7/06Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft the armaments being firearms movably mounted
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/06Elevating or traversing control systems for guns using electric means for remote control

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Description

  • Elektrisch betriebene Richtvorrichtung für Geschütze. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine elektrisch betriebene Richtvorrichtung für Geschütze, bei der für den Antrieb der Höhenrichtmaschine zwei voneinander unabhängige Motoren vorgesehen sind, von denen der eine dem Geschützrohre die dem Geländewinkel des Zieles entsprechende, der andere _die der Entfernung des Zieles vom Geschütze entsprechende Erhöhung zu erteilen vermag.
  • Auf der Zeichnung ist alsAusführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine elektrisch betriebene Richtvorrichtung eines zum Beschießen hochliegender Ziele bestimmten Geschützes schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. z die Gesamtanordnung, während in den ' Fig. 2 bis q. Einzelheiten der Einrichtung in größerem Maßstabe bei anderer Stellung einzelner Teile dargestellt sind.
  • In einer um eine aufrechte Achse schwenkbaren Lafette A (Fig. z) ist ein Geschützrohr B mittels liegender Schildzapfen gelagert. Ein am Rohre B befestigter, um die Schildzapfenachse gekrümmter Zahnbogen bl steht mit einem an der Lafette gelagerten Stirnrade C in Eingriff,. das durch Vermittlung eines Kegelrädergetriebes in der aus der Zeichnung ersichtlichenWeise mit einer ebenfalls an der Lafette gelagerten Antriebswelle D der Höhenrichtmaschine zwangläufig verbunden ist. Zum Antriebe der Höhenrichtmaschine dienen zwei aus einer Gleichstromquelle H gespeiste Motoren B und F, -von denen in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise der eine, . E, zum Erteilen der dem Geländewinkel entsprechenden 'Erhöhung und der andere, F, zum Erteilen der der Zielentfernung _entspirechenden Erhöhung bestimmt ist. Der MotorE ist durch Vermittlung eines Kegelräder- und eines.Schneckengetriebes sowie einer die Welle D umgebenden Hohlwelle e1 mit dem auf dieser sitzenden einen Mittelrade e2, der Motor F durch Vermittlung eines Kegelräder- und eines Schnecken-Betriebes mit dem auf eine Vorgelegewelle f1 aufgekeilten anderen Mittelrade f2 eines Umlauf rädergetriebes zwangläufig verbunden. Das mit den beiden Mittelräderne2 und f2 im Ein-. griff stehende Umlaufrad d2 des Umlaufrädergetriebes d2 e2 f2 sitzt lose drehbar auf einem rechtwinklig abgebogenen Arm dl der Antriebswelle D'. Bei gleichzeitiger oder nacheinander erfolgender Drehung der Motoren oE und F muß daher auf die Antriebswelle D über das Umlaufrädergetriebe d2 e' f2 eine der algebraischen Summe der erwähnten Drehungen entsprechende Drehbewegung übertragen werden. Die Hohlwelle e1 trägt ferner ein Stirnrad e3, das über ein zweites Stirnradgl und eine mit diesem gleichachsige Schnecke g2 mit einem an der Lafette A um eine liegende Achse schwenkbar gelagerten Schneckenradsektor g3 z.wangläufig verbunden ist. An dem Sektor g3 ist ein auf' das Ziel einstellbares Fernrohr G befestigt. Das. Übersetzungsverhältnis des Getriebes .e3 g1 g2 g3 ist dabei gerade so groß gewählt wie das Übersetzungsverhältnis des Getriebes e2 d2 D C b1, so daß bei einer lediglich durch den Motor - also bei Stillstand des Motors F - hervorgerufenen Verstellung des Fernrohres G dieses eine Winkeländerung von derselben Größe wie das Rohr B erfährt.
  • Im Geschützstande ist eine von einem Gehäuse J umschlossene Steuervorrichtung angeordnet (Fig. i und 2), die dazu bestimmt ist, durch Vermittlung einer in einem Gehäuse K .(Fig. i und 3) untergebrachten selbsttätigen Schaltvorrichtung den Motor F so zu beeinflussen, daß das Geschützrohr . B eine der Zielentfernung entsprechende Höheneinstellung erhält.
  • In dem Gehäuse J (Fig. 2) ist- eine an ihrem aus dem Gehäuse herausragenden Ende mit einem Handrade i2 versehene Welle il gelagert. Auf der Welle il sitzen zwei Schnecken i3 und i4, die mit Schneckenrädern i5 und i7 im Eingriff stehen. Das Schneckenrad i5 trägt ein als Schleifbürste ausgebildetes Stromschlußstück i', das Schneckenrad i' eine Ablesemarke ia. Gleichachsig zu dem Schneckenrad il' und unabhängig von diesem drehbar ist ein weiteres Schneckenrad f3 angeordnet, das mit einer Schnecke f$ kämmt; ebenso ist gleichachsig zum Schneckenrade i7 ein unabhängig drehbares Schneckenrad f' angeordnet, das mit einer Schnecke f9 im Eingriff steht. Auf dem Schneckenrad f3 sind zwei ringsektorförmige Stromschlüßstücke f4 und fl so befestigt; daß das Stromschlußstück i° entweder mit dem einen öder mit dem andern der beiden Stromschlußstücke f4, f 5 in Berührung,treten oder seinen Platz in der Lücke zwischen ihren nahe benachbarten Enden einnehmen kann. Das Schneckenrad f° trägt eine der Ablesemarke i8 zugeordnete Ablesemarke f7 . Die Schnecken f8 und f3 sitzen auf einer gemeinsamen im Gehäuse J gelagerten Welle f111, die durch ein Xegelräderpaar f", f12 mit der Vorgelegewelle f1 zwangläufig verbunden ist. Die Gesamtanordnung ist so getroffen, daß die beiden Schneckenräder i6 und i? bei' einer Drehung der Welle il und. die beiden. Schneckenräder -f3 und f° bei einer Drehung der Welle P° sich gleichsinnig und um gleiche Winkelbeträge drehen, und daß die A:blesemarken i8 und f' sich decken, wenn das als Schleifbürste ausgebildete Stromschlußstück i11 sich gerade in der Lücke zwischen den Stromschlußstücken f4 und fl; befindet. Gleichachsig zu den Schneckenrädern i' urid fs ist noch ein mit dem Empfänger M einer elektrischen -Ferneinstellvörrichtung zwangläufig verbundener Zeiger ml so angeordnet, daß er auf die beiden Ablesernarken i8 und f' einspielen kann und gleich diesen durch ein in der Stirnwand des Gehäuses J angebrachtes, am Rande mit einer Entfernungseinteilung i° versehenes Schauglas von außen sichtbar ist. ' Durch- eine Fernleitung m@ (Fig. i und 2) ist der Empfänger 2,1 mit dem zugehörigen, in, einem Beobachtungsstande angeordneten Geber leitend verbunden, dessen drehbarer Teil m3 mittels eines Handrades in- verstellt werden kann; an einer mit dem Handrade irz4 starr verbundenen Teilungstrommel -i-n5 kann dabei mittels einer bei der Drehung der Trommel sich an dieser entlang verschiebenden Marke -mg die einzustellende Zielentfernung abgelesen werden.
  • Das Gehäuse K (Fig. -i und 3) enthält zwei mit Magnetspulen k5 und k° versehene Schaltschütze k3 und k4. Jedes der beiden Schaltschütze besitzt eine Str omschlußscheibe, die sowohl in der 'Hub- als auch in der. Senkstellung des betreffenden Schützes eine an die Gleichstromquelle H durch Vermittlung zweier Leitungen hl und h2 angeschlossene Unterbrechungsstelle im Ankerstromkreise des Motors F zu überbrücken vermag. Der Motor F erhält daher Strom in einem Sinne, wenn sich das Schütz k3 in der Hub- und das Schütz k4 in der Senkstellung befindet, und im andern Sinne, wenn die Schütze die umgekehrte Stellung einnehmen. Nehmen beide Schaltschütze gleichzeitig die Senkstellung ein, so ist -der Anker des Motors F in -sich kurzgeschlossen und bleibt in Ruhe. Die Magnetspulen k' und k8 sind je mit ihrem einen Ende durch Leitungen k1 und k2 mit den im Gehäuse J angeordneten Strornschlußstücken f * und f c; leitend verbunden, während das Stromschlußstück i11 durch eine Leitung 70 an den einen Pol und die miteinander verbundenen anderen Enden der Magnetspulen k5 und k11 durch eine gemeinsame Leitung k¢ an den anderen Pol der Stromquelle H -angeschlossen sind.- Die Unterbrechungsstellen der Schaltvorrichtung stehen in der aus der Zeichnung (Fig. rund 3) ersichtlichen Weise einerseits durch die Leitungen hl 1z2 mit der Stromquelle H, anderseits durch Leitungen f13, f14 mit dem Motor F in Verbindung.
  • In dem vom Geschütze entfernten Beobachtungsstande ist ferner ein zweiteiliges Gestell N P aufgestellt, dessen oberer Teil, 1N, in dem unteren Teile, P, um eine aufrechte Achse drehbar und zur Aufnahme zweier Geber und eines Zielfernrohres nebst den zugehörigen Antriebsvorrichtungen eingerichtet ist. Zum Drehen des -oberen Gestenteiles N um seine aufrechte Achse dient eine in diesem gelagerte liegende Welle W1, auf deren einem Ende ein Handrad n2 befestigt ist. Die Welle ist durch ein Kegelräderpaar n3 114 mit einem Stirnrade W zwangläufig verbunden, das mit einem am feststehenden Gesteliteile P außen angebrachten Zahnkranze p1 kämmt. Durch ein zweites Kegelräderpaar 1z' q° ist die Welle W mit dem drehbaren Teile Q des Gebers einer Fernanzeigevorrichtung zwangläufig verbunden, die dazu bestimmt ist, den Drehwinkel des Teiles IV auf den Geschützstand zu übertragen. Der feststehende Teil Q1 des Gebers ruht auf dem unteren GestellteileP. Durch eine Fernleitung q' ist der Geber Q Q1 mit einem an der Lafette A des Geschützes angeordneten und-mit einem Zeiger q4 ausgerüstetenEmpfängerQ 3 verbunden. Eine gleichachsig zum Zeiger q¢ angeordnete, mit einer Ablesemarke a3 versehene -Scheibe cal steht durch ein (auf der Zeichnung nicht sichtbares) Getriebe mit einem Stirnrade a4 in zwangläufiger Verbindung, das mit einem Zahnkranze al der LafetteA im Eingriff steht. Mit dem Zahnkranze a6 kämmt außerdem ein Stirnrad aO, das auf einer mit der (nicht dargestellten) Antriebsvorrichtung der Seitenrichtmaschine des Geschützes zwangläufig verbundenen Welle ca' sitzt.
  • Im oberen Teile N des Gestelles N P ist eine zweite, mit Handrad n° versehene Antriebswelle n'° gelagert, die zum Antriebe des drehbaren Teiles R eines Gebers bestimmt ist, dessen feststehender Teil R1 auf dem drehbaren Gestellteile N ruht. Eine auf der Welle W° sitzende Schnecke nll greift in einen um eine liegende Achse schwenkbaren verzahten Sektors' ein, an dem ein Zielfernrohr S befestigt ist. Der zu dem Geber R R' gehörige, durch eine Fernleitung y2 mit ihm verbundene Empfänger T ist in einem im Geschützstande angeordneten Gehäuse U (Fig. i und. 4) untergebracht, das außerdem noch. eine zugleich- als . Anzeigevorrichtung ausgebildete @Stromschlußvorrichtung umschließt. Diese besteht aus einem mit dem drehbaren Teile des Empfängers T zwangläufig verbundenen Schaltarme t'l und zwei ringsektorförmigen Stromschlußstücken u= und u3; die auf einem zuni Schaltarme t1 gleichachsigen Schneckenrade W so befestigt sind, daß der Schaltarm t1 entweder mit dem einen oder mit dem andern der beiden Stromschlußstücke it@ u3 in Berührung treten öder seinen Platz in der Lücke zwischen ihren nahe benachbarten Enden einnehmen kann. Mit dem Schneckenrade u1 steht eine Schnecke u4 im Eingriff, deren im Gehäuse U gelagerte Welle u' durch ein Kegelrädergetriebe u6 u4 (Fig. i) mit der die Welle D umgebenden Hohlwelle e1 zwangläufig verbunden ist.
  • Die beiden ringsektorförmigen Stromschlußstücke u= und us sind durch Leitungen w' zerg an eine in einem Gehäuse W (Fig. i) untergebrachte selbsttätige Schaltvorrichtung angeschlossen, die in allen Teilen der im Gehäuse K enthaltenen Schaltvorrichtung entspricht. Wie diese enthält sie zwei Schaltschütze, von deren Stellung es abhängt, ob und in welchem Sinne in den von der Schaltvorrichtung im Gehäuse W zum Motor F führenden Leitungen e5 und es Strom fließt; ferner sind die von den Schaltschützen überbrückbaren Unterbrechungsstellen in einer der Fig. 3 genau entsprechenden Weise durch Leitungen h5 h0 an die - Stromquelle H angeschlossen (Fig. i). Das im Gehäuse U enthaltene als Schaltarm ausgebildete Stromschlußstück t1 steht durch eine Leitung 1a7 mit dem einen Pole, die miteinander verbundenen Enden der Magnetspulen der im Gehäuse W enthaltenen Schaltschütze durch eine Leitung ha mit dem andern Pole der Stromquelle H in Verbindung.
  • Der Schaltarm t1 trägt noch eine Marke t'; die durch ein in der Stirnwand des Gehäuses U angebrachtes Schauglas sichtbar ist und zu der eine auf dem Schauglase befindliche Winkelteilung ü7 (Fig. i) gehört. Der von der Ablesevorrichtung t2 u' angezeigte Winkelwert stimmt infolge der zwangläufigen Verbindung zwischen dem die Stromschlußstücke u- u3 tragenden Schneckenrade W und dem das Fernrohr G tragenden Schneckenradsektor g° stets mit dem Geländewinkel überein, auf den das auf das Ziel gerichtete Fernrohr G eingestellt ist.
  • Für die Erläuterung der Wirkungsweise sei angenommen, daß die einzelnen Teile die aus Fig. i ersichtliche Lage einnehmen und sich in Ruhe befinden. Soll nun dem Geschützrohre B eine neue Seiten-,Lind Höhenrichtung erteilt werden, so wird zunächst das Fernrohr S durch Drehen der Handräder n' und v' auf das Ziel eingestellt. Hierbei bewirkt die Drehung des Handrades n' unter Vermittlung der Getriebe n3 W sowie n5 f' eine Sch-,venkung des Gestenteiles IV und damit des Fernrohres S um eine aufrechte Achse, die Drehung des Handrades n3 mittels des Getriebes nll s1 die Einstellung des Fernrohrs um eine liegende Achse. Die Drehung des Handrades n' hat weiter eine Drehung des mit ihm durch das Getriebe n1 n' q' zwangläufig verbundenen drehbaren Geberteiles Q und damit eine entsprechende Drehung des im Geschützstande befindlichen Empfängers Q3 sowie des Zeigers q4 zur Folge. Durch Drehen der auf die Welle a7 einwirkenden (nicht dargestellten) Antriebsvorrichtung wird darauf die Lafette A so lange geschwenkt, bis die Ablesemarke a3 wieder dem Zeiger q¢ gegenübersteht. Sobald dies der Fall ist, besitzt das Geschützrohr die durch die Einstellung des Gebers Q Q1 vorgeschriebene Seitenrichtung. An der oben erwähnten Drehung des Handrades n° nimmt aber auch der drehbare Teil R des Gebers R R1 und damit der an den Geber R R1 über die Fernleitung r2 angeschlossene,, im Gehäuse U untergebrachte Empfänger T (Fig. q.) teil. Die Drehung des Handrades n° möge in solchem Sinne - erfolgen, daß der Empfänger T und der mit ihm verbundene Schaltarm t1 eine Drehung im Uhrzeigersinne erfahren, wobei die am Schaltarme t1 sitzende Marke t2 an der Winkelteilung u7-einen Winkel anzeigt, der dem Geländewinkel -des Fernrohres S gleich ist. Bei der Drehung des Empfängers T tritt eine Berührung des Schaltarmes t1 mit dem Stromschlußstücke u3 ein, und es schließt sich folgender . Stromkreis r. :@-- H lal t1 u3 zu' W ha H- Das eine der beiden Schaltschütze im Gehäuse W wird angehoben, und es fließt ein Strom durch den Stromkreis z. +Hh6We6Ee'iWh6H-, so daß der Motor E anläuft und die mit ihm zwangläufig verbundene Hohlwelle e1 in Drehung versetzt. Dadurch erfährt zunächst das durch das Getriebe e3 e g2 g3-mit- der Hohlwelle e1 verbundene Fernrohr G eine solche Verstellung, daß es ebenfalls auf das Ziel gerichtet wird. Sodann überträgt sich die Drehung der Hohlwelle e1 über -das Umlaufrädergetriebe e2 d2 f2, dessen Mittelrad f'- festgestellt ist, auf die Antriebswelle D. Diese setzt sich in solchem Sinne in Drehung, daß das vordere Ende des Geschützrohres B sich zuheben beginnt. Diese Höhenrichtbewegung dauert so lange an, bis. das infolge der Drehung der Hohlwelle e1 von dieser über das Getriebe e4 u6 es u4 3l im Uhrzeigersinne bewegte Stromschlußstück ac3 wieder außer Berührung mit dem Stromschlußstücke t1 gelangt. In diesem Augenblicke wird nämlich der Stromkreis z unterbrochen, das angehobene Schaltschütz der vom Gehäuse W umschlossenen Schaltvorrichtung gelangt in seine Senkstellung zurück; der Stromkreis z wird ebenfalls unterbrochen und der Motor E bleibt stehen. Die Übersetzungsverhältnisse des zum Verstellen des Geschützrohres T3. dienenden Getriebes sind dabei so gewählt, daß das .Geschützrohr B im Augenblicke des Stillstandes des Motors E sich um den gleichen Winkel wie die Fernrohre S und G gedreht hat.
  • Um dem Geschützrohre B die der neuen Entfernung des Zieles vom Geschütze entsprechende Erhöhungsänderung zu erteilen, wird zunächst im Beobachtungsstande die.Ablesevorrichtung m5 ms durch Drehen des Handrades m4 auf die neue (z. B. größere) Entfernung eingestellt Durch das Drehen des Handrades m4 (Fig. r) wird der an den Geber m3 über die Fernleitung m2 angeschlossene Empfänger 31 verstellt, dessen Zeiger ml dabei eine Drehung im Uhrzeigersinne erfährt. Sobald der ZeigZer 7u1 der Marke i$ nicht mehr gegenübersteht; dreht man das Handrad i= in solchem Sinne, daß die. durch das Schneckengetriebe i4 i' mit der Welle il zwangläufig verbundene Marke s ebenfalls eine Drehung im Uhrzeigersinne ausführt, wobei sie sich der Stellung des Zeigers ml wieder nähert. An der Drehung der Marke i8 nimmt ferner über das Schneckengetriebe - i3 il das Stromschlußstück il; im Uhrzeigersinne und mit gleicher Winkelgeschwindigkeit teil, wobei die Stromschlußstücke i6 und f5 miteinander in Berührung treten. Hierdurch wird ein Stromkreis 3.. +Hhsisfek2_kah4H-geschlossen, das Schaltschütz k4 angehoben und dem Motor F durch den Stromkreis 4. +Hh2k3 fl3F f'4k4hlH-- Strom zugeführt.- Der -Motor F läuft -an und setzt die zwangläufig mit ihm verbundene Vorgelegewelle f1 in Drehung. Da jetzt das Mittelrad e2 des Umlaufrädergetriebes f2 d2 e2 festgestellt ist, überträgt sich diese Drehung über das Getriebe f2 -d2 auf die Antriebswelle D der Höhenrichtmaschin.e, indem das Umlaufrad d2 sich auf dem feststehenden Rade e2 abrollt.' Dadurch erfährt das Geschützrohr B eine solche Bewegung, daß sich sein Mündungsstück hebt. Die Drehung der Welle f l überträgt sich aber außerdem über das Kegelrädergetriebe f12 f1' auf die Welle f16, die-sich in solchem Sinne dreht, daß die mit ihr zwangläufig- verbundenen Schneckenräder f3 und f6 eine Drehung im Uhrzeiger--sinne ausführen. - Dadurch nähert sich die Marke f7 ebenfalls der Stellung des Zeigers m1, und die zwischen den StromschlußstÜcken f4 und f5 befindliche Lücke kommt wieder in die Nähe des Stromschlußstückes is. Das Handrad i2 wird zur Ruhe gesetzt, sobald die Marken i3 und f7 dem Zeiger ml wieder gegenüberstehen. In diesem Augenblicke haben die Zahnräder i'i3 und f6 f3 eine Drehung ausgeführt, die der Drehung des. Zeigers ml gleich ist, und das Stromschlußstück i6 hat daher seinen Platz in der Lücke zwischen den Stromschlußstücken f', f ' wieder eingenommen. Sobald die Trennung der Stromschlußstücke f' und il erfolgt, wird der Stromkreis 3 unterbrochen, das Schaltschütz k4 kehrt in seine Senkstellung zurück, unterbricht damit auch den Stromkreis 4, und der Motor F kommt zur Ruhe.. Die Übersetzungsverhältnisse des zum Verstellen des Geschützrohres B dienenden Getriebes sind dabei so gewählt, -daß das Geschützrohr B im Augenblick des Stillstandes des Motors F um. einen- der Änderung der Zielentfernung entsprechenden Winkel geschwenkt worden ist, so daß die Seefenachse nunmehr die der neuen Zielentfernung entsprechende Erhöhung erhalten hat. An der Stellung des Zeigers ml in bezug auf die Winkelteilung i9 kann der die Steuervorrichtung 1 bedienende Mann den Entfernungswert ablesen, auf welchen das Geschützrohr B eingestellt ist.
  • In ganz ähnlicher Weise spielen sich natürlich die erläuterten Vorgänge ab, wenn der vordere Teil des Geschützrohres nicht gehoben, sondern gesenkt werden soll. Nur treten dann die Stromschlußstücke t1 und i6 mit den Stromschlußstücken _u= und f4 statt mit den Stromschlußstücken u3 und fg in Berührung, und die Motoren E und: F laufen in entgegengesetztem Drehsinne. Unter Umständen kann die Einstellung auch so.erfolgen, daß die Drehung des einen Motors eine Hebung, die des anderen eine Senkung des vorderen Teiles des Geschützrohres zur Folge hat, wenn z. B. der Geländewinkel kleiner; die Zielentfernung aber größer geworden ist. Auch können die beiden vorstehend getrennt geschilderten Einstellvorgänge sich ganz oder teilweise gleichzeitig abspielen, da die Anordnung des Umlaufrädergetriebes f2 -d2 e2 eine völlig unabhängige Inbetriebsetzung der beiden Motoren E und F gestattet.
  • Ohne daß am Wesen der Erfindung etwas geändert würde, wäre es möglich, das im Beobachtungsstande befindliche Fernrohr S nebst Antriebsvorrichtung und Ferneinstellvorrichtung R R1 y2 T wegzulassen. In diesem Falle müßte der Schaltarm t1 mit einer von Hand betreibbaren Antriebsvorrichtung ausgerüstet werden. Das Einrichten des Geschützrohres B auf das Ziel würde in diesem Falle in der Weise erfolgen, daß der Schaltarm t- von Hand so lange gedreht wird, bis im Fadenkreuze des Fernrohres G das Bild des Zieles erscheint und das Geschützrohr B demgemäß der Höhe nach auf das Ziel eingerichtet ist. Ferner könnte man die zum Antriebe der Zeiger q4 und ml dienenden Fernanzeigevorrichtungen Q Q1 q2 Q3 und m3m21V1 wegfallen lassen und statt dessen die Zeiger q4 und m= mit Handantriebsvorrichtungen ausrüsten. Die Ferneinstellung bietet jedoch den Vorteil, daß der betreffende Bedienungsmann seinen Platz in einem den Ausblick nach keiner Seite behindernden Beobachtungsstände erhalten kann.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r: Elektrisch betriebene Richtvorrichtung für Geschütze; dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb der Höhenrichtmaschine (D C b1) zwei voneinander unabhängige Motoren (E und F) vorgesehen 'sind, von denen der eine (E) dem Geschützrohre (B) die dem Geländewinkel entsprechende, der andere (F) die der Entfernung des Zieles vom Geschütz entsprechende Erhöhung zu erteilen vermag.
  2. 2. Richtvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Steuervorrichtungen (1 und U) vorgesehen sind, von denen jede bei einer Verstellung des steuernden Teiles (z'2 und t2) mittels einer Stromschlußvorrichtung (il; f4 f' oder t1 u= u3) eine zum Anlassen des zugehörigen Motors (-Ui und E) bestimmte selbsttätige Schaltvorrichtung (K oder W) so lange in der Einschaltstellung zu halten vermag, bis mit den Motoren zwangläufig verbundene Teile (f4 fs oder u2 u3) der Stromschlußvorrichtung sowie das mit den Motoren durch ein Umlaufrädergetriebe (f2 d= e2) verbundene Geschützrohr (B) eine dem Drehwinkel des zugehörigen steuernden Teiles (i2 und t1) -entsprechende Drehbewegung ausgeführt haben.
  3. 3. Elektrisch betriebene Richtvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Motor (E), der zum Einstellen des Geschützrohres (B) auf die dem Geländewinkel entsprechende Erhöhung dient, durch den Geber (R R1) einer elektrischen Ferneinstellvorrichtung (R r1 r2 T) beeinflußt wird, während derjenige Motor (F), der zum Einstellen des Geschützrohres (B) auf die der Zielentfernung entsprechendeErhöhung bestimmt ist, durch eine am Geschütze befindliche, von Hand bedienbare Steuervorrichtung (1) beherrscht wird.
  4. 4. Elektrisch betriebene Richtvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn= zeichnet, daß der drehbare Teil (R) des Gebers (R Rl) mit einem um eine liegende Achse schwenkbaren Zielfernrohre (S) zwangläufig verbunden ist, das samt dem Geber (R Rl) und dessen Antriebsvorrichtung .(W W°) auf einem um eine aufrechte Achse drehbaren Gestelle (N) gelagert ist, dessen Drehung sich durch Vermittlung einer Ferneinstellvorrichtung (Q Q1 q2 Q') auf eine zur Anzeige der Seitenrichtung des Geschützes bestimmte Vorrichtung (q4 a3) zu übertragen vermag.
DE1918328431D 1918-09-05 1918-09-05 Elektrisch betriebene Richtvorrichtung fuer Geschuetze Expired DE328431C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055405B (de) * 1953-12-28 1959-04-16 Zindler Lumoprint Kg Vorrichtung zur Regelung der Visiereinstellung von Feuerwaffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1055405B (de) * 1953-12-28 1959-04-16 Zindler Lumoprint Kg Vorrichtung zur Regelung der Visiereinstellung von Feuerwaffen

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