DE406129C - Fuer Schiffsgeschuetze bestimmte Feuerleitungsanlage - Google Patents

Fuer Schiffsgeschuetze bestimmte Feuerleitungsanlage

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DE406129C
DE406129C DEK85277D DEK0085277D DE406129C DE 406129 C DE406129 C DE 406129C DE K85277 D DEK85277 D DE K85277D DE K0085277 D DEK0085277 D DE K0085277D DE 406129 C DE406129 C DE 406129C
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DE
Germany
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gun barrel
control system
firing
fire control
tongue
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DEK85277D
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English (en)
Inventor
Dr Walther Akemann
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Krupp Stahl AG
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Krupp Stahl AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/14Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns
    • F41G5/16Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns gyroscopically influenced

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Für Schiffsgeschütze bestimmte Feuerleitungsanlage. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine für Schiffsgeschütze bestimmte Feuerleitungsanlage, die mit einer eine stabilisierte und eine nicht stabilisierte Abfeuerzunge aufweisenden Abfeuervorrichtung und einer die Ferneinstellung des Geschützes ermöglichenden Ferneinstelleinrichtung ausgestattet ist und sich in erster Linie durch eine besonders vorteilhafte Verbindung der Abfeuervorrichtung und der zum Ferneinstellen mindestens eines Geschützrohres bestimmten Gebereinrichtung auszeichnet.
  • Auf der Zeichnung sind in schematischer Darstellungsweise zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i das erste Ausführungsbeispiel und Abb. 2 den im Gebestande befindlichen Teil des zweiten Ausführungsbeispieles. Es soll zunächst das erste Ausführungsbeispiel beschrieben werden.
  • Das in einer der Seite nach einstellbaren Lafette Al schwingbar gelagerte Geschützrohr A besitzt einen mit einer doppelten Verzahnung a2 und a3 ausgerüsteten Höhenrichtzahnbogen a4. Mit der Verzahnung a= steht ein Ritzel a5 in Eingriff, das mit einer Welle b1 über ein selbstsperrendes Schneckengetriebe b2 a0 zwangläufig verbunden ist; an die Verzahnung a3 ist über ein Zahnrädergetriebe a7 a3 cl eine Welle C angeschlossen, die zum Einstellen einer drehbaren, die Höhenrichtung des Geschützrohres A anzeigenden Ablesemarke c2 bestimmt ist. Zum Antriebe der Welle b1 dient in erster Linie ein aus der Ferne einstellbarer Empfängermotor B und in zweiter Linie ein auf das freie Ende der Welle b1 aufgesetztes Handrad B3. Zwischen den Motor B und die Schnecke bz ist eine rasch ausrückbare Kupplung b4 eingeschaltet. Der (nicht sichtbare) Anker des mit Wechselstrom erregten Empfängermotors B ist durch Leitungen b5 derart an den zugehörigen, mit gleichartigem Wechselstrome erregten GeberD angeschlossen, daß er mit dem durch die Bürsten d' gebildeten drehbaren Teile des Gebers D synchron läuft. Die drehbaren Bürsten dl sitzen auf dem einen Ende einer Welle d2, die an ihrem anderen rechtwinklig abgebogenen Ende das Umlaufrad d3 eines Umlaufrädergetriebes trägt. Zum Drehen der Welle d2 dienen zwei Wellen e' und f l, von denen die eine e1 über ein selbstsperrendes Getriebe e2 e3 e4 e5 mit dem einen Mittelrede ee und die andere f1 mit dem anderen llittelrade' f2 des Umlaufrädergetriebes zwangläufig verbunden ist. Die Welle e1 ist mit einem Handrede E und einer die Entfernung des Zieles vom Geschütze anzeigenden Ablesevorrichtung e7 ee ausgerüstet. Zum Antriebe der Welle f' dient in erster Linie ein über einen Schalter f3 an ein Netz anschließbarer Gleichstrommotor F, dessen Anker mit der Welle f l über ein selbstsperrendes Getriebe f 4 f,1 f6 f7 fs 1s unter Zwischenschaltung einer rasch ausrückbaren Kupplung f110 zwangläufig verbunden ist; in zweiter Linie ist ein auf dem freien Ende der Welle f1 sitzendes Handrad f" vorgesehen, das beim Antriebe der Welle f' durch den Gleichstrommotor F lose mitläuft und nach dem Ausrücken der Kupplung f10 benutzt wird. Die Drehung der Welle f überträgt sich außerdem über ein Zabnrädergetriebe f" g1 auf eine Welle g2, die zii, ihrem freien Ende die den drehbaren Teil eines, Gebers G bildenden Bürsten g3 trägt. An die Bürsten g3 des mit Wechselstrom erregten Gebers G ist durch die Leitungen g4 der _Anker des zugehörigen, mdt gleichartigem Wechselstrome erregten Empfängermotors H derart angeschlossen, daß er sich synchron mit den Bürsten g3 dreht. Die Ankerwelle hl» ist durch ein Schneckengetriebe 1t2 il. mit dem um eine liegende Achse schwenkbaren Gehäuse T einer Kreiselabfeuervorrichtung zwangläufig verbunden. An dem Gehäuse I ist die eine =ilifeuerzunge i.2 einer selbsttätigen Abfeuerorrichttuig vorgesehen, deren andere Abfeuerzunge k' an einem durch die Kreiselvorrichtung im Raunte stabilisierbaren Teile K verstellbar angeordnet ist. Die nicht den Gegeii:taiic1 der vorliegenden Erfindung bildende und daher nicht dargestellte Verstellharkeit der Abfeuerzunge hl dient dem Zwecke, den Einfluß der Schlingergeschwindigkeit auf den -\'or-rüii(lewinkel und damit auf den Erhöhungswinkel ini Augenblicke des Schusses selbsttätig zu berücksichtigen. Die Verhältnisse sind so bestimmt, daß für jeden Drehwinkel der Welle f 1 die dem Geschützrohre A und der Abfeuerzunge i2 erteilten Drehwinkel einander gleich sind. Auf der Welle f1 ist noch eine Ablesevorrichtung f12 f13 angeordnet, an welcher die dem Geschützrohre A und der Abfeuerzunge i2 durch die Empfänger B und H erteilten Drehungen abgelesen werden können. Die beiden Abfeuerzungen i= und k1 liegen in einem Stromkreise, der die Erregerspule M des Abfeuermagneten und einen von Hand bedienbaren Schalter IV enthält. hlit der Welle d2 ist noch über ein Zahnrädergetriebe d4 q1 eine Welle q2 zwangläufig verbunden, die zum Antriebe eines mit einer Ablesevorrichtung ausgerüsteten Gebers O einer Fernanzeigevorrichtung dient. Der zum Geber 0 gehörige und an diesen durch die Leitung q3 angeschlossene Empfänger 04 besitzt einen seine Einstellung anzeigenden drehbaren Zeiger q5, dessen Dreh-2chse mit derjenigen der Marke c2 zusammenfällt.
  • Für die Erläuterung der Wirkungsweise der Feuerleitungsanlage sei angenommen, daß sämtliche Teile die aus der Zeichnung ersichtliche Stellung einnehmen und daß sich das Schiff: bei im Gange befindlichem Kreisel iii seiner mittleren Schwimmlage befinde. Soll nunmehr bei schlingerndem Schiffe das seitlich bereits eingerichtete Geschützrohr A die der Zielentfernung entsprechende Erhöhung in bezug auf eine wagerechte Ebene erhalten und selbsttätig um einen dem Abfeuerverzuge entsprechenden Zeitbetrag vor dem Durchgange durch die mittlere Schwimmlage a':gefeuert werden, so wird zunächst das Handrad E so lange gedreht, bis an der zugehörigen Ablesevorrichtung der der Zielentfernung entsprechende Teilstrich der Entferntingsteilung e7 der Marke eg gegenübersteht. Die Drehung des Handrades E bewirkt durch Vermittelung des Zahnrädergetriebes e2 e 3 e4 e5 el; d3 eine Drehung der Welle d2, die ihrerseits eine entsprechende Drehung der den drehbaren Teil des Gebers U bildenden Bürsten d' und - durch Vermittelung des Getriebes d' q1 q2 - des drehbaren Teiles des Gebers Q zur Folge hat. An der Drehung der ,drehbaren Teile der Geber D und O nehmen der Anker des Empfängermotbrs B und der drehbare Zeiger q5 des Empfängers 04 der Fernanzeigevorrichtung O q3 04 in entsprechender Weise teil. Die Drehung des Ankers des Empfängerniotors B der Ferneinstellvorrichtung I ) b r, B überträgt sich einmal über das Getriebe b4 b1 b2 a° a5 a2 a4 derart auf (las Geschützrohr A, daß dieses eine der Zielentfernung entsprechende Erhöhung in bezug auf seine Bettung erhält; die erwähnte Drehung überträgt sich weiterhin über das. Getriebe a3 ca7 a' c' C auf die uni die Achse des Zeigers q' drehbare Marke c". Die Verhältnisse sind so bestimmt, daß jede Drehung der Welle d2 Drehungen des Zeigers q5 und der Marke c2 hervorruft, die untereinander gleich sind. InfcIgedessen stehen sich der Zeiger q" und die 'Marke c" 1-ei einer Drehung der Welle d2, solange die Ferneinstellvorrichtung D dl b5 B und die Fernanzeigevorrichtung O q- 04 q5 ordnungsgemäß arbeiten, einander dauernd gegenüber.
  • Im Anschluß an die dein Geschützrohre A durch das Handrad E erteilte, der Zielentfernung entsprechende Erhöhung in bezug auf seine Bettun- wird dem Geschützrohre A und der nicht stabilisierbaren Abfeuerzunge i2 eine Senkung inn einen bestirnanten Winkel von i. B. 3° erteilt. Zu diesem Zwecke wird nach Ausrückung der Kupplung f111 das Handrad f11 so lange gedreht, bis die Ablesemarke f12 dein mit 3° bezeichneten Teilstriche der Einteihing f l-' gegenübersteht. Diese Drehtrog des Handrades f'1 überträgt sich erstens durch Verrnittelung der aus der 7eic11nung ersichtlichen Zwischengetriehe auf die einstellbaren Teile der Geber D und G und bewirkt durch Vermittelung der zugehörigen Empfänger B und H eine entsprechende Verstellung des Geschützrohres A und der nicht stabilisierbaren Abfeuerzunge i2. Die Z'erhältnisse sind so gewählt, daß sich bei der angegebenen Drehung des Handrades fll das Geschützrohr A und die nicht stabilisierbare Abfeuerzunge i2 um 3' im entgegengesetzten Uhrzeigerdrchsinne drehen und sich daher in bezug auf ihre vorherige Winkelstellung um 3° senken. Die angegebene Drehung des Handrades f1' überträgt sich zweitens durch Vermittelung der Fernanzeigevorrichtung O 0l auf den Zeiger q" und erteilt diesem eine Verstellung, i:ei der er der bei der Senkung des Geschützrohres A ebenfalls seine Winkelstellung ändernden Marke c2 dauernd gegenübersteht. Das in der angegebenen Weise in bezug auf seine Bettun- eingestellte und an .den Schlingerbewegungen teilnehmende Geschützrohr A nimmt daher im Augenblicke der wagerechten Schwimmlage einen Erhöhungswinkel in bezug auf seine Bettun- ein, der um 3° kleiner ist als der der Zielentfernung entsprechende Erhöhungswinkel, und die ebenfalls schlingernde Abfeuerzunge i2 besitzt im gleichen Augenblicke noch einen Winkelabstand von der Abfeuerzunge hl, der einem uin den Vorzündewinkel verkleinerten Winkel von 3° gleich ist. Da aber nach denn früher Gesagten der Abfeuervorgang um den dem Abfeuerverzuge entsprechenden Vorzündewinkel vor dein Durchgange durch die wagerechte Schwimmlage eingeleitet werden soll, ist es im Verlaufe des Aufschlingerns erforderlich, der schlingernden Abfeuerzunge i2 und dein schlingernden Geschützrohre A eine solche zusätzliche Drehbewegung um gleiche Drehwinkel zu erteilen, da,ß die Abfeuerzunge i" der Abfeuer zunge k' bereits im Augenblicke, der um den Abfeuerv erzug vor der wagerechten Schwimmlage liegt, gegenübersteht. Dies geschieht in folgender Weise.
  • Sobald die bisher geschilderten Einstellungen des Geschützrohres A und der Abfeuerzunge i2 durch die Handräder E und f1' beendet sind, wird die Kupplung f'° eingerückt. Befindet sich nunmehr das Schiff in dem unteren L:mkehrpunkte der Schlingerbewegung oder in dessen Nähe, so wird zunächst der .im Abfeuerstromkreise liegende Schalter N von Hand eingelegt. Hierauf wird im Verlaufe der der wagerechten Schwimmlage zustrebenden Schlingerbewegung der Gleichstrommotor F durch Einlegen des Schalters f- in Gang gesetzt. Die nach konstanter Anlaufzeit mit gleicbföriniger Winkelgeschwindigkeit erfolgende Drehung des Motors! F überträgt sich über das Getriebe f i f ' f ° F ff 8 f 9 auf die Welle f' und damit in bereits früher beschriebener "'eise auf .die drehbaren Teile der Geber D, 0 und G. Das mit dem Anker des Empfängers B zwangläufig verbundene Geschützrohr A und die zwangläufig an den Empfänger H angeschlossene Abfeuer zunge i2 werden daher mit gleicher Winkelgeschwindigkeit gedreht, und zwar erfolgt die Drehung im Sinne des Uhrzeigers. Die Verhältnisse sind so gewählt, daß die durch den Motor F im LThrzeiger.s,inne gedrehte Abfeuerzunge i2 .im Verlaufe der nach oben gerichteten Schlingerbewegung der stabilisierten Abfeuerzunge hl in einem Augenblicke wieder gegenübersteht, bei dem das Schiff noch um den Vorziindewinkel gegenüber seiner wagerechten Schwimmlage geneigt ist, und daß sie die aus. der Zeichnung ersichtliche Winkelstellung in bezug auf die Abfeuerzunge k' wieder einnimmt, wenn das Schiff lvagerecht liegt. Die Abfeuerzunge i2 ist also während des Aufschlingerns bis, zum Erreichen der wagerechten Schwimmlage durch den Motor F tun 3 ° im 'Uhrzeigersinlle gedreht worden. Da die Winkelgeschwindigkeiten der Abfeuerzunge i2 und des Geschützrohres A übereinstimmen, ist auch das Geschützrohr A während -des Auf schlingerns bis zum Erreichen der wagerechten Schwimmlage tim 3° in bezug auf seine Bettun- gehoben worden und nimmt daher in diesem Augenblicke wieder die der Zielentfernung entsprechende Erhöhung in bezug auf seine Bettun- ein. Die beim Gegenüberstehen der Abfeuer zungen i2 und k1 erfolgende Berührung schließt den die Wicklung vI des Abfeuerniagneten enthaltenden Abfeuerstromkreis, so daß der Schuß selbsttätig ausgelöst wird. Das Geschoß ver läßt daher das Geschützrohr entsprechend dem angegebenen Abfeuerungsverzug in dem Augenblicke, in dem dass Schiff durch die wagerechte Schwimmlage geht und in dem das Geschützrohr A wieder die der Zielentfernung entsprechende Erhöhung besitzt. Sobald der Schuß abgefeuert ist, wird der Motor F stillgesetzt. Ergibt es sich nach dem dem Schusse folgenden Rücklaufe des Geschützrohres,l, daß sich die Erhöhung des Rohres unerwünschterweise um einen kleinen Betrag geändert hat und daß demgemäß die Marke c= dein Zeiger q' nicht mehr gegenübersteht, so wird die Kupplung b4 ausgerückt und das Geschützrohr .3 durch Drehen des Handrades B3 wieder in die richtige Erhöhung gebracht. Hierauf wird die Kupplung b4 wieder eingerückt.
  • Die angegebene Senkung des GeschützrGhres <-i und der nicht stabilisierbaren Abfeuerzunge i2 um 3' wird durchgeführt, um die Möglichkeit zu schaffen, beim Au.fschlingern des Schiffes den Vorbeigang der an der Schlingerbewegung des Schiffes teilnehmenden Abfeuerzunge i2 an der stabilisierbaren Abfeuerzunge k1 mit einer Geschwindigkeit vor sich gehen zu lassen, die um einen konstanten Betrag größer ist als die durch die Schlingergeschwindigkeit des Schiffes hervorerufene Relativgeschwindigkeit der @bfeuerzungen i2 und hl. Diese Vergrößerung der Drehgeschwindigkeit der Abfeuerzunge i2 um einen konstanten Betrag ist nämlich mit Rücksicht auf die Eigenschaften der nicht dargestellten Einrichtung zum selbsttätigen Regeln des Vorzündewinkels (Vorrichtung zum selbsttätigen Verstellen der Abfeuerzunge k1 in bezug auf den Kardanri.ng K) zweckmäßig und bei kleinen Schlingergeschwindigkeiten sogar erforderlich. Denn diese Einrichtung, die nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet und daher hier nicht beschrieben ist, vermag nur dann richtig zu arbeiten, wenn die nicht stabilisierbare Abfeuerzunge i2 mit praktisch gleichförmiger, bestimmte obere und untere Grenzen nicht überschreitender Geschwindigkeit an der stabilisierbaren Abfeuerzunge k1 vorbeibewegt wird.
  • Der Hauptvorteil der vorliegenden Erfindung ergibt sich aus der Möglichkeit, die nicht stabilisierte Abfeuerzunge unabhängig vom Geschützrohr oder gemeinschaftlich mit diesem verstellen zu können; denn diese Möglichkeit ist die Voraussetzung für das im vorstehenden als besonders vorteilhaft nachgewiesene Einstellverfahren. Ein weiterer wichtiger Vorteil liegt darin, claß die die Abfeuervorrichtung tragende Kreiselvorrichtung nicht mit den Vorrichtungen ausgerüstet ist, die zum Einsstellen des Geschützrohres bestimmt sind, und daher nur geringen Raum erfordert; (lies ist besonders dann von Wichtigkeit, wenn die Kreiselvorrichtung in einem engen Standorte, z. B. im Mars des Schiffes, aufgestellt ist. Die Verwendung des Gleichstrommotors zum Antriebe der sychron laufenden Geber und Empfänger bietet die weiteren Vorteile, daß erstens. bei der allmählich erfolgenden Steigerung der Umlaufzahl des Gleichstrommotors der Synchronismus nicht so leicht verloren geht als bei dem seiner Natur nach ungleichmäßigen Handantriebe und daß zweitens die Verhältnisse so gewählt werden können, daß die Anlaufzeit des Gleichstrommotors konstant wird.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem erläuterten ersten Ausführungsbeispiele nur durch die im Gebestande befindliche Einrichtung.
  • Zum Antriebe der mit der Anzeigevorrichtung f12 f13 ausgerüsteten Welle f1 dienen in einer dein ersten Ausführungsbeispiele genau entsprechenden Weise ein Handrad f1' und ein mit der Welle f 1 über eine ausrückbare Kupplung f1° zwangläufig verbundener Gleichstrommotor F. Auf dem freien Ende der Welle f' sitzen aber unmittelbar die den drehbaren Teil des Gebers G bildenden Bürsten g3, an den über die Leitungen ä4 der im Kreiselstande befindliche (nicht mehr dargestellte) Empfänger H (vgl. Abb. i) angeschlossen ist. Auf der Welle f 1 befindet sich noch eine Schnecke f16, die mit der Schneckenverzahnung p1 eines an einem Gestelle R schwingbar gelagerten Sektors P zusammenarbeitet. An dem Sektor P ist die mit dein Handr ade E und der Ablesevorrichtung e7 eg ausgerüstete Welle e' drehbar gelagert, die ihrerseits über ein selbstsperrendes Schnekkengetriebe el s1 mit einem zweiten Sektor S zwangläufig verbunden ist. Der an dem Sektor P schwingbar gelagerte und mit diesem gleichachsige Sektor S ist mit der die Bürsten dl des, Gebers 1_) tragenden Welle d'= über ein Kegelräderpaar s2 d4 zwangläufig verbunden. An den Geber D ist über die Leitungen bI' der (nicht mehr dargestellte) Empfängermotor B (vgl. Abb. i) angeschlossen.
  • Die Bedienungsweise des zweiten Ausführungsbeispieles ist dieselbe wie diejenige des ersten Ausführungsbeispieles. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß jede Drehung der Welle f l eine Drehung der drehbaren Teile g3 und d' der Geber G und D zur Folge hat, während die der Zielentfernung entsprechende Einstellung der Welle e1 nur den einstellbaren Teil dl des Gebers D in Drehung versetzt. Der Vorteil des zweiten Ausführungsbeispieles vor dein ersten besteht darin, daß das bei nicht sehr sorgfältiger Herstellung zu Ungenauigkeiten Anlaß gebende Herstellung vermieden ist.
  • Bei beiden Ausführungsbeispielen ist es möglich, die zum Einstellen der Zielentfernung dienende Welle e1 unter Zwischenschaltung einer au@srückbaren Kupplung noch finit einem zweiten motorischen Antriebe zu versehen, welcher der Welle e1 die einer veränderlichen Zielentfernung entsprechenden zusätzlichen Verstellungen fortlaufend zu erteilen vermag.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Für Schiffsgeschütze bestimmte Feuerleitungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Geberstande einer zum Einstellen der Höhenrichtung bestimmten Ferneinstellvorrichtung aus bedienbare Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, die es ermöglicht, mindestens ein Geschützrohr (A) und die nicht stabilisierte Abfeuerzunge (i2) einer eine stabilisierte und eine nicht stabilisierte Abfeuerzunge aufweisenden Abfeuervorrichtung (J K) gemeinschaftlich zu verstellen.
  2. 2. Feuerleitungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebs vorrichtung zum gemeinschaftlichen Verstellen der nicht stabilisierten Abfeuerzunge (i2) und eines Geschützrohres (A) durch einen Motor (F) gebildet ist.
  3. 3. Feuerleitungsanlage nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, d;aß die nicht stabilisierte Abfeuerzunge (i-) einer Kreiselabfeuerungseinrichtung (J K) und ein Geschützrohr (A) mit je einem Empfänger (H und B) zwangläufig verbunden sind, deren Gebereinrichtung es gestattet, entweder beide Empfänger gemeinsam zu verstellen oder dem mit dem Geschützrohr (A) zwangläufigen Empfänger (B) allein eine Verstellung zu erteilen.
  4. 4. Feuerleitungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Geber (G und D) der zum Verstellen der nicht stabilisierten Abfeuerzunge (i2) und eines Geschützrohres (A) dienenden Ferneinstellvorrichtung zwei unabhängig voneinander betreibbare Antriebsvorrichtungen. (E und F oder f11) vorgesehen sind, von denen die eine (E) zum alleinigen Verstellen des Geschützrohres (A) und die andere (F oder f11) zum gemeinsamen '-erstellen des Geschützrohres (A) und der nicht stabilisierten Abfeuerzunge (i2) dient.
  5. 5. Feuerleitungsanlage nach Anspruch a., dadurch gekennzeichnet, daß .die zum gemeinsamen Verstellen der nicht stabilisierten Abfeuerzunge (i2) und eines Geschützrohres (A) dienende Geberwelle (f 1) ein von Hand betreibbares und ein durch einen auskuppelbaren Gleichstrommotor gebildetes Antriebsorgan (f11 und F) besitzt.
  6. 6. Feue.rleitungsanlage nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Antriebswelle (d2) des zum alleinigen Antriebe des- Geschützrohres (A) bestimmten Gebers (D) noch der Geber (0) einer Fernanzeigevorrichtung zwangläufig verbunden isst, deren Empfänger (04) im Geschützstand aufgestellt ist.
  7. 7. Feu@erleitungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der im Geschiitzstand aufgestellte Empfänger (04) eine Ablesemarke (q°) aufweist, auf die eine vom Geschützrohr (A) antreibbare Gegenmarke (c2) einspielen kann. B. Feuerleitungsanlage nach Anspruch 6" oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb ,des Geschützrohres (A) noch ein von Hand betreibbares Organ (B3) vorgesehen ist, durch das dem Geschützrohr nach dem Abkuppeln des. Empfängers (B) eine zusätzliche Verstellung erteilt werden kann. g. Feuerleitungsanlage nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Antriebe der beiden Geber (h und. G) der Ferneinstellung bestimmten Wellen (d2 und f1) miteinander durch ein Umlatifrädergetriebe (e° d3 f2) verbunden sind (Ausführungsform nach Abb. i). io. Feuerleitungsanlage nach den Ansprüchen i biss 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zum gemeinschaftlichen Verstellen .eines Geschützrohres und der nicht stabilisierten Abfeuerzunge bestimmte 1'lotor (F) mit einem Schneckenrade (P p1) zwangläufig verbunden ist, an dein ein zweites Schneckenrad (S s1) schwingbar angeordnet ist, das seinerseits mit dein zum Verstellen des Geschützrohres bestimmten Geber (h) zwangläufig verbunden und durch einen am ersten Schneckenrad (P p1) gelagerten, selbstsperrenden Schneckentrieb (e'' s1) der Zielentfernung entsprechend einstellbar ist (Ausführungsform nach Abb. 2).
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