DE2746518A1 - Verfahren und vorrichtung zum korrigieren der ausrichtung einer optischen strahlungsquelle auf ein anvisiertes ziel - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum korrigieren der ausrichtung einer optischen strahlungsquelle auf ein anvisiertes zielInfo
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Description
oPL-ma
«χα woucn
K. SCHUMANN
P. H. JAKOB Q. BEZOLD
8 MÜNCHEN 22
Societe de Fabrication d'Instruments de Mesure Ορ.Τ-ΐ.Η.)
13, Avenue Ramolfo-Garnier . p 12 068 - 57/or
913OI Massy-France
Verfahren und Vorrichtung zum Korrigieren der Ausrichtung einer optischen Strahlungsquelle auf ein anvisiertes Ziel
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Ausrichtung einer optischen Strahlungsquelle auf ein anvisiertes Ziel.
Das Prinzip des Anvisierens eines Ziels mittels einer optischen Strahlungsquelle ist.bekannt: Die Strahlungsquelle strahlt in
Richtung auf das Ziel hin Energie ab, die allgemein symmetrisch und um die optische Achse herum monoton abnehmend zurückgeworfen
wird. Der Richtschütze beobachtet das Ziel durch eine Visier- oder Zieleinrichtung, deren optische Achse beispielsweise
durch ein im Unendlichen projektiertes Fadenkreuz verkörpert wird, wobei die Achse der Zieleinrichtung und die Achse
der Strahlungsquelle zuvor aufeinander abgestimmt wurden, d.h. entweder vollständig parallel, sogar vereinigt, oder aber mit
einer bestimmten Konvergenz ausgerichtet wurden.
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Es kommt jedoch vor, daß diese Abstimmung schlecht erhalten bleibt oder gestört wird, insbesondere wenn die Strahlungsquelle
und der Fadenkreuzgenerator (Kollimator) auf jeweils einem verschiedenen Unterbau angeordnet sind, oder aber auf
einem gemeinsamen Unterbau, der jedoch Deformationen unterworfen ist.
Insbesondere bei militärischen Fahrzeugen sind die Strahlungsquelle
und die Zieleinrichtung oft in gewissem Abstand voneinander angeordnet, wobei oft die Konstruktion des Trägerfahrzeugs
eine unzureichende Festigkeit aufweist, um eine gute räumliche Entsprechung der Achsen der Strahlungsquelle
und der Zieleinrichtung zu ermöglichen und aufrechtzuerhalten. Speziell bei Hubschraubern tritt dieses Phänomen in Erscheinung,
da deren Konstruktion möglichst leicht ausgelegt ist und sie andauernd mechanischen Kräften oder Schwingungen ausgesetzt
sind.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die sich aus dieser falschen Abstimmung ergebenden nachteiligen Effekte zu beheben,
d.h. mögliche Abweichungen aufgrund von Deformationen des Unterbaus oder der Unterbauten, die die Strahlungsquelle
und die Zieleinrichtung tragen, auszugleichen.
Die Erfindung findet insbesondere Anwendung bei auf ein Ziel gerichtete!bewegliche! Körper, die mit einem selbststeuernden
optischen System ausgerüstet sind.
Ein derartiger Körper kann beispielsv/eise eine Rakete, eine
Granate oder irgendeine andere bewegliche Offensiv waffe sein.
Die Selbststeuerung der Rakete, die die Rakete auf ein Ziel lenkt, das durch den optischen Strahl einer Strahlungsquelle
erhellt ist, sieht im allgemeinen nicht das Maximum der von
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dem Ziel reflektierten (oder gestreuten) Energie dort, ν/ο sich das Energiemaximum zufällig befindet, d.h. dort,
wo sich auf dem Ziel gleichzeitig die optische Achse der Strahlungsquelle und das Fadenkreuz der Visiereinrichtung
befinden. Der Grund hierfür liegt in den sich stets ändernden optischen und geometrischen Eigenschaften des Ziels
(Panzer, Artilleriekanonen, usw.), diese unterschiedlichen Eigenschaften werden manchmal freiwillig durch das Vorhandensein
von optischen Täuschungen verstärkt. Die Rakete wird somit das Ziel im Zentrum der durch das Ziel zurückgeworfenen
Energie treffen, d.h. an einem anderen Punkt als dem, der anvisiert wurde. Wenn man die Präzision der modernen
Zieleinrichtungen und aktiven Waffen in Betracht zieht, d.h. eine Genauigkeit, die bei Kampfentfernungen in der Größenordnung
von einigen Dezimetern liegt, so vermindert eine Abweichung in dieser Größenordnung zwischen dem Zentrum der
einfallenden Energie und dem Zentrum der zurückgeworfenen Energie die Genauigkeit dieser Waffen in spürbarer Weise.
Die vorliegende Erfindung hat weiterhin zum Ziel, diesen Mangel zu beheben, d.h., die Abweichungen auszugleichen,
die dadurch entstehen, daß das Maximum des durch das Ziel reflektierten Lichts ein anderes ist als das Maximum des
einfallenden Lichts.
Eine weitere Fehlerquelle beim Ausrichten liegt noch in dem möglichen Vorhandensein einer Abweichung der Winkelparallaxe,
die daher rührt, daß die Abstimmung bei einer bestimmten Entfernung vorgenommen wird, und diese Entfernung
variiert.
Es ist weiterhin ein Ziel der vorliegenden Erfindung, diese Fehlerquelle zu beheben.
Dies wird erfindungsgemäß durch Anwendung eines Verfahrens erreicht, das sich auszeichnet durch-Feststellen der Richtung,
in der das Maximum des von dem Ziel reflektierten Lichts
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der Strahlungsquelle zu sehen ist, durch Messen des Winkels
zwischen dieser Richtung und der Zielrichtung, durch Auswerten dieser Messung, um eine Drehung der optischen Achse
der Strahlungsquelle oder der Zieleinrichtung derart zu steuern, daß die Richtung, in der das Maximum zu sehen ist,
mit der optischen Achse der Zieleinrichtung zusammenfällt.
Vorzugsweise ist bei der Realisierung dieses Verfahrens vorgesehen,
daß man als Gerät zum Feststellen der Richtung einen Winkelmesser verwendet, mit dem das durch das Ziel reflektierte
Licht der Strahlungsquelle empfangbar ist.
Man läßt einerseits die optische Achse der Strahlungsquelle mit der optischen Achse der Zieleinrichtung und der optischen
Achse des Winkelmessers oder des Abweichungsmessers konvergieren, wobei dieser Abweichungsmesser wenigsten zwei Abweichungssignale
liefert, die den Winkel darstellen, der zwischen seiner optischen Achse und der Richtung, in der
das Maximum des reflektierten Lichts empfangen wird, besteht.
Diese Abweichungssignale werden dazu verwendet, eine Drehung der optischen Achse der Strahlungsquelle derart zu steuern,
daß das Maximum des reflektierten Lichts in der Achse der Zieleinrichtung liegt, oder aber man verwendet diese Abweichung
s signale dazu, eine Drehung der optischen Achse der Zieleinrichtung derart zu steuern, daß das Maximum des reflektierten
Lichts sich in der Achse der" Zieleinrichtung befindet.
Diese Abweichungssignale bestehen ge.nerell aus einem Abweichungssignal des Erhöhungswinkels und einem Signal der Azimutabweichung,
die möglicherweise gemultiplext werden.
Vorzugsweise wird eine Korrektur der Achse der Strahlungsquelle vorgenommen, um den Zielvorgang nicht zu stören, jedoch
es ist ebenso möglich, die Achse der Zieleinrichtung zu
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korrigieren beispielsweise durch eine Verschiebung des Fadenkreuzes.
Eine erfindungsgemäße Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens besteht aus einer an sich bekannten Zieleinrichtung
und einer Strahlungsquelle, und sie zeichnet sich dadurch aus, daß ein Abweichungsmesser vorgesehen
ist, dessen optische Achse mit der optischen Achse der Zieleinrichtung abgestimmt ist, daß mit dem Abweichungsmesser das durch das Ziel reflektierte Licht der Strahlungsquelle
empfangbar ist und Signale lieferbar sind, welche dem Winkelabstand zwischen seiner optischen Achse und
der Richtung, aus der er das Maximum der reflektierten Energie empfängt, entsprechen, daß dem Abweichungsmesser
eine Ablenkeinrichtung zugeordnet ist, mit der die Richtung der optischen Achse der Strahlungsquelle oder der Zieleinrichtung
in Abhängigkeit der Signale des Abweichungsmessersso änderbar ist, daß das Maximum der Energie in
Richtung der Achse der Zieleinrichtung reflektiert wird.
Darüberhinaus zeichnen sich erfindungsgemäße Vorrichtungen dadurch aus, daß sie eines oder mehrere der folgenden
Merkmale aufweisen:
- Die Ablenkeinrichtungen enthalten eine optische Ablenkeinrichtung,
die durch die Abweichungssignale des Abweichungsmessers gesteuert wird und die in dem Strahlenweg der
Strahlungsquelle oder der Zieleinrichtung angeordnet ist;
- Die optische Ablenkeinrichtung, dei* Abweichungsmesser,
die Strahlungsquelle und die Zieleinrichtung sind auf einer kreiselstabilisierten Plattform angeordnet;
- Die Ablenkeinrichtungen enthalten ein durch die Abweichungssignale des Abweichungsmessers gesteuertes Diasporameter, das
in dem Strahlengang der Str£Ü.ungsquelle oder der Zieleinrichtung
angeordnet ist, oberhalb eines kreiselstabilisierten optischen Reflektors, der im Strahlengang der Strahlungsquelle, der
Visiereinrichtung und des Abweichungsmessers angeordnet ist,
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AO
um die entsprechenden Lichtstrahlen in Sichtung auf das Ziel zu lenken oder sie von diesem zu empfangen, insbesondere
den Lichtstrahl der Strahlungsquelle; - Die Vorrichtung umfaßt zwei nicht festverbundene Anordnungen,
nämlich eine erste Anordnung, die eine Tag-Zieleinrichtung, eine Strahlungsquelle und einen kreiselstabilisierten
optischen Reflektor enthält, wodurch ein von der Strahlungsquelle abgegebener Strahl auf das Ziel gelenkt und
das Abbild des Ziels in Richtung auf das Visier der Zieleinrichtung
gelenkt wird, sowie eine zweite Anordnung, die eine kreiselstabilisierte Plattform, einen Abweichungsmesser
und möglicherweise eine Nacht-Zieleinrichtung enthält, wobei diese zwei Anordnungen durch entsprechende Einrichtungen
derart miteinander verbunden sind, daß der Reflektor die Bev/egungen der Plattform nachvollzieht, wobei der Reflektor
auch direkt oder durch die von dem Abweichungsmesser abgegebenen Abweichungssignale geführt werden kann.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Skizze, die das Prinzip der Erfindung erläutert,
Fig. 2 und 3 schematische Skizzen zweier erfindungsgemäßer Einrichtungen, wobei bei der einzigen zu korrigierenden
Abweichung unterstellt wird, daß derjenige Punkt des Ziels, der das Maximum des Lichts in Richtung auf
die Vorrichtung zurückwirft, sich von dem Punkt des Ziels unterscheidet, der das Maximum des von der
Strahlungsquelle einfallenden Lichts empfängt, und zwar einmal im Fall eines Tag-Nacht-Visiers und einmal
im Fall eines Tag-Visiers, und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Einrichtung im Fall eines Tag-Nacht-Visiers, bei der auch eine Abweichung berücksichtigt werden kann, die
daraus resultiert, daß die Zieleinrichtung und die
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Strahlungsquelle von zwei nicht fest miteinander verbundenen Haltevorrichtungen aufgenommen werden.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Strahlenquelle 1, eine Ziel- oder Visiereinrichtung 2 und einen
Abweichungsmesser 3» deren optische Achsen durch gestrichelte
Linien dargestellt sind. Es wird davon ausgegangen, daß die optischen Achsen 4- der Strahlungsquelle und 5 der Zieleinrichtung
nicht vollständig parallel sind, sondern miteinander einen Winkel a bilden. Dieser Winkel entsteht beispielsweise
dadurch, daß die Strahlungsquelle und die Zieleinrichtung von einem Unterbau getragen werden, der, nachdem
die beiden Achsen aufeinander abgestimmt wurden, einer Deformation unterworfen wurde.
Der Winkel a liegt in der Größenordnung einiger zehn Milliradiant,
wohingegen b (siehe unten) in der Größenordnung von einem Milliradiant liegt, jedoch auch beträchtlich kleiner
sein kann.
Die optische Achse 6 des Abweichungsmessers wird als parallel zu der optischen Achse der Zieleinrichtung angenommen: Sie
bildet somit ebenfalls einen Winkel a mit der Achse der Strahlungsquelle.
Sei angenommen, daß das Ziel 7 das anvisierte Ziel darstellt. Es empfängt bei 8 das Maximum der von der Strahlungsquelle
abgegebenen Energie, reflektiert jedoch die empfangene Energie mit einem Reflektionsmaximum im Punkt 9» der entfernt vom
Punkt 8 liegt.
Der Abweichungsmesser sieht dieses reflektierte Energiemaximum unter einem Winkel b und liefert ein entsprechendes Signal.
Dieses Signal betätigt eine Vorrichtung 10, mit der eine Drehung der optischen Achse 4 der Strahlungsquelle soweit
bewirkt wird, bis der Abweichungsmesser ein Signal null liefert;
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42.
auf diese Weise korrigiert er gleichzeitig die Abweichung gemäß a und die Abweichung b, die dadurch entsteht, daß der
Punkt 9 nicht mit dem Punkt 8 zusammenfällt.
Ausgehend von diesem grundlegenden Prinzip der Erfindung sollen im folgenden ausführlich einige spezielle Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 4- beschrieben
v/erden.
In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sind eine Zieleinrichtung
11, eine Strahlungsquelle 12 und ein Abweichungsmesser 13 auf einer gemeinsamen, kreiselstabilisierten Bühne
14 angeordnet.
Diese Bühne v/eist eine Vorrichtungsträger-Aussparung auf und ist mittels einfacher (freitragend) oder doppelter Lagerzapfen
16 und 17 kardanisch aufgehängt. Die Bewegungen der Bühne um die Achsen der Lagerzapfen (zusammenwirkende und
lotrecht aufeinander stehenden Achsen) v/erden durch elektrische, hydraulische oder auf andere Weise angetriebene Motoren 18
und 19 gesteuert. Jedesi Motor ist, falls notwendig, ein
Leistungsverstärker 20 und 21 vorgeschaltet.
Jeder Verstärker wird von Signalen, die von einem Kreiseldetektor 22 mit zwei Freiheitsgraden abgegeben werden, beaufschlagt;
der Kreiseldetektor 22 ist mit der Bühne oder Plattform so zu einer Bewegungseinheit verbunden, daß die zwei
empfindlichen Achsen den zwei möglichen Drehbewegungen der Plattform entsprechen. Dasselbe Gyroskop weist andererseits
zwei Drehmomentmotoren 23 und 24- auf", die unter Einwirkung
von zwei Verstärkern 25 und 26 abgegebener elektrischer
Leistungssignale gemäß diesen zwei Achsen laufen. Die Antriebsverstärker werden von Steuersignalen beaufschlagt, die von
einem "Visierhebel" 27 mit zwei Freiheitggraden abgegeben
werden; diese Signale gelangen durch-ein Wandlergehäuse 28,
dessen Funktion we'iter unten beschrieben wird.
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Der Abv.'eichungsmesser ist ein elektrooptischer Abweichungsmesser, beispielsweise eine aus vier Quadranten bestehende
Diodenanordnung, ein vierseitiges Prisma, bei dem jeweils einer Seite ein Fotovervielfacher zugeordnet ist. Eine
optische Ablenkeinrichtung 29 ist je nach Punktionsart
der Vorrichtung vor der Zieleinrichtung 11 oder vor der Strahlungsquelle 12 angeordnet. Vorzugsweise wird die
Ablenkeinrichtung vor der Strahlungsquelle 12 angeordnet, um die Arbeit des Richtschützer nicht zu erschweren, der
mittels des Hebels 27 die Bühne und somit die Zieleinrichtung ausrichtet.
Die Ablenkeinrichtung besteht beispielsweise aus einem "Diasporameter", das aus zwei Prismen, die gegeneinader
verdrehbar angeordnet sind, besteht, oder aber aus einem beweglichen reflektierenden Spiegel (siehe unten).
Die beschriebene Vorrichtung wird in zwei Phasen betätigt. In der ersten Phase, der "Richtphase", richtet der Richtschütze
die Bühne in Richtung des Ziels aus, wobei er einerseits den Steuerhebel und andererseits die Zieleinrichtung
11 und den Schirm 52 zu Hilfe nimmt. Letzterer kann eine optische oder thermische (PLIR) Fernsehkamera
sein, oder aber eine optische Visiereinrichtung, die am Ausgang eines optischen Bildaufrichtungssystem angeordnet
ist, das die Lagerzapfen der Plattform durchläuft und dessen Okular im Bereich des Augea des Richtschützen vorgesehen
ist. Handelt es sich um eine thermische Fernsehkamera (TV) so beobachtet der Richtschütze das Ziel auf einem Bildschirm,
oder bei einem kleinen Bildschirm durch ein Okular.
Die Zieleinrichtung 11 ist mit einem Fadenkreuz 11* ausgestattet,
das für den Richtschützen optisch sichtbar ist (in dem optischen Okular oder auf dem Bildschirm). Diese "Richtphase"
ist dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Achsen
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der Strahlungsquelle 12, des Abweichungsmessers 13 und der
Zieleinrichtung 11 harmonisch auf mechanische oder elektrische V/eise aufeinander abgestimmt v/erden, und zwar entweder vollständig
parallel oder mit einer bestimmten Konvergenz.
Ist einmal durch den Richtschützen das Ziel präzise anvisiert worden (das Anvisieren wird durch die Kreiselstabilisierung
22 erleichtert; diese wirkt wie ein mechanischer und elektrisches Tiefpaßfilter), so schaltet der Richtschütze das
Wandlergehäuse auf "Korrektur" um. Somit wird Phase 2 begonnen, bei der der Richtschütze mit dem Anvisieren fortfährt,
während der Abweichungsmesser diejenigen Tätigkeiten ausführt, die bereits oben angesprochen wurden; er erzeugt
ein Abweichungssignal, wenn das Zentrum der von dem Ziel zurückgeworfenen Lichtenergie nicht mit dem Zentrum des
Auftreffens dieses Lichts zusammenfällt. Dieses Signal wirkt auf die Ablenkeinrichtung 29 über die beiden Verstärker 3^
und 35 ein und ruft eine Korrektur hervor, die notwendig ist,
um die Abstrahlrichtung der Strahlungsquelle 12 so verändern, daß das Zentrum der zurückgeworfenen Energie im Mittelpunkt
des Fadenkreuzes liegt, das durch den Richtschützen auf das Ziel eingestellt wird, wie dies bereits prinzipiell oben
beschrieben wurde.
An dem Kästchen 28 ist ein zweiter Visiereingang 27' angedeutet,
der durch die Einrichtung 28 mit dem von dem Handhebel 27 kommenden Eingang vertauschbar ist und der beispielsweise
von einer automatischen, mit einer Fernsehkamera arbeitenden Zieleinrichtung kommt. Dieses Merkmal ist nicht
Gegenstand der eigentlichen Erfindung, vervollständigt jedoch vorteilhafterweise die beschriebene* Anordnung. Ebenso kann
nach Wunsch die Strahlungsquelle die Funktion einer Entfernungsmessung mit übernehmen.
In der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist ein optischer
Reflektor, beispielsweise ein kreiselstabilisierter ebener
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SpiegelHö in dem Strahlengang der Strahlungsquelle 41 und
der Zieleinrichtung 42 angeordnet. Der optische Reflektor leitet das durch die Strahlungsquelle auf das Ziel gerichtete
Licht durch Reflexion zu dem Abweichungsmesser 43. Ein
Diasporameter 44 und ein Separator 45 sind über dem Strahlengang
des von der Strahlungsquelle abgegebenen Lichts angeordnet, und zwar oberhalb des Spiegels 40. Die durch den
Abweichungsmesser gelieferten Abweichungssignale werden über einen Verstärker 46, der einen Schalter 47 zum Inbetriebsetzen
der Anordnung aufweist, dem Diasporameter 44 zugeführt.
Die Funktionsweise der oben vorgeschlagenen Anordnung ist leicht in Zusammenhang mit Fig. 3 zu verstehen. Über den
Steuerhebel 48 betätigt der Richtschütze den kreiselstabilisierten Spiegel 40, und zwar über Verstärker 34- und 35 und
Drehmomentmotoren 36 und 37» die mit dem Kreiselstabilisator
38 des Spiegels azimutal und höhenmäßig verbunden sind. Die Betätigung erfolgt derart, daß das Bild des beobachteten
Ziels (gestrichelte Linie 49) gleichzeitig mit dem Bild des Fadenkreuzes, das dem Richtschützen durch einen Fadenkreuzgenerator 50 (Linie 51) sichtbar gemacht wird, zusammenfällt.
Sind alle Abstimmeinstellungen zwischen der optischen Achse der Strahlungsquelle, der optischen Achse des Separators 43,
der zum Spiegel 40 lotrechten Richtung, der optischen Achse des Fadenkreuzgenerators vorgenommen, und befindet eich das
Diasporameter in einer festgelegten Position (der Schalter 47 steht auf "aus")» so gelangt der Lichtstrahl 52, der von
der Strahlungsquelle abgesendet wird, auf das Ziel, das in dem Fadenkreuz zentriert ist; dieses Fadenkreuz wird durch den
Richtschützen beobachtet und fortlaufend auf das Ziel eingestellt. Durch anschließendes Verbinden des Abweichungsmessers
43 mit dem Diasporameter 44 (Knopf 47 auf "ein") stellt der Richtschütze fest, ob der Abweichungsmesser eine Abweichung
festgellt hat, wobei eine Bewegung des Diasporameters, das
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den durch die Strahlungsquelle abgegebenen Lichtstrahl ablenkt, so durchgeführt wird, daß das Zentrum des reflektierten
Lichts mit dem Fadenkreuz der Visiereinrichtung zusammenfällt und nicht mit dem Zentrum des auffallenden
Lichts; auf diese Weise wird der durch die Erfindung beabsichtigte Effekt erzielt.
Diese Realisierung eignet sich für eine Tag-Visiereinrichtung. Sie bietet vor allem den Vorteil, daß sie durch
eine einfache Modifikation einer Tag-Visiereinrichtung erhalten werden kann, die schon vorhanden ist, die aber bisher
nicht mit einer Korrektureinrichtung versehen war.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 kann derart modifiziert
werden, daß mit ihr auch ein Visieren bei Nacht möglich ist.
Eine derartige modifizierte Ausführungsform ist in Fig. 4-dargestellt.
Bei dieser Vorrichtung ist ein Teil identisch mit der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung, während ein anderer Teil identisch mit der in
Fig. 3 gezeigten Anordnung ist.
Diese Anordnung enthält eine Tag-Visiereinrichtung 4-2, eine
Nacht-Visiereinrichtung 30, eine Strahlungsquelle 41 und
einen Abweichungsmesser 31·
Die Tag-Visiereinrichtung und die Strahlungsquelle sind Teil einer Anordnung, die der in Fig. 3 gezeigten ähnelt. Diese
Anordnung umfaßt in erster Linie einen kreiselstabilisierten Reflektor, z.B. einen Spiegel 33, der die Strahlen der
Strahlungsquelle auf das Ziel lenkt \md das Abbild des Ziels
auf die Tag-Visiereinrichtung lenkt.
Die Nacht-Visiereinrichtung 3Q und der Abweichungsmesser 31
sind auf einer kreiselstabilLsierteiBühne 32 montiert, wie es
bei der Anordnung gemäß Fig. 2 beschrieben wurde.
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Die Ablenkeinrichtung besteht aus dem Spiegel 33, und es sind an sich bekannte Einrichtungen vorgesehen, damit die
Bewegungen der Bühne oder Plattform 32 durch den Spiegel 33
reproduziert werden.
Es sind Lagerzapfen 16 und 17, Motoren 18 und 19, Verstärker 20 und 21, das Gyroskop 22 mit seinen Drehmomentmotoren
23 und 24, die dazugehörigen Verstärker 25 und 26,der
Steuerhebel 27 und die Umschalteinrichtung 28 mit ihren
Hilfseingang 27' vorgesehen. Die Verstärker 34 und 35 steuern
jedoch gegebenenfalls die Drehmomentmotoren 36 und 37» die
mit dem Gyroskop 38 des kreiselstabxlxsierten Spiegels 33
verbunden sind und so ausgebildet sind, daß sie den Spiegel in Höhe und azimutal durch entsprechenden Antrieb des
Gyroskops 38 drehen.
Diese Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
In einer ersten Phase, der "Richtphase" (im Bereich des Kästchens 28 mit A bezeichnet), richtet der Richtschütze
durch Betätigen des Steuerhebels 27 die Visiereinrichtung
30 oder 42 auf das Ziel aus, wie es bereits oben erläutert
wurde. Der kreiselstabilisierte Spiegel 33 reproduziert direkt die Bev/egungen der Bühne oder Plattform und richtet,
nachdem zuvor sämtliche den Formänderungen des vereinigten Unterbaus Rechnung tragenden Abstimmungen vorgenommen wurden,
den Lichtstrahl auf das anvisierte Ziel. Der Abweichungsmesser 31 stellt sodann eine mit 39 symbolisierte Abweichung
fest und summiert die Strahlenabweichungen, die ihren Ursprung im anvisierten Ziel haben und die Abweichungen, die ihren
Ursprung in den Formänderungen der Verbindungseinrichtungen zv/ischen der Plattform der Visiereinrichtung und der Strahlenquelle
haben.
Durch Betätigen des Umschalters 27' der Einrichtung 28 wechselt
der Richtschütze in die zweite Phase-, die "Korrekturphase'1,
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um, indem er die Reproduktions- oder Nachfolge-Verbindung Plattform-Spiegel durch eine Verbindung Abweichungsmesser-Spiegel
ersetzt, was durch B angedeutet ist.
Das Abweichungssignal des Abweichungsmessers steuert sodann den Spiegel derart, daß diese Abweichung zu null gemacht
wird, indem entsprechend beständig das EnergieZentrum des
reflektierten Lichts dorthin zurückgeführt wird, wo das Fadenkreuz der Visiereinrichtung 30 auf dem Ziel eingestellt
ist, und zwar geschieht dies ungeachtet von Formveränderungen des Trägerfahrzeugs. Nebenbei sei auf die vorteilhafte Rolle
hingewiesen, die die mechanischen Filter spielen, welche durch die Gyroskope 22 und 38 verkörpert werden.
Diese Ausführungsform ist besonders günstig geeignet, wenn die Visiereinrichtung und die Strahlenquelle an Bord eines
Hubschraubers untergebracht sind.
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Claims (11)
- PATEN ΓΑNWALT-Ξ Α. GRÜNECKERH. KINKELDEYOR INGW. STOCKMAIROR-INa Art tCALTEO«K. SCHUMANNDR. REH NAT- ■ DIPL-PVfVaP. H. JAKOBCMPL-INaG. BEZOLDOR RER NAJ WL-CHEM8 MÜNCHEN 22MAXIMILIANSTRASSE 4317. Oktober 1977 P 12 068 - 57/orSociete de Fabrication d1 Instruments de rlesure (.9. *.*.Y\ 13, Avenue Ramolfo-Garnier
91301 Massy-PrancePatentansprüche> Verfahren zum Korrigieren der Ausrichtung einer optischen Strahlungsquelle auf ein mittels einer Visier- oder Zieleinrichtung beobachtetes Ziel, gekennze ichnet durch Feststellen der Richtung, in der das Maximum des von dem Ziel reflektierten Lichts der Strahlungsquelle zu sehen ist, Messen des Winkels zwischen dieser Richtung und der Zielrichtung, Auswerten dieser Messung, um eine Drehung der optischen Achse der Strahlungsquelle oder der Zieleinrichtung derart zu steuern, daß die Richtung,· in der das Maximum zu sehen ist, mit der optischen Achse der Zieleinrichtung zusammenfällt.809817/0768TELEFON (OSO) 939ββ9 TELEX Οβ-9β3βΟ TELEGRAMME MONAPAT TELEKOPIERER - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als Einrichtung zum Peststellen, d.h. als Detektor, ein Winkel-Abweichungsmesser verwendet wird, der in der Lage ist, das Licht der Strahlungsquelle, das durch das Ziel reflektiert wird, zu empfangen.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man einerseits die optische Achse der Strahlungsquelle mit andererseits der optischen Achse der Zieleinrichtung und der optischen Achse des Abweichungsmessers konvergieren läßt, wobei der Abweichungsmesser wenigstens zwei Abweichungssignale liefert, die den Winkel repräsentieren, der zwischen seiner optischen Achse und der Richtung vorliegt, unter der er das Maximum des reflektierten Lichts empfängt.
- 4-. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß man diese Abweichungssignale zum Steuern einer Drehung der optischen Achse der Strahlungsquelle derart verwendet, daß das Maximum des reflektierten Lichts sich in der Achse der Visiereinrichtung befindet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß man diese Abweichungssignale zum Steuern einer Drehung der optischen Achse der Visiereinrichtung derart verwendet, daß das Maximum des reflektierten Lichts sich in der Achse der Visiereinrichtung befindet.
- 6. Vorrichtung zum Korrigieren der Ausrichtung einer optischen Strahlungsquelle auf ein anvisiertes Ziel, zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn zeichnet , daß809817/0768ein Abweichungsmesser (13>43) vorgesehen ist, dessen optische Achse mit der optischen Achse einer Visier- oder Zieleinrichtung (11,11*) abgestimmt ist, daß mit dem Abweichungsmesser (13;43) das durch das Ziel reflektierte Licht der Strahlungsquelle (12;41) empfangbar und Signale lieferbar sind, welche dem Winkelabstand zwischen seiner optischen Achse und der Richtung, aus der er das Maximum der reflektierten Energie empfängt, entsprechen, daß dem Abweichungsmesser (13*4-3) eine Ablenkeinrichtung (29;44) zugeordnet ist, mit der die Richtung der optischen Achse der Strahlungsquelle (12;41) oder der Zieleinrichtung (11,11 V; 50) in Abhängigkeit der Signale des Abweichungs messers (13;43) so änderbar ist, daß das Maximum der Energie in Richtung der Achse derZieleinrichtung (11,11' ;50) reflektiert wird.
- 7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Ablenkeinrichtung eine optische Ablenkeinrichtung (29;44) aufweist, die durch von dem Abweichungsmesser (13|43) abgegebene Signale gesteuert wird und die in dem Strahlengang der Strahlungsquelle (12;41 oder der Zieleinrichtung (11,11' ;50) angeordnet ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet , daß die optische Ablenkeinrichtung (29;44), der Abweichungsmesser (13;43), die Strahlungsquelle (12;41) und die Zieleinrichtung (11,11'; 50) auf einer kreiselstabilisierten Bühne oder Plattform montiert sind.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Ablenkeinrichtung ein Diasporameter (44) aufweist, das durch die von dem Abweichungsmesser (43) abgegebenen Signale gesteuert wird und das in dem Strahlengang der Strahlungsquelle (41) oder der809817/0768Zieleinrichtung (50) angeordnet ist, und zwar oberhalb eines optischen, kreiselstabiliserten Reflektors (40), der in dem Strahlengang der Strahlungsquelle (41), der Zieleinrichtung (50) und des Abweichungsmessers (43) angeordnet ist, um insbesondere die von der Strahlungsquelle (41) abgegebenen Lichtstrahlen auf das Ziel zu lenken und sie von diesem zu empfangen.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung zwei nicht starr miteinander verbundene Anordnungen umfaßt, nämlich eine erste Anordnung mit einer Tag-Zieleinrichtung (42), einer Strahlungsquelle (41) und einem kreiselstabilisierten optischen Reflektor (33 bis 38), mit der ein von der Strahlungsquelle (41) abgegebener Strahl auf das Ziel lenkbar ist und mit der das Abbild des Ziels auf das Visier der Zieleinrichtung lenkbar ist, some einer zweiten Anordnung mit einer kreiselstabilisierten Bühne oder Plattform (32), einem Abweichungsmesser (31) und gegebenenfalls einer Nacht-Zieleinrichtung, daß diese beiden Anordnungen so über Verbindungseinrichtungen miteinander verbunden sind, daß der Reflektor (33) die Bewegungen der Buhne oder Plattform (32) reproduziert,und daß der Reflektor (33) ferner direkt durch die von dem Abweichungsmesser (31) abgegebenen Abweichungssignale direkt steuerbar ist.
- 11. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, in einem Verfahren oder einer Vorrichtung in dem bzw.in der auf das Ziel ein mit einem optischen Selbststeuersystem ausgerüstetes Geschoß gelenkt wird.809817/0768
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