DE2746518C3 - Verfahren zum Korrigieren der Ausrichtung einer optischen Strahlungsquelle auf einen mittels einer Visier- oder Zieleinrichtung beobachteten Zielgegenstand und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Korrigieren der Ausrichtung einer optischen Strahlungsquelle auf einen mittels einer Visier- oder Zieleinrichtung beobachteten Zielgegenstand und Vorrichtung zum Durchführen des VerfahrensInfo
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Description
M sehen Achse der Strahlungsquelle oder der Zielein
richtung derart, daß die Richtung, in der das Maximum zu sehen ist, in die optische Achse der
Zieleinrichtung fällt oder mit dieser am Punkt des Maximums konvergiert.
2. Vorrichtung zum Korrigieren der Ausrichtung einer optischen Strahlungsquelle auf ein anvisiertes
Ziel zum Duichführen des Verfahrens nach Anspruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abweichungsmesser (13; 43) vorgesehen ist, dessen
optische Achse mit der optischen Achse einer Visieroder Zieleinrichtung (11, XY; 43,50) abgestimmt ist,
daß mit dem Abweichungsmesser das durch den Zielgegenstand reflektierte Licht der Strahlungsquelle
(12; 41) empfangen wird und Signale geliefert werden, welche dem Winkel zwischen der optischen
Achse des Abweichungsmessers und der Richtung, aus der er das Maximum der reflektierten Strahlung
empfängt, entsprechen, daß dem Abweichungsmesser eine Ablenkeinrichtung (29: 44) zugeordnet ist,
mit der die Richtung der optischen Achse der Strahlungsquelle (12; 41) oder der Zieleinrichtung in
Abhängigkeit der Signale des Abweichungsmessers so geändert wird, daß das Maximum der vom
Zielgegenstand reflektierten Strahlung im Schnittpunkt der optischen Achse der Zieleinrichtung mit
dem Zielgegenstand (7) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkeinrichtung eine optische
Ablenkeinrichtung (29; 44) ist, die im Strahlengang der Strahlungsquelle (12; 41) oder der Zieleinrichtung
(11,11'; 42,50) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkeinrichtung (29; 44),
der Abweichungsmesser (13; 43), die Strahlungsquelle (12; 41) und die Zieleinrichtung (11,11'; 42,50) auf
einer kreiselstabilisierten Bühne oder Plattform (15) montiert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkeinrichtung ein Diasporameter
(44) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein optischer kreiselstabilisierter
Reflektor (40) im Strahlengang der Strahlungsquelle (41), der Zieleinrichtung (50) und des Abweichungsmessers (43) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei nicht starr
miteinander verbundene Anordnungen umfaßt, nämlich eine erste Anordnung mit einer Tag-Zieleinrichtung
(42) einer Strahlungsquelle (41) und einem kreiselstabilisierten Reflektor (33), sowie einer
zweiten Anordnung mit einer kreiselstabilisierien Bühne oder Plattform (32), einem Abweichungsmesser
(31) und gegebenenfalls einer Nacht-Zieieinrichtune.
daß diese beiden Anordnungen so über Verbindungseinrichtungen miteinander verbunden
sind, daß der Reflektor die Bewegungen der Bühne oderPlattform reproduziert, und daß der Reflektor
ferner durch die von dem Abweichungsmesser abgegebenen Abweichungssignale steuerbar ist.
8. Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2
bis 7 in einem Verfahren oder einer Vorrichtung in dem bzw. in der auf das Ziel ein Geschoß gelenkt
wird, welches das Maximum der reflektierten Strahlung ansteuert
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung
zum Durchführen dieses Verfahrens.
Bei bekannten Vorrichtungen und Verfahren dieser Art wird eine Strahlungsquelle auf einen Zielgegenstand
gerichtet Der Richtschütze beobachtet den Zielgegenstand durch eine Visier- oder Zieleinrichtung, deren
optische Achse beispielsweise durch ein im Unendlichen projektiertes Fadenkreuz verkörpert wird, wobei die
Achse der Zieleinrichtung und die Achse der Strahlungsquelle zuvor aufeinander abgestimmt wurden, d. h.
entweder vollständig parallel oder sogar miteinander vereinigt, oder aber mit einer bestimmten Konvergenz
ausgerichtet wurden. Das vom Zielgegenstand reflektierte Licht nimmt im allgemeinen monoton um die
optische Achse der Strahlungsquelle herum ab.
Es kann dabei vorkommen, daß die optischen Achsen der Zieleinrichtung und der Strahlungsquelle dejustiert
sind, was insbesondere dann der Fall ist, wenn die Strahlungsquelle und der Fadenkreuzgenerator (Kollimator)
auf verschiedenen Unterbauten angeordnet sind, oder aber, wenn sie auf einem gemeinsamen Unterbau
sitzen und dieser deformiert wird. Insbesondere bei militärischen Fahrzeugen sind die Strahlungsquelle und
die Zieleinrichtung oft in einem Abstand voneinander angeordnet, wobei häufig die Konstruktion des Trägerfahrzeuges
eine unzureichende Festigkeit aufweist, um eine gute räumliche Ausrichtung der Achsen der
Strahlungsquelle und der Zieleinrichtung zu ermöglichen bzw. aufrecht zu erhalten. Insbesondere bei
Hubschraubern, bei denen man auf gewichtsmäßig leichte Geräte Wert legt, treten leicht De Justierungen
der optischen Achsen der Visiereinrichtung und der Strahlungsquelle au1, die auf auf die Unterbauten
wirkenden Kräfte und damit ausgelöste Schwingungen zurückzuführen sind.
Bei selbstgesteuerten Raketen, die das Maximum der von der Strahlungsquelle am Zielobjekt erzeugten
reflektierten Strahlung ansteuern, liegt bei bekannten Vorrichtungen dieser Art häufig das Maximum der
reflektierten Strahlung nicht im Schnittpunkt der optischen Achse der Strahlungsquelle mit dem Zielgegenstand.
Der Grund dafür liegt darin, daß der Zieigegenstand (Panzer, Artilleriekanonen o. dgl.) auf
ihren Oberflächen nicht gleichmäßig stark reflektieren. Zu Täuschungszwecken werden häufig auch absichtlich
stark reflektierende Flächen außerhalb des Zentrums des Zielgegenstandes angeordnet. Die auf den Zielgegenstand
gerichtete Rakete wird diesen deshalb nicht im
(,5 anvisierten Zielpunkt treffen, sondern in einem davon
entferntem Punkt, in dem das Maximum der reflektierten Strahlung liegt. Wenn man die Präzision der
moderenen Zieleinrichtungen und aktiven Waffen in
Betracht zieht, d. h. eine Genauigkeit, die bei Kampfentfernungen in der Größenordnung von einigen Dezimetern
liegt, so vermindert eine Abweichung in dieser Größenordnung zwischen dem Zentrum der einfallenden
Strahlung und dem Zentrum der zurückgeworfenen Strahlung die Genauigkeit dieser Waffen in spürbarer
Weise.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ^erfahren und eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art anzugeben, mit dem bzw. mit der die sich aus einer Dejustierung der optischen
Achsen der Visiereinrichtung und der Strahlungsquelle ergebenden Fehler behebbar sind und mit dem bzw. mit
der beim Schießen mit in uer vorerwähnten Art selbstgesteuerten Raketen ein anvisiertes Ziel mit größerer
Sicherheit getroffen wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 und des Anspruchs 2 gelöst.
Durch die Ausrichtung der Visiereinrichtung oder der Strahlungsquelle auf das Maximum der am. Zielgegenstand
reflektierten Strahlung werden ohne weitere Vorkehrungen die auf Dejustierungen zurückgehenden
Fehler behoben und wird von einer Rakete infolge der beschriebenen Ausrichtung der Strahlenquelle, die den
Zielbereich beleuchtet, tatsächlich das anvisierte Ziel getroffen, da das von der Rakete angesteuerte Maximum
des reflektierten Lichts mit dem anvisierten Ziel übereinstimmt
Die Korrektur kann auf zweierlei Weise erfolgen. Einmal ist es möglich, die optische Achse der
Zieleinrichtung auf das Maximum der reflektierten Energie auszurichten, indem man beispielsweise das
Fadenkreuz verschiebt und zum anderen ist es möglich, die Achse der Strahlungsquelle zu verschwenken,
wodurch der Zielvorgang nicht gestört wird.
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und eine bevorzugte Anwendung des Verfahrens
und der Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine schematische Skizze, die das Prinzip der Erfindung erläutert,
F i g. 2 und 3 schematische Skizzen zweier erfindungsgemäßer
Einrichtungen, wobei bei der einzigen zu korrigierenden Abweichung unterstellt wird, daß
derjenige Punkt des Ziels, der das Maximum des Lichts in Richtung auf die Vorrichtung zurückwirft, sich von so
dem Punkt des Zieles unterscheidet, der das Maximum des von vier Strahlungsquelle einfallenden Lichts
empfängt, und zwar einmal im Fall eines Tag-Nacht-Visiers und einmal im Fall eines Tag-Visiers, und
Fig.4 eine schematische Larsteilung einer erfindungsgemäßen
Einrichtung im Fall eines Tag-Nacht-Visiers, bei der auch eine Abweichung berücksichtigt
werden kann, die daraus resultiert, daß die Zieleinrichtung und die Strahlungsquelle von zwei nicht fest
miteinander verbundenen Haltevorrichtungen aufgenommen werden.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine
.Strahlenquelle 1, eine Ziel- oder Visiereinrichtung 2 und einen Abweichungsmesser 3, deren optische Achsen
durch gestrichelte Linien dargestellt sind. Es wird davon ausgegangen, daß die optischen Achsen 4 der
Strahlungsquelle und S der Zieleinrichtung nicht vollständig parallel sind, sondern miteinander einen
Winkel a bilden. Dieser Winkel entsteht beispielsweise dadurch, daß die Strahlungsquelle und die Zieleinrichtung
von einem Unterbau getragen werden, der, nachdem die beiden Achsen aufeinander abgestimmt
wurden, einer Deformation unterworfen wurde.
Die Winkel a und b liegen in der Größenordnung von Milüradiant.
Die optische Achse 6 des Abweichungsmessers wird als parallel zu der optischen Achse der Zieleinrichtung
angenommen: Sie bildet somit ebenfalls einen Winkel a mit der Achse der Strahlungsquelle.
Es sei angenommen, daß das Ziel 7 das anvisierte Ziel darstellt. Es empfängt bei 8 das Maximum der von der
Strahlungsquelle abgegebenen Energie, reflektiert jedoch die empfangene Energie mit einem Reflexior maximum
im Punkt 9, der entfernt vom Punkt 8 liegt
Der Abweichungsmesser sieht dieses reflektierte Energiemaximum unter einem Winkel b und liefert ein
entsprechendes Signal. Dieses Signal betätigt eine Vorrichtung 10, mit der eine Drehung der optischen
Achse 4 der Strahlungsquelle soweii -oewirkt wird, bis
der Abweichungsmesser ein Signal null lie/ert; auf diese
Weise korrigiert er gleichzeitig die Abweichung gemäß a und die Abweichung b, die dadurch entsteht, daß der
Punkt 9 nicht mit dem Punkt 8 zusammenfällt.
Ausgenend von diesem grundlegenden Prinzip der Erfindung sollen im folgenden ausführlich einige
spezielle Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die F i g. 2 bis 4 beschrieben werden.
In der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform sind eine
Zieleinrichtung 11, eine Strahlungsquelle 12 und ein Abweichungsmesser 13 auf einer gemeinsamen, kreiselstabilisierten
Bühne 14 angeordnet.
Diese Bühne weist eine Vorrichtungsträger-Aussparuiig
auf und ist mittels einfacher (freitragend) oder doppelter Lagerzapfen 16 und 17 kardanisch aufgehängt.
Die Bewegungen der Bühne um die Achsen der Lagerzapfen (zusammenwirkende und lotrecht aufeinanderstellenden
Achsen) werden durch elektrische, hydraulische oder auf andere Weise angetriebene
Motoren 18 und 19 gesteuert. Jedem Motor ist, falls notwendig, ein Leistungsverstärker 20 und 21 vorgeschaltet.
Jeder Verstärker wird von Signalen, die von einem Kreiseldetektor 22 mit zwei Freiheitsgraden abgegeben
werden, beaufschlagt; der Kreiseldetektor 22 ist mit der Bühne oder Plattform so zu einer Bewegungseinheit
verbunden, daß die zwei empfindlichen Achsen den zwei möglichen Drehbewegungen der Plattform entsprechen.
Dasselbe Gyroskop weist andererseits zwei Drehmomentmotoren 23 und 24 auf, die unter
Einwirkung der von zwei Verstärkern 25 und 26 abgegebenen elektrischen Leistungssignale gemäß
diesen zwei Achsen laufen. Die Antriebsverstärker werden von Steuersignalen beaufschlagt, die von einem
»Visierhebel« 27 mit zwei Freiheitsgraden aogegeben werden; diese Signale gelangen durch ein Wandiergehäuse
28, dessen Funktion weiter unten beschrieben wird.
Der Abveichungsmesser ist ein elektrooptischer Abweichungsmesser, beispielsweise eine aus vier
Quadranten bestehende Diodenanordnur.g:ein vierseitiges
Prisma, bei dem jeweils einer Seite ein Fotovervielfacher zugeordnet ist. Eine optische Ablenkeinrichtung
29 ist je nach Funktionsari der Vorrichtung vor der Zieleinrichtung 11 oder vor der Strahlungsquelle 12
angeordnet. Vorzugsweise wird die Ablenkeinrichtung vor der Strahlungsquelle 12 angeordnet, um die Arbeit
des Richtschützen nicht zu erschweren, der mittels des
Hebels 27 die Bühne und somit die Zieleinrichtung ausrichtet.
Die Ablenkeinrichtung bestoht beispielsweise aus
einem »Diasporameter«, das aus zwei Prismen, die gegeneinander verdrehbar angeordnet sind, besteht,
oder aber aus einem beweglichen reflektierenden Spiegel (siehe unten).
Die beschriebene Vorrichtung wird inzwei Phasen betätigt. In der ersten Phase, der »Richtphase«, richtet
der Richtschütze die Bühne in Richtung des Ziels aus, wobei er einerseits den Steuerhebel und andererseits die
Zieleinrichtung 11 und den Schirm 52 zu Hilfe nimmt.
Letzterer kann eine optische oder thermische (FLIR) Fernsehkamera sein, oder aber eine optische Visierein- \s
richtung, die am Ausgang eines optischen Bildaufrichtungssystem angeordnet ist, das die Lagerzapfen der
Plattform durchläuft und dessen Okular im Bereich des Auges des Richtschützen vorgesehen ist. Handelt es sich
um eine thermische Fernsehkamera (TV), so beobachtet der Richtschütze das Ziel auf einem Bildschirm, oder bei
einem kleinen Bildschirm durch ein Okular.
Die Zieleinrichtung 11 ist mit einem Fadenkreuz 11'
ausgestattet, das für den Richtschützen optisch sichtbar ist (in dem optischen Okular oder auf dem Bildschirm).
Diese »Richtphase« ist dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Achsen der Strahlungsquelle 12, des
Abweichungsmessers 13 und der Zieleinrichtung 11 harmonisch auf mechanische oder elektrische Weise
aufeinander abgestimmt werden, und zwar entweder vollständig parallel oder mit einer bestimmten Konverganz.
1st einmal durch den Richtschützen das Ziel präzise anvisiert worden (das Anvisieren wird durch die
Kreiselstabilisierung 22 erleichtert; diese wirkt wie ein mechanisches und elektrisches Tiefpaßfilter), so schaltet
Reflexion zu dem Abweichungsmesser 43. Ein Diasporameter 44 und ein Separator 45 sind über dem
Strahlengang des von der Strahlungsquelle abgegebenen Lichts angeordnet, und zwar oberhalb des Spiegels
40. Die durch den Abweichungsmesser gelieferten Abweichungssignale werden über einen Verstärker 46,
der einen Schalter 47 zum Inbetriebsetzen der Anordnung aufweist, dem Diasporameter 44 zugeführt.
Die Funktionsweise der oben vorgeschlagenen Anordnung ist leicht in Zusammenhang mit F i g. 3 zu
verstehen. Über den Steuerhebel 48 betätigt der Richtschütze den kreiselstabilisierten Spiegel 40, und
zwar über Verstärker 34 und 35 und Drehmomentmotoren 36 und 37, die mit dem Kreiselstabilisator 38 des
Spiegels azimutal und höhenmäßig verbunden sind. Die Betätigung erfolgt derart, daß das Bild des beobachteten
Ziels (gestrichelte Linie 49) gleichzeitig mit dem Bild des Fadenkreuzes, das dem Richtschützen durch einen
Fadenkreuzgenerator 50 sichtbar gemacht wird, zusammenfällt. Sind alle Abstimmeinstellungen zwischen der
optischen Achse der Strahlungsquelle, der optischen Achse des Separators 43, der zum Spiegel 40 lotrechten
Richtung, der optischen Achse des Fadenkreuzgenerators vorgenommen, und befindet sich das Diasporameter
in einer festgelegten Position (der Schalter 47 steht auf »aus«), so gelangt der Lichtstrahl 52, der von der
Strahlungsquelle abgesendet wird, auf das Ziel, das in dem Fadenkreuz zentriert ist; dieses Fadenkreuz wird durch
den Richtschützen beobachtet und fortlaufend auf das Ziel eingestellt. Durch anschließendes Verbinden des
Abweichungsmessers 43 mit dem Diasporameter 44 (Knopf 47 auf »ein«) stellt der Richtschütze fest, ob der
Abweichungsmesser eine Abweichung festgestellt hat. wobei eine Bewegung des Diasporameters, das den
durch die Strahlungsquelle abgegebenen Lichtstrahl ablenkt, so durchgeführt wird, daß das Zentrum des
.J»sr Richtschütze das Wandlcrgchäuse auf »Korrektur« reflektierten Lichts mit dem Fadenkreuz der Visierein-
um. Somit wird Phase 2 begonnen, bei der der Richtschütze mit dem Anvisieren fortfährt, während der
Abweichungsmesser diejenigen Tätigkeiten ausführt, die bereits oben angesprochen wurden; er erzeugt ein
Abweichungssignal, wenn das Zentrum der vor dem Ziel zurückgeworfenen Lichtenergie nicht mit dem Zentrum
des Auftreffens dieses Lichtes zusammenfällt. Dieses Signal wirkt auf die Ablenkeinrichtung 29 über die
beiden Verstärker 34 und 35 ein und ruft eine Korrektur hervor, die notwendig ist, um die Abstrahlrichtung der
Strahlungsquelle 12 so zu verändern, daß das Zentrum der zurückgeworfenen Energie im Mittelpunkt des
Fadenkreuzes liegt, das durch den Richtschützen auf das Ziel eingestellt wird, wie dies bereits prinzipiell oben
beschrieben wurde.
An dem Kästchen 28 ist ein zweiter Visiereingang 27' angedeutet, der durch die Einrichtung 28 mit dem von
dem Handhebel 27 kommenden Eingang vertauschbar ist und der beispielsweise von einer automatischen, mit
einer Fernsehkamera arbeitenden Zieleinrichtung kommt. Dieses Merkmal ist nicht Gegenstand der
eigentlichen Erfindung, vervollständigt jedoch in vorteilhafter Weise die beschriebene Anordnung. Ebenso ω
kann nach Wunsch die Strahlungsquelle die Funktion einer Entfernungsmessung mit übernehmen.
In der in Fig.3 gezeigten Ausführungsform ist ein
optischer Reflektor, beispielsweise ein kreiselstabilisierter ebener Spiegel 40 in dem Strahlengang der
Strahlungsquelle 4 und der Zieleinrichtung 42 angeordnet Der optische Reflektor leitet das durch die
Strahlungsquelle auf das Ziel gerichtete Licht durch richtung zusammenfällt und nicht mit dem Zentrum des
auffallenden Lichts; auf diese Weise wird der durch die Erfindung beabsichtigte Effekt erzielt.
Diese Realisierung eignet sich für eine Tag-Visiereinrichtung. Sie bietet vor allem den Vorteil, daß sie durch
eine einfache Modifikation einer Tag-Visiereinrichtung erhalten werden kann, die schon vorhanden ist, die aber
bisher nicht mit einer Korrektureinrichtung versehen war.
Die Ausführungsform gemäß F i g. 3 kann derart modifiziert werden, daß mit ihr auch ein Visieren bei
Nacht möglich ist.
Eine derartige modifizierte Ausführungsform i«t in Fig.4 dargestellt. Bei dieser Vorrichtung ist ein Teil
identisch mit der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung, während ein anderer Teil identisch mit der in F i g. 3
gezeigten Anordnung ist
Diese Anordnung enthält eine Tag-Visiereinrichtung 42, eine Nacht-Visiereinrichtung 30, eine Strahlungsquelle
41 und einen Abweichungsmesser 31.
Die Tag-Visiereinrichtung und die Strahlungsquelle sind Teil einer Anordnung, die der in F i g. 3 gezeigten
ähnelt Diese Anordnung umfaßt in erster Linie einen kreiselstabilisierten Reflektor, z. B. einen Spiegel 33, der
die Strahlen der Strahlungsquelle auf das Ziel lenkt und das Abbild des Ziels auf die Tag-Visiereinrichtung lenkt
Die Nacht-Visiereinrichtung 30 und der Abweichungsmesser
31 sind auf einer kreiselstabilisierten Bühne 32 montiert, wie es bei der Anordnung gemäß
F i g. 2 beschrieben wurde.
Die Ablenkeinrichtung besteht aus einem Spiegel 33,
und es sind an sich bekannte Einrichtungen vorgesehen, diimit die Bewegungen der Bühne oder Plattform 32
durch den Spiegel 33 reproduziert werden.
Es sind Lagerzapfen 16 und 17, Motoren 18 und 19,
Verstärker 20 und 21, das Gyroskop 22 mit seinem Drehmomentmotoren 23 und 24, die dazugehörigen
Verstärker 25 und 26, der Steuerhebel 27 und die Umschlageinrichtung 28 mit ihren Hilfseingang 27'
vorgesehen. Die Verstärker 34 und 35 steuern jedoch gegebenenfalls die Drehmomentmotoren 36 und 37, die
mit dem Cyroskop 38 des kreiseistabilisierten Spiegels
33 verbunden sind und so ausgebildet sind, daß sie den Spiegel in Höhe und azimutal durch entsprechenden
Antrieb des Gyroskops 38 drehen.
Diese Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: ι s
In einer ersten Phase, der >
>Richtphase« (im Bereich des Kästchens 28 mit A bezeichnet), richtet der
Richtschütze durch Betätigen des Steuerhebels 27 die Visicreinrichiung 30 oder 42 auf das Ziel sys, '.vie es
bereits oben erläutert wurde. Der kreiselstabilisierte Spiegel 33 reproduziert direkt die Bewegungen der
Bühne oder Plattform und richtet, nachdem zuvor sämtliche den Formänderungen des vereinigten Unterbaus
Rechnung tragenden Abstimmungen vorgenommen wurden, den Lichtstrahl auf das anvisierte Ziel. Der 2s
Abweichungsmesser 31 stellt sodann eine mit 39 symbolisierte Abweichung fest und summiert die
Strahlenabweichungen, die ihren Ursprung im anvisierten Ziel haben und die Abweichungen, die ihren
Ursprung in den Formänderungen der Verbindungseinrichtu .gen zwischen der Plattform der Visiereinrichtung
und der Strahlenquelle haben.
Durch Betätigen des Umschalters 27' der Einrichtung 28 wechselt der Richtschütze in die zweite Phase, die
»Korrekturphase«, um, indem er die Reproduktions- js
oder Nachfolge-Verbindung Plattform-Spiegel durch eine Verbindung Abweichungsmesser-Spiegel ersetzt,
was durch Bangedeutet ist.
Das Abweichungssignal des Abweichungsmessers steuert sodann den Spiegel derart, daß diese Abweichung
zu Null gemacht wird, indem entsprechend beständig das Energiezentrum des reflektierten Lichts
dorthin zurückgeführt wird, wo das Fadenkreuz der Visiereinrichtung 30 auf dem Ziel eingestellt ist, und
zwar geschieht dies ungeachtet von Formveränderungen des Trägerfahrzeugs. Nebenbei sei auf die
vorteilhafte Rolle hingewiesen, die die mechanischen Filter spielen, welche durch die Gyroskope 22 und 38
verkörpert werden.
Diese Ausführungsform ist besonders günstig geeig- 5η
net, wenn die Visiereinrichtung und die Strahlenquelle an Bord eines Hubschraubers untergebracht sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
60
Claims (1)
1. Verfahren zum Korrigieren der Ausrichtung einer optischen Strahlungsquelle auf einen mittels
einer Visier- oder Zieleinrichtung beobachteten Zielgegenstand, gekennzeichnet durch
Feststellen der Richtung, in der das Maximum des von dem Zieigegenstand (7) reflektierten Lichts der
Strahlungsquelle zu sehen ist. Messen des Winkels zwischen dieser Richtung und der Zielrichtung,
Auswerten dieser Messung, Schwenken der opti-
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