DE977853C - Fernlenksystem zum Lenken eines Flugkoerpers - Google Patents

Fernlenksystem zum Lenken eines Flugkoerpers

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DE977853C
DE977853C DE1965P0036934 DEP0036934A DE977853C DE 977853 C DE977853 C DE 977853C DE 1965P0036934 DE1965P0036934 DE 1965P0036934 DE P0036934 A DEP0036934 A DE P0036934A DE 977853 C DE977853 C DE 977853C
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missile
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optical
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DE1965P0036934
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Robert Grossman
Carl Harrison Smith
Louis Gianotti Walters
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Space Systems Loral LLC
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Philco Ford Corp
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/12Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices with means for image conversion or intensification
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G7/00Direction control systems for self-propelled missiles
    • F41G7/20Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
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Description

  • Fernlenksystem zum Lenken eines Flugkörpers Die Erfindung betrifft ein Fernlenksystern zum Lenken eines Flugkörpers, insbesondere einer Boden-Boden-Rakete, nach dem Kommandoverfahren.
  • Bei dem Kommandc#Ternlenkverfahren wird von dem üblicherweise an der Abschußstelle vorgesehenen Lenkstand aus mittels einer Visiereinrichtung eine zum Zielobjekt führende Visierlinie eingestellt und gegebenenfalls bei beweglichem Zielobjekt durch Nachführung aufrechterhalten und mittels einer ebenfalls im Lenkstand angeordneten Flugkörperverfolgungseinrichtung die jeweilige Ablage des Flugkörpers von der Visierlinie laufend ermittelt; aus diesen Daten werden durch entsprechende Vorrichtungen im Lenkstand Lenkkommandos zur Minimalisierung der Flugkörperablage abgeleitet, und diese Lenkkommandos werden dem Flugkörper übermittelt, in welchem in einer Bordanlage aus den übermittelten Lenkkommandos Steuersignale für die Fluglagesteuerorgane des Flugkörpers gebildet werden.
  • Im besonderen betrifft die Erfindung ein Fernlenksystem, das zur Benutzung innerhalb des Sichtbereichs von der Abschußstelle bzw. dem Lenkstand aus bestimmt ist; hierfür ist die Verwendung einer optischen Visiereinrichtung im Lenkstand, mittels welcher der Kanonier das im Sichtbereich liegende Zielobjekt, insbesondere ein bodengebundenes Fahrzeug, beispielsweise einen Panzer, anvisiert, üblich. Die Abschußstelle und der Lenkstand selbst können ihrerseits ebenfalls beweglich, beispielsweise auf einem bodengebundenen Fahrzeug, angeordnet sein.
  • Für die Übertragung der Lenkkommandos vom Lenkstand an die Bordanlage des Flugkörpers be- stehen grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten, beispielsweise mittels Drahtverbindung zwischen Lenkstand und Flugkörper, durch Funkübertragung, Lichtübertragung oder Wärmeübertragun 91 d. h. mittels Infrarotstrahlung.
  • Auch für die Flugkörpeiverfolgung (Flugkörperortung), welche für die laufende Ermittlung der jeweiligen Flugkörperablage von der zielobjektführenden Visierlinie erforderlich ist, bestehen verschiedene Möglichkeiten, beispielsweise Funkortung, oder mittels von einer im Flugkörper angeordneten Lichtquelle, welche ein Leuchtsignal aussendet, auf welches die Detektorvorrichtung in der Flugkörperverfolgtingseinrichtung des Lenk-e, k3 standes anspricht, oder schließlich mittels Infrarotstrahlung, die vom Flugkörper ausgesendet wird und auf welche ein Detektor in der Flugkörperverfolgungseinrichtung des Lenkstandes anspricht.
  • Bei einem bekannten militärischen Lenksystem zur Steuerung eines Flugkörpers ist der Flugkörper mit einer geeigneten Lichtquelle, beispielsweise nach Art eines Leuchtsignals, versehen; diese Lichtsignalquelle wird laufend von einer an dem Abschußfahrzeug angeodneten Vorrichtung verfolgt, welche von dem Leuchtsignal ausgehende Lichtstrahlen aufnimmt und in Abhängigkeit hier-von Fehlersignale erzeugt, die eine Anzeige der Lage des Flugkörpers bezüglich der Visierlinie darstellen. Eine derartige Anordnung mag zwar für Lenksysteme geeignet sein, die zur Operation in der Luft oder im Raum mit nur geringer Beeinträchtigung durch die Atmosphäre bestimmt sind; bei der Operation eines Flugkörpers hingegen, der von einem Panzer oder sonstigen gepanzerten Bodenfahrzeug aus auf ein Bodenzielobjekt mit verhältnismäßig geringer Reichweite abgefeuert wird, werden in das Lenk- und Leitsystem Fehler eingeführt, welche die bekannten Systeme für diesen Zweck vollkommen ungeeignet machen. Beispielsweise verhindern das atmosphärische Flimmern und andere Störerscheinungen in Bodennähe die Erzielung einer ausreichenden Zuverlässigkeit oder Genauigkeit in der Steuerung eines Flugkörpers.
  • Aus der französischen Patentschrift 1343 o96 ist daher bereits ein Fernlenk-system für eine Boden-Boden-Rakete, insbesondere eine Panzerabwehrrakete, bekannt, das nach dein Kommandoverfahren mit optischer Visierlinienaufnahme arbeitet und bei welchem die Flugkörperverfolgungseinrichtung auf von dem Flugkörper ausgehende Infrarotstrahlung anspricht. Für die Lenkkornrnandoübertragung vom Lenkstand an den Flugkörper ist bei dem bekannten System eine Drahtverbindung zwischen dem Lenkstand und dem Flugkörper vorgesehen. Eine derartige drahtgebundene Lenkkommandoübertra.-gung hat verschiedene Nachteile; sie setzt zum einen eine Vorrichtung zum störungsfreien Ab- spulen großer Drahtmengen mit hoher Geschwindigkeit (und unter militärischen Kampfbedingungen!) voraus; darüber hinaus besteht, insbesondere in unebenem Gelände und unter militärischen Kampfbedingungen, stets die Gefahr, daß der auslaufende Draht sich an Hindernissen, wie beispielsweise Stacheldraht, Zäunen, Bäumen. Unterholz u. dgl., verfängt und reißt, wodurch die Lenkverbindung zu dem Flugkörper verlorenginge; auch wenn der Draht sich nicht in dieser Weise verfängt und reißt, kann der unvermeidliche Drahtzug den Flugkörper vom richtigen Kurs abbringen.
  • Die Erfindung geht demgegenüber von einem Fernlenksystem nach einem älteren Vorschlag aus, bei welchem mittels einer in der Leitstelle vorgesehenen optischen Visiereinrichtung eine von der Leitstelle zum Zielobjekt führende Zielvisierlinie aufgenommen und aufrechterhalten wird, mittels einer ebenfalls in der Leitstelle angeordneten Flugkörperverfolgungseinrichtung, welche auf von einem in dem Flugkörper angeordneten Infrarotgenerater ausgesandte Infrarotstrahlung anspricht, die Ab- lage des Flugkörpers von der jeweiligen Zielvisierlinie ermittelt und in entsprechende Lenkkommandes umgewandelt wird, diese Lenkkommandos durch einen in der Leitstelle vorgesehenen Infrarotsender an einen im Flugkörper angeordneten Infraroternpfänger übertragen werden und in Abhängigkeit hiervon Flugsteuervorrichtungen des Flugkörpers so beauf schlagt werden, daß dessen Ablage von der Zielvisierlinie minimalisiert wird.
  • Bei diesem Lenksystem arbeitet somit sowohl die Flugkörperverfolgung als auch die Lenkkommandoübertragung mit je einer Infrarotstrahlungsverbindung (vom Flugkörper zum Lenkstand bzw. vom Lenkstand zum Flugkörper). Durch die Verwendung scharf gebündelter Infrarotstrahlungsbündel (die von den betreffenden Infrarotgebern beispielsweise mittels besonderer Projektionsoptiken ausgesandt werden) für die vom Infrarotgeber des Flugkörpers zur Flugkörperverfolgungseinrichtung im Lenkstand führende Infrarotverbindung und für die in -umgekehrter Richtung vom mit den Lenkkornmandos modulierten Infrarotsender des Lenkstandes zum Infrarotempfänger der Bordanlage des Flugkörpers führende Infrarotverbindung zurtbermittlung der Lenkkommandos erhält man ein einfaches, zuverlässiges und genaues Lenksystem, das sich insbesondere zum Betrieb unter ungünstigen Umgebungsbedingungen eignet, wie sie beispielsweise durch die Operation des Flugkörpers in Bodennähe bei einer Boden-Boden-Raketenwaffe hervorgerufen werden.
  • Die Erfindung betrifft die weitere Ausgestaltung dieses Fernlenksystems nach dem älteren Vorschlag und hat speziell die Art des Zusammenwirkens der optischen Visiereinrichtung und der ebenfalls im Lenkstand angeordneten Flugkörperverfolgungseinrichtung zum Gegenstand. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die optische Visiereinrichtung zur Aufnahme und Aufrechterhaltung der zum Zielobj ekt führenden Visierlinie und die auf die von dem Flugkörper ausgesandte Infrarotstrahlung ansprechende Empfangsvorrichtung der Zielverfolgungseinrichtung mechanisch miteinander gekuppelt sind. Vorzugsweise ist dabei eine gemeinsame optische Steuerung für die Visiereinrichtung und die Flugkörperverfolgungseinrichtung vorgesehen, wobei diese optische Steuerung einen gemeinsamen Eingang für die voll dem Zielobjekt kommende sichtbare Strahlung und die von dem Flugkörper ausgesandte Infrarotstrahlung aufweist.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsforrn der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die optische Steuerung eineTrismenanordnung aufweist, welche die in einem gemeinsamen Eingangsstrahlengang einfallende sichtbare Strahlung vom Zielobjekt und Infrarotstrahlung vom Infrarotgeber des Flugkörpers in gesonderte Strahlengänge auftrennt; die Anordnung kann dabei so getroffen sein, daß die Prismenanordnung ein Fünfkantprisma und ein Dachkantprisma aufweist, welche mit einer gemeinsamen Fläche aneinanderliegen, die für die Infrarotstrahlung durchlässig, für die sichtbare Strahlung hingegen reflektiereild ist.
  • Durch die Ausbildung gemäß der Erfindung wird ein kompakter, einfacher, zuverlässiger und störsicherer Aufbau des Lenkstandes erzielt.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt Fig. i eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung des Flugs eines Flugkörpers von einer Fahrzeug-Abschußvorrichtung zu einem Bodenzielobj ekt, Fig.:2 ein Blockschaltbild zur Erläuterung des Prinzips der Erfindung, Fig.3 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der drahtlosen Verbindung zwischen dem Flugkörper und der Bodenleitstelle, Fig. 4 ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung der Infrarot-Steuerverbindung, welche Steuersignale von dem Fahrzeug an den Flugkörper überträgt, Fig. 5 eine schematische perspektivische Ansicht einer Infrarot-Verfolgungseinrichtung gemäß dem System von Fig. 2.
  • Gemäß ihrem Grundgedanken betrifft die Erfindung ein mit Infrarot-Fernsteuerverbindungen arbeitendes System zum Lenken eines Flugkörpers von einer fahrzeuggetragenen Abschußvorrichtung zu einem Bodenzielobjekt. Dabei wird von dem Kanonier mittels eines optischen Visiers eine zu dem Zielobjekt führende Visierlinie zu Anfang visuell aufgenommen und sodann laufend aufrechterhalten. Zum Abfeuern des Flugkörpers aus der Abschußvorrichtung sind Abschußsteuervorrichtungen in dem Fahrzeug vorgesehen, die von dem Kanonier von Hand betätigt werden können. Eine in dem Bodenfahrzeug angeordnete Infrarot-Verfolgungseinrichtung bestimmt fortlaufend die Ab- weichung des Flugkörpers von der Zielobjekt-Visierlinie. Des weiteren sind in dem Bodenfahrzeug Infraret-Fernsteuervorrichtungen vorgesehen, welche in Abhängigkeit von der Infrarot-Verfolgungseinrichtung den Flugkörper laufend steuern und ihn auf der Visierlinie halten.
  • Zwischen dem Flugkörper und dem Bodenfahrzeug besteht eine einfache, genaue und zuverlässige Infrarot-Fernsteuerverbindung-, diese besteht aus einer ersten Stenerverbindung, welche einen Infrarotgenerator in dem Flugkörper sowie eine Infrarot-Verfolgungseinrichtung in dem Bodenfahrzeug aufweist, welche auf die von dem Infrarotgeber des Flugkörpers erzeugte Infrarotstrahlung anspricht und kontinuierlich die Abweichung des Flugkörpers von der zum Zielobjekt führenden Visierlinie bestimmt. Des weiteren ist eine zweite Steuerverbindung zwischen dem Bodenfahrzeug und dein Flugkörper vorgesehen, welche einen von der Infrarot-Verfolgungseinrichtung gesteuerten Infrarotgenerator in dem Bodenfahrzeug sowie einen auf diesen Generator ansprechenden Infraroternpfänger in dem Flugkörper umfaßt und den Flugkörper laufend steuert und auf der zu dem Zielobjekt führenden Visierlinie hält.
  • In Fig. i ist schematisch in perspektivischer Ansicht die Visierlinie eines Flugkörpers 14 zwischen einer Abschußvorrichtung 17 und einem Zielobjekt 13 veranschaulicht. In dem Bodenfahrzeug visiert ein (nicht dargestellter) Kanonier mittels eines an dem Bodenfahrzeug vorgesehenen optischen Visiers 12 das Zielobjekt 13 an und hält in der Folge laufend die zum Zielobjekt führende Visierlinie i i aufrecht. Zu Beginn wird der Flugkörper 14 mittels einer in dem Fahrzeug vorgesehenen (nicht dargestellten), manuell auslösbaren Abschußsteuervorrichtung durch den Kanonier aus dem Abschußrohr 17 abgefeuert. Und zwar wird der Flugkörper 14 zu Beginn längs einer Visierlinie 18 abgefeuert, die in ihrer Richtung mit der von dem Kanonier durch das optische Visier 12 aufgenommenen Zielobjekt-Visierlinie übereinstimmt. Sobald der Flugkörper 14 das Abschußrohr 17 verlassen hat, stellt eine in dein - Bodenfahrzeug vorgesehene Infrarot-Verfolgungseinrichtung 15 eine Steuerverbindung mit einem in dem Flugkörper 14 angeordneten (nicht dargestellten) Infrarotgenerator her und bestimmt fortlaufend die Abweichung der Kurslinie iS des Flugkörpers von der von dem Kanonier durch das optische Visier 12 eingestellten Zielobjekt-Visierlinie i i, Der Flugkörper 14 wird laufend von dem Bodenfahrzeug aus durch (nicht dargestellte) Infrarot-Steuereinrichtungen nach Maßgabe der von der Verfolgungseinrichtung 15 ermittelten Abweichung des Flugkörpers gesteuert, und zwar mittels von den Steuervorrichtungen an den Flugkörper 14 übermittelten Steuersignalen, die in dem Flugkörper eine solche Betätigung der Flugsteuereinrichtungen des Flugkörpers bewirken, daß der Flugkörper 14 auf der Visierlinie i i gehalten wird und schließlich das Zielobjekt 13 erreicht. Das Bezugszeichen 16 bezeichnet die von dem im Flugkörper 14 angeordneten infrarotgeber zu der Zielverfolgungseinrichtung führende Infrarotverbindung, das Bezugszeichenig eine Visierlinie zwischen dem Flugkörper 14 und der Visiereinrichtung 12 (diese Visierlinie ig ist nicht mit der Hauptvisierlinie i i zwischen der Visiereinrichtung 1:2 und dem Zielobjekt 13 zu verwechseln).
  • Fig. 2 veranschaulicht in Form eines Blockschaltbildes den Prinzipgedanken der Erfindung. Der Flugkörper 14 ist mit einem Bodenfahrzeug 21 mittels zweier Infrarotverbindungen verbunden; die eine dieser Verbindungen besteht zwischen einem Infraroternpfänger 2-- in dem Flugkörper 14 und einem Infrarotgenerator 23 in dem Fahrzeug 21. Die andere Verbindung besteht zwischen einem Infrarotgeber 24 in dem Flugkörper 14 und einer optischen Steuervorrichtung 31 in dem Fahrzeug 21. Zu Beginn visiert der Kanonier 26 das Zielobjekt 13 durch das Abschußvisier 27 und die optische Steuervorrichtung 31 an. Der Kanonier 26 leitet sodann den Flug des Flugkörpers mittels einer geeigneten Abschußauslösevorrichtung 28 ein, die den Raketenantrieb des Flugkörpers 14 zündet und den Flugkörper 14 durch das Abschußrohr 17 der Vorrichtung gemäß Fig. i abfeuert.
  • Nach dem Austritt des Flugkörpers 14 aus dem Abschußrohr 17 in Fig. i liefert der Infrarotgenerator :24 in dem Flugkörper 14 laufend ein Inf rarotsignal an die Infrarot-Verfolgungseinrichtung 2.5, und zwar über die optische Steuereinrichtung 31. Die Infrarot-Verfolgungseinrichtung 25 liefert Ausgangssignale an eine Feuerleitung:29, welche laufend die Abweichung des Flugkörpers 14 von der durch den Kanonier 2,6 eingestellten bzw. nachgestellten Zielobjekt-Visierlinie bestimmt. , Die Feuerleitung 29 erzeugt nach Maßgabe von von dem Kanonier gelieferten Visierlinien-Ausgangssignalen sowie von durch die Infrarot-Verfolgungseinrichtung:25 gelieferten Signalen ein Signal für den Inf rarotgenerator 23 zur Korrektur der Flugkörperabweichung von der Visierlinie. Der Infrarotgenerator 23 liefert ein Infrarot-Steuerbefehlsignal an den im Flugkörper vorgesehenen Infrarotempfänger 22, um den Flugkörper so zu steuern, daß er auf der vorgeschriebenen Visierlinie gehalten wird. In dem Flugkörper 14 sind die üb- lichen Steuermittel wie eine Flugsteuervorrichtung 35 vorgesehen, die auf die Ausgangsgröße des Infrarotempfängers 22 anspricht und Längsneigungs-, Gier- sowie Querneigungs-Steuerventile 32, 33, 34 betätigt. Der Flugkörper 14 wird somit durch zwei Infrarot-Fernsteuerverbindungen zwischen dem Trägerfahrzeug 21 und dem Flugkörper 14 so gesteuert, daß der Flugkörper 14 laufend längs der jeweiligen zu dem Zielobjekt 13 führenden Visierlinie gelenkt wird.
  • Fig. 3 veranschaulicht in Form einer schenlatischen Blockdarstellung die optische Steuereinrichtung 3 1 der Vorrichtung gemäß Fig. 2. Die optische Steuereinrichtung 3 1 weist ein Fenster 43 auf, das für von dein Zielobjekt 13 reflektiertes gewöhnliches Licht sowie für von dem Generator 24 des Flugkörpers 14 erzeugte und emittierte Infrarot-Signale durchlässig ist. Die optische Visierlinie i i verläuft von dem Zielobjekt 13 durch das Fenster 43 auf einen Ablenkspiegel 42; dieser reflektiert die Visierlinie von dem Zielobi ekt 13 über ein Objektiv 4 1 in eine Strahlenteiler-Penta- und Dachkantpristnen-Anordnung 47. Die Prismenanordnung 47 weist eine optisch reflektierende Oberfläche 46 auf, welche das sichtbare Licht von dem Zielobjekt 13 auf eine zweite reflektierende Fläche 48 reflektiert, von welcher der optische Visierstrahlengang durch ein Objektiv 44 verläuft; auf der offenen Seite der Apertur an dem-Teleskopfadenkreuz 53 wird ein sichtbares Bild erzeugt. Die Infrarotsignale von der Infrarot-Strahlungsquelle 24 werden ebenfalls durch das Fenster 43 durchgelassen und an dem ReflektOr 42 durch das gemeinsame Obj ektiv 41 in die Prismenanordnung 47 reflektiert. Die reflektierende Fläche46 ist infrarotdurchlässig und dichroidisch und läßt die von dem Infrarotsender 24 kommende Infrarotenergie durch, derart, daß das Bild des Infrarotgebers 24 an der Fläche 45 reflektiert wird und in die Infrarot-Verfolgungseinrichtung 25 gelangt. Auf diese Weise sind das Bild des Zielobjekts 13 und die von dem Infrarotsender 24 kommenden Infrarotsignale miteinander durch ein und dieselbe optische Steuereinrichtung verbunden.
  • Fig. 4 veranschaulicht in Form eines Blockschaltbildes die Infrarot-Steuerverbindung, welche Steuersignale von dem Abschußfahrzeug:2i zu dem Flugkörper 14 gemäß dem System aus Fig. 2 überträgt. Wie im einzelnen aus Fig. 4 ersichtlich, lie#-fert die Feuerleitvorrichtung 29 kodierte elektrische Steuersignale an einen Längsneigungsmodulator 51 und einen Giermodulator 52. Die elektrischen Längsneigungs- und Gier-Steuersignale werden in Infrarot-Steuersignale umgewandelt, und zwar mittels Lichtquellen 53, 54; diese können Bogenlampen sein, deren Stromquelle durch die Modulatoren 5 1 und 52 moduliert wird. Eine auf die Infrarot-Ausgangsgröße der Lichtquelle 53 ansprechende Längsneigungs-Projektionsoptik 55 erzeugt gerichtete Infrarot-Längsneigungssteuersignale in Form eines scharf gebündelten Strahls für den Infrarotempfänger 22 in dem Flugkörper 14 gemäß Fig- 2. Entsprechend erzeugt eine Gier-ProjektionsOPtik 56 gerichtete Infrarot-Giersteuersignale für den Infrarotempfänger 22.
  • Die von den Projektionsoptiken 55 bzw. 56 ausgehenden modulierten Infrarot-Steuersignale werden von dein Infrarotempfänger 22 in dem Flugkörper 14 aufgenommen. Ein demgemäß von dem Empfänger:22 gebildetes Längsneigungssteuersignal wird in einer Summationsvorrichtung 58 mit einem Signal eines Längsneigungs-Beschleunigungsmessers 57 zur Erzeugung eines Steuersignals für einen Modulator 59 kombiniert. Ein auf das von dem Modulator 59 gelieferte Signal ansprechender Antriebsverstärker 6o dient zur Betätigung des Längsneigungs-Stenerventils 32 in dem Flugkörper 14. Entsprechend wird ein von dem Empfänger 22 erzeugtes Gier-Steuersignal mit einem von einem Gierkreisel 61 gelieferten Signal zur Erzeugung eines Steuersignals für einen Modulator 62 kombiniert, der seinerseits einen Verstärker 63 treibt. Die Ausgangsgröße des Verstärkers 63 dient zur Betätigung des Gier-Steuerventils 33 des Flugkörpers 14. Das Querneigungs-Steuerventil 34 wird von einem Querneigungskreisel 65 über einen Mödulator 66 und einen Verstärker 67 gesteuert.
  • In Fig. 5 ist die Infrarot-Verfolgungseinrichtung---5 des Fernlenk- und -steuersystems gemäß Fiä. 2 veranschaulicht. Die Verfolgungseinrichtung2,5 bestimmt den Abstand eines Ziels von einer vorgegebenen Visierlinie oder optischen Achse 70. Das von einer (nicht dargestellten) dem Teil des im Flugkörper vorgesehenen Ultrarotgebers bildenden Strahlungsquelle kommende Signal wird in einem optischen System fokussiert, derart, daß eine Frontlinse 71 ein Zielobjektbild 72 im Brennpunkt des optischen Systems erzeugt. Das Zielobjektbild 72 wird mittels zweieroptischerKeile73,74 aus der optischen Achse 7o ausgelenkt und zu einer kreisförmigen Nutationsbewegung veranlaßt. Mittels eines von der Feuerleitstelle 29 gesteuerten Differentialantriebs 75 werden die optischen Keile 73, 74 so gedreht, daß das Zielobjektbild 72 eine kreisförmige Nutationsbewegung um die optische Achse 70 ausführt, wenn die Zielobjekt-Strahlungsquelle in der Visierlinienachse liegt. Das Gesichtsfeld wird durch eine Gesichtsfeldbegrenzung 79 geregelt und bestimmt; als solche kann eine gewöhnliche Kamerablende dienen, welche durch den Differentialantrieb 75 . in Abhängigkeit von einer Programmsteuerung nach vorgegebenen Programmen gesteuert wird.
  • Das Zielobjekt 72 führt eine Nutationsbewegung in der zur optischen Achse 70 senkrechten Brennebene aus. Des weiteren ist ein Strahlungsdetektor 77 vorgesehen, der in Form eines Spaltkernes ausgebildet sein kann und vier Detektorflächen A, B, C bzw. D aufweist, die in der Brennebene angeordnet sind und auf welche das von der Zielobjekt-Strahlungsquelle kommende Signal auftrifft. Die Teilflächen A, B, C und D sind vorzugsweise so nebeneinander angeordnet, daß ihre Berührungslinien ein Kreuz bilden. Eine auf die Ausgangssignale der Detektorflächen A, B, C und D ansprechende Summationsmatrix 78 erzeugt Signale, die eine Anzeige für die vertikale bzw. horizontale Ab- weichung des Zielobjekts von der optischen Achse darstellen.
  • Durch die Verwendung von Infrarot-Steuer- und -Verfolgungsverbindungen wird das System gemäß der Erfindung für feindliche Gegenmaßnahmen weitgehend unzugänglich, da für die genannten Verbindungen zwischen dem Sender im Bodenfahrzeug und dem Empfänger im Flugkörper bzw. zwischen dem Sender im Flugkörper und der Infrarot-Verfolgungseinrichtung in dem Fahrzeug Infrarotsignale in Form scharf gebündelter Richtstrahlen verwendet werden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRüCHE: i. Fernlenksystern zum Lenken eines Flugkörpers, insbesondere einer Boden-Boden-Rakete, von der Abschußstelle, insbesondere einem Bodenfahrzeug, zu einem Zielobjekt,.insbesondere einem ebenfalls bodengebundenen Zielobjekt, nach dem Kommandoverfahren, bei welchern mitiels einer in der Leitstelle vcirgesehenen optischen Visiereinrichtung eine von der Leitstelle zum Zielobjekt führende Zielvisier-Ainie aufgenommen und aufrechterhalten wird, mittels einer ebenfalls in der Leitstelle angeordneten Flugkörperverfolgungseinrichtung, welche auf von einem in dem Flugkörper angeordneten Infrarotgenerator ausgesandte Infrarotstrahlung anspricht, die Ablage des Flugkörpers von der jeweiligen Zielvisierlinie ermittelt und in entsprechende Lenkkommandos umgewandelt wird, diese Lenkkommandos durch einen in der Leitstelle vorgesehenen Infrarotsender an einen im Flugkörper angeordneten Infrarotempfänger übertragen werden und in Abhängigkeit hier-von Flugsteuervorrichtungen des Flugkörpers so beaufschlagt werden, daß dessen Ablage von der Zielvisierlinie minimalisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Visiereinrichtung (12, Fig. 1, 2) zur Aufnahme und Aufrechterhaltung der zum Zielobjekt (13) führenden Visierlinie und die auf die von dem Flugkörper (14) ausgesandte Infrarotstrahlung ansprechende Empfan.gsvorrichtung (1.5, Fig. 1; 25, Fig. 2) der Zielverfolgungseinrichtung mechanisch miteinander gekuppelt sind.
  2. 2. System nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine gemeinsame optische Steuerung (31, Fig. 2) für die Visiereinrichtung (12) und die Flugkörperverfolguligseinrichtung (25). 3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Steuerung (31, Fig. 2 und 1) einen gemeinsamen optischen Eingang für die von dem Zielobjekt (13, Fig. 3) kornmende sichtbare Strahlung und die von dem Flugkörper (--4, Fig. 3) ausgesandte Infrarotstrahlung aufweist. 4. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Steuerung (.ii, Fig. 3) eine Prismenanordnung (47, Fig..i) aufweist, welche die in einem gemeinsamen Eingangsstrahlengang (11, 43, 42, 41) einfallende sichtbare Strahlung vom Zielobjekt (13) einerseits und Infrarotstrahlung vom Infrarotgeber (24) des Flugkörpers andererseits in gesonderte Strahlengänge auftrennt. .g. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismenanordnung (47, Fig. 3) ein Fünfkantpristna und ein Dachkantprisma aufweist, welche mit einer gemeinsamen Fläche (46) aneinanderliegen, die für die Infrarotstrahlung durchlässig, für die sichtbare Strahlung hingegen reflektierend ist. 6. System nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 5, gekennzeichnet durch die Verwendung scharf gebündelter Infrarotstrahlungsbündel für die vom Infrarotgeber des Flugkörpers (14) zur Flugkörperverfolgungseinrichtung im Lenkstand (21, Fig. 2) führende Infrarotverbindung und für die vom Infraruts.ender (23) des. Lenkstandes (21), zum Infrarotempfänger #22). des Flugkörpers- (14). führende. Infrarotverbin-dung zur Übermittlung der Lenkkommandos. In# 3etracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1343 Q96; Zeitschrift »Luftfahrttechni#k«-,. Bd. 5. (19-59), S. 38 bis 45.
DE1965P0036934 1964-06-01 1965-06-01 Fernlenksystem zum Lenken eines Flugkoerpers Expired DE977853C (de)

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FR1343096A (fr) * 1961-11-06 1963-11-15 Contraves Ag Système et procédé pour guider des objets téléguidables vers un but librement mobile, le long d'une trajectoire à coïncidence, depuis un poste de direction

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