DE2932428C2 - Verfahren zur Bekämpfung von Bodenzielen durch endphasengelenkte Flugkörper - Google Patents
Verfahren zur Bekämpfung von Bodenzielen durch endphasengelenkte FlugkörperInfo
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- DE2932428C2 DE2932428C2 DE19792932428 DE2932428A DE2932428C2 DE 2932428 C2 DE2932428 C2 DE 2932428C2 DE 19792932428 DE19792932428 DE 19792932428 DE 2932428 A DE2932428 A DE 2932428A DE 2932428 C2 DE2932428 C2 DE 2932428C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G7/00—Direction control systems for self-propelled missiles
- F41G7/20—Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
- F41G7/30—Command link guidance systems
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bekämpfung von Bodenzielen durch endphasengelenkte Flugkörper
unter Verwendung je einer Einrichtung zur Zielortung und zur Übertragung von Lenkkommandos an den
Flugkörper, welcher überhöht abgeschossen wird, in einer ersten Flugphase einer ballistischen Bahn in Richtung
Ziel folgt und in einer absteigenden zweiten Flugphase Lenkkommandos erhält.
Für die Bekämpfung eines Zieles, dessen Zielkoordinaten,
nämlich Entfernung, Azimut und Elevation bekannt sind, können beliebige Flugbahnen verwendet
werden, z. B. Direktschuß, ballistisch oder programmiert. Falls eine der drei genannten Zielkoordinaten
nicht oder nur ungenau erfaßbar ist, so kann, indem die beiden bekannten Koordinaten von Ziel und Flugkörper
laufend miteinander in Übereinstimmung gebracht werden, der Flugkörper entlang einer Flugbahn geführt
werden, auf der sich das Ziel irgendwo befindet, so daß sich bei ausreichender Genauigkeit ein Treffer ergeben
muß. Ein bekanntes Verfahren hierzu ist z. B. das Zieldeckungsverfahren, wobei die Zielentfernung unbekannt
ist und vom Visier aus gesehen, Azimut- und EIevationswinkel von Ziel und Flugkörper miteinander in
Deckung gehalten werden.
Aus der DE-AS 24 11 791 ist ein Verfahren der eingangs
genannten Art bekannt, bei der in der auf die ballistische Flugphase folgenden, absteigenden zweiten
Flugphase ein optisches Bild des Zielgebietes vom Flugkörper zur Kommandostelle übertragen wird. Anschließend
wird der Flugkörper anhand dieser optischen Information auf das Ziel gelenkt. In dem von oben optisch
erfaßten Zielgebiet wird der voraussichtliche Auftreffpunkt des Geschosses durch einen von diesem mitgeführten
Laser sichtbar gemacht und durch entsprechende Lenkkommandos dem Ziel nachgeführt, wobei dies
alles in einem Bodenkoordinatensystem um das Ziel herum erfolgt. Der Flugkörper muß demnach mit relativ
teueren Einrichtungen, nämlich einer Fernsehkamera, einem Halbleiterlaser zur Erzeugung codierter Lichtimpulse,
einem abwickelbaren Faserlichtleiter sowie einem zusätzlichen Laser zur Erzeugung eines Lichtpunktes
im Gelände ausgestattet sein, !m übrigen ist dieses bekannte Verfahren vorzugsweise dazu bestimmt, Bodenziele
zu zerstören, die von der Kommandostation aus nicht direkt sichtbar sind.
Darüber hinaus ist es aus der DE-OS 14 06 539 bereits
bekannt, einen gegen Tiefflieger einsetzbaren zielsuchenden Flugkörper überhöht abzuschießen, um Hindernisse,
die eine direkte Zielerfassung erschweren, zu umgehen. Nachdem der Zielsuchkopf des Flugkörpers
ίο das Ziel erfaßt hat, schwenkt er in einen gelenkten Kurs
ein, der durch die Proportional-Navigation bestimmt ist Die Ortungseinrichtung des dort verwendeten Flugkörpers
enthält eine Monopulseinrichtung mit zwei symmetrisch zur Rotationsachse angeordneten Empfängern.
Bei diesem bekannten Verfahren wird als Meßwinkel der Elevationswinkel berücksichtigt, nachdem sich der
Flugkörper im Azimut auf das Ziel eingestellt hat
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art bereitzustellen, das
bei Erfaßbarkeit von nur zwei Zielkoordinaten, nämlich Azimut und Entfernung, mit möglichst geringem apparativem
Aufwand eine hohe Treffsicherheit gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß als Einrichtung zu Zielortung ein bodengestütztes
Radargerät verwendet wird, mit dessen Hilfe Azimut und Entfernung nicht nur des Ziels, sondern
auch des Flugkörpers ermittelt werden, und daß in der zweiten Flugphase lediglich die Differenzen der ermittelten
Azimut- und Entfernungswerte zur Bildung von Lenkkommandos dienen, wobei diese Differenzen zu
Null gemacht werden, so daß der Flugkörper schließlich unter Einschwenken auf eine durch Zielentfernung und
Zielazimut gegebene Kreisbahn von oben auf das Ziel gelenkt wird.
Mit der Erfindung wird bei Kenntnis der beiden Zielkoordinaten Azimut und Entfernung eine hohe Treffsicherheit
erzielt. Mit Hilfe eines Puls-Doppler-Radargerätes kann ein Ziel im Azimutwinkel und der Entfernung
mit hinreichender Genauigkeit bei jeder Wetterlage erfaßt und verfolgt werden, während die Messung des
Elevationswinkels, die wegen des Effektes der Mehrwegeausbreitung (Spiegelbild) nicht möglich ist, bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren nicht erforderlich ist. Da der Flugkörper lediglich mit einem Radartransponder
ausgerüstet werden muß, ist seine Herstellung sehr bil-Hg-
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden anhand der Abbildung näher erläutert.
so Diese zeigt in schematischer Darstellung den Abschuß eines Flugkörpers und seine Lenkung in das Ziel.
Von einer Bodenstation mit einer Einrichtung 4 zur Zielortung wird ein Flugkörper 3 auf eine ballistische
Bahn 1 in Richtung auf ein geortetes Ziel 5 überhöht
abgeschossen. Mit Hilfe einer Einrichtung zur Übertragung von Lenkkommandos wird der Flugkörper 3 aus
der anfänglich ballistischen Bahn 1 herausgeschwenkt und auf die Zielentfernung r 5 und den auf die Nordreferenz
N bezogenen Azimut 5 eingesteuert. Die weitere Nachführung des Flugkörpers entsprechend den Zielbewegungen
erfolgt nach dem Differenz-Meßverfahren, wobei die Antenne der Einrichtung 4 zur Zielortung als
Bezugspunkt gewählt und die Ablagen des Flugkörpers 3 bezogen auf das Ziel 5 gegen Null geregelt werden. Es
werden somit die Differenzen r5—r3 und yj5—ip3 gegen
Null geregelt. Die Bahn, auf der der Flugkörper 3 in
das Ziel gelenkt wird, wird mit Hilfe eines Rechners ermittelt. Sie verläuft entlang der Schnittkurve einer
Xugelschale, deren Mittelpunkt im Standort der Einrichtung 4 zur Zielortung liegt, mit der Vertikalebene
durch diesen Standort und das Ziel 5. Der Flugkörper 3 kann bei Abweichungen des Ziels 5 im Azimut in jeder
Flugphase nachgesteuert werden. Er kann zur Erhöhung der Trefferwahrscheinlichkeit mit einem Zielsuchkopf
versehen werden. Diese Art der Endphasenlenkung wird evtl. erforderlich, wenn die Ortungsgenauigkeit
nachläßt, z. B. bei Zielen über dem Radarhorizont.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Bekämpfung von Bodenzielen durch endphasengelenkte Flugkörper, unter Verwendung je einer Einrichtung zur Zielortung und zur Übertragung von Lenkkommandos an den Flugkörper, welcher überhöht abgeschossen wird, in einer ersten Flugphase einer ballistischen 3ahn in Richtung Ziel folgt und in einer absteigenden zweiten Flugphase Lenkkommandos erhält, dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung (4) zur Zielortung ein bodengestütztes Radargerät verwendet wird, mit dessen Hilfe Azimut und Entfernung nicht nur des Ziels (5), sondern auch des Flugkörpers (3) ermittelt werden und daß in aer zweiten Flugphase (6) lediglich die Differenzen der ermittelten Azimut- und Entfernungswerte zur Bildung von Lenkkommandos dienen, wobei diese Differenzen zu Null gemacht werden, so daß der Flugkörper (3) schließlich unter Einschwenken auf eine durch Zielentfernung und Zielazimut gegebene Kreisbahn von oben auf das Ziel (5) gelenkt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792932428 DE2932428C2 (de) | 1979-08-10 | 1979-08-10 | Verfahren zur Bekämpfung von Bodenzielen durch endphasengelenkte Flugkörper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792932428 DE2932428C2 (de) | 1979-08-10 | 1979-08-10 | Verfahren zur Bekämpfung von Bodenzielen durch endphasengelenkte Flugkörper |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2932428A1 DE2932428A1 (de) | 1981-02-12 |
DE2932428C2 true DE2932428C2 (de) | 1985-06-20 |
Family
ID=6078106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792932428 Expired DE2932428C2 (de) | 1979-08-10 | 1979-08-10 | Verfahren zur Bekämpfung von Bodenzielen durch endphasengelenkte Flugkörper |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (4)
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US4606514A (en) * | 1984-08-10 | 1986-08-19 | Martin-Marietta Corporation | Method for homing a projectile onto a target and for determining the ballistic trajectory thereof as well as arrangements for implementing the method |
US6653972B1 (en) * | 2002-05-09 | 2003-11-25 | Raytheon Company | All weather precision guidance of distributed projectiles |
CN110764092B (zh) * | 2019-10-24 | 2022-01-25 | 中国科学院声学研究所 | 一种基于方位历程图的水声目标方位跟踪方法及系统 |
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NL256826A (de) * | 1959-10-29 | |||
FR1328998A (fr) * | 1962-04-25 | 1963-06-07 | Csf | Dispositif autodirecteur à antenne gyroscopique |
DE2650380A1 (de) * | 1976-11-03 | 1978-05-11 | Licentia Gmbh | Verfahren zur endphasenlenkung von ballistischen geschossen |
-
1979
- 1979-08-10 DE DE19792932428 patent/DE2932428C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2932428A1 (de) | 1981-02-12 |
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