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Richtvorrichtung für Geschütze. Die Erfindung bezieht sich auf eine
Einrichtung zum Richten mindestens eines Geschützes mittels einer in einem. entfernten,
Stande befindlichen Richtvorrichtung und bezweckt, eine Einrichtung- dieser Art
zu schaffen, die an dem Aufstellungsorte der- Richtvorrichtung alle diejenigen im
folgenden als unzulässig bezeichneten Höheneinstellungen des Geschützrohres erkennbar
macht oder selbsttätig verhindert, bei denen unter der Wirkung des Schusses eine
Gefährdung von Teilen der -eigenen Anlage eintreten könnte.
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Auf der Zeichnung' sind in den Fig: i und 2 zwei Diagramme aufgezeichnet,
welche die zwischen Seitenrichtwinkel` des- Geschützrohres und unzulässiger Höheneinstellung
bestehenden Beziehungen erkennen lassen; ferner sind in den Fig. 3 bis 9 in schematischer
Darstellungsweise fünf Ausführungsbeispiele von den Gegenstand der Erfindung bildenden
Einrichtungen veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig. 3 eine zum Teil im Schnitte
gehaltene Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels, Fig. d eine der Fig. 3
entsprechende Ansicht auf -den in dieser im Schnitte gehaltenen unteren Teil, Fig.
5 und 6 zwei den Fig. 3 und q. entsprechende Ansichten des zweiten Ausführungsbeispiels,
sowie die Fig. 7 bis 9 -das dritte bis fünfte Ausführungsbeispiel.
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Es sollen zunächst die in den Fig. i und 2 aufgezeichneten Diagramme
erläutert werden. In Fig. i stellt A die Mantelfläche eines kreisförmigen, Zylinders
dar, der längs -einer Erzeugenden d aufgeschnitten ist und auf der. in Richtung
des Kreisumfanges a2 des Zylinders die sich von o° bis 36o° erstreckenden-Seitenrichtwinkel
a und in Richtung der Erzeugenden a' die Erhöhungswinkel ß von vier zu - richtenden
Geschützrohren aufgetragen sind. Außerdem sind in Fig. i vier Linienzüge a3, a4,
a5 und a' eingezeichnet, von denen jeder für eines der Geschütze gilt und die kleinsten,
zu jedem Seitenrichtwinkel a gehörigen, -gerade noch zulässigen Erhöhungswinkel
ß dies betreffenden Geschützrohres anzeigt. Von diesen vier- Linienzügen erstrecken
sich die mit a3 und a.4 bezeichneten in Richtung des Kreisumfanges von der Erzeugenden
& bis, zu einer Erzeugenden a1, sind dann von dieser bis zu einer Erzeugenden
0 unterbrocheri und laufen schließlich von dieser bis zur Ausgangserzeugenden
a@ weiter. Die mit a5 und al bezeichneten Linienzüge dagegen beginnen erst bei einer
(einem Seitenrichtwinkel a = 2:5' entsprechenden.) Erzeugenden al, laufen von dieser
in` Richtung des Kreisumfanges bis zu, einer (einem Seitenriehtwinkel a =
335' entsprechenden) Erzeugenden a'1° und sind von dieser 'bis zur Erzeugenden
a° unterbrochen.. Die von der Erzeugenden a7 bis zur Erzeugenden a3 (entsprechend
einem Seitenrichtwinkel von i5o.°-bis 2io°) reichende Unterbrechung der Linierzüge
a3 und. a4 läßt erkennen, daß in dem zwischen diesen Erzeugenden liegenden Seitenrichtwinkelbereiche
mit den zu den Linienzügen a3 und a" -gehörigen Geschützen überhaupt nicht geschossen
werden kann, ohne Teile der eigenen Anlage zu gefährden, und
ebenso
zeigt die von der Erzeugenden a1° bis zur -Erzeugenden a9 (entsprechend einem Seitenrichtw
iukel von 335' bis 25') sich :erstneckende Unterbrechung der- Linienzüge
al' und a' an, daß in dem zwischen 'diesen Erzeugenden liegenden Seitenrichtwinkelbereiche
mit den zu den Linienzügen a9 und a6 gehörigen Geschützen aus dem angegebenen Grunde
ebenfalls nicht geschossen werden darf.
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In dem aus Fig: 2 ersichtlichen Diagramm bedeutet A wieder die in
Fig. i dargestellte Mantelfläche des längs der Erzeugenden a1 aufgeschnittenen kreisförmigen
Zylinders, auf der in Richtung des Kreisumfanges a2 die Seibenrichtwinkel a und
in Richtung der Erzeugenden a1 die Erhöhungswinkel ß der vier zu richtenden, Geschützrohre
aufgetragen sind. Das aus Fig.2 ersichtliche Diagramm enthält aber an Stelle der
vier Linienzüge a3-aE einen einzigen geschlossenen Linienzug all, der sich über
den, ganzen Seitenrichtwinkelbereich erstreckt. Der Linienzug all .ist dabei, wie
ein Vergleich mit dem Diagramm nach Fig. i leicht erkennen läßt, aus diesem in der
Weise gewonnen, daß man von der Er-. zeugenden a' aus beginnend in Richtung des
Kreisumfanges a2 diejenigen Teile der Linienzüge a3-a6 aneinander anschließt, <.-elche
für jeden Seitenrichtwinkel die größten Werte der gerade noch zulässigen unteren
Geschützeinstellung darstellen, und gibt daher die Beziehungen wieder, die bei gleichzeitigem
Richten aller vier Geschützrohre zwischen dem Se.itenrich twinkel und den unzulässigen
Erhöhungswinkelnder Geschützrohre bestehen. Das Diagramm nach Fig. z enthält außerdem
noch zwei oberhalb des Linienzuges all eingezeichnete, in Richtung des Kreisumfanges
a2 verlaufende schmale Strei fen, bei denen -die zwischen den Erzeugenden a., und
a$ sowie all' und. a9 liegenden Teile alt und al3 gestrichelt sind. Die gestrichelten
Teile a12 und als zeigen den Seiten:-richtwinkelbereich an, innerhalb- dessen die
zu den Linienzügen a3, 0 bzw. a5, a6 gehörigen Geschützrohre -überhaupt nicht
abgefeuert werden dürfen oder nicht 'schwenkbar sind.
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Bei dem in den Fig. 3 und ¢ dargestellten ersten Ausführungsbeispiel
einer den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtung zum Richten mehrerer Geschütze
bezeichnet-B ein Zielfernrohr, das mittels einer nicht dargestellten Vorrichtung
gegenüber einem Schneckenradsektor B1 der Entfernung Geschütz-Ziel entsprechend
einstellbar ist. Der Schneckenradsektor B1 besitzt zwei lie'gend'e Zapfen b2, mittels
deren er zusammen mit :dem-Zielfernrohr Bi in einem (nicht dargestellten) um eine
aufrechte Achse drehbaren Träger der Höhe nach einstellbar gelagert ist. Zum gemeinsamen
Einstellen :des Schneckenradsek-. tors B1 und des Fernrohrs B dient ein Handrad
cl, auf dessen, Welle C eine mit dem Schneckenradsektor BI zusammenarbeitende Schnecke
angeordnet ist. Mit der Welle C steht über ein Kegelradgetriebe eine in einem kastenartigen
Gehäuse D drehbare Spindel E in zwangläufiger Verbindung. -An der @pindel E ist
eine eine Pfeilmarke e2 tragende Schraubenmutter El geführt, die sich bei einer
Drehung der Spindel E in Richtung der Spindelachse verschiebt. Die Pfeilmarke e2
-zeigt finit ihrer Spitze in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise auf die Mantelfläche
einer Trommel A, die im Gehäuse D um eine zur Spindelachse gleichgerichtete Achse
drehbar ist und ihren Antrieb von einem Ritzel a14 erhält. Das Ritzel all ist seinerseits
mit einem zum Einstellen der Seitenrichtung bestimmten Getriebe derart zwangläufig
verbunden, daß die Trommel A für den vollen Seitenrichtwinkelbereich des Zielfernrohrs
'und damit des Geschützes -von 36o° auch ihrerseits gerade eine ganze Umdrehung
ausführt. Auf der Mantelfläche der Trommel A ist .ein Linienzug all aufgetragen,
.der dem Linienzug all nach Fig.2 entspricht und bei dem dementsprechend die in
-Richtung des Kreisumfanges a2 gemessenen: Abszissen die Seitenrichtwinkel der zu
richtenden Geschütze darstellen und die in Richtung einer (abwärts gerichteten)
Erzeugenden gemessenen Ordinaten die kleinste, gerade noch zulässige Erhöhungseinstellung
der Geschützrohre erkennen lassen. Der vom Kreisumfang a2 und dem Linienzug all
umschlossene Teil der Mantelfläche ist gestrichelt. Außerdem sind auf die Mantelfläche
der Trommel A in einer dem Diagramm nach Fig.2 entsprechenden Weise zwei i:n Richtung
des Kreisumfanges verlaufende schmale Streifen eingezeichnet, bei denen der zwischen
den Erzeugenden a7 und a$ liegende Teil alt sowie der (nicht sichtbare) zwischen
den Erzeugenden all und a9 liegende Teil a13 gestrichelt ist. In der dem Beobachter
zugek:ehrten Wand des Gehäuses D sind, zwei durch Glasplatten abgeschlossene Fenster
dl und d' angeordnet. Die Anordnung des Fensters dl ist so getroffen, daß der Beobachter
die Pfeilmarke e2 sowie einen ziemlich: großen Teil der von der Pfeilmarke bestreichbaren
Mantelfläche beobachten kann, währendes die Anordnung ges mit einem Ablesefaden
d3 versehenen Fensters d2 gestattet, zu beobachten, ob einer der Teile czl? oder
a13 (Fig. 2) der beiden schmalen Streifen unter dem Ablesefaden d3 liegt oder nicht.
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Sollen mit -der beschriebenen Einrichtung zum .indirekten Richten
alle vier Geschütze gemeinschaftlich gerichtet werden, so richtet der zum Anschneiden
des Zieles bestimmte Bedienungsmann den Schneckenradsektor B1
und
das - durch eine nicht dargestellte Vorrichtung zuvor der Seitenrichtung und der
Entfernung Geschütz-Ziel entsprechend eingestellte - Fernrohr B durch entsprechendes
> Drehen des Handrades cl auf das Ziel ein. Ferner werden z. -B. durch eine .gleichfalls
nicht dargestellte Fe_rneinstellvorrichtung alle vier Geschütze der Seitenrichtung
und der Entfernung Geschütz-Ziel-entsprechend eingestellt. Durch das seitliche Einsstellen
,des Zielfernrohrs B wird bei der angegebenen z@vangläufigen Verbindung der Trommel
A und der zum Einstellen der Seitenrichtung bestimmten (nicht dargestellten) Vorrichtung,
die Trommel A um einem' dem Seitenricbtwinkel des Fernrohres B und der Geschütze
gleichen Seitenricltivinkel gedreht. Durch das. Einrichten des Zielfernrohrs B auf
das Ziel mittels des Handrades cl wind. die die Pfeilmarke e2 tragende Schraubenmutter
in Richtung der Trommelachse verschoben. Zeigt es sich ei der Beobachtung der durch
die Fenster dl und d2 -sichtbaren Teile der Mantelfläche,- daß :die Spitze
der Pfeilmarke e2 auf den Linienzug- all oder auf den n i c h, t gestrichelten Teil
der Mantelfläche zeigt und daß gleichzeitig keiner der beiden Teile alt und da der
schmalen Streifen unter dem Ablesefaden d2 liegt, so weiß der Bedienungsmann, daß
die den Geschützrohren erteilte Erhöhung Teile der eigenen Anlage beim Schosse nicht
gefährdet und daher zulässig ist. Zeigt es sich aber, wie das in Fig: q. dargestellt
ist, daß nach Vornahme der angegebenen. Einstellungen zwar die Spitze der Pfeilmarke
e2 auf den Lindenzug all zeigt, aber der Teil al' des einen schmalen Streifens unter
dem Ablesefaden d2 -liegt, so erkennt der Bedienungs=-mann, daß bei der eingestellten
Seitenrichtung die beiden zu den Linienzügen a3 und a.4 (Fig. t) gehörigen, Geschütze
überhaupt nicht feuern dürfen, daß aber im übrigen; die Hölieneinstellung der zu
den Linienzügen a' und al gehörigen Geschütze gerade noch zulässig ist. Er wird
also in diesem Falle nur die zu den Linienzügen a' und, a°, nicht aber die zu den
Linienzügen a3 und a4 gehörigen Geschütze abfeuern. Ergibt es sich schließlich nach
Vornahme der angegebenen Einstellungen, daß die Spitze der Pfeilmarke im g e = s
t r i c h e 1 t e n Teile .der Manteloberfläche liegt, so weiß der Bedienungsmann,
daß die den Geschützen erteilte Höheneinstellung Teile der eigenen Anlage gefährdet.und
daher unzulässig ist. Er wird dementsprechend in diesem Falle das Abfeuern der Geschütze
unterlassen.
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Das in den Fig. 5 und 6 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem beschriebenen dadurch, daß die zum Verstellen der Schraubenmutter El
und Pfeilmarke e2 dienende Spindel E nicht von dem zum Einstellen des Zielfernrohrs
B bestimm-@. ten Handrad cl, sondern von, einem besonderen Handrad e3 aus verstellbar
ist und daß an der Schraubenmutter El' ein Anschlag e4 vorge-.>; hen ist, gegen
den sich ein am Zahnradektor B1 angeordneter Anschlag b3 zu legen vermag.
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Beim Betriebe der :in -den Fig. 5 und 6 dargestellten Vorrichtung
zum -indirekten Richten wird während des seitlichen Einstehens j des Zielfernrohres
B auf das Ziel und der bei diesem Einstellvorgange vor ,sich gehenden f Drehung
der Trommel A das 'Handrad es so gedreht, daß die Spitze der Pfeilmarke e2 dauernd
auf den: Linienzug all zeigt: Der Anschlag e4 nimmt dementsprechend eine Stellung
ein, in der er beim Einstellen des Ferni ohr es B auf das Ziel eine 'Drehung des
Sektors B1 und damit des Fernrohrs B in dem Augenblicke selbsttätig sperrt, in dem
die Vi.-sierlinie die untere Grenze der zulässigen Höheneinstellung erreicht bat.
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Bei -dem in Fig. 7 dargestellten dritten Ausführungsbeispiele ist
die -Spindel E, an der die die Pfeilmarke e2 tragende Schraubenmutter EI verschiebbar
angeordnet ist, mit dem Anlter E' eines Empfängers -zwangläufig verbunden, dessen
zugehöriger (nicht dargestellter) Geber mit dem die Höheneinstellung des (ebenfalls
nicht dargestellten) Zielfernrohrs bewirkenden Antriebsorgane in zwanigläufiger
Verbindung steht. Die Trommel A, auf deren .X-Iantelfläche der Linienzug call -in
einer der Fig. a entsprechenden Weise aufgezeichnet ! ist, ist wieder im Gehäuse
D um eine zur Spindelach:se gleichgerichtete Achse drehbar gelagert. Zu ihrem Antrieb
dient ein Handrad f1, dessen Welle F mit der Trommel A über ein Schneckengetriebe
zwangläufig verbunden ist. Zum Ablesen, der der Trommel A erteilten Winkelstellung
dient eine nach .d'em Grob- und Feinsystem gebaute Ablesevorrichtung. Die Ablesevörrichtung
besteht aus einem Grobzeiger G und einem Feinzeiger G1, die beeide mit der zum Einstellen
der Geschütze bestimmten Sreitenrichtmaschine über ein elektrische Fernsteuerung
verbunden sind, sowie zwei auf diese Zeiger .einstellbaren Marken F2 und F3, die
an je einer mit der Welle F zwangläufig verbundenen Scheibe angeordnet sind. Auf
der Welle F .dies Handrades f1 sind außerdem noch zwei Kurvenscheiben
f 4 - und f' angebracht, die in Verbindung mit den zugehörigen Stromschlußstükken,
z. B. dem Abfeuerstromkreis, für die zu den Linienzügen a3, a4 sowie a'; all gehörigen
Geschütze immer dann -unterbrechen, wenn der Seitenrichtwinkel dieser Geschütze
in dem durch die Teile a" bzw. i13 bestimmten Be-12 reiche liegt.
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Beim Betriebe der in Fig. 7 veranschaulichten
Richtvorrichtung
wird die Trommel A durch Drehen des Handrades f l so eingestellt, daß die Marken
F2. und F' den zugehörigen, der Seitenrichtung der Geschütze entsprechend eingestellten
Zeigern G und G1 gegenüberstehen. Ferner wird die Pfeilmarke e2 beim Einrichten
des (nicht. dargestellten) Zielfernrohrs auf das Ziel durch Vermittlung des Empfängers
EI' in eine der Höheneinstellung des Zielfernrohrs entsprechende Lage gebracht:
Im übrigen ist die Bedienungsweise der Richtvorrichtung nach Fig. 7 dieselbe wiediejenige
der Richtvorrichtung nach den Fig. 3 und q:.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.8 dient zum Verschieben der die
Pfeilmarke e? tragenden Schraubenmutter El ein mit der Spindel E zwab@gläufig verbundenes
Handrad e6, auf dessen Welle e7 ein zum. Antrieb eines Motors E9 bestimmter Geber
E8 sitzt. Auf der zurr Teil als Spindel ausgebildeten Motorwelle ist eine einen
Anschlag e4 tragende Schraubenmutter verschiebbar, aber nicht drehbar; aufgesetzt.
- Der Anschlage' ist dazu bestimmt, mit einem am Zahnradsektor B1 des Zielfernrohrs
B angeordneten Anschlag b3. in einer Weise zusammenzuarbeiten, die der bei der Richtvorrichtung
nach den Fig. 5 und 6 erläuterten Weise entspricht. Die Ausbildung und Anordnung
der mit ,dem Linienzug all ausgestatteten Trommel A= sowie des zu ihrer Einstellung
bestimmten Getriebes nebst Ablesevorrichtung ist dieselbe wie bei er Einrichtung
nach Fig. 7.
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Beim Betriebe der in Fig. 8 dargestellten Einrichtung wird die Trommel*A
mittels des zu ihrer Einstellung bestimmten Getriebes in eine Winkelstellung gebracht,
die dem Seitenrichtwinkel der zu richtenden Geschütze entsp'rich't. Gleichzeitig
wird das Handrad el so gedreht, daß die Spitze der Pfeilmarke ez dauernd. auf den
Linienzug all zeigt. Der -Geber ES stellt dementsprechend den Empfängermotor E°
so ein, daß der längs der Motorwelle verschiebbare Anschlag e4 für jeden Seitenrichtwinkel
der Geschütze eine Stellung einnimmt, bei" der dieser den Sektor BI und damit das
Zielfernrohr B durch das Zusammenarbeiten der Anschläge e4, b@ in einer Winkelstellun.'g
selbsttätig sperrt, welcher die untere zulässige Grenze der Höheneinstellung der
zu richtenden Geschütze entspricht.
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Bei dem in Fig.9 dargestellten fünften Ausführungsbeispiel ist die
dem Seitenrichttlvinkel der zurichtenden Geschütze entsprechend einstellbare Trommel
A mit einer schraubenförmig verlaufenden Rippe als ausgestattet, auf der in der
aus der Zeichnung ersichtlichen Weise nockenartige Erhöhungen und auch: Vertiefungen
angebracht sind. Der Verlauf der nockenartigen Erhöhungen und der Vertiefungen,
entspricht dabei dem Verlaufe des Linienzuges all des Diagramms nach Fig. 2. Gegen
die Rippe als legt sich eine .die Rippe mit ihren Seitenflächen umschließende Rolle
H an, die an einem zylindrischen Arm J eines schwingbar gelagerten. Doppelhebels
J, J1 verschiebbar gelagert. ist. Der Doppelhebel J, J1 steht in der .aus der Zeichnung
ersichtlichen Weise unter der Wirkung einer Feder i2, welche die Rolle H bei jeder
Stellung gegen die Rippe a` anpreßt. Der sektorartig ausgebildete zweite Arm des
Doppelhebels J, Jl ist auf seinem Umfang verzahnt und in der aus der Zeichnung ersichtlichen.
Weise mit einer einen Anschlag e4 tragenden und auf -einer Spindel verschiebbaren
Schraubenmütter El zwangläufig verbunden. Der Anschlag e4 ist dazu bestimmt, in
der bereits erläutertem. Weise mit einem Anschlag b3 zusammenzuarbeiten, der an
dem das Zielfernrohr B tragenden Zahnradsektor B1 angeordnet ist. -Beim Betrieb
der aus Fig:9 ersichtlichen Richtvorrichtung wird die Trommel A in eine Winkelstellung
gebracht, die dem Seitenrichtwinkel der zu richtenden Geschütze entspricht. Bei
dieser Einsstellung der Trommel A verschiebt .stich die ständig gegen die Rippe
als angepreßte Rolle H in Richtung der Achse des zylindrischen Armes J. Da die Rippe
all, mit nockenartigen Erhöhungen und mit Vertiefungen ausgestattet ist, @so findet
dabei gleichzeitig eine Schwingbewegung des Doppelhebels J, Jl statt, welche ihrerseits
eine Verschiebung. der den Anschlag e4 tragenden Schraubenmutter E" zur Folge hat.
Die Gesa.mtanordnung .ist @so getroffen, daß nach. Einstellung der Trommel A auf
die dem Seitenrichtwinkel der Geschütze entsprechende Winkelstellung der Anschlag
e4 eine Stellung einnimmt, bei der er durch sein Zusammenarbeiten mit dem Anschlage
b' die Drehbewegung des das Zielfernrohr B tragenden Sektors B1 in cinern Augenblick
selbsttätig sperrt, welchem die zu diesem Seitenrichtwinkel gehörige untere Grenze
der Höheneinstellung der Geschützrohre entspricht.
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Ohne daß am Wesen der Erfindung etwas geändert würde, wäre es. z.
B. bei der Ein- j richtung nach Fig. g möglich, auch noch im Geschützstande eine
Vorrichtung anzuordnen, die der durch die Trommel A, Rolle H und schwingbaren
Hebel l gebildeten Vorrichtunag entspricht, und; bei der ein mit. dem x Hebel J
starr verbundener und mit zwei Stromschlußstücken versehener Hebel mit einem gleichartigen
und ebenfalls mit zwei Stromschlußstücken verbundenen -zweite Hebel zusammenarbeitet,
der mit dem zum Höhen-einstellen des Geschützrohres dienenden Ritzel starr verbunden
ist. Die Gesamtanordnung
der erläuterten, im Ges.cliützstande befindlichen
Vorrichtung wäre so.zu treffen, daß sich die an den Hebeln angeordneten Stromschlußstückeimmer
dann berühren, wenn das Geschützrohr eine für die Abgäbe des Schusses unzulässige
Senkung erfährt und dabei eine Unterbrechungsvorrichtung in Gang setzen, welche
das, weitere Senken des Geschützroteres sowie die Abgabe des Schusses verhindert.
Die zuletzt beschriebene Anordnung hat den Vorteil, - daß eine unzulässige Senkung
des Geschutzrohres auch- dann, verhindert wird; wenn die im Beobachtungsstande befindliche
Einrichtung, z. B. durch einen feindlichen Schuß, zerstört ist. -Ebenso wäre- es
auch denkbar, bei der im Beobachtungsstande aufgestellten Einrichtung auf der Trommel
an Stelle eines einzigen Linienzuges all so viele Linienzüge a3, a4, a5 und
0 einzuzeichnen, als zu richtende Geschütze da sind. .In diesem Falle könnte man
beim Schießen jedes einzelnen Geschützes: für die Höheneinstellung den in. Betracht
kominenden Linienzug benutzen und wäre somit in .der Lage,, den ganzen, für jedes
Geschütz verschiedenen Bereich der zulässigen Höhenei:n,stellungen voll auszunutzen.
entsprechend einstellbare Teil (El) eine gegenüber dieser Oberfläche einstellbare
Marke (e2) trägt.
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4.. Einrichtung nach den Ansprüchen z bis 3 zum Richten mehrerer Geschütze,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem der Seitenrichtung entsprechend einstellbaren
Teil (A) und ihrem Lagerkörper (D) eine Ablesevorrichtung (a12, a13, d3) angeordnet
ist, welche die verschiedenen S:eitenrichtwinkelbereiche erkennbar macht, für die
das. Einschwenken einzelner Geschütze oder ihr Abfeuern bei allen Erhöhungen unzulässig
ist.
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- 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet,
.daß an einem für die Erhöhung .des Geschützrohres maßgebenden Teil (B, B1)
und an diem der Erhöhung entsprechend. einstellbaren Teile (El) die Glieder eines
Gesperres (b3, e4) sitzen, das eine unzulässige Höheneinstellung des Geschützrohres
zu verhindern vermag.
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6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, da'd'urch gekennzeichnet,
daB :sowohl der- der Seitenrichtung entsprechend einstellbare Teil (A) als auch
der- auf die Erhöhung einstellbare Teil (El) in einem vom Geschütze und Zielgeräte
entfernten Zwischenstande untergebracht und . mit dem Geschütz und' Zielgerät durch
Ferneinstellvorrichtungen verbunden sind.
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7_. Einrichtung nach Anspruch. 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Antriebsorgan (es) der Anzeigemarke (e2) zugleich mit dem einstellbaren Teile eines
Gehers (E$) einer elektrischen Ferneinstellvorrschtung zwangläufig verbunden ist,
deren Empfänger (E9) das eine Glied (e4) des eine unzulässige Höheneinstellung verhindernden
Gesperres (b3, e4) einzustellen vermag. .
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B. Einrichtung nach den Ansprüchen und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Körper (F), der mit dem der Seitenrichtung entsprechend einstellbaren Körper(A)
zwangläufig verbunden ist, eine Stromschlußvorrichtung (f 4, f 5) trägt, die einen
den Abfeuermagneten enthaltenden Stromkreis für diejenigen Seitenrichtwinkelbereiche
zu unterbrechen vermag, für die das Abfeuern der zugehörigen Geschütze bei allen
Erhöhungen unzulässig ist.