DE912361C - Kontaktsteuerung zum motorischen Antrieb einer Achse - Google Patents

Kontaktsteuerung zum motorischen Antrieb einer Achse

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DE912361C
DE912361C DEA5529D DEA0005529D DE912361C DE 912361 C DE912361 C DE 912361C DE A5529 D DEA5529 D DE A5529D DE A0005529 D DEA0005529 D DE A0005529D DE 912361 C DE912361 C DE 912361C
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DE
Germany
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axis
disk
coarse
fine
contact
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Expired
Application number
DEA5529D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Heinri Bodenschatz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE912361C publication Critical patent/DE912361C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • G05D3/125Control of position or direction using feedback using discrete position sensor
    • G05D3/127Control of position or direction using feedback using discrete position sensor with electrical contact

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Kontaktsteuerung zum motorischen Antrieb einer Achse In der Fernsteuertechnik tritt -häufig die Aufgabe auf, drehbewegliche Achsen, auf denen beispielsweise die Abstimmittel von Nachrichtengeräten angeordnet sind, so fernzusteuern, daß sie wahlweise auf bestimmte vorgegebene Stellungen motorisch eingefahren werden können. Die Lösung dieser Aufgabe muß so erfolgen, daß die vorgegebenen Stellungen gelegentlich auch rein bedienungsmäßig geändert werden können, ohne daß ein mechanischer Eingriff in das Gerät notwendig wird.
  • Eine schon bekannte Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß auf die fernzusteuernden Achsen Nodkenscheiben von geeigneter Form zur Steuerung je eines oder mehrerer Umschaltkontakte gesetzt werden. Aufgabe dieser Kontakte .ist es dann, unmittelbar oder über Zwischenrelais den Antriebsmotor der Achse in die richtige Drehrichtung zu steuern und nach Erreichen der ausgewählten Winkelstellung abzuschalten sowie gegebenenfalls auch noch zu bremsen, wenn die Anordnung zum Pendeln neigt.
  • Eine der einfachsten Möglichkeiten einer solchen Anordnung zeigt schematisch die Fig. i. Die gesteuerte Achse, auf der sich beispielsweise das Abstimmitbel eines Hochfreqwenzn,achrichtengeräts befindet, ist mit A bezeichnet. Sie wird über Zahnräder Z von einem Motor M angetrieben, der aus der Stromquelle B gespeist wird. Auf der einzustellenden Achse befindet sich eine Scheibe S, die auf etwa i 8o' ihres Umfangs einen größeren: Durchmesser besitzt als auf den restlichen. i 8o', Am Umfaaig dieser Scheibe schleift ein Wechselkontakt K. Dias Kennzeichen für die richtige Stellung der Achse A besteht darin, daß an der Übergangsstelle vom größeren zum kleinerenDurchmesser der Kontakt I( umgeschaltet wird und dabei eine neutrale Mittelstellung einnimmt, in der der Motor M spannungslos ist. Die Anordnung ist vergleichbar mit einer mechanischen Rastung, wobei die Raststellung dadurch definiert ist, daß der Kontakt I( auf der -ibschrägung der Scheibe S stehen muß.
  • Wenn bei ,einer Anordnung dieser Art die Einlaufstellung geändert werden mu;ß, kann dies durch Verstellung der ScheibeS erfolgen, die zu diesem Zweck mit .einer solchen Reibung auf der Achse A sitzt, daß die Kontaktbielastung allein noch keine Verstellung bewirken kann. Offensichtlich ist nun die Genauigkeit, mit der sich die Anordnung .auf den Sollwert einstellt, um so größer, je kleiner der Kontakthub des gesteuerten Kontaktes, je größer die Nockenscheibe und je steiler der Übergang vom kleinen zum großen Radius ist. Alle diese Größen sind aber nicht beliebig wählbar.
  • Wenn die Aufgabenstellung eine größere Genauigkeit erfordert, ist eine solche Anordnung mit einer Scheibe nicht mehr brauchbar. Es liegt nahe, die Nockenscheibe nicht direkt auf die fernzusteuernde Achse zu setzen, sondern auf eine übersetzte, schneller laufende Achse. Voraussetzung ist dabei, daß die Zahnradübersetzung spielfrei aufgebaut wird. Die erreichbare Genauigkeit ist dann entsprechend der Übersetzung höher. Dafür tritt aber der Nachteil auf, daß die Scheibe in dem betreffenden Winkelbereich mehrere Umdrehungen macht und somit die anzusteuernde Stelle nicht mehr eindeutig ist. Es wird dann notwendig, eine zweite Scheibe einzuführen, die auf einer übersetzten, wesentlich langsamer laufenden Achse sitzt und zunächst eine eindeutige, annähernd richtige Grobeinstellung bewirkt, bevor die schnell laufende Feinscheibe die Achse mit der endgültigen Genauigkeit in die Sollstellung steuert. Durch eine geeignete Relaisschaltung muß dafür gesorgt werden, daß. die Feineinstellung erst nach Ablauf der Grobsteuerung wirksam wird. Selbstredend müssen beide Scheiben die ja über ihre Achsen durch eine Zahnradübersetzung gekuppelt sind, zugleich die Stellungen erreichen, in denen die von ihnen gesteuerten Kontakte die neutrale Mittelstellung einnehmen, da sonst nach dem Ausregeln der Feinscheibe die Grobsteuerung wieder ansprechen würde. Andererseits besteht aber die schon erwähnte j Forderung, daß beide Scheiben zwar mit Reibung, -aber doch verstellbar auf ihren Achsen sitzen müssen. Beide Bedingungen widersprechen sich. Es ist denkbar, d aß gelegentlich, vielleicht durch unvorsichtige Bedienung, eine der :beiden Scheiben ungewollt verstellt wird, und damit ist die Steuerung im ganzen unbrauchbar. Ein weiterer Nachteil warne der, da:ß :bei. einer Neueinstellung des Rastwinkels beide Scheiben, eine neue Lage bekommen müssen. Die Neueinstellung wird dadurch in recht erheblichem Maße erschwert. Einen Ausweg aus :diesen Schwierigkeiten bringt der im folgenden .erläuterte Vorschlag, und zwar handelt es sich dabei um eine Kontaktsteuerung zum motorischen. Antrieb einer Achse, bei der zur Erhöhung der Einstellgenauigkeit getrennte Kontaktscheiben für Grob- und Feineinstellung vorgesehen sind. Die Anordnung ist erfradungsgemäß so .aus,- ebildet, daß jede Feinscheibe mit der zugehörigen Grobscheibe über ein besonderes Einzahngetriebe unmittelbar gekuppelt ist. Dadurch wird es möglich; eine große Übersetzung zwischen Grab- und Feinscheibe anzuwenden, wobei trotzdem eine sehr gedrängte Bauweise möglich ist. Ferner ist es möglich, die Feinscheibe mit Reibung auf der Welle; die Grobscheibe aber lose daneben anzuordnen. Beide sind durch ein Ritzel verbunden, das durch die besondere Formgebung bewirkt, da:ß die Grabscheibe bei jeder Umdrehung der Feinscheibe zweimal um je eine Winkelteilung weitergedreht wird. Der wesentlichste Unterschied gegenüber .einer normalen Zahnradanordnung ist somit der, daß die Grohscheibe nicht kontinuierlich mitläuft, sondern sich schrittweise weiterschaltet. Dies spielt aber für die Betätigung des Grobkontaktes keine Rolle.
  • In Fig. 2 ist eine Anordnung dieser Art schematisch dargestellt. Mit A ist wieder die gesteuerte Achse bezeichnet. Auf dieser Achse sitzt zusammen mit einem Zahnrad Z2 die Grobscheibe G. Auf derselben Achse ist mit Reibung die Feinscheibe F befestigt. Sie ist fest verschraubt mit einem Zahnrad Z,. Beide Zahnräder arbeiten mit einem Ritzel R zusammen, das nur wenige, beispielsweise acht Zähne besitzt, von denen sich nur ein Teil über die ganze Mantellänge :erstreckt. Diese Zähne greifen daher nur zum Teil in das Zahnrad Z1 !ein. Dias Zahnrad Z1 hat vier Triebstöcke a, b, c, d, von denen zwei immer den Abstand einer Zahnteilung voneinander haben. Die beiden Gruppen liegen um z8o° auseinander. Normalerweise liegen zwei breite Zähne des Ritzels R an dem zylinderförmigen Rand des Zahnrades Z1 an, so daß das Ritzel und damit das Zahnrad Z2 sowie die Grobscheibe G gegen Drehung gesichert sind. Erst ein vorbeigleitender Triebstock b, oder c kann einen der schmalen Zähne erfassen und das Ritzel weiterdrehen, wobei der bisher sperrende breite Zahn in eine Lücke des Zahnrades Z1 reintreten kann. Die Drehung wird dann durch die Triebstücke a oder d weitergeführt. Nach Beendigung des Eingriffs wird darin das Ritzel 1Z' wieder durch zwei breite Zähne .gesperrt. Erst nach einer weiteren halben Umdrehung der Feinscheibe F wird die Blockierung wieder für einen Schritt aufgehoben.
  • In den Fig. 3,a, 3b, und 3 c sind konstruktive Einzelheiten. der Anordnung in Seitenansicht bzw. im Schnitt dargestellt.
  • Die Fig. q. zeigt einen Plan für den winkelmäßigen Ablauf der beiden Scheiben und die zugeordneten Kontaktstellungen beim Durchdrehen der gesteuerten, Achse mittels des Motors. Im oberen Teil bei a sind die Kontaktstellungen der Feinscheibe in Abhängigkeit von der Winkelstellung der Feinscheibe aufgetragen. Nimmt man an, daß in einer Stellung X der Kontakt sich gerade auf der Schrägung, d. h. in der neutralen Mittelstellung befindet, dann wird dieser Kontakt während der nächsten i 8o' in der unteren Stellung, während der darauffolgenden i 8o' in der oberen Stellung liegen. Im Teilt sind die Kontaktstellungen der Grobscheibe gezeichnet. Entsprechend ihrem langsameren Umlauf wechselt die Kontaktstellung erheblich seltener als bei der Feinscheibe. Durch entsprechende Ausbildung kann dafür gesorgt werden, daß der Kontakt innerhalb eines Winkels von 9o° beiderseits der Stellung X sich in der neutralen Stellung befindet. Die Kontaktstellungen der Grobscheibe sind dabei auf die Winkelstellung der Feinscheibe bezogen. Im Teil c schließlich sind die Schaltmomente des Ritzels dargestellt. Es ergibt sich daraus, da,ß das Ritzel immer nach einer Drehung um i 8o' wirksam werden muß, und zwar nie die Anordnung so justiert sein, daß das Ritzel bei einem Winkel von 9o° beiderseits der Stellung X wirksam wird.
  • Die Verwendung eines solchen Schaltwerkes zum Antrieb der Grobscheibe bietet gegenüber den eingangs erwähnten Anordnungen den Vorteil, daß der Raumbedarf sehr gering ist und daß eine relative Verschiebung zwischen Grob- und Feinscheibe nicht mehr möglich ist. Zwecks Einstellung eines neuen Rastwinkels braucht nurmehr die Feinscheibe verstellt zu werden, da die Grobscheibe dann selbsttätig die richtige Lage einnimmt. Für die konstruktive Durchbildung bedeutet dies, da,ß Sperrklinkenanordnungen zum Festhalten nurmehr für die Feinscheiben, aber nicht mehr für die Grobscheiben vorgesehen zu werden brauchen, d. h. daß der Gesamtaufwand wesentlich herabgesetzt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kontaktsteuerung zum motorischen Antrieb einer Achse, bei der zur Erhöhung der Einstellgenauigkeit getrennte Kontaktscheiben für Grob- und Feineinstellung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Feinscheibe mit der zugehörigen Grobscheibe über ein besonderes Einzahngetriebe unmittelbar gekuppelt ist. z. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Grobscheibe bei einer vollen Umdrehung der Feinscheibe um je zwei Einzelschritte weitergeschaltet wird.
DEA5529D 1943-01-05 1943-01-05 Kontaktsteuerung zum motorischen Antrieb einer Achse Expired DE912361C (de)

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DEA5529D DE912361C (de) 1943-01-05 1943-01-05 Kontaktsteuerung zum motorischen Antrieb einer Achse

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DEA5529D DE912361C (de) 1943-01-05 1943-01-05 Kontaktsteuerung zum motorischen Antrieb einer Achse

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DE912361C true DE912361C (de) 1954-05-28

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