DE299225C - - Google Patents

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DE299225C
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drive
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C11/00Teasing, napping or otherwise roughening or raising pile of textile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Friction Gearing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
'■-■M 299225 KLASSE Sb. GRUPPE
Firma PAUL KLUG und AUGUST SCHNITZLER in CRIMMITSCHAU.
Trommel-Kratzenrauhmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1915 ab.
~~ Bei Kratzenrauhmaschinen, bei- denen die Rauhwalzen zu einer Trommel vereinigt sind, ist die Regelung der Umfangsgeschwindigkeit dieser Walzen die Grundbedingung für die
.5 Arbeitsweise.
Die Umfangsgeschwindigkeiten müssen, je nachdem, welcher Effekt erzielt werden soll, in ein bestimmtes Verhältnis zueinander gebracht werden und zur Umfangsgeschwindigkeit der Trommel so geregelt sein, daß der zu bearbeitende, über die Trommel geführte Stoff bis zu dem beabsichtigten Grade von den: Walzen ergriffen wird.
Es sind also, wenn man die Stoffbewegung außer acht läßt, mehrere Geschwindigkeiten, die untereinander im Verhältnis stehen müssen, wenn eine bestimmte AVirkung erzielt werden soll, und jede. Änderung der Wirkung macht eine Regelung dieser Geschwindigkeiten notwendig.
Da das Verhältnis der verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten auch bei veränderter Tourenzahl der Trommel, ζ. B. beim Ein- und Ausrücken der Maschine stets genau dasselbe bleiben muß, so hat man denAntrieb der Rauhwalzen mir demjenigen der Trommel und damit der ganzen Maschine durch Zwischenschaltung von Übersetzungselementen vereinigt. . . ·
Als solche Übersetzungselemente dienen über die Riemenscheiben der Walzen geführte Riemen oder ähnliche Antriebsmittels, und zur Regulierung der Umfangsgeschwindigkeit der Walzen, d.h. also zur Einstellung der Arbeitsweise der Maschine werden Antriebskonusse, Expansionsscheiben oder sonstige bekannte Vorrichtungen benutzt.
Es liegt auf der Hand, daß Einrichtungen dieser Art baulich sehr schwierig sein müssen, zumal die Änderungen, welche mit diesen bekannten Mitteln in den Rauhwalzentouren erreicht werden können, in der Regel nicht ge- · nügen, um alle erforderlichen Effekte bei den verschiedenen Stoffen auf ein und derselben Maschine erreichen zu können. Mari hilft sich deshalb durch Auswechselung von Riemenscheiben oder durch Zwischenschaltung eines Wechselgetriebes, so daß man völlig neue Grundstellungen erhält,.von denen dann die erweiterte Feineinstellung bewirkt werden kann. , '
Es ist auch bereits bekannt, die Rauhtrommel und die Rauhwalzen mit j e einem besonderen Antrieb zu versehen derart, daß beide Teile gesondert voneinander stillgesetzt, oder in ein anderes Übersetzungsverhältnis gebracht werden können. Der Antrieb erfolgt aber auch in diesem Falle durch Übertragungselemente,, die nach Einstellung der ge- ^ wünschten Verhältnisse wieder miteinander gekuppelt werden, so daß sie nunmehr wieder zwangläufig miteinander gehen. Ihre Einstellbarkeit zueinander ist daher, ähnlich wie bei den vorerwähnten, nur in den Grenzen möglich,, die durch die Übersetzungsgetriebe bestimmt sind, während auch diese ' Übersetzungsgetriebe große bauliche Umständlichkeiten bedingen. . : · ■
Die Erfindung bezweckt, die feinste Regelbarkeit mit der einfachsten Bauart zu vereinigen und erreicht dies dadurch, daß die Änderung der Tourenzahl der Rauhwalzen durch einen vom Trommelantrieb völlig unabhängigen Elektromotor mit. veränderlicher Tourenzahl (Reguliermotor) bewirkt wird.
Hierbei ist es zweckmäßig, die Schaltung so zu wählen, daß man von der unwirksamen ' ίο Grundstellung der Rauhwalzen beim Ingangsetzen der Maschine ausgeht und den Gang des Motors regelt, bis der gewünschte Effekt erreicht ist. Soll diese Einstellung für die Wiederingangsetzung der stillgesetzt gewesenen Rauhmaschine festgehalten werden, und soll·bei An- und Auslauf der Maschine'das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeiten gewahrt bleiben, so kann der Anlaßwiderstand des Motors mit der Tambourwelle gekuppelt werden.
Die Erfindung bezweckt, alle diese baulich
schwierigen Einrichtungen dadurch zu ver-
' meiden, daß sie den Antrieb der Rauhwalzen - vollständig von demjenigen der Trommel
trennt. .
Zu diesem Zweck sieht sie einen der bekannten Reguliermotoren vor, welcher lediglich den Antrieb der die Walzen bedienenden Friktionskörper zu bewirken hat.
Wenn das vorerwähnte Verhältnis der verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten unter-. einander beibehalten werden soll, -so ist es ■ nur notwendig, den Anlasser des Motors in eine zwangläufige Verbindung mit der Tambourwelle der .Rauhmaschine zu bringen.
Es ist aber auch möglich, daß dafür Sorge getragen wird, daß beim Ingangsetzen der Maschine die Rauhwalzen zunächst unwirksam bleiben;, von dieser Grundstellung kann dann der Motor reguliert werden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Kratzenrauhmaschine zur Darstellung gebracht, bei welcher ein Elektromotor den Sonderantrieb der Rauhwalzen versieht.
.45 . Fig. ι zeigt die Maschine im senkrechten Längsschnitt; . . ■
■Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht teils mit fortgenommenem Triebkranz.
Die Welle α trägt vermittels des Sternes b und eines gleichartigen .gegenüberliegenden Sternes die Walzenserien c und d.
Die Walzen c sind durch die Riemenscheiben e anzutreiben.
Die Walzen d haben gleichfalls am anderen Ende der Trommel entsprechende Scheiben. die in der Fig. 2 nicht dargestellt sind.
■ Der Antrieb der Rauhwalzen geschieht in bekannter Weise durch den um sämtliche Walzenscheiben e geführten Riemen f, der durch Schlösser h mit dem Stern g verbunden ist; dieser Reibungskörper g, f wird'nun der Erfindung gemäß durch einen besonderen Motor i. angetrieben, und zwar kann dies zweckmäßig nach jeder der beiden Drehrichtungen geschehen, was ohne Schwierigkeiten durchzuführen ist, wenn ein Motor mit Nebenschlußschaltung zur Verwendung kommt.
Der Motor wirkt mit Hilfe der Schnecke k auf den Kranz des Sternes g, und da er ein Schnelläufen der Motor- ist, dessen Bewegung mit großer Übersetzung", zur Geltung kommt, so ist die Regelfähigkeit in so weiten Grenzen möglich, wie sie nur immer verlangt werden kann.
Für den Antrieb der Walzenserie auf der anderen, nicht dargestellten Seite der Trogrriel kann die gleiche Einrichtung in Anwendung genommen werden.
In der dargestellten Einrichtung ist davon Abstand genommen, eine zwangläufige Verbindung zwischen der AVeHe α und dein Reguliermotor i wiederzugeben; diese Einrichtung kann ganz beliebig gehalten sein; sie kann aber auch vollkommen fehlen, wenn, wie ' schon erwähnt, beim Ingangsetzen der Maschine den Walzen diejenigen Umfangsgeschwindigkeiten vermittelt werden, bei welchen sie den Stoff nicht angreifen·.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Trommel - Kratzenrauhmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibungskörper (g, f), welcher die von der Trommelbewegung unabhängige Veränderung der Tourenzahl der Rauhwalzen bewirkt, · durch einen Elektromotor mit regelbarer Umlaufzahl (Reguliermotor) angetrieben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE299225C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970131C (de) * 1953-04-17 1958-08-21 Monforts Fa A Rauhmaschine
DE1269987B (de) * 1963-08-29 1968-06-12 Franz Mueller Maschinenfabrik Rollkarden-Rauhmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970131C (de) * 1953-04-17 1958-08-21 Monforts Fa A Rauhmaschine
DE1269987B (de) * 1963-08-29 1968-06-12 Franz Mueller Maschinenfabrik Rollkarden-Rauhmaschine

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