DE968771C - Vorrichtung zur Regelung mehrerer physikalischer Betriebsgroessen einer elektrischen Einrichtung oder Maschine in gegenseitiger Abhaengigkeit - Google Patents

Vorrichtung zur Regelung mehrerer physikalischer Betriebsgroessen einer elektrischen Einrichtung oder Maschine in gegenseitiger Abhaengigkeit

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DE968771C
DE968771C DEC166A DEC0000166A DE968771C DE 968771 C DE968771 C DE 968771C DE C166 A DEC166 A DE C166A DE C0000166 A DEC0000166 A DE C0000166A DE 968771 C DE968771 C DE 968771C
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DEC166A
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Louis Philippe Maurice
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Compagnie Francaise Thomson Houston SA
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B1/00Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values

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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 10. APRIL 1958
C i66 VHIb/sid3
Die Erfindung bezweckt eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche die Einstellungen mehrerer physikalischer Betriebsgrößen einer elektrischen Einrichtung oder Maschine derart in eine gegenseitige Abhängigkeit und zu einem Aufeinanderwirken gebracht werden, daß die einzelnen Einstellungen bestimmten durch die zu steuernde Einrichtung oder Maschine oder ihre Verwendung bedingten Wirkungsgrenzen oder Gesetzen unterworfen sind und dabei die einzelnen Einstellungen je für sich frei durchführbar sind und nur durch den Zwang dieser Grenzen oder Gesetzmäßigkeiten zur gegenseitigen, gegebenenfalls mit Verblockung verbundener Beeinflussung gebracht werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung sei als einfaches Beispiel angenommen, daß es sich um die Benutzung einer elektrischenEinrichtung oder Maschine handelt, deren einwandfreie Instandhaltung und Wirkungsweise man dadurch gewährleisten will, daß man bestimmte Grenzen für die Spannung an ihren ao Klemmen und für die Stärke des sie durchfließenden Stromes sowie für die sich daraus ergebende Leistung
709 952/54
und die Zeit des Stromdurchganges unter Berücksichtigung des bei ihrer Inbetriebsetzung an ihren Klemmen auftretenden Spannungsabfalles einhält.
Wenn bei diesem Beispiel die elektrische Einrichtung einen Strom von der Stärke I bei einer Spannung U erfordert, ist die aufgewendete elektrische Leistung P=U-I. Für die Einzeleinstellung der Größen / und U seien durch die Drehung einer Achse verstellbare Regler vorgesehen, und die Dauer des Verbrauchs ίο an elektrischer Leistung P sei mit Hilfe eines ebenfalls durch die Drehung einer Achse angetriebenen Zählwerkes einstellbar. Ferner sei vorausgesetzt, daß die Leistung P im Speisenetz einen Spannungsabfall U1 U2 hervorruft, wobei U1 die Leerlaufspannung und U2 die Belastungsspannung bezeichnet. Dieser Spannungsabfall hängt von dem scheinbaren Widerstand des Netzes und von der Leistung ab, auf welche die Einrichtung oder Maschine eingestellt ist.
Die Vorrichtung nach der Erfindung soll nun vor allem beispielsweise die Bedingung erfüllen, daß eine im voraus erfolgende Verstellung der entsprechenden Regler für Strom und Spannung eine einen Höchstwert Umax nicht überschreitende Spannung U und eine über einen oberen Grenzwert Imax nicht hinausgehende Stromstärke/ gewährleistet. Dieser Bedingung läßt sich ohne weiteres mit Hilfe von Anschlägen genügen, welche die Drehung der Achsen des Spannungs- und des Stromreglers auf die den Umax und Imax entsprechenden Ausschläge begrenzen.
Weiter hat die Vorrichtung nach der Erfindung der ForderungRechnung zu tragen, daß die der elektrischen Einrichtung oder Maschine zugeführte Leistung P nicht einen Höchstwert Pmax überschreitet und die Dauer t der Zuführung dieser Leistung P auf einen eine Funktion der Größe P darstellenden Höchstwert tmax beschränkt ist. Schließlich besteht eine von der Vorrichtung nach der Erfindung gleichfalls zu erfüllende Bedingung darin, daß die verschiedenen Einstellungen auf Grund des Spannungsabfalles des Speisenetzes eine Berichtigung erfahren müssen.
Zur Verwirklichung dieser verschiedenen Bedingungen wird die Vorrichtung nach der Erfindung dadurch in Stand gesetzt, daß ihr Arbeitsprinzip auf der Wirkungsweise des Differentials aufgebaut ist, von dem Abb. 1 der Zeichnung die bauliche Grundform mit den beiden Planetenrädern P1 und P2, den zwei Satellitenrädern S1 und S2 und dem die Achsen der Satellitenräder tragenden und seinerseits um die Achse des einen Planetenrades P1 drehbaren Käfig C wiedergibt und bei dem bekanntlich bei Drehung eines jeden Planetenrades P1 bzw. P2 um einen bestimmten Winkel der Tragkäfig C der Satellitenräder S1, S2 sich um einen dem arithmetischen Mittel der beiden Drehwinkel der Planetenräder gleichen Winkel dreht. Erfindungsgemäß werden nun diese beiden Drehwinkel der zwei Planetenräder P1 und P2 proportional dem Logarithmus von zwei Betriebsgrößen gemacht, so daß der Drehwinkel des Satellitenkäfigs C proportional dem arithmetischen Mittel der Logarithmen dieser Größen wird. Sind U und / die beiden Betriebsgrößen und ist der Drehwinkel des einen Planetenrades P1 gleich oder proportional dem log U und der Drehwinkel des anderen Planetenrades P2 gleich oder proportional dem log /, so ergibt sich für den Satellitenräderkäfig C ein Drehwinkel gleich oder proportional dem Werte
log U + log I log U · I
JlogP
Wenn die Größen U und / für sich je durch eine Vorrichtung mit umlaufender Achse A bzw. A λ geregelt werden, kann man das Profil von mit diesen Achsen verbundenen Nocken 1 und 1' in der aus Abb. 1 beispielsweise angedeuteten Formgebung leicht so gestalten, daß diese die den Größen U und / proportionalen Drehungen der Achsen A und A' mittels geeigneter Bewegungsübertragungsglieder in Drehungen, die dem log U und dem log I proportional sind, für die entsprechenden Planetenräder P1 und P2 umwandeln. In gleicher Weise kann umgekehrt, wie Abb. 2 zeigt, ein ähnlicher Nocken 1" zur Umformung der dem log P proportionalen Drehung des Käfigs C der Satellitenräder S1 und S2 in eine der Größe P proportionale Drehung vorgesehen sein, so daß die den Größen U und J proportionale Drehungen der Achsen A und A' selbsttätig die der Größe P entsprechende Drehung einer Achse .4" bewirken können.
Wenn man auf dieser Achse A" einen ihre Drehung auf einen Höchstwert Pmax begrenzenden Anschlag 5 (vgl. Abb. 2) anbringt, hat man die eingangs für die Größe P aufgestellte Bedingung erfüllt. Dabei ist man hinsichtlich der Einstellung der Größen U und / vollkommen frei, solange die Drehung der entsprechenden Achsen 4 und A' (vgl. Abb. 1) nicht durch den für den Höchstwert Umax auf der Achse des Planetenrades P1 sitzenden Anschlag 2 oder den für den Höchstwert Imax auf der Achse des Planetenrades P2 vorgesehenen Anschlag 4 oder die von der Einstellung der Größen U und I abhängige Drehung der sich nach der Größe P einstellenden Achsel" (vgl. Abb. 2) nicht durch den das Höchstmaß Pmax bestimmenden Anschlag 5 oder auch die dem halben Wert von log P proportionale Drehung des Satellitenräderkäfigs C (vgl. Abb. 1) nicht durch den Anschlag 3 angehalten wird.
Zur Erfüllung der für die Zeit t einzuhaltenden Bedingung, wonach die Zeit t einen Höchstwert tmax nicht überschreiten soll, der selbst wieder eineFunktion der Größe P ist, läßt man gemäß Abb. 3 den Satellitenräderkäfig C, der sich um den Logarithmus der Leistung P proportionale Winkel dreht, das erste Planetenrad 6 eines zweiten Differentialgetriebes antreiben, dessen anderes Planetenrad 7 Drehungen proportional dem Logarithmus der Zeit t ausführt. Der Satellitenräderkäfig 8 des zweiten Differentialgetriebes erfährt dann Drehungen, die dem Logarithmus der Energiegröße P · t proportional sind. Diese Drehbewegung kann ihrerseits durch einen Anschlag 9 in Abhängigkeit von gegebenenfalls dem Verbrauchsapparat auferlegten Gesetzen gebracht werden.
Zur Verwirklichung der die Berichtigung der verschiedenen Einstellungen nach dem Spannungsabfall des Netzes erfordernden Bedingung wird erfindungsgemäß davon ausgegangen, daß dieser Spannungs- · unterschied zwischen der Leerlauf spannung U1 und der Belastungsspannung U2 proportional der von der
Anlage verbrauchten Leistung P ist, d. h., wenn α der Proportionalitätsfaktor des in Volt ausgedrückten Spannungsabfalles pro Watt ist, die Gleichung gilt:
U1- U2 = a-P.
Nun ist P=U2-I
und daher U1 = U2 + a ■ U2 ■ I = U2 (ι + α · /) und daraus ergibt sich beim Übergang auf Logarithmen ίο log U1 — log U2 = log (ι + α J).
Diese Beziehung kann wiederum durch ein Differentialgetriebe verwirklicht werden, bei dem die beiden Planetenräder sich um Winkel drehen, die proportional log U1 bzw. log U2 sind, während der Satellitenräderkäfig sich um zu log (1 + a I) proportionale Winkel dreht.
Um den Satellitenräderkäfig um Winkel, die proportional log (1 + α · I) sind, zu drehen, kann man beispielsweise die einfache mechanische Vorrichtung benutzen, die schematisch in Abb. 4 dargestellt ist. Zur Drehung des Satellitenräderkäfigs dient gemäß Abb. 4 eine mit ihm fest verbundene Kulisse O, die um ihr eines Ende drehbar ist und in deren Schlitz ein von einem Schwenkhebel O' ausgehender Zapfen C gleitet. Der Zapfen C wird am Hebel O' bei der Inbetriebnahme der Vorrichtung in einem nach dem Widerstand des Verteilungsnetzes bestimmten Abstand von der Hebeldrehachse ein für allemal angebracht. Die Drehung des Hebels O' um seine Achse ist proportional der Größe/, und auf Grund dieser Proportionalität wird mit Hilfe des Zapfens C und der Kulisse O die Drehung des Satellitenräderkäfigs um zu log (1 + a I) proportionale Winkel ermöglicht.
Bezeichnet man nämlich mit Q1 und Q2 die der Größe I und log (1 -f- a I) proportionalen Drehwinkel und setzt man die Längen A und B des Schwenkhebels O' und der Kulisse O als wenig verschieden und die Winkel als verhältnismäßig klein voraus, so hat man im Dreieck O O' C
A-O1 = B-Q2.
Andererseits ergibt die Entwicklung von log
(1 + α · J) zur logarithmischen Reihe + a-1 als erstes Glied dieser Reihe und die folgenden Glieder
a2· J2
usw.
So können, da α im Prinzip als klein vorausgesetzt wird, vernachlässigt werden. Daher macht man keinen merklichen Fehler, wenn man den Winkel Q2, der proportional (log 1 + α · J) sein soll, durch einen dem Wert +al proportionalen Winkelθ'2 ersetzt.
Diesen Winkel ö'2 erhält man leicht dadurch, daß man dem Verhältnis A : B einen Wert K · α2 gibt, wobei der Faktor K einen solchen Zahlenwert hat, daß das Verhältnis A : B der Einheit nahekommt. Aus der Gleichung A · Q1 = B ■ B2 ergibt sich dann ohne weiteres, daß es tatsächlich genügt, den Hebel O' um einen proportional der Größe J veränderlichen Winkel Q1 zu verschwenken, um eine Drehung der Kulisse O und damit des Satellitenräderkäfigs, die praktisch proportional log (1 + α · J) ist, mittels der Vorrichtung nach Abb. 4 herbeizuführen.
Da die Zeitdauer t der Zuführung der elektrischen Leistung sich in sehr weiten Grenzen, z. B. bis zum Verhältnis von 1 : io3, ändern kann, muß der Umformungsnocken, welcher die Leitrolle des entsprechenden Planetenrades führt, eine außerordentlich stark vom Beginn nach dem Ende der Skala veränderliche Neigung an seinem Umfang aufweisen, wodurch die Steuerung der Leitrolle erschwert wird. Es ist daher vorteilhaft, für die Zeit t erfindungsgemäß statt eines einzigen Nockens deren mehrere, z. B. drei, anzuwenden, die alle das gleiche Profil besitzen, aber mit verschiedenen Geschwindigkeiten gedreht werden. Beispielsweise erhalten drei Nocken, die je zu einer zwischen 1 und 10 bzw. zu einer zwischen 10 und io2 bzw. zu einer zwischen io2 und io3 Zeiteinheiten veränderlichen Dauer t gehören, Drehgeschwindigkeiten, die sich wie 100 : 10 :1 zueinander verhalten, und diese Nocken durchfahren je eine von drei der Reihe nach zur Wirkung kommenden Rollen, die so dauernd je auf einem Nocken lauf en, deren Winkel im Verhältnis zu ihrer Verschiebungsbewegung nicht mehr zu klein ist.
Abb. 5 zeigt in schematischer Darstellung in einem Ausführungsbeispiel diese Weiterbildung der Vorrichtung nach der Erfindung, die eine kreisförmige Bewegung von konstanter Geschwindigkeit in eine andere Kreisbahnbewegung von logarithmischer Geschwindigkeit mittels dreier verschieden schnell sich drehender Nocken umzuwandeln gestattet. Die mit gleichbleibender Geschwindigkeit kreisrunde Bewegung wird gemäß Abb. 5 dem Zahnrad A mitgeteilt, und von diesem werden durch die Ritzel fi die Zahnräder B und C mit einer ihm in Größe und Richtung gleichen Geschwindigkeit angetrieben. Die Zahnräder A, B und C sind im Durchmesser voneinander in einem bestimmten Verhältnis, z.B. im Verhältnis 100 :10 :1, verschieden, und jedes von ihnen ist mit einem der im Durchmesser unter sich gleichen Zahnräder D, E und F im Eingriff, so daß diese mit Geschwindigkeiten in Umlauf versetzt werden, die im gleichen Verhältnis wie die Durchmesser der Räder A, B, C, z. B. im Verhältnis 100 :10 : i, zueinander stehen. Die Zahnräder J), E, F sind um die feststehende Achse O frei drehbar und in gleichen Abständen übereinander angeordnet.
An den einzelnen Rädern D, E, F ist je einer von drei Nocken G, H und J angebracht, der je ein Drittel des Radumfanges einnimmt und gegeneinander um je 120° versetzt ist. Die abgewickelte Fläche jeder dieser Nocken G, H, I ist durch einen Teil einer Exponentialkurve begrenzt, und die Ordinate am Anfang bzw. am Ende des Kurventeiles des Nockens H ist gleich der Erdordinate des Kurventeiles des Nockens G bzw. der Anfangsordinate des Kurventeiles des Nockens J, d. h., die Kurventeile aller Nocken bilden bei An- iao einanderfügung in der Nockenreihenfolge eine zusammenhängende Exponentialkurve. Auf den einzelnen Nocken G, H, I können drei zylindrische Rollen J, K, L, die um senkrecht von einer Stange M abstehende Zapfen drehbar und im gleichen gegen- 1^ seitigen Abstand wie die Räder D, E, F angeordnet
sind, auf Grund der axialen Verschiebbarkeit ihrer Tragstange M nacheinander zum Aufliegen kommen. Wenn die Rolle L in Berührung mit der Kurvenkante des Nockens I ist und beim Durchlaufen dieser Kante unter gleichzeitiger Abwärtsbewegung deren tiefsten Punkt erreicht hat, verläßt sie den Nocken J, und in diesem Zeitpunkt gelangt die Rolle K zur Abstützung am höchsten Punkt der Kurvenkante des Nockens H. Hat diese ein Drittel des Umfangs des ίο sie tragenden Zahnrades E zurückgelegt, so trennt sie sich von der auf ihr unterdessen entlang gelaufenen, nicht gesenkten Rolle K, und nunmehr legt sich die Rolle/ auf die Kurvenkante des NockensG und wälzt sich darauf unter entsprechender Abwärtsverschiebung ab. Da jede der Nocken eine Drehgeschwindigkeit hat, die zehnmal so groß wie die Geschwindigkeit des vorhergehenden Nockens ist, so werden die zugehörigen Kurventeile in Zeiten durchlaufen, die sich zueinander wie die Nockenao geschwindigkeiten verhalten. Infolgedessen ergibt sich eine Verschiebungsgeschwindigkeit der Stange M1 die in einer logarithmischen Beziehung zur Drehgeschwindigkeit des Rades A steht. Durch ein Getriebe und ein Zahnrad N kann ohne weiteres diese Verschiebungsbewegung in eine Drehbewegung umgewandelt werden.
In Abb. 5 ist zur Erhöhung der Deutlichkeit der
Darstellung angenommen, daß jeder der drei Nocken G, H und I einen einem Umfangsdrittel des zugehörigen Rades entsprechenden Winkel umfaßt. Es kann aber jeder dieser Nocken sich auch über einen größeren Umfangsteil, z. B. über neun Zehntel des Radumfanges und den dadurch bestimmten Winkel erstrecken. Es muß nur die Bedingung erfüllt werden, daß in dem Augenblick, wo eine Rolle ihren Nocken verläßt, die nachfolgende Rolle an ihrem Nocken angreift. Dies trifft auf die Vorrichtung nach Abb. 5 zu, wo die mit den Nocken versehenen Zahnräder D, E, F sich mit Geschwindigkeiten drehen, die in ganzzahligen Verhältnissen zueinander stehen.
Wie die Beispiele der Zeichnung erkennen lassen, bietet das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip des Zusammenbaues mehrerer für sich wirksamer Einzelvorrichtungen zu einer deren Wirkungen beeinflussenden Gesamtvorrichtung die Möglichkeit, je für sich die Spannung, die Stromstärke und die Dauer der Zufuhr elektrischer Leistung unter Berücksichtigung des durch die Stromstärke in dem Leistungsverteilungsnetz hervorgerufenen Spannungsabfalles und unter Einhaltung einer mit dem Arbeiten der stromgespeisten elektrischen Einrichtung oder Maschine und der Wirkung der notwendigen aufzuwendenden Energie verträglichen Grenze zu regeln und dabei die Veränderung und Aufrechterhaltung der Spannung, der Stromstärke und der Leistungszufuhrdauer durch irgendwelche Vorrichtungen zu erzielen.
Einen praktischen Fall der Benutzung der Vorrichtung nach der Erfindung, stellt beispielsweise der Betrieb von Röntgenröhren dar, bei denen die Aufrechterhaltung ihres einwandfreien Zustandes erfordert, daß man nicht eine maximale Spannung oder eine maximale Stromstärke oder eine maximale Leistung überschreitet. Jedoch auch sonst ist sie auf dem Gebiet der Elektrotechnik mit Vorteil verwendbar, da alle elektrischen Einrichtungen und Maschinen im allgemeinen den gleichen maximalen Betriebsbedingungen unterworfen sind, um nicht Gefahr zu laufen, durch übermäßige Erhitzung beschädigt zu werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    ι. Vorrichtung zur Einstellung mehrerer physikalischer Betriebsgrößen einer elektrischen Einrichtung oder Maschine in gegenseitiger Abhängigkeit gemäß bestimmten, durch die zu steuernde Einrichtung oder Maschine oder deren Verwendung bedingten Gesetzmäßigkeiten und Begrenzungen unter gleichzeitiger Wahrung der freien Durchführbarkeit der einzelnen Einstellungen, dadurch gekennzeichnet, daß die den jeweils eingestellten Werten der verschiedenen physikalischen Größen proportionalen Drehungen der zugehörigen Regler (A und A') innerhalb bestimmter, durch Anschläge für die Antriebe dieser Regler festgelegter Grenzen in zu den Logarithmen dieser Einstellwerte proportionale Drehungen mittels entsprechend geformter Nocken (1 und i') umgewandelt und diese letzteren Drehungen den Planetenrädern (P1 und P2) eines oder mehrerer Differentialgetriebe mitgeteilt und dadurch bei dem oder den Satellitenräderkäfigen (C) dieser Differentialgetriebe logarithmisch oder nach Umformung unmittelbar der gewünschten Beziehung zwischen den Einstellgrößen entsprechende, gegebenenfalls in ihrem Ausmaß beschränkte Drehungen hervorgerufen werden (Abb. 1).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gesondert einstellbaren Regler (A und A') zweier sowohl je für sich wie auch als Produkt für die Wirkung einer elektrischen Einrichtung oder Maschine bestimmender physikalischer Größen (U und /) ihre zu diesen proportionalen Drehungen, die durch Anschläge (2 und 4) an der Überschreitung eines Höchstwertes gehindert sind, auf das eine bzw. andere Planetenrad (P1 bzw. P2) eines Differentialgetriebes, dessen Satellitenräderkäfig (C) in seiner Drehbewegung ebenfalls durch einen einem Höchstwert entsprechenden Anschlag (3) begrenzt ist, mittels Nocken (1 und 1') übertragen, die durch ihre Formgebung bei diesen Rädern (P1 und P2) den Logarithmen dieser Größen (U und J) proportionale Drehungen hervorrufen, so daß der Satellitenräderkäfig (C) des Differentialgetriebes sich um Winkel dreht, die dem Logarithmus des Produktes (U-I) der beiden Größen proportional sind und dieses unter einem bestimmten Höchstwert (Pm?x) bleibt (Abb. 1).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Logarithmus des Produkts (U-I) der beiden physikalischen Größen (U und I) proportionalen Winkeldrehungen des Satellitenräderkäfigs (C) des Differentialgetriebes durch einen weiteren Nocken (1") mit logarithmischem Profil in eine dem Produkt (U · I) selbst
    proportionale Drehung umgeformt werden, die durch den dem nicht zu überschreitenden Höchstwert des Produktes [U-I) entsprechenden Anschlag (5) begrenzt ist (Abb. 2).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für eine außer durch die beiden physikalischen Größen (U und /) und deren Produkt [U-I) noch durch eine dritte physikalische Größe (t) und durch das Produkt aller dieser drei Größen [U ■ I -1) in ihrem Arbeiten bestimmte Einrichtung oder Maschine der Satellitenräderkäfig (C) des durch die Einstellung der zwei ersten Größen (U und I) beeinflußten Differentialgetriebes seine dem Logarithmus des Produkts (U-I) dieser beiden Größen proportionale Drehung auf das eine Planetenrad (6) eines zweiten Differentialgetriebes (6, 7, 8) überträgt, dessen anderes Planetenrad (7) proportional dem Logarithmus der dritten physikalischen Größe (t) erfolgende Drehungen erfährt, während die dann dem Logarithmus des Prudukts der drei Größen (U ■ I · ή proportionalen Drehungen des Satellitenräderkäfigs (8) des zweiten Differentialgetriebes durch einen Anschlag (9) an der Überschreitung eines bestimmten Höchstwertes gehindert werden (Abb. 3).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Nocken mit logarithmischem Profil (ähnlich 1" in Abb. 2) die dem Logarithmus des Produkts (U · I · t) der drei physikalischen Größen proportionalen Drehungen des Satellitenräderkäfigs (8) des von den Faktoren dieses Produkts in seiner Wirkung abhängigen Differentialgetriebes (6, 7, 8) in zu dem Produkt (U · I · t) selbst proportionale Drehungen umwandelt, die durch den für die NichtÜberschreitung eines Höchstwertes des Produktes (U · I · t) vorgesehenen Anschlag begrenzt sind (Abb. 3 und 2).
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß einer in sehr weiten Grenzen veränderlichen physikalischen Größe, statt eines einzigen logarithmisch profilierten Bewegungsformungsnockens, mehrere Nocken (G, H, I) von ähnlichem logarithmischem Profil, die mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden, zugeordnet sind und diese Nocken (G, H, I) nacheinander mit je einer von mehreren in gleicher Zahl wie sie vorgesehenen Rollen (J, K, L) zusammenarbeiten, die mit dem proportional dem Logarithmus der stark veränderlichen physikalischen Größen zu drehenden Planetenrad verbunden sind (Abb. 5).
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Satellitenräderkäfigs des oder der Differentialgetriebe von einer sich proportional einer einzustellenden physikalischen Größe drehenden Achse aus mit Hilfe einer mit dem Satellitenräderkäfig verbundenen, schwenkbaren Kulisse (O) und eines in deren Schlitz mit einem Zapfen (C) greifenden, sich proportional zu der physikalischen Größe drehenden Hebels (0') erfolgt und die Längen (A und B) von Hebel und Kulisse und der Abstand des Zapfens (C) vom Hebeldrehpunkt die für die Erzielung der gewünschten Gesetzmäßigkeit zwischen der Hebel- und der Kulissendrehung erforderlichen Maße haben (Abb. 4).
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 611 385;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 376 719;
    Dr. Ing. Kuhlenkamp, »Flak-Kommandogeräte« S. 78 bis 82.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 709 »52/54 4.55
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE611385C (de) * 1930-08-29 1935-04-12 Kent Ltd G Vorrichtung zur Regelung von Temperatur und Druck
US2376719A (en) * 1934-05-04 1945-05-22 Papello Karl Apparatus for determining the magnitudes required for parallax correction

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