DE423930C - Einrichtung zur Ermittlung der Schussentfernung fuer Geschuetze o. dgl. - Google Patents

Einrichtung zur Ermittlung der Schussentfernung fuer Geschuetze o. dgl.

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DE423930C
DE423930C DEG60776D DEG0060776D DE423930C DE 423930 C DE423930 C DE 423930C DE G60776 D DEG60776 D DE G60776D DE G0060776 D DEG0060776 D DE G0060776D DE 423930 C DE423930 C DE 423930C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G11/00Details of sighting or aiming apparatus; Accessories

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Ermittlung der Schußentfernung für Geschütze o. dgl. Es ist an sich bekannt, bei der Ermittlung der Schußentfernung für Geschützeden sogerannten »Tageseinfluß« (Barometer- und Thermometerstand), die Pulvertemperatur und die Änderung der Mündungsgeschwindigkeit des Geschosses zu berücksichtigen. Bisher war es im allgemeinen üblich, die sich für eine gemessene Entfernung unter Berücksichtigung jeder einzelnen dieser Größen ergebenden Korrekturen aus Schußtafeln zu entnehmen. Abgesehen davon, daß dabei geraume Zeit verstreicht, konnten weiter Irrtümer bei der Zusammenrechnung der Korrekturen leicht eintreten.
  • Es ist weiter bekannt, Korrekturen der erwähnten Art dadurch zu berücksichtigen, daß zur Korrektur der für alle Geschütze gemeinsamen Entfernung für jedes Geschütz verschieden geschnittene Kurvenkörper vorgesehen sind. Durch .diese Kurvenkörper werden dann für die Höheneinstellung jedes der Geschütze entsprechende Korrekturen eingeführt.
  • Schließlich ist auch bereits vorgeschlagen worden, Sinusgetriebe anzuordnen, mittels deren die Korrekturen für Schußentfernung als Produkt ermittelt werden.
  • Die Erfindung vermeidet den erwähnten 1@ achteil der bekannten Anordnung der ersten Art dadurch, daß die Berücksichtigung .der Korrekturen selbsttätig erfolgt. Gegenüber den bekannten Anordnungen der zweiten Art ist z. B. durch die Möglichkeit, die Korrekturen für alle Geschütze mit eiin und derselben Einrichtung zu ermitteln, eine wesentliche Vereinfachung der Gesamtanlage erreichbar. Schließlich wird der Nachteil der Anordnungen der dritten Art, die die Sinusfunktion im Korrekturbetrage enthalten und daher nur für verhältnismäßig kurze Schußentfernungen hinreichend genau arbeiten, durch die Anordnung eines einfachen, aber für alle in Frage kommenden Entfernungen mit großer Genauigkeit arbeitenden Multiplikationsgetriebes vermieden.
  • Gemäß der Erfindung wird nämlich zwecks Berücksichtigung von Korrekturen der Entfernung nach Tageseinfluß, Pulvertemperatur und Mündungsgeschwindigkeitsänderung eine Schlitzführung entsprechend dem Betrage der Korrekturgröße geschwenkt und ein nach der durch diese Größe bedingten Entfernungsänderung geschnittener Kurvenkörper entsprechend dem Betrage der Entfernung gedreht, wobei durch Zwischenglieder, die die Schlitzführung und den Kurvenkörper verbinden, die zu der Entfernung hinzuzusetzende Korrektur als Produkt der beiden eingestellten Werte selbsttätig ermittelt wird. Der zur Einstellung des Kurvenkörpers benutzte Entfernungswert kann entweder gleich der gemessenen Entfernung sein oder der schon nach irgendwelchen anderen Größen korrigierten gemessenen Entfernung entsprechen.
  • Da sich ergeben hat, daß sich die Korrektur nach Pulvertemperatur und nach der Mündungsgeschwindigkeit etwa nach dem gleichen Gesetz ändert, so kann für die Korrektur der Entfernung nach diesen beiden Größen derselbe Kurvenkörper benutzt werden. Zweckmäßig wird die Einrichtung derart ausgebildet, daß die unter Berücksichtigung der Gesamtkorrektur nach diesen Größen ermittelte Schußentfernung an einer einzigen Skala angezeigt wird. Einzelheiten sollen an Hand der Abbildungen, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellen, besprochen werden. Abb. i zeigt die Verbesserung der Entfernung nach Mündungsgeschwindigkeit und Pulvertemperatur, Abb. 2 diejenige nach dem Tageseinfluß und schließlich Abb. 3 schematisch die Wirkungsweise der Gesamtanordnung.
  • In Abb. i wird bei der nicht dargestellten Einstellung der gemessenen oder bereits nach anderen Größen, z. B. Wind, verbesserten Entfernung die Achse i gedreht, die über den Schneckentrieb 2 eine Kurvenscheibe 3 verstellt. Diese Kurvenscheibe besitzt eine nach der durch Mündungsgeschwindigkeitsänderung (VO-Änderung) und Pulvertemperatur bedingten Entfernungsänderung geschnittene Nut 4, in die ein Nocken 5 eingreift, der fest an einer Schlitzführung 6 angeordnet ist. Die Schlitzführung 6 ist verschiebbar in festen Führungen 25 gelagert. Mit einem in der Schlitzführung gleitenden Schlitten 7 ist ein Nocken 8 verbunden, der in eine mit einer Zahnstange io versehene Schlitzführung ii und gleichzeitig in den Schlitz eines Hebels 9 eingreift. Die Zahnstange io bewegt ein Triebrad 12, das die Skala für Schußentfernung oder ein den entsprechenden Wert übertragendes Gebersystem für Ferneinstellung in bekannter, nicht dargestellter Weise beeinflußt. Der Hebel 9 ist mit einem Lagerbock 24 von Differentialrädern 17, 18, i9 verbunden, die in die innere Verzahnung eines Rades 22 und in ein Stirnrad 16 eingreifen. In die Außenverzahnung des Rades 22 greift ein mit Hilfe eines Einstellknopfes 2o verstellbares Triebrad 21 ein. Das Stirnrad 16 ist reit einem Einstellknopf 13 fest verbunden. Für die mit den Knöpfen 13 und 2o bewirkten Einstellungen sind Skalen 14 und 23 und eine feststehende Marke 15 vorgesehen.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist folge.ide: Durch die Einstellung der gemessenen oder bereits nach anderen Größen verbesserten Entfernung ist der in der Nut 4 laufende .Nocken 5 entsprechend verstellt worden und dementsprechend auch die Schätzführung 6.
  • Durch Einstellen der Mündungsgeschwindigkeitsänderung (VO-Änderung) mittels Knopf 13 an Skala 14 mittels Marke 15 wird das Triebrad 16 bewegt. Infolgedessen werden die Differentialräder 17, 18, ig und dadurch auch der mit dein Lagerbock 24 verbundene Hebel 9 verstellt.
  • Beim Einstellen der Pulvertemperatur wird durch Drehen des Knopfes 2o über die Zahnräder 2i, 22 die Skala 23 gegenüber der feststehenden Marke 15 verstellt und diese Verstellung durch die Innenverzahnung des Rades 22 den Differentialrädern 17, 18, 19 mitgeteilt, so daß diese jetzt eine der Summe oder Differenz beider mit den Knöpfen 13 und 2o bewirkten Einstellungen entsprechende Lage einnehmen.
  • Demzufolge ist auch der mit dem Lagerbock 24 verbundene Hebel 9 verstellt, so daß jetzt der von der über Achse i erfolgenden Entfernungseinstellung beeinflußte Nocken 5 eine dem Produkt aus Entfernung und Summe oder Differenz von Pulvertemperatur und Mündungsgeschwindigkeit entsprechendeLage bewegt ist. Diese Einstellung kann durch die Schlitzführung ii über Zahnstange io, Triebrad 12 z. B. der Schußentfernungsskala bzw. dem Gebersystem zur Ferneinstellung mitgeteilt werden.
  • In Abb. 2 ist die Anordnung zur Verbesserung der Entfernung nach dem Tageseinfluß dargestellt. Über eine Achse 31 und Schnekkentrieb 32 wird die Kurvenscheibe 33 mit einer nach der durch den Tageseinfluß bedingten Änderung der Entfernung geschnittenen .\ ut 34 gedreht. Fein in dieser Nut bewegbarer Nocken 35 gleitet in einer festen Führung und ist fest mit einer Schlitzführung 36 verbunden, in der ein einen Nocken 38 tragender Schlitten 37 gleitet. Dieser Nocken 38 greift in den Schlitz eins Hebels 39 und in eine Schlitzführung 4i, die über eine Zahnstange 4o das Triebrad 42 bewegt. Der Hebel 39 sitzt auf einer Achse 46 eines Einstellknopfes 43, mit Hilfe dessen eine Skalenscheibe 44 gegen eine feste Marke 45 verstellt werden kann.
  • Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist die folgende: Wird die Achse 31 entsprechend der geinessenen oder bereaits nach anderen Größen verbesserten Entfernung bewegt, so wird über den Schneckentrieb 32 die Kurvenscheibe 33 gedreht und dabei der Nocken 35 auf der Kurve 34 eingestellt. Wird nun auf der Skala 44 mittels Knopfes 43 und Marke 45 der Tageseinfluß eingestellt, so bewegt der in den Schlitz des Hebels 39 greifende Nocken 38 sich rnit dem Schlitten 37 in dem Schlitz 36 und verstellt so die Schlitzführung 41 und bewegt so über die Zahnstange 4o das Triebrad 42, das z. B. eine Schußentfernungsskala oder ein den entsprechenden Wert übertragendes Gebersystem für Ferneinstellung beeinflussen kann.
  • In dem in dieser Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß der gesamte Tageseinfluß auf die Entfernung aus einer Tabelle entnommen ist und auf der z. B. nach Prozenten Entfernung geeichten Skala 44 eingestellt wird. Handelt es sich indessen um direkte Einstellungen ohne Tabellen, so empfiehlt es sich auch in diesem Falle, die in Abb. i dargestellte Anordnung zu benutzen. Nur ist in diesem Falle natürlich die Skala 14 z. B. nach der Temperatur und die Skala 23 nach dem Barometerstand zu eichen, so d aß also dann mit den Knöpfen 13 und 2o lediglich die gemessene Temperatur und der Barometerstand einzustellen ist. Da beide Korrekturen @in bezug auf die Entfernung nach demselben Charakter verlaufen, so kann auch hier eine gemeinsame Kurvenscheibe verwendet «-erden.
  • Abb. 3 stellt schließlich die Wirkungsweise der Anordnungen nach Abb. i und 2 auf eine einzige Sehußentfernungsskala schematisch dar. I und 1I deuten die in den Abb. i und 2 dargestellten Einrichtungen an, gegebenenfalls auch, wie oben erklärt, zwei z. B. mit Abb. i im wesentlichen identische Einrichtungen, die mittels der Zahnstangen i o und 4o und Triebräder 12 und 42 über Kegelräder 5o, 51 und 52, 53 ein Planetenrad 54 einstellen. Dieses bewegt über Kegelräder 55, 56, 57, 58 das eine Antriebsrad 59 eines Planetenrades 6o, das mittels Schneckentriebes eine Skala 62 gegen eine feste Marke 63 verstellt. Mittels einer Handkurbel 6.1. wird über eine Schnecke 65 eine Skala 66 gegen eine feste Marke 67 gedreht und entsprechend dieser Einstellung auch das Stirnrad 68 verstellt, das einerseits über Räder 70, 69 das Planetenrad 6o-, anderseits über Räder 70, 71 den gemeinsamen Antrieb 72 (i, 3 1 in Abb. i bzw. 2) für die Einrichtungen I und II bewegt.
  • Wird nun mittels der Handkurbel 64 auf der Skala 66 die gemessene oder bereits nach anderen Größen, z. B. Wind, verbesserte Entfernung eingestellt, so wird diese Einstellung über 68, 70, 74 72 den beiden Einrichtungen I und II mitgeteilt, die die Entfernung nach der Mündungsgeschwindigkeit ' und Pulvertemperatur oder nach Tagestemperatur und Barometerstand verbessern. Die durch diese Größen bedingte Verbesserung wird über 54, 55, 56, 57, 58, 59 auf das Planetenrad 6o übertragen, dem über das Getriebe 70, 69 die auf der Skala 66 eingestellte Entfernung mitgeteilt !wird. Dias Planetenrad verstellt dann über das Zwischenglied 6i die Skala 62, auf der die verbesserte Schußentfernung abgelesen werden kann.
  • Weiter können mit der Entfernungsanzeigeeinrichtung 62 auch Gebersysteme für die Ferneinstellung der Geschütze o. dgl. verbunden sein, unter evtl. Zwischenschaltung von Kurvenkörpern, welche die gleichmäßige # in ungleichmäßige Erhöhungswinkelteiltmg umformen.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜCHI:: i. Einrichtung zur Ermittlung der Schußentfernung für Geschütze o. dgl. mit Hilfe von Multiplikationsgetrieben zur Berücksichtigung von Korrekturgrößen, Tageseinfluß, Pulvertemperatur urd Mündungsgeschwindigkeitsänderung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schlitzführung (39) entsprechend dem Betrage der Korrekturgröße geschwenkt wird und ein nach der durch diese Korrekturgröße bedingten Entfernungsänderung geschnittener Kurvenkörper (34) entsprechend dem Betrag der Entfernung gedreht wird, wobei Zwischenglieder (35 bis 38), die die Schlitzführung und den Kurvenkörper verbinden, :die zu der Entfernung hinzusetzende Korrektur als Produkt der beiden eingestellten _ Werte selbsttätig ermitteln.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Berücksichtigung mehrerer eine gleichartige Entfernungsänderung bewirkender Korrekturgrößen (Mündungsgeschwindigkeitsänderung und Pulvertemperatur bzw. Barometer- und Thermometerstand) eine einzige schwenkbare Schlitzführung (9) und ein einziger Kurvenkörper (4.) angeordnet sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für je zwei eine gleichartige Entfernungsänderung bewirkende Korrekturgrößen die zur Einstellung dieser Größen vorgesehenen Skalen (i4, 23) gegen eine gemeinsame feste Marke (i5) drehbar sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Differentialgetriebe (i7 bis 19) derart zwischen beiden Skalen (i4, 23) und der Schlitzführung- (9) angeordnet ist, daß es die an den Skalen eingestellten Werte mit Bezug auf ihren Einfluß auf die Schußentfernungskorrektur vereinigt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß die mit zwei Multiplikationsgetrieben (I, II) ermittelten Entfernungskorrekturen nach Mündungsgeschwindigkeitsänderung und Pulvertemperatur bzw. Barometer- und Thermometerstand mittels eines Differentialgetriebes (54) vereinigt werden und der Gesamtbetrag zu der Entfernung hinzugefügt wird.
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