DE731130C - Verfahren und Vorrichtung zur Ermittelung der Vorhaltewinkel beim Schiessen auf sich bewegende Ziele - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Ermittelung der Vorhaltewinkel beim Schiessen auf sich bewegende Ziele

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DE731130C
DE731130C DE1930731130D DE731130DD DE731130C DE 731130 C DE731130 C DE 731130C DE 1930731130 D DE1930731130 D DE 1930731130D DE 731130D D DE731130D D DE 731130DD DE 731130 C DE731130 C DE 731130C
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    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B11/00Automatic controllers
    • G05B11/44Automatic controllers pneumatic only

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Ermittelung der Vorhaltewinkel beim Schießen auf sich bewegende Ziele Die Vorhaltewinkel, um welche ein Geschütz beim Schießen auf Luftziele der Seite und Höhe nach zusätzlich verstellt werden muß, um das Ziel zu treffen, sind bekanntlich in erster Linie bestimmt durch das Produkt aus der Geschoßflugzeit und der Winkelgeschwindigkeit, mit welcher das Ziel in einem Fernrohr in der Seiten- bzw. Höhenrichtung auswandert. Die genauen Formeln für den Seiten- und Höhenvorhaltewinkel unter Voraussetzung konstanter waagerechter Flughöhe enthalten dann noch Korrekturfaktoren für dieses Produkt, die die Fehler, welche durch die Änderungen der Winkelgeschwindigkeit während der Geschoßflugzeit entstehen, und die Abhängigkeit zwischen dem Höhen- und Seitenvorhaltewinkel berücksichtigen.
  • Es sind Recheneinrichtungen bekannt, die diese Formeln genau auswerten. Für gewöhnlich sind diesen Einrichtungen aber vereinfachte Formeln. zugrunde gelegt, die nur eine annähernd genaue Ermittlung der Vorhaltegrößen gewährleisten. Aber auch in diesen Fällen sind die zur Anwendung kommenden Getriebe noch außerordentlich kompliziert und sehr umständlich zu bedienen; so müssen beispielsweise fortlaufend zwei Kurbeln proportional den Vorhaltewinkeln bzw. dem Sinus dieser Winkel verstellt werden. Dabei stehen die von den beiden Kurbeln beeinflußten Getriebe in gegenseitiger Abhängigkeit zueinander, so daß Fehleinstellungen an der einen Kurbel sich auf beide Vorhaltewinkel übertragen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die erwähnten Nachteile dadurch zu umgehen, daß die beim Verfolgen eines Zieles mittels zweier hintereinandergeschalteter Reibradgetriebe gebildete Beschleunigung, mit .der das Ziel seine Höhen- bzw. Seitenrichtung ändert, mit zur Errechnung der Vorhaltewinkel verwendet wird. Die Errechnung des Höhenvorhaltewinkels d a erfolgt dabei nach folgender Formel: in welcher die Winkelgeschwindigkeit und Winkelbeschleunigung und z die Geschoßflugzeit bedeuten. Zur Lösung dieser Formel sind bei der vorgeschlagenen Einrichtung zwei Multiplikationsgetriebe erforderlich, deren Resultatwerte zusammen den Vorhaltewinkel ergeben. Außerdem muß aber auch noch ein quadratisches Getriebe, z. B. ein Kurvenkörper, vorgesehen sein zur Ermittlung des Quadrates der Geschoßflugzeit.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung wertet die der genannten Formel zugrunde liegende mathematische Beziehung in anderer Weise aus; sie dient unter Ermittelung der Winkelgeschwindigkeit und der Winkelbeschleunigung der Höhen- bzw. Seitenrichtungsänderung des Zieles und unter Multiplikation von deren Summe mit der Geschoßflugzeit zur Errechnung desselben Wertes. Erfindungsgemäß ist zur Bildung jedes Vorhaltewinkels ein erstes Multiplikationsgetriebe zur Ermittelung der Änderung der Winkel-g 7 e schwindigkeit während der Geschoßflugzeit vorgesehen, welches zu diesem Zweck entsprechend der Winkelgeschwindigkeit und entsprechend der Geschoßflugzeit einstellbar ist. Der Resultatwert des Multiplikationsgetriebes wird dann zusammen mit der in dem einen Geschwindigkeitswechselgetriebe ermittelten Winkelgeschwindigkeit der Höhen- bzw. Seitenrichtungsänderung einem zweiten Multiplikationsgetriebe zugeleitet, welches ebenfalls entsprechend der Geschoßflugzeit einstellbar ist, so daß dessen Resultatglied den gesuchten Vorhaltewinkel weiterleitet. Es wird also in der neuen Einrichtung eine mittlereWinkelgeschwindigkeit während der Geschoßflugzeit gebildet. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß eine funktionelle Veränderung der Geschoßflugzeit hierbei nicht erforderlich ist. Uni bei der Einstellung der funktionell hintereinandergeschalteten Geschwindigkeitswechselgetriebe eine gegenseitige Beeinträchtigung zu vermeiden, können diese Getriebe, z. B. Reibradgetriebe, erfindungsg ein. äß lediglich durch eine an sich bekannte optische Vergleichseinrichtung, z. B. Folgezeigersvstem, gekuppelt sein, wobei die in Deckung zu haltenden Teile dieser Vergleichseinrichtung von den die Winkelgeschwindigkeit in beiden Reibradgetrieben angebenden Gliedern einstellbar sind.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden an Hand der Zeichnung ausführlich beschrieben.
  • In der Zeichnung zeigt Abb. i eine Ausführungsform der Erfindung. In den Abb. 2, 3 und 4. sind Abänderungen einzelner Teile der Vorrichtung nach Abb. i dargestellt.
  • In der Abb. i werden der Höhen- und Seitenwinkel, unter denen das Ziel beim Folgen mittels eines Fernrohres erscheint, fortlaufend auf die Zeiger i und z, beispielsweise durch bekannte elektrische Fernzeigersysbeme, übertragen. Die Bewegungen dieser Zeiger i und :2 «-erden in die dargestellte Rechenvorrichtung eingeführt, indem mit den Zeigern i und -a Gegenzeiger 3 und t, die an den Schneckenrändern 5 und 6 befestigt sind, dauernd in Deckung gehalten werden. Die Nachdrehbewegungen zur Einstellung der Gegenzeiger 3 und .I könnten unter Vermeidung der elektrischen übertragung und der Anzeige durch die Zeiger i und 2 auch unmittelbar auf mit der Einrichtung gekuppelte Fernrohre übertragen werden, derart, daß diese fortwährend auf das Ziel gerichtet bleiben. Der Gegenzeiger 2 wird mit dem Zeiger i, der den Seitenwinkel anzeigt, durch die Handkurbel 7 über (las Differentialgetriebe 8, Welle 9 und Schnecke io erstmalig in Dekkung gebracht und darauf fortwährend von der mit konstanter Geschwindigkeit laufenden Reibscheibe i i nachbewegt, indem das Reibrad 12 durch die Spindel 1d., an deren Mutter 13 es gelagert ist, auf der Reibscheibe i i in eine Stellung gebracht wird, die der Seitenauswanderungsgeschwindigkeit des Zieles entspricht. Das Reibradgetriebe 11, 12 bildet also das Integral dieser Geschwindigkeit über die Zeit, das dann in dem Differentialgetriebe 8 als Änderung des Seitenwinkels zu der erstmaligen Winkeleinstellung addiert wird. Die Seitenauswanderungsgeschwindigkeit wird erstmalig durch eine Handkurbel 15 eingestellt, zu welcher in der Folgezeit die Änderungen dieser Geschwindigkeit von dein Reibradgetriebe 16, 17 in dem Differentialgetriebe 18 addiert werden, indem das Reibrad 16, das an der Mutter i9 der Spindel 20 gelagert ist, von der Handkurbel -21 entsprechend der Beschleunigung der Seitenauswanderung eingestellt wird. Nachdem also die Handkurbeln 7 und 15 erstmalig eingestellt worden sind, erfolgt die Steuerung der Bewegung, die den. Seitenwinkel nachbildet, allein durch die Handkurbel 21, mit welcher die Winkelbeschleunigung eingestellt wird.
  • Diese Winkelbeschleunigung wird über die Kegelräder 22 dem Multiplikationsgetriebe 23 zugeführt, in welchem die Mutter 2,4 durch die Spindel 25 entsprechend verschoben wird. Die Mutter 24 schwenkt dabei einen Arm 26 um den festen Drehpunkt 27. Gleichzeitig wird der Schlitten 28 des Multiplikalionsgetriebes 23 von der Welle 29 über Kegelräder 30 und 31', Stirnrad 31, Zahnstange 28' nach einer Funktion der Geschoßflugzeit, die in noch zu erläuternder Weise gewonnen wird, in waagerechter Richtung verschoben. Der Schlitten 28 und der Hebelarm 26 verstellen gemeinsam mittels Zapfen 32 den Schlitten 33 in vertikaler Richtung. Diese Bewegung wird mittels Zahnstange 33', Stirnrad 34 und Kegelräder 34' auf die Resultatwelle 3 5 übertragen und dann in dem Differentialgetriebe 36 als automatische Korrektur der augenblicklichen Seitenauswanderungsgeschwindigkeit zu der mittels Kegelräder 37 und Welle 38 übertragenen Seitenauswanderungsgeschwindigkeit in dem Differentialgetriebe 36 addiert; die Bewegung der Differentialwelle 39 entspricht dann einer mittleren Seitenauswanderungsgeschwindigkeit während der Geschoßflugzeit. Diese wird in dem Multiplikationsgetriebe .Io, das ähnlich wie das Multiplikationsgetriebe 23 gebaut ist, mit der von der Welle 29 über Kegelräder 41 zugeführten Geschoßflugzeit multipliziert, so daß die Resultatwelle .I2 den Seitenvorhaltewinkel als das Produkt aus der Geschoßflugzeit und der mittleren Seitenauswanderungsgeschwindigkeit während der Geschoßflugzeit weiterleitet, der dann in - nicht dargestellter Weise mit dem augenblicklichen Seitenwinkel und den eventuellen Korrekturen vereinigt auf einen Geber für den Seitenschußwinkel übertragen wird.
  • In grundsätzlich gleicher Weise wie die beschriebene Errechnung des Seitenvorhaltewinkels erfolgt auch die Errechnung des Höhenv orhaltewinkels ; der Gegenzeiger ¢ wird erstmalig durch die Handkurbel43 über das Differentialgetriebe44, Welle45 und Schnecke 4.6 mit dem Zeiger 2 in Deckung gebracht. Die vertikaleAuswanderungsgeschwindigkeit wird darauf erstmalig mittels der Handkurbel 47 über das Differentialgetriebe 48 und Spindel 49 auf die Spindelmutter 5o und das mit letzterer verbundene Reibrad 51 übertragen; die Reibscheibe 52 überträgt dann das Integral dieser Geschwindigkeit über die Zeit, und dieses wird in dem Differentialgetriebe 44 zu dem erstmalig eingestellten Höhenwinkel addiert. Die weitere genaue Nachsteuerung der Zeigerbewegung erfolgt dann durch die Handkurbel 53, mit der das Reibrad 54 auf der mit gleichbleibender - Geschwindigkeit angetriebenen Reibscheibe 55 entsprechend der jeweiligen Hähenauswanderungsbeschleunigung verschoben wird. Das Integral dieser Beschleunigung über die Zeit wird in dem Differentialgetriebe 48 zu der erstmaligen Einstellung der Auswanderungsgeschwindigkeit addiert.
  • Die Beschleunigung der jeweiligen Höhenauswanderung wird über die Kegelräder 56 und Welle 57 auf das Multiplikationsgetriebe 58 übertragen, das ebenso wie das Multiplikationsgetriebe 23 von der Welle 29 über Kegelräder 30 gleichzeitig entsprechend der jeweiligen Geschoßflugzeit eingestellt wird. Die Resultatwelle 59 leitet dann das Produkt als automatische Korrektur der augenblicklichen Höhenauswanderungsgeschwindigkeit zu einem Differentialgetriebe 6o, wo es zu der augenblicklichen Höhenauswanderungsgeschwindigkeit, die über Kegelräder 61 und Welle 62 übertragen wird, addiert wird. Die so erhaltene mittlere Höhenauswanderungsgeschwindigkeitwährend der Geschoßflugzeit wird in dem Multiplikationsgetriebe 63 mit der von der Welle 2g über Kegelräder 41 und Welle 64 übertragenen Geschoßflugzeit multipliziert und der errechnete Höhenvorhaltewinkel von der Resultatwelle 65 weitergeleitet und in dem Differentialgetriebe 66 zu dem augenblicklichen Höhenwinkel, der von der Welle 45 über Kegelräder 67, Welle 68 und Kegelräder 69 übertragen wird, algebraisch addiert. Zu dem so ermittelten Höhenwinkel muß dann noch der oberhalb der Visierlinie liegende Geschützerhöhungswinkel, der aus den Schußtafeln ermittelt wird, addiert werden, um den Gesamtschußhöhenwinkel zu erhalten. Die Vereinigung dieser beiden Winkelbeträge kann in nicht dargestellter Weise in einem Differentialgetriebe vorgenommen und der Gesamtschußhöhenwinkel dann mittels eines Fernübertrabg-ungssysterns auf .den Höhenrichtuntrieb des Geschützes übertragen werden.
  • Die Geschoßflugzeit wird in bekannter Weise als Funktion des um den Vorhaltew inkel verbesserten Höhenwinkels (Höhenwinkel zum Treffpunkt) und der anderweitig ermittelten Zielhöhe erhalten. Zu diesem Zwecke ist eine Kurventrommel 70 vorgesehen, auf welcher die schußtafelmäßigen Kurven konstanter Höhe in Funktion von dem Zielhphenwinkel und der Geschoßflugzeit aufgetragen sind. Der Antrieb der Trommel 7o erfolgt von der entsprechend dem um den Vorhaltewinkel verbesserten Erhöhungswinkel angetriebenen Differentialwelle 71 über Kegelräder 72, Welle 73 und Kegelräder 74. Dadurch, daß der Zeiger 75 mittels Kurbel 76 und Spindel 77 derart verschoben wird, daß er stets auf die der jeweilig gemessenen Höhe (entsprechende Kurve zeigt, wird der Wert der Geschoßflugzeit eingekurbelt, der dann von der Welle 29 in der beschriebenen Weise zu den Multiplikationsgetrieben 23, 40, 58 und 63 geleitet wird.
  • In Abb. 2 ist ein anderes Getriebe zur Ermittlung der Geschoßflugzeit dargestellt. Es enthält im wesentlichen einen Kurvenkörper79 doppelter Krümmung, der in Abhängigkeit von Zielhöhe, Zielhöhenwinkel und Flugzeit geschnitten ist. Der Antrieb des Kurvenkörpers 79 erfolgt in gleicher Weise wie in Abb. i über Kegelräder 74 von der Welle 73 aus entsprechend dem um den Vorhaltewinkel verbesserten Zielhöhenwinkel. Ein auf der Spindel 8o gelagerter Schlitten 81 wird von der Handkurbel 82 entsprechend der Zielhöhe verschoben; dabei wird die auf dem Schlitten 8i längs verschiebbar gelagerte Zab:nstange 8.1 mittels des Röllchens 83 um einen der Flugzeit entsprechenden Betrag nach oben oder unten hin verschoben. Die Zahnstange 84 überträgt diese Bewegung über das Stirnrad 85 auf die Welle 29 (Abb. i).
  • In Abb. 3 ist eine teilweise andere Anordnung zur Ermittlung des Seitenvorhaltewinkels dargestellt; die Anordnung könnte natÜrlich auch für die- Errechnung des Höhenvorhaltewinkels verwendet werden. Die Einstellung des Gegenzeigers 3 erfolgt in ganz derselben Weise wie in Abb. i von der Reibscheibe i i aus über das Reibrad 12; die Reibradwelle 86 führt über die Kegelräder 87 zu dem Differentialgetriebe 8 (Abb. i). Die Verstellung des Reibrades 12 geschieht hier jedoch allein durch die Handkurbel 88. Die Bewegung der Handkurbel 88, die der Winkelgeschwindigkeit der Seitenauswanderung des Zieles entspricht, wird mittels Schneckengetriebe 89 auf den Zeiger 9o und gleichzeitig, ähnlich wie in Abb. i, mittels Kegelräder 37 und Welle 38 auf das Differentialgetriebe 36 übertragen. Die Bewegung des Zeigers 9o wird von dem mit dem Schneckenrad 9i verbundenen Gegenzeiger 92 nachgebildet, indem die Schnecke 93 von einem Reibradgetriebe 17 angetrieben wird, dessen Reibrad ebenso. wie in Abb, i von der Handkurbel 21 aus gemäß der jeweiligen Beschleunigung der nachzubildenden Bewegung eingestellt wird. Mittels Kegelräder 22 werden die Bewegungen der Handkurbel 21 wieder auf das Multiplikationsge triebe 23 übertragen, in das gleichzeitig von der Welle 29 die Geschoßflugzeit eingeleitet wird. Die Resultatwelle 35 geht wieder zu dem Differentialgetriebe 36, in welchem diese automatische Korrektur der augenblicklichen Seitenaaswanderungsgeschwindigkeit zu der von der Welle 38 übertragenen Seitenauswan derungsgeschwindigkeit addiert wird. Dieser Wert wird in dem zweiten Multiplikationsgetriebe 4o mit der durch die Welle :I1' eingeführten Geschoßflugzeit multipliziert, und die Resultatwelle 4.2 überträgt dann den ermittelten Seitenvorhaltewinkel in der oben beschriebenen Weise weiter.
  • In der in Abb. 4 dargestellten Ausführungsform wird die Beschleunigung, mit der das Ziel der Höhe bzw. der Seite nach auswandert, graphisch ermittelt. Die bei der Nach- j drehung des Folgezeigers 2 (Abb. i) eingestellte Verschiebung des Reibrades 12 auf der Reibscheibe i i proportional der Seitenauswanderungsgeschwindigkeit wird einer Spindel 95 zugeführt, die dementsprechend einen mit der Spindelmutter 96 verbundenen Schreibstift verschiebt. Dieser zeichnet auf ein von einem Uhrwerk oder Motor 97 mit gleichmäßiger Geschwindigkeit in. Richtung des Pfeiles 98 bewegtes Papierband 99 den Verlauf der Auswanderungsgeschwindigkeit auf, beispielsweise die Kurve ioo. Der Winkel, den j die Tangente im jeweilig aufgezeichneten Punkt mit der Richtung der Spindel 95 bildet, f ist dann ein Maß für die Beschleunigung, mit der die Seitenauswanderung erfolgt. Mittels Kurbel ioi und Spindel io2 wird die Mutter 103 verschoben, so daß ein an ihr befestigter, in einer Nut des Arms 104 gleitender Zapfen io5 die Scheibe io6 derart dreht, daß die auf dieser Scheibe verzeichneten Parallelen in Richtung der Tangente an die- Geschwindigkeitskurve eingestellt werden. Die Bewegung der Kurbel loi ist dann proportional der Be- i schleunigung und kann über die Kegelräder 107 zu einem Multiplikationsgetriebe 23 geführt werden, ebenso wie in Abb. i und 2.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Ermittlung der Vorhaltewinkel beim Schießen nach sich bewegenden Zielen unter Verwendung von funktionell hintereinandergescbalteten Geschwindigkeitswechselgetrieben (Reibradgetrieben) zur Ermittlung der Winkelgeschwindigkeit und Winkelbeschleunigung. mit wejcher das Ziel seine Höhen- bzw. Seitenrichtung ändert, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung jedes Vorhaltewinkels ein erstes Multiplikationsgetriebe zur Ermittlung der Änderung der Winkelgeschwindigkeit während der Geschoßflugzeit vorgesehen ist, das zu diesem Zweck entsprechend der Winkelbeschleunigung und der Geschoßflugzeit einstellbar ist, und daß ein zweites Multiplikationsgetriebe außer entsprechend der Geschoßflugzeit und der Winkelgeschwindigkeit noch zusätzlich entsprechend der in dein ersten Multiplikationsgetriebe ermittelten Änderung der Winkelgeschwindigkeit während der Geschoßflugzeit einstellbar ist, derart, daß das Resultatglied dieses zweiten Multiplikationsgetriebes entsprechend dem Vorhaltewinkel für die Höhen- bzw. Seitenrichtung eingestellt wird, diese gegebenenfalls anzeigt oder weiter überträgt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung der funktionell hintereinandergeschalteten Geschwindigkeitswechselgetriebe(Reibradgetriebe) lediglich durch eine optische Vergleichseinrichtung, z. B. Folgezei,#gersy stem, erfolgt, dessen in Deckung zu haltende Teile von den die Winkelgeschwindigkeit in beiden Reibradgetrieben angebenden Gliedern einstellbar sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2 unter Verwendung einer Aufzeicheneinrichtung für die Winkelgeschwindigkeit der nachzubildenden Bewegung, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit dieser Aufzeicheneinrichtung eine Scheibe, auf welcher ein System von parallelen Linien vermerkt ist, derart drehbar angeordnet ist, daß durch die parallelen Linien 1 die Tangentenrichtung in jedem Kurvenpunkt einstellbar ist und am Antrieb der Scheibe die zu dem Kurvenpunkt gehörige Winkelbeschleunigung abnehmbar ist.
DE1930731130D 1930-01-14 1930-01-14 Verfahren und Vorrichtung zur Ermittelung der Vorhaltewinkel beim Schiessen auf sich bewegende Ziele Expired DE731130C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018755B (de) * 1953-08-04 1957-10-31 Alfred Kuhlenkamp Dr Ing Zielvorrichtung fuer Waffen zur Bekaempfung von beweglichen Zielen, insbesondere von Luftfahrzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1018755B (de) * 1953-08-04 1957-10-31 Alfred Kuhlenkamp Dr Ing Zielvorrichtung fuer Waffen zur Bekaempfung von beweglichen Zielen, insbesondere von Luftfahrzeugen

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