DE240754C - - Google Patents

Info

Publication number
DE240754C
DE240754C DENDAT240754D DE240754DA DE240754C DE 240754 C DE240754 C DE 240754C DE NDAT240754 D DENDAT240754 D DE NDAT240754D DE 240754D A DE240754D A DE 240754DA DE 240754 C DE240754 C DE 240754C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
angle
shaft
sight
gear
thumb
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT240754D
Other languages
English (en)
Publication of DE240754C publication Critical patent/DE240754C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/02Aiming or laying means using an independent line of sight

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bei Schiffsgeschützen bekannt, zur Einstellung des Geländewinkels und des Schußwinkels eine Höhenrichtvorrichtung zu verwenden, bei der durch die Zwischenschaltung eines Planetengetriebes die Unabhängigkeit der Visierlinie von der Richtung der Seelenachse erreicht wird. Diese Höhenrichtvorrichtung ist an einem feststehenden Körper so angeordnet, daß die Vorrichtungen zur Einstellung des Gelande- und des Schußwinkels auf einer Seite des Geschützrohres liegen.
Die Erfindung betrifft nun die Anwendung einer ähnlichen Höhenrichtvorrichtung bei Feldgeschützen o. dgl., bei denen die zur getrennten Einstellung der beiden Winkel dienenden Vorrichtungen zu beiden Seiten des Geschützes angeordnet sind. Das Planetengetriebe ist dabei auf einer Welle lose gelagert, die auf ihren äußeren, durch die Lafette hindurchgeführten Enden die mit den Einstellvorrichtungen zusammenwirkenden Antriebsorgane für den Visierträger und für die Vorrichtung zum Anzeigen des Schußwinkels trägt.
Durch die Verlegung des gesamten Einstellas getnebes zwischen die Seitenwände der Lafette wird Raum gespart und eine sehr einfache Bauart der Höhenrichtvorrichtung ermöglicht. Auf der Zeichnung zeigt: Fig. ι den Querschnitt einer Ausführungsform der Vorrichtung, Fig. 2 und 3 die linke und rechte Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 4 einen Längsschnitt nach 4-4 der Fig. 1 und Fig. 5 bis 7 Seitenansichten von verschiedenen Abänderungsformen der Vorrichtung.
Bei der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Vorrichtung wird das Geschützrohr α und seine Wiege von Zapfen b, c getragen, die in den Seitenwänden d, e der Lafette ruhen. In den Seitenwänden d, e ist ferner eine zu den Zapfen b, c parallele Querwelle f gelagert, auf deren äußeren, über die Seitenwände d, e hinausragenden Enden zwei Daumenscheiben g,h von gleichem Profil sitzen. Auf diesen Daumenscheiben ruhen die senkrechten Arme von Winkelstücken i, j, die auf den Zapfen b, c gelagert sind und unter der Einwirkung der mit ihrem anderen Ende an der Lafette befestigten Federn k, m mit den Daumenscheiben g, h ständig in Berührung gehalten werden.
Auf der Welle f ist ein Schneckenrad η befestigt, das mit der Schnecke 0 in Eingriff steht, die durch ein Kegelradgetriebe ft, q (Fig. 4) von einer Kurbel r (Fig. 2) angetrieben werden , kann. Ferner sitzt auf der Welle f ein Kegelrad y (Fig. 1), in welches die Planetenräder ν, χ eines in einer Büchse u gelagerten Differentialgetriebes eingreifen. Die Büchse u, welche das Differentialgetriebe umschließt, bildet mit dem Zahnrade s, das in den Zahnbogen t der Richtvorrichtung eingreift, ein Ganzes. Die Räder ν, χ stehen andererseits mit einem Winkelrade ζ in Eingriff, das auf einer lose auf der Welle f sitzenden und ein durch eine Schnecke 3 von einer Kurbel 4 (Fig. 3). aus antreibbares Schneckenrad 2 tragenden Büchse 1 sitzt.
Das eine der beiden Winkelstücke der Richtvorrichtung, ζ. B. j, trägt eine Visiervorrichtung 5 und eine einstellbare Wasserwage 6,
durch welche der Richtwinkel eingestellt oder nach Bedarf geändert werden kann. Das andere Winkelstück i trägt eine Marke 7, welche der Gradeinteilung 8 eines mit dem Rohr α fest verbundenen und zu dem Zapfen b konzentrischen Bogens 9 gegenüberliegt.
Das Profil der Daumenscheiben ist so gewählt, daß der Drehungswinkel der Winkelstücke i, j proportional zum Drehungswinkel dieser Daumenscheiben und also auch der Welle f ist. Ferner stehen die verschiedenen Rädergetriebe untereinander in einem bestimmten Übersetzungsverhältnis, welches beispielsweise derartig gewählt ist, daß die Winkelstücke i, j sich um denselben 'Winkel wie das Geschützrohr drehen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Nachdem der Wasserwage 6 eine dem Geländewinkel entsprechende Neigung gegeben ist, dreht man die Kurbel r, wodurch mittels der Schnecke 0, des Rades η und der Welle f die Daumenscheiben g, h gedreht werden. Diese Drehung bewirkt eine Teildrehung der Winkelstücke i, j, indem die Visierlinie auf das Ziel gerichtet und die Blase der Wasserwage 6 zwischen ihren Marken eingestellt wird. Bei dieser Bewegung der Welle f versetzt das Kegelrad y die Planetenräder ν, χ in Umdrehung, die sich auf dem Winkelrade ζ abrollen, das durch die Schnecke 3 in seiner Lage festgehalten wird. Die Räder ν, χ nehmen die Büchse u und das Zahnrad .s mit, wodurch mittels des Zahnbogens t das Geschützrohr a entsprechend gehoben oder gesenkt wird.
Da während dieser Bewegung das Rohr a und die seitlichen Winkelstücke i, j sich um denselben Winkel drehen, so bleibt die Marke 7 gegenüber demselben Teilstriche der Gradeinteilung 8 stehen.
Um den Schußwinkel einzustellen, d. h. die der Entfernung des Zieles entsprechende Höhe
. zu nehmen, wird die Kurbel 4 gedreht, welche das Winkelrad ζ beeinflußt. Durch die Drehung dieses Rades ζ wird auch das Zahnrad s gedreht und infolgedessen das Rohr α gehoben oder gesenkt, ohne daß hierbei die Lage der Winkelstücke . i, j eine Änderung erfährt, d. h. die wagerechte Lage der Wasserwage 6 und die Richtung der Visierlinie bleibt von der Einstellung des Schußwinkels unbeeinflußt. Die Marke 7 wird 'demnach nicht mitbewegt, und die Kurbel 4 kann so lange: gedreht werden, bis der gewünschte Teilstrich der Gradeinteilung 9 der Marke 7 gegenüberliegt.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist das Winkelstück j der Fig. 2 durch einen auf der Lafette um den Zapfen 11 drehbaren Hebel 10 und durch eine die Visiervorrichtung 5 tragende Stange 14 ersetzt. Diese ist mit dem Hebel 10 durch einen in dessen Langloch 12 beweglichen Zapfen 13 verbunden. Das andere Ende des Hebels 10 ruht auf der Daumenscheibe h.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist die Daumenscheibe h der Fig. 2 durch einen Zahnbogen 15 ersetzt, der mit einem Zahnbogen 16 der die Visiervorrichtung 5 tragenden Stange 17 in Eingriff steht. Die Teile 16, 17 entsprechen also dem Winkelstücke j der Fig. 2. In Fig. 7 ist der Richtbogen 18 mit Innenverzahnung versehen und greift in ein auf der Zeichnung nicht dargestelltes Zahnrad der Welle f, die an ihrem einen aus der Lafette hervorstehenden Ende einen Zahnbogen 19 trägt, der in einen doppelten, auf dem Zapfen 21 drehbaren Zahnbogen 20, 22 eingreift. Der Bogen 22 steht mit einem Zahnbogen 23 der die Visiervorrichtung 5 tragenden Stange 24 in Eingriff.
Durch die beschriebene Richtvorrichtung wird eine Verringerung der -zur Einstellung des Geschützes dienenden Teile auf ein Mindestmaß erzielt. Die beiden Vorrichtungen zum Richten und zur Höheneinstellung des Geschützes können durch das Differentialgetriebe gleichzeitig bedient werden.
Die Handhabung der beschriebenen Richtvorrichtung ist infolge der Verringerung der Arbeitsteile, der Verminderung ihres Gewichts und der geringen Reibung zwischen diesen Teilen wesentlich erleichtert.
Die Antriebsvorrichtungen können in geeigneter Weise gegen Rückgang gesichert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Höhenrichtvorrichtung mit unabhängiger Visierlinie für Geschütze, bei welcher zwischen den zum Einstellen des Geländewinkels und des Erhöhungswinkels dienenden Getrieben ein Planetenradgetriebe eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetenradgetriebe (u, v, x) auf einer Welle ff J lose gelagert ist, die auf ihren äußeren, durch die Lafette hindurchgeführten Enden die mit den Einstellvorrichtungen zusammenwirkenden Antriebsorgane (g, h) für den Visierträger (j) und für die Vorrichtung zum Anzeigen des Schußwinkels (i) trägt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT240754D Active DE240754C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE240754C true DE240754C (de)

Family

ID=500098

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT240754D Active DE240754C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE240754C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE240754C (de)
DE151075C (de)
DE185198C (de)
DE287140C (de)
DE244987C (de)
DE271353C (de)
DE236324C (de)
DE305638C (de)
DE272847C (de)
DE268009C (de)
DE272901C (de)
DE184794C (de)
DE284279C (de)
DE236833C (de)
DE255199C (de)
AT81444B (de) Richtvorrichtung für Geschütze. Richtvorrichtung für Geschütze.
DE284280C (de)
DE166851C (de)
DE192231C (de)
DE299715C (de)
DE238931C (de)
DE296706C (de)
DE283941C (de)
DE155934C (de)
DE705076C (de) Korrekturtrieb