DE272901C - - Google Patents

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DE272901C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/38Telescopic sights specially adapted for smallarms or ordnance; Supports or mountings therefor
    • F41G1/393Mounting telescopic sights on ordnance; Transmission of sight movements to the associated gun
    • F41G1/3935Transmission of sight movements to the associated gun

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 272901 KLASSE 72/. GRUPPE
Visiervorrichtung für Geschütze. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Visiervorrichtung für Geschütze, bei der die Prismen oder Reflektoren für das Visier in einem Träger angeordnet sind, der während der Höhenrichtung des Geschützrohres auf einer Querachse um den halben Richtwinkel gedreht wird und unabhängig von der Geschützrohrbewegung zwecks Einstellung des Schuß winkeis um jene Achse gedreht werden kann.
ίο Die neue Einrichtung an einer solchen Visiervorrichtung unterscheidet sich von den bisher bekannten darin, daß einesteils die großen Visierkappen in den Turmdecken, die vom feindlichen Feuer leicht beschädigt werden können, vermieden werden, und daß andernteils die Verbindung zwischen den Schildzapfen des Rohres und dem Visierträger nicht mehr biegsam ausgeführt zu werden braucht, was den Nachteil hatte, daß die Höhenrichtung beim seitlichen . Richten erhebliche Störungen zu erleiden pflegte. Die Einrichtung ist so getroffen, daß das Visier die wegen des Geschützdralls, Windes usw. erforderliche Seitenkorrektur erhält. Die störende Einwirkung der seitlichen Einstellung auf die Höhenrichtung ist auf ein verschwindend geringes Maß herabgemindert.
Diese Vorteile werden teils unmittelbar, teils mittelbar ermöglicht durch die Verbindung des den beweglichen Reflektor tragenden Halters mit einem Hebel, der mit einem zweiten Hebel in der Weise zusammenwirkt, daß letzterer nicht allein vom Geschützrohr beim Richten, sondern auch vom Aufsatzgetriebe in Bewegung gesetzt wird. Die Gelenkverbindung der beiden Hebel ist zweckmäßig so eingerichtet, daß heißt, der Verbindungspunkt der beiden Hebel ist so gewählt, daß der durch diesen Punkt. und um die Drehachse des mit dem Geschütz verbundenen Hebels beschriebene Kreisbogen in seiner Verlängerung durch die Achse des Halters gehen würde. Dabei kann das Ende dieses zweiten Hebels so angeordnet sein, daß es an einen auf einer Führung am unteren Hebelende radial verschiebbaren Block angreift. In dieser Hebelverbindung wird die j Winkelbewegung des an dem Halter angreifenden Hebels genau halb so groß sein, als die Bewegung des der Geschützrohrbewegung folgenden Hebels, und zwar sowohl bei Höhenrichtbewegungen als auch beim Einstellen des Schußwinkels.
Der den Rohrbewegungen folgende Hebel kann unmittelbar auf dem Schildzapfen angeordnet sein oder die Bewegung des Rohres kann beim Richten durch einen Schaukelhebel übertragen und die Schaukelwelle durch eine Parallelogrammverbindung mit dem Schildzapfen gekuppelt werden.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Seitenansieht, Fig. 2 ein Schnitt und Fig. 3 ein Grundriß einer Ausführungsform der neuen Einrichtung mit einem Visier mit Rundschaufernrohr. Fig. 4 zeigt einen Schnitt des Seitenrichtgetriebes und des Abtriebgetriebes und Fig. 5 einen Schnitt durch die Verbindung zwischen den beiden Hebeln. Fig. 6 und 7 zeigen schematisch eine Seiten- und eine Endansicht der Parallelogrammverbindung zwischen dem Geschützrohr und dessen Hebel
durch eine Schaukelwelle. Fig. 8 bis io zeigen, entsprechend den Fig. ι bis 3, eine andere Ausführungsform der Visiervorrichtung. Fig. 11 ist ein in größerem Maßstabe gezeichneter Querschnitt des Höhen- und Seitenrichtgetriebes. Fig. 12 ist eine Seitenansicht, Fig. 13 ein Grundriß und Fig. 14 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der Visiervorrichtung, Fig. 15 ein Schnitt nach 1-1 der Fig. 12 und Fig. 16, 17 Schnitte nach 2-2 und 3-3 der Fig. 15. Fig. 18, 19 stellen Schnitte einer besonderen Ausführungsform des seit-. liehen Abtriebgetriebes dar.
Unter Seitenrichtung soll im nachfolgenden die durch Wind u. dgl. bedingte Abweichung des Geschosses verstanden werden, während die Abtriebsrichtung der durch den Drall bedingten Abweichung entspricht, die in gewissem Verhältnis zur Entfernung des Zieles steht, so daß diese Visierung selbsttätig durch Einwirkung des Aufsatzgetriebes nach der Seite hin gerichtet werden kann, um dieser Abweichung zu begegnen.
Das Fernrohr 1 wird senkrecht von einem Träger 2 neben dem Schildzapfen an einem feststehenden Teil des Geschützes gehalten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 besteht der Fernrohrhebel 3, der den Rohrhebel 4 mit dem Halter 5 verbindet, aus zwei am unteren Ende miteinander verbundenen, parallelen Armen, die das Fernrohr umfassen und oben mit dem Halter 5 verbunden sind, der die Gestalt einer in Lagern am oberen Ende des Fernrohres drehbeweglichen Hülse hat. Am unteren Ende des Hebels 3 ist ein Stift 6 so angeordnet, daß er gegen die Drehachse der Hülse 5 gerichtet ist, d. h. daß seine Verlängerung einen Radius dieser Drehachse bilden würde; dieser Führungsstift liegt demnach mit seiner Längsachse in derselben lotrechten Ebene wie die Achse des Fernrohres. Der Rohrhebel 4, der mit dem Rohre beim Geben der Höhenrichtung mitgeht, ist gegabelt, und in den Gabelschenkeln sind die Achsschenkel eines drehbeweglichen Ringes 7 gelagert (Fig. 5); diese Achsschenkel liegen parallel zur Drehachse des Halters 5. Der schwingende Ring 7 ist auf der Innenseite mit zwei vorspringenden Achszapfen 8 versehen, welche rechtwinklig zu den äußeren Achsschenkeln des Ringes stehen, aber in der gleichen wagerechten Ebene liegen. Die Innenzapfen 8 bilden die Drehachse für ein verschiebbares Rohr 9, das vom Führungsstift 6 des Fernrohrhebels 3 getragen wird. Diese Verbindung des Führungsstiftes 6 des Rohrstückes 9 und des schwingenden Ringes 7 bildet ein Universalgelenk zwischen dem Rohrhebel 4 und dem Fernrohrhebel 3, durch welches das Fernrohr seine kleinen Berichtigungen der Seiten- und der Abtriebrichtung zu erhalten vermag, indem dieses Universalgelenk eine doppelte Bewegung gestattet, nämlich einesteils eine senkrechte Bewegung, verursacht durch das Schwingen der beiden Hebel 4 und 3 um verschiedene Achsen und andernteils eine seitliche Bewegung zwischen den genannten Hebeln, wenn der Fernrohrhebel 3 sich mit dem Fernrohr und der Rohrhebel 4 sich zum Zwecke der Seiten- und Abtriebrichtung seitlich bewegt.
Der Rohrhebel 4 wird von einem an einem der Schildzapfen 10 des Geschützrohres angebrachten Stück 11 getragen. Um dem Prisma 19 des Fernrohres Bewegungsfreiheit gegenüber dem Rohre zwecks Einstellung des Schußwinkels zu gestatten, ist dieser Hebel 4 zu einem Träger 12 für das Aufsatzgetriebe und die Entfernungsscheibe 13 ausgebildet. Ein Schneckentrieb 14 auf der Getriebewelle 15 greift in das Schneckenrad 16, das auf der die Scheibe 13 und ein Zahnrädchen 17 tragenden Welle 18 sitzt. Bei der Bewegung des Höhenrichtgetriebes wird der Rohrhebel 4 und Träger 12 durch das genannte Schneckengetriebe (14, 16, 18) um den Schildzapfen gedreht und der Fernrohrhebel 3 sowie das obere Prisma 19 um die Drehachse der Hülse 5 bewegt.
Bei Vornahme der durch die Fahrt des Schiffes, den Abtrieb des Geschosses usw. erforderlichen Seitenkorrekturen des Fernrohres ι wird dieses um seine senkrechte Achse im Träger 2 gedreht, und zwar mittels des Armes 20, der durch eine Schnecke 21 der Welle 22 (Fig. 3, 4) im Träger 2 mitgenommen wird. Die Schnecke 21 nimmt auch die Zifferscheibe 23 in der gebräuchlichen Weise mit, ist aber gegenüber der Scheibenspindel 24 längsverschiebbar, so daß dem Fernrohr die weitere Seitenrichtung für Abtrieb infolge des Geschützdralls usw. gegeben werden kann. Zu dem Zwecke ist ein Schneckenrad 25 konachsial zum Schildzapfen und frei drehbar in einer Ausnehmung angeordnet, die konachsial im Kopf 26 des Rohrhebels 4 vorgesehen ist. Das Rad 25 hat Innengewinde für die Schraube 27, deren inneres Ende zu einem Vierkant 28 ausgebildet ist, der im Vierkantloche des Kopfes 26 des Trägers 12 liegt. Die Schraube kann sich somit nicht drehen, wohl aber in der Längsrichtung verschieben, wenn das Schneckenrad 25 durch die Schnecke 29 auf der Welle 15 gedreht wird. Das innere Ende der Spindel 22 liegt gegen die Schraube 27 an, und eine Feder 30 in der Ausbohrung der Spindel hält es in n5 ständiger Berührung mit der Schraube. Beim Drehen der Welle 15 bewirkt das Getriebe 29, 25 eine Längsverschiebung der Schraube 27, wodurch die Spindel 22 ebenfalls verschoben und damit der Arm 20 und das Fernrohr entsprechend gedreht werden, um damit den Abtrieb des Geschosses auszugleichen. Beim Drehen
der Scheibe 23 erteilt das Getriebe 21, 20 dem Fernrohr die erforderliche Korrektur für die Geschwindigkeit des Schiffes usw.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 bis 3 ist der Rohrhebel konachsial zum Schildzapfen angeordnet, jedoch kann die Bewegung des Rohres auf den Rohrhebel auch durch eine Schaukelwelle mit Parallelogrammverbindung übertragen werden (Fig. 6, 7).
ίο In der Schwalbenschwanznut des wagerechten Führungsstückes 31 der Schaukelwelle 32 ist ein Querhebel gelagert, dessen Arme 33, 34 durch parallele Lenkstangen 35, 36 mit den Zapfen 37, 38 des Schildzapfens 10 verbunden sind. Diese Anordnung gewährt eine sichere konstante Parallelbewegung zwischen dem Rohr und der Schaukelwelle innerhalb der Grenzen der Höhenrichtungswinkel, wobei die Führung selbsttätig etwaige geringe Änderungen in der Länge zwischen der Schildzapfenachse und der Schaukelwellenachse ausgleicht. Die Schaukelwelle ist mit dem Rohrhebel 4 verbunden.
In der Ausführung nach Fig. 8 bis 11 ist die Ziffernscheibe 13 konzentrisch zur Schaukelwelle 32 angeordnet, die mit dem Schildzapfen durch die Arme 33, 34 und Lenker 35, 36 (Fig. 6, 7, 9, 10) verbunden ist, wobei die Scheibe nur eine Bewegung erhält, nämlich eine Drehbewegung beim Höhenrichten des Rohres. Man könnte auch die Seitenrichtscheibe 23 konzentrisch zu jener Scheibe 13 und auf derselben Spindel anordnen.
Die Schaukelwelle 32 ruht in dem ortsfesten Stück 2, welches das Fernrohr 1 trägt. Auf der Welle 32 ist der Rohrhebel 4 angeordnet, der mit dem Fernrohrhebel 3 verbunden ist.
Die Drehbewegung zwischen Visier und Rohr
zur Entfernungseinstellung könnte durch ein Schneckengetriebe (Fig. 1 bis 4) vermittelt werden; hier sind aber die Teile so ausgebildet, daß jene relative Drehbewegung durch eine Spiralnut 39 auf der Rückseite der Entfernungsscheibe 13 erzeugt wird. Diese Nut kann so gestaltet werden, daß die Gradteilung auf der Scheibe gleichförmig wird. Bei der Drehung der Scheibe schwingt ein Hebel 40 aus, dessen Rolle 41 in jener Nut liegt; auf der anderen Seite ist ein Zahnbogen 42 vorgesehen, dessen Zähne in die Innenverzahnung 43 am äußeren
go Kranze der Aussparung 44 (Fig. 8, 11) des Rohrhebels 4 eingreifen; der Hebel 40 auf dem Zapfen 45 sitzt drehbeweglich im Stück 46, das mit der Schaukelwelle 32 starr verbunden ist, aber auch unmittelbar mit dem Schildzapfen in Verbindung stehen kann.
Hier ist eine abgeänderte Ausführungsform des Seitengetriebes vorgesehen, welche darin besteht, daß das Fernrohr nicht, wie nach Fig. ι bis 4, um seine senkrechte Achse bewegt wird, sondern um einen anderen senkrechten Zapfen 47, der in einiger Entfernung von der senkrechten Fernrohrachse angeordnet ist. Das Fernrohr 1 wird hier von einem geeigneten Träger gehalten, der am Drehzapfen gelenkig befestigt ist oder, wie gezeichnet, den Zapfen 47 mit Augen 48 umgreift (Fig. 8).
Der Teil 2 sitzt an einem feststehenden Stück des Rohraufsatzes und trägt in einem Gehäuse das Fernrohr, um seitliche Einstellungen durch Drehung auf dem Achszapfen 47 zu ermögliehen. Konzentrisch zu dem Stück 46 liegen der Rohrhebel 4 und die Entfernungsscheibe 13, deren Drehung durch Vermittlung der Spiralnut 39 und des Hebels 40 die Relativdrehung für die Schußwinkelstellung zwischen dem Teil 46 auf der Schaukelwelle 32 und dem Rohrhebel 4 bewirkt. Der Rohrhebel 4 nimmt den Fernrohrhebel 3 mit, der an die Hülse 5 am oberen Ende des Fernrohres angeschlossen ist. Das zur Einstellung der Entfernung dienende Getriebe am Teile 46 besteht, wie üblich, aus einem Handrade 49 mit Schneckenwelle 15 und Schnecke 14, die in ein Schneckenrad 16 auf der Rückseite der Scheibe 13 greift. Damit wird die Drehung der Entfernungsscheibe 13 bewirkt; die Entfernungs-Gradteilungen werden an der Marke 50 (Fig. 8) am Teil 46 der · Schaukelwelle 32 abgelesen. Die Drehung der Scheibe bewirkt auch eine Schwingbewegung der Hebel 4, 3, wobei die Winkelstellung zwi- go sehen dem Prisma 19 und dem Rohr verändert wird.
Das Seitenrichtgetriebe sitzt am Gestell 2. Auch bei diesem Getriebe kommt ein Schneckentrieb 21 auf der die Scheibe 23 tragenden Spindel in Anwendung. Diese Schnecke greift in den Zahnbogen 20, der konzentrisch zum Achszapfen 47 des Fernrohres angelenkt ist und auf seinem Fortsatz 51 (Fig. 8) den wagerechten Teil des Fernrohres trägt. Auf der Nabe der Anzeigescheibe 23, die lose auf der Spindel 22 sitzt, ist lose ein Zahnrad 52 angeordnet, das in eine Verzahnung am Rohrhebel 4 eingreift. Dieses Zahnrad 52 (Fig. 11) ist mit einer Hülse 53 verbunden, die mit Außengewinde versehen ist, und auf der eine zweite Hülse 54 mit Innengewinde sitzt, deren Zahnkranz 55 in eine Verzahnung am Stücke 46 eingreift. Hülse 54 und Zahnkranz 55 sind frei drehbar gelagert, aber durch Flanschen no gegen achsiale Verschiebung gesichert. Wird das Geschützrohr auf Höhe gerichtet und damit die Schaukelwelle 32 gedreht, so drehen sich die beiden Zahnräder nur gemeinsam; wenn aber eine Entfernungseinstellung vorgenommen wird, so tritt eine Differentialwirkung zwischen den Rädern 52,55 ein, die mit Hilfe der Gewindehülsen 53,54 eine Längsbewegung der Spindel 22 und ihrer Schnecke 21 zur Folge hat, wobei die Visierlinie des Fernrohres, wie schon erwähnt,-abgelenkt wird, um den Abtrieb infolge des Dralls auszugleichen.
Bei der Ausführung nach Fig. 12 bis 19 wird die Drehbewegung dem oberen Prisma des Fernrohres durch die Anordnung zweier Fernrohrhebel 3 erteilt; diese Hebel haben hier an ihrem unteren Ende exzentrische Nuten 56, in denen Zapfen 57 an einem einen Kreuzkopf bildenden Stück 58 spielen. Das Stück 58 sitzt an einem senkrechten Führungsstück 59 (Fig. 15), das zentral zum Achszapfen 47
to angeordnet ist, um welchen das Fernrohr zwecks Seitenrichtung gedreht wird. Das Stück 58 ist im hohlen Achszapfen 47 senkrecht verstellbar, und zwar für Änderungen in der Höhen- oder Entfernungseinstellung. Die Ζάρι 5 fen 57 bewirken bei ihrer Bewegung in den Schlitzen 56 jener Hebel 3 die erforderliche Drehbewegung der Hülse 5 und das Kippen des oberen Prismas 19. Hier ist der Teil 58 mittels seines Drehzapfens und durch Verbindungsstangen mit Armen 60 verbunden, die am Zahnbogen 61 sitzen, der vom Zahnrad 17 mitgenommen wird, das seine Drehung von dem am Zahnbogen 67 gelagerten Handrade 49 (Fig. 12) durch Vermittlung des Schrieckentriebes 14, 18 erhält.
Das Seitenrichtgetriebe besteht aus dem gebräuchlichen Schneckentrieb 21 und einem Zahnbogen 20; dieser ist mit dem Gestell 2 verbunden. Das Seitenrichtgetriebe wird von einer Platte 62 getragen, an der sich eine Verzahnung 63 befindet (Fig. 13 und 19); in diese greift ein auf seinem Umfange mit einander parallelen Zahnringen versehener Zylinder 64 auf einer Welle 65, auf der ein Zahnrad 66 sitzt.
Dieses wird durch den Eingriff eines Zahnbogens 67 in Drehung gesetzt, der fest auf der Schaukelwelle 32 sitzt. Der Zylinder 64 hat eine Bohrung mit Innengewinde zur Aufnahme einer Schraube 68, die mit einem Zahnrade 69 fest verbunden ist. Mit letzterem steht ein Zahnbogen. 70 in Eingriff, der vom Handgriff 49 aus gedreht werden kann, da er mit dem Zahnbogen 61 fest verbunden ist. Der Zylinder 64 kann mit Hilfe dieser Antriebsvorrichtung in achsialer Richtung verschoben werden, und dabei verschiebt er durch Eingriff in die Verzahnung 63 die Platte 62. Diese Einwirkung erfolgt bei der Einstellung der Visiervorrichtung auf die Entfernung des Zieles. Die Verschiebung der Platte 62 vermittelt die Korrektur der Seitenrichtung des Fernrohres.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Visiervorrichtung für Geschütze, beder ein Prisma oder Reflektor in einem Halter angeordnet ist, der während der Höhenrichtung des Geschützrohres um den halben Erhöhungswinkel gedreht wird und zwecks Einstellung des Entfernungswinkels unabhängig von der Schwingbewegung des Rohres eingestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (5) des beweglichen Prismas oder Reflektors an einem Hebel (3) angeordnet ist, welcher mit einem zweiten Hebel (4) verbunden ist, der bei der Höheneinstellung des Rohres und durch das Getriebe zum Einstellen des Schußwinkels bewegt werden kann.
2. Visiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungspunkt der beiden Hebel (4, 3) so gewählt ist, daß der durch diesen Punkt beschriebene Kreisbogen in seiner Verlängerung durch die Achse des Halters (5) gehen würde.
3. Visiervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der beiden Hebel (4, 3) durch ein mittels Achszapfen (8) in einem am Hebel (4) schwingenden Ring (7) gelagertes Gleitstück (9) bewirkt ist, das auf einen radial gegen die Drehachse des Hebels (3) gerichteten Führungsstift (6) aufgreift.
4. Visiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fernrohrhebel (3) unter Vermittlung einer Kurvennut (56) seine Bewegung von einem Kreuzkopf (58) erhält, der an einem vom Rohr beim Höhenrichten und auch durch das Entfernungsstellgetriebe in Bewegung gesetzten Arm (60) sitzt und sich parallel oder zentral zur Seitenrichtachse des Fernrohrs verschiebt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT272901D 1911-02-06 Active DE272901C (de)

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