DE211783C - - Google Patents
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- DE211783C DE211783C DE1907211783D DE211783DA DE211783C DE 211783 C DE211783 C DE 211783C DE 1907211783 D DE1907211783 D DE 1907211783D DE 211783D A DE211783D A DE 211783DA DE 211783 C DE211783 C DE 211783C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A27/00—Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
- F41A27/06—Mechanical systems
- F41A27/08—Bearings, e.g. trunnions; Brakes or blocking arrangements
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A27/00—Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
- F41A27/06—Mechanical systems
- F41A27/22—Traversing gear
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Harvester Elements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ 211783-KLASSE
72/. GRUPPE
Rohrrücklaufgeschütz. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. November 1907 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
fahrbare Geschütze, bei welchen das Rohr beim Geben der Seitenrichtung um einen in
der Lafette gelagerten vertikalen Pivotzapfen gedreht wird.
Bei den meisten bisherigen Anordnungen schwenkt dieser Pivotzapfen in der durch
seine Achse und die Geschützrohrseelenachse gehenden Ebene mit, wenn dem Rohr die
ίο Erhöhung erteilt wurde, und die Folge dieser
Schrägstellung war, daß beim Geben der Seitenrichtung die Erhöhung sich änderte und
nicht mehr mit der Höhenrichtskala übereinstimmte, also daß das Geschütz nicht richtig
schoß. Es kommt in den meisten Fällen noch eine Schrägstellung hinzu, die durch eine
etwaige· geneigte Lage der Radachse hervorgebracht wird. Hiervon soll aber nicht die
Rede sein; es sind schon zahlreiche Mittel bekannt, durch welche man den hieraus sich
ergebenden Schußfehler ausgleichen kann. Es handelt sich bei vorliegender Erfindung nur
um die Schrägstellnng in der durch die Seelena hse senkrecht zur Radachse gelegten Ebene
und um die hierdurch entstehenden Schußfehler.
^Js wurde bereits versucht, dem beschriebenen
Übelstande dadurch abzuhelfen, daß eine besondere Oberlafette auf der Unterlafette
um eine vertikale Achse drehbar angeordnet wurde. Da bei dieser Anordnung die Höhenrichteinrichtung sich mit dem Rohr
um die vertikale Achse drehte, stimmte der Erhöhungswinkel bei jeder Seitenrichtung mit
der Skala überein, solange der Pivotzapfen vertikal stand. Ist aber beispielsweise der
Lafettenschwanz tief in den Boden eingedrungen oder die Lafette an einem Abhänge aufgestellt,
so tritt der alte Fehler wieder zutage, weil der Pivotzapfen eine gegen die Senkrechte
manchmal beträchtlich geneigte Lage einnehmen kann. Man hat deshalb auch schon den Pivotzapfen auf einem besonderen, in
Schildzapfen gelagerten Zwischenträger angeordnet und dem Rohr diesem Zwischenträger
gegenüber seine Erhöhung erteilt. Der Zwischenträger selbst war dann noch durch einen
Trieb verstellbar, so daß der Pivotzapfen stets lotrecht eingestellt werden konnte.
Es ist dabei nicht immer erforderlich, den Pivotzapfen genau senkrecht einzustellen, sondern
es genügt,' ihn senkrecht zur Visierlinie einzustellen, da diese im allgemeinen nur eine
geringe Neigung gegen die Horizontale hat.
Man kann deshalb, wenn der Geländewinkel nur klein ist, den Trieb, welcher dazu dient,
den Geländewinkel auszugleichen, für den vorliegenden Zweck benutzen, während es sich
bei großen Geländewinkeln empfiehlt, einen besonderen Trieb zum lotrechten Einstellen ßo
des Pivotzapfens vorzusehen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein Geschütz mit einstellbarem
Pivotzapfen, bei welchem der Pivotzapfen auf der Radachse drehbar und durch einen Trieb
einstellbar ist. Es werden dadurch die be-
sonderen Schildzapfen, welche sich bei der erwähnten bekannten Einrichtung finden, überflüssig,
und es ist die Möglichkeit gegeben, die Feuerhöhe auf ein Mindestmaß zu beschränken.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Pivotzapfen senkrecht zur Visierlinie
angeordnet und macht beim Einstellen des Visiers jede Bewegung mit.
ίο Bemerkt sei noch, daß es zwar' an sich
ebenfalls bereits bekannt ist, bei Geschützen mit um eine wagerechte Achse schwingbaren
Pivotzapfen diese wagerechte Drehachse mit der Radachse zusammenfallen zu lassen. Bei
diesen bekannten Geschützen machte aber der Pivotzapfen die ganze dem Geschützrohr
durch die Höhenrichtmaschine erteilte Bewegung mit, so daß er im allgemeinen nicht
lotrecht oder auch nur nahezu lotrecht stand.
Die oben erwähnten Mißstände wurden daher dort nicht vermieden.
In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht
der gesamten Anordnung, Fig. 2 eine Hinteransicht, Fig. 3 das Pivot im Längsschnitt,
Fig. 4 im Querschnitt, Fig. 5 im Grundriß, und Fig. 6 bis 9 sind Einzelheiten.
Auf der Radachse 1 ist lose drehbar eine
Büchse 2 angeordnet. Diese besitzt senkrecht zu ihrer Drehachse zwei Pivotzapfen 3 und
seitlich zwei Wulste 4, welche nach einem Zylindermantel um die Achse der Zapfen 3
gekrümmt sind. Um die Zapfen 3 legt sich eine andere zweiteilige Büchse 5 mit ihren Bohrungen 6 und stützt sich gegen die
Wulste 4. Die Büchse 5 ist so ausgestaltet, daß sie eine Drehung um die Pivotzapfen 3
um den Betrag der gewünschten Seitenrichtung des Geschützes machen kann und sich
auch mit der Büchse 2 zusammen um die Radachse 1 drehen kann.
Außen ist die Büchse 5 zylindrisch und wird umfaßt von den beiden miteinander verschraubten
Lagerdeckeln 9 und 10 des Wiegenträgers 8, der in bekannter Weise die Wiege
11 mit dem nach dem Schusse darauf zurückgleitenden Rohr 12 trägt. Die Wiege 11
und das Rohr 12 können demnach beliebig um die Büchse 5 geschwenkt werden.
Die Büchse 2 ist an ihren eingedrehten Enden 13 starr mit den schellenartig ausgebildeten
Enden der Rohrträger 14 verbunden. Die anderen Enden der Rohrträger 14 sind an
dem Führungstisch 15 der Seitenrichtmaschine befestigt. Die Eührungsfläche ist senkrecht
zu den Pivotzapfen 3 angeordnet und nach einem Kreisbogen um deren Achse gekrümmt.
Der Führungstisch 15 wird von der Spindel 16 der in den Lafettenwänden 17 gelagerten
Richtmaschine 18 getragen. Es ist somit die Möglichkeit gegeben, die Pivotzapfen 3, um
welche das Rohr beim Geben der Seitenrichtung sich dreht, beliebig einzustellen. In vorliegendem
Falle dient, was natürlich nicht immer der Fall zu sein braucht, die Richtmaschine
18 gleichzeitig dazu, den Geländewinkel auszugleichen; der Pivotzapfen wird
demnach immer senkrecht zur Visierlinie stehen.
Auf dem Führungstisch 15 ist das Gleitstück 20 beweglich. An letzterem sind die
Zahnbögen 21 starr befestigt, in welche die Ritzel 22 der zweiten Höhenrichtmaschine 23
einfassen. Es wird demnach beim Antreiben der Seitenrichtmaschine 19 das Gleitstück 20
sich auf dem Führungstisch 15 verschieben, hierbei das Rohr mitnehmen und dieses um
die Pivotzapfen 3 drehen, was, wie vorher schon gesagt, durch die Büchse 5 ermöglicht
wird. Wie ohne weiteres zu ersehen ist, kann mit der Höhenrichtmaschine 23 dann jederzeit
die Erhöhung richtig eingestellt werden, wobei sich der Wiegenträger 8 um die Büchse 5 dreht.
Der eingangs beschriebene Fehler ist ausgeglichen, da die Höhenrichtmaschine selbst die
seitlichen Bewegungen mitmacht.
Es ist ohne weiteres zu ersehen, daß die Richtmaschine 18 abweichend vom Ausführungsbeispiel
dazu dienen kann, die Achse der Zapfen 3 nach einer Libelle in eine Vertikalebene durch die Radachse zu bringen, während
ein weiterer Trieb den Geländewinkel für das Rohr dem Gleitstück 20 gegenüber einstellt
und auch dieser Trieb mit zur Seite bewegt wird.
Auch könnte man, um den Pivotzapfen genau in eine Vertikalebene durch die Radachse
zu bringen, ein besonderes Getriebe vorsehen, das gestattet, den Pivotzapfen, nachdem
der Geländewinkel eingestellt ist, unabhängig von der Visierlinie lotrecht einzustellen.
Ebenso kann man auch auf die unabhängige Visiereinrichtung verzichten und mit einem
der Höhenrichtmaschine 23 entsprechenden Trieb sowohl die Erhöhung einstellen als auch
das Visier ausrichten.
Claims (3)
1. Rohrrücklauf geschütz, bei welchem der Pivotzapfen, um welchen das Rohr beim
Geben der Seitenrichtung geschwenkt wird, in eine Vertikalebene parallel zur Radachse
eingestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Pivotzapfen auf der Radachse drehbar angeordnet ist und
durch eine Höhenrichtmaschine beliebig eingestellt werden kann.
2. Rohrrücklaufgeschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um die Radachse
(1) durch eine in der Lafette gelagerte Höhenrichtmaschine (18) eine
Büchse (2) gedreht werden kann, die senkrecht zu ihrer Drehachse den Pivotzapfen
(3) trägt, um den eine zweite Büchse (5) sich drehen kann, die in ihrem Umfange
zylindrisch ist und vom Wiegenträger (8) lose drehbar umfaßt wird, so daß einerseits
die Büchse (5) mit dem Wiegenträger (8) und dem Rohr (12) seitlich ausgeschwenkt
und andererseits dem ausgeschwenkten Rohr Elevation erteilt werden kann, wobei sich der Wiegenträger (8) um
die zweite Büchse (5) dreht.
3. Rohrrücklauf geschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Einstellen des Geländewinkels die zwangläufige Verbindung zwischen der Höhenrichtmaschme
und der Drehachse ausgeschaltet und durch Vor- oder Rückwärtskurbeln eines besonderen Triebes die Drehachse
für die Seitenrichtung in eine Vertikalebene ' durch die Radachse gebracht
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT41203D AT41203B (de) | 1907-11-18 | 1908-09-30 | Rohrrücklaufgeschütz. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE211783T | 1907-11-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE211783C true DE211783C (de) |
Family
ID=5804584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907211783D Expired - Lifetime DE211783C (de) | 1907-11-18 | 1907-11-18 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE211783C (de) |
FR (1) | FR394968A (de) |
-
1907
- 1907-11-18 DE DE1907211783D patent/DE211783C/de not_active Expired - Lifetime
-
1908
- 1908-10-06 FR FR394968A patent/FR394968A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR394968A (fr) | 1909-02-06 |
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