DE432449C - Infanteriegeschuetz - Google Patents

Infanteriegeschuetz

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DE432449C
DE432449C DEL57124D DEL0057124D DE432449C DE 432449 C DE432449 C DE 432449C DE L57124 D DEL57124 D DE L57124D DE L0057124 D DEL0057124 D DE L0057124D DE 432449 C DE432449 C DE 432449C
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Germany
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joint
gun
infantry
ball
mount
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DEL57124D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F1/00Launching apparatus for projecting projectiles or missiles from barrels, e.g. cannons; Harpoon guns
    • F41F1/06Mortars

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Pivots And Pivotal Connections (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. AU G U ST 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
432449 KLASSE 72 c GRUPPE
(L 57124 XIjj2c)
Theodore Lafitte in Paris.
Infanteriegeschütz. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Januar 1923 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund des Patents in Frankreich vom 30. Januar 1922 beansprucht.
Gegenstand der Erfindung ist ein Infanteriegeschütz, dessen Geschützrohr, das mit Hilfe eines Gelenkes auf der Lafette abgestützt ist, an einem darüber angeordneten Gelenk mit Hilfe eines verstellbaren Gehänges allseitig verschwenkbar angelenkt ist.
Der Gegenstand der Erfindung kennzeichnet sich in der Hauptsache dadurch, daß das obere Gelenk gegenüber dem unteren allseitig verstellbar ist, dies z. B. auf einer Kugelfläche, welche das untere Gelenk als Mittelpunkt besitzt.
Die Erfindung umfaßt noch weitere Merkmale, welche weiter unten einzeln beschrieben werden.
Man hat bereits Geschütze vorgeschlagen, welche mit einem zweiten Gelenk versehen sind, das über dem ersten Gelenk angeordnet und mit dem Geschütz selbst durch solche Mittel verbunden ist, die es ermöglichen, die Neigung des Geschützes zu verändern. ίο Es ist jedoch zu bemerken, daß bei diesen bekannten Geschützen keine Vorrichtung vorgesehen worden ist, die ein seitliches Verstellen des oberen Gelenkes zuläßt, also eine Lageneinstellung nach allen Richtungen hin mit Bezug auf die Senkrechte ermöglicht, die durch den Mittelpunkt des unteren Gelenkes hindurchgeht.
Bei diesen bekannten Geschützen ist in der Tat das obere Gelenk mit der Grundplatte ao durch zwei seitliche Zapfen verbunden, welche starr auf der Grundplatte befestigt sind und kein seitliches Verstellen des oberen Gelenkes zulassen.
Will man unter diesen Bedingungen das zweite Gelenk genau senkrecht über dem unteren Gelenk anordnen, so ist es unbedingt erforderlich, das Gelände zunächst derart zu ebnen, daß sich die Grundplatte genau in einer wagerechten Lage befindet oder wenigstens in einer Richtung, die senkrecht zur Schußebene liegt.
Gerade dieses sucht die Erfindung zu verhüten, um dadurch die rasche Aufstellung einer Batterie an einem beliebigen Orte zu gestatten und dabei den Vorteil zu sichern, daß die senkrechte Lage der Schwingungsachse des Geschützes nach allen Seiten hin gesichert sei.
Mit Hilfe der vorgeschlagenen Verbesserung ist es in der Tat stets möglich, das zweite Gelenk senkrecht über dem unteren Gelenk anzuordnen, welches auch dabei die Neigung des Geländes sei, auf welchem die i Grundplatte ruht. Durch diese Anordnung j wird jedes vorherige Ebnen des Geländes un- ; nötig. '
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt. Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt und Abb. 2 ein Grundriß. Abb. 3 zeigt die obere Lagerung des Rohres im Schnitt durch die Achse der Stellspindel, Abb. 4 ist ein Querschnitt durch die gleichen Teile, Abb* 5 zeigt im Schnitt das Bodenstück und die Abzugsvorrichtung, Abb. 6 ist ein Querschnitt durch das Rohr unmittelbar über dem Bodenstück. Der Minenwerfer besteht aus zwei leicht abnehmbaren Hauptteilen: der Lafette 1 und dem Geschützrohr 2. Die Lafette 1 umfaßt eine Bodenplatte 3, auf der das eigentliche Lafettengestell mit breiter Grundfläche ruht.
Zwei Sporne 4 von geringen Abmessungen und ein größerer Sporn 5 dienen zur sicheren Verankerung der Lafette im Boden. Der untere Teil der Lafette trägt in der Mitte eine Kugelpfanne 6, die angegossen sein kann. Der obere Teil ist zu einer Kugelfläche außen und innen bearbeitet. Der Mittelpunkt dieser Kugelflächen fällt genau mit dem Krümmungsmittelpunkt der unteren Kugelpfanne 6 zusammen. In einer Bohrung der Oberlafette kann in allen Richtungen hin eine Büchse 7 verstellt werden, deren kugelig bearbeiteter Flansch sich der oberen Kugelfläche der Oberlafette genau anpaßt.
Diese Büchse ist achsial ausgebohrt und besitzt Außengewinde, auf welches eine mit Handgriff versehene Kiemmutter 8 aufgeschraubt werden kann.
Der Griff der Kiemmutter tritt durch eine entsprechende Aussparung der Lafettenwand zutage. Auch die Kiemmutter besitzt oben einen Flansch mit kugeliger Tragfläche, die sich der unteren Kugelfläche der Oberlafette genau anpaßt und die Büchse 7 an der gewählten Stelle festspannen kann. In die Bohrung der Büchse ist der Schaft eines Kugelzapfens 9 eingesetzt, der ebenfalls Gewinde trägt, auf welches eine zweite Kiemmutter 10 aufgeschraubt ist. Auch diese Mutter besitzt go einen Handgriff, der durch die gleiche Aussparung herausragt. Mit Hilfe der Klemmmutter 10 läßt sich der Kugelzapfen 9 feststellen, nachdem eine senkrechte Nut des Kugelkopfes passend eingestellt worden ist. Seitlich an dem Kugelkopf 9 ist eine Pendelvorrichtung zur Bestimmung der senkrechten Lage des Zapfens 9 angebracht. Diese Pendelvorrichtung besteht aus einem durchbrochenen Gehäuse 11, in dem ein frei schwingendes Pendel 12 aufgehängt ist. Gegenüber der unteren Spitze dieses Pendels ist eine feste Spitze 13 angeordnet.
Die Anordnung ist derart getroffen, daß die durch den Aufhängepunkt des Pendels und die Spitze 13 gehende Linie genau parallel zur Längsachse des Kugelzapfens 9 liegt.
Das Bodenstück 14 des Geschützrohres läuft in einen Kugelzapfen aus, der genau in die Kugelpfanne 6 paßt. Die Längsachse des Kugelzapfens tritt mit Bezug auf die Achse des Rohres etwas zurück (Abb. 5).
Das eigentliche Geschützrohr ist mit Hilfe einer Gewindespindel 22 aufgehängt, die einerseits bei 23 an dem Rohr angelenkt, andererseits in die Nut des Kugelkopfes 9 eingelegt ist und dort durch die mit Handrad versehene Stellmutter 24 gehalten wird.
Die Spindel 22 besitzt zwei seitliche Abflachungen, welche genau in die Nut des Kugelkopfes 9 passen.
Das eigentliche Geschützrohr, die Spindel
Γ !
22 und der Kugelkopf 9 bilden demgemäß ein Ganzes, das über dem Kugelzapfen 14 bzw. der Pfanne 6 geschwenkt werden kann. Hierbei dreht sich der Schaft des Kugelzapfens 9 in der senkrechten Büchse 7. Diese Schwenkbewegung kann in jeder erforderlichen Stellung gesperrt werden durch Verriegelung des Kopfes 9 in der Büchse 7 mit Hilfe der Kiemmutter 10. In der Ebene dieses schwenkbaren Gebildes kann die Spindel 22 in Richtung ihrer Achse mit Hilfe der Stellschraube 24 verschoben werden, wodurch der senkrechte Schußwinkel \-erändert werden kann. Die Wirkungsweise des Geschützes ist folgende:
An einer im wesentlichen wagerechten ' Stelle des Geländes wird die Lafette mit Hilfe der Sporne 4 und 5 verankert. Hierauf legt ' man zunächst die senkrechte Achse x, x' fest, die durch die senkrechte Büchse 7 und die j Kugelpfanne 6 bestimmt wird. Diese Achse ■ stellt einen Halbmesser mit dem Mittelpunkt 0 dar, so daß die Einstellung durch j Verschiebung der Büchse 7 auf der kugel- !
förmig bearbeiteten Oberlafette erzielt wer- : den kann, worauf man durch Handhabung des Griffs 8 die Achse in ihrer senkrechten Stellung verriegelt, die durch das Pendel 12 | angezeigt wird. !
Man löst hierauf den Handgriff 10, legt den Kugelzapfen 14 in die Pfanne 6 ein und gleichzeitig die Spindel 22 in die Nut des Kopfes 9. Das Geschützrohr 2, die Spindel 22 und der Kugelkopf 7 können nunmehr frei um die Achse x, x' geschwenkt werden.
Da dies senkrecht steht, trifft dies für die Ebene der Spindel und des Rohres ebenfalls zu, unabhängig von der seitlichen Verschwenkung des Rohres. Man richtet nunmehr diese senkrechte Ebene auf das Ziel.
Nach Bestimmung der Seitenrichtung wird das Rohr in seitlicher Richtung durch Handhabung der Klemmschraube 10 festgelegt. Die Seitenrichtung ist nunmehr dadurch bestimmt, daß man die senkrechte Ebene der Seelenachse auf das Ziel eingestellt hat. Um die Höhenrichtung zu nehmen, verändert man den Höhenwinkel des Geschützrohres durch Handhabung der Spindel 24. Das Maß der Einstellung wird durch einen Winkelmesser angezeigt.
Das Geschütz ist nunmehr schußfertig.
Beim Abfeuern des Schusses wird der Rückstoß unmittelbar vom Bodenstück auf die Kugelpfanne übertragen und von dieser auf die Bodenplatte 3. Alle der Rückstoß wirkung ausgesetzten Metallteile werden also einfach auf Druck beansprucht. Einer solchen Beanspruchung sind aber nur die Teile der Lafette ausgesetzt, die zwischen dem Kugellager und der Bodenplatte gelegen sind, so daß man die Lafette sehr leicht bauen kann. Der Rückstoßdruck verläuft in der Richtung der Seelenachse, wirkt also exzentrisch zu dem Widerstandsmittelpunkt 0. Hierdurch entsteht ein Kräftepaar, welches das Rohr in Richtung des Pfeiles zu drehen strebt. Dieses Kräftepaar hat zwei Wirkungen:
1. Es drückt die Spindel 24 gegen den Kugelkopf 7 und hält hierdurch das Geschützrohr in seiner Stellung, so daß die genaue Richtung nicht gestört wird.
2. Es hat das Bestreben, die Lafette gegen die Bodenplatte und diese gegen den Boden zu drücken, so daß eine Verschiebung der Lafette nicht eintreten kann.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Infanteriegeschütz, dessen Geschütz- · rohr, sich mit einem Gelenk auf der Lafette abstützend, an einem darüber angeordneten Gelenk mittels eines verstellbaren Gehänges allseitig verschwenkbar angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Gelenk (8, 9, 10) gegenüber dem unteren (6, 14) allseitig verstellbar ist, z.B. auf einer Kugelfläche" mit dem unteren Gelenk als Mittelpunkt.
2. Infanteriegeschütz nach Anspruch 1, bei dem als Gehänge zum Anlenken des Geschützrohres an das obere Gelenk eine Gewindestange mit Stellmutter dient, dadurch gekennzeichnet, daß der das obere Gelenk bildende Kugelkopf (9) einen oben offenen Schlitz aufweist, in den die seitlich abgeflachte Gewindestange (22) lose eingelegt ist, und daß die Stellmutter (24) sich mit einer hohlkugeligen Tragfläche gegen den Kugelkopf stützt.
3. Infanteriegeschütz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (0) des unteren Kugelgelenkes (6, 14) gegen die verlängerte Seelenachse ein wenig nach hinten versetzt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEL57124D 1923-01-08 1923-01-06 Infanteriegeschuetz Expired DE432449C (de)

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US611517A US1500711A (en) 1923-01-08 1923-01-08 Infantry cannon

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FR2402852A1 (fr) * 1977-09-10 1979-04-06 Rheinmetall Gmbh Mortier blinde a magasin

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