DE3630729A1 - Abstuetzvorrichtung fuer das rohr eines granatwerfers - Google Patents
Abstuetzvorrichtung fuer das rohr eines granatwerfersInfo
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- F41—WEAPONS
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- F41A27/00—Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
- F41A27/06—Mechanical systems
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abstützvorrichtung für
das Rohr eines Granatwerfers mittels eines Zweibein- oder
Dreibein-Gestells und einer das Rohrende gelenkig aufneh
menden Bodenplatte, bei der das Gestell eine Höhenricht
vorrichtung aufweist und die Haltevorrichtung des Rohres
mit einer Seitenrichtvorrichtung für dieses versehen ist.
Die Höhenrichtvorrichtung an dem Zweibein- bzw. Dreibein-
Gestell sowie die Seitenrichtvorrichtung an der Halterung
für das Rohr ermöglichen bei dem aufgestellten Granatwer
fer eine Korrektur in der Elevation des Rohres und auch
eine Seitenverstellung des Rohres zu dem aufgestellten
Zweibein oder Dreibein, um das Granatwerferrohr auf das
gewünschte Ziel einrichten zu können. Die Verstellbereiche
sind verhältnismäßig gering. Man ist deshalb gezwungen,
von vornherein das Zweibein oder Dreibein zusammen mit
der Bodenplatte, auf der das Werferrohr drehbar gelagert
ist, so aufzustellen, daß das Werferrohr in eine solche
Lage kommt, bei dem es mindestens nahezu in die gewünsch
ten Zielrichtung gelangt. Dies bedarf großer Erfahrung
des Bedienungspersonals, die Abstützung für das Werfer
rohr von vornherein so gewählt zu haben, daß man für das
genaue Einrichten zum Ziel innerhalb der Bereiche bleibt,
die durch die eingebaute Höhenrichtvorrichtung und Seiten
richtvorrichtung gegeben sind. Wenn dies nicht der Fall
ist, muß das Zweibein oder Dreibein entsprechend verscho
ben werden. Der erforderliche Grad der Verschiebung kann
nicht immer genau eingehalten werden. Es vergehen kostba
re Minuten, bis das Werferrohr zielgerecht steht.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei der Abstützvorrichtung
für das Rohr eines Granatwerfers eine Möglichkeit zu schaf
fen, die es auf einfache Weise erlaubt, das Richten des
Rohres im Seitenbereich erheblich zu erweitern, ohne daß
die bestehende Konstruktion des Seitenrichtmechanismus be
einträchtigt wird. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
daß eine den Seitenrichtbereich erweiternde Vorrichtung
zwischen der Höhenrichtvorrichtung und der Seitenricht
vorrichtung angeordnet ist.
Die vorgesehene Anordnung der vorstehend genannten Vorrich
tung gestattet eine erhebliche Erweiterung für das Richten
des Rohres im Seitenbereich. Die betreffende Vorrichtung
hat keinen Einfluß auf die bestehende Konstruktion des an
der Halterung für das Rohr vorhandenen Seitenrichtmecha
nismus. Der Seitenrichtbereich wird erweitert, ohne daß
der abgedichtete Seitenrichtmechanismus seine Abdichtung
einbüßen muß. Die zwischengeschaltete Vorrichtung beein
flußt das Gewicht des Zweibein- oder Dreibein-Gestells nicht.
Die neue Vorrichtung kann als Zusatz eingebaut werden, wo
bei die Konstruktion der bisherigen Abstützvorrichtung nicht
beeinträchtigt wird. Es entstehen nur geringfügige Änderun
gen an den Verbindungsstellen. Die zwischengeschaltete Vor
richtung ist einfach im Aufbau und man kommt mit nur weni
gen Teilen aus.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die den
Seitenrichtbereich erweiternde Vorrichtung einen Ausleger
auf, dessen eines Ende auf dem Stützzapfen der Höhenricht
vorrichtung aufsitzt und in dessen anderem Ende ein Zapfen
der Seitenrichtvorrichtung drehbar gelagert ist. Der Aus
leger kann um die Achse des Stützzapfens der Höhenvorrich
tung geschwenkt werden. Bei dieser Schwenkung ist die Vor
richtung für die Seitenrichterweiterung in dem anderen En
de des Auslegers so gelagert, daß sie sich um ihre eigene
Achse drehen kann. In der mittleren Stellung hat die zwi
schengeschaltete Vorrichtung keinen Einfluß auf den Seiten
richtbereich des Granatwerfers. Wenn man jedoch den Ausle
ger nach links oder rechts verschwenkt, erweitert sich der
Richtbereich des Granatwerfers, ohne daß das Zweibein bzw.
Dreibein verschoben werden muß.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann die Lagerungs
vorrichtung für den Zapfen der Halterung der Seitenricht
vorrichtung als Kupplung ausgebildet sein. Hierbei ist die
Kupplung zwischen Zapfen und Ausleger in verschiedenen
Winkelstellungen zueinander verriegelbar. Die Verriegelung
kann in festgelegten Positionen automatisch erfolgen.
Vorteilhaft ist die Kupplung mit Verriegelung als Schnapp
mechanismus ausgebildet. Ein unter Federdruck stehendes
Kupplungsglied ist zweckmäßig mit Verriegelungsnocken ver
sehen, die mit entsprechend gestalteten Nuten des Auslegers
zusammenwirken. Hierbei können die Verriegelungsnocken an
dem Kupplungsglied achsparallel verlaufende Bolzen sein,
die in Achsrichtung sich erstreckende Ansätze aufweisen,
welche in entsprechend gestaltete Ausnehmungen des Zapfens
der Seitenrichtvorrichtung eingreifen. Man kann eine belie
bige Anzahl von Verriegelungspositionen vorsehen. Vorzugs
weise handelt es sich um drei Verriegelungspositionen, näm
lich Mitte, rechts und links. In der mittleren Stellung hat
die zwischengeschaltete Vorrichtung keinen Einfluß auf den
Seitenbereich des Granatwerfers. Bei einer Verstellung der
Vorrichtung in eine vorbestimmte linke oder rechte Position
läßt sich der Richtbereich des Granatwerfers in Seitenrich
tung wesentlich erweitern, ohne daß die Gesamtaufstellung
des Gestells und der Bodenplatte geändert werden müßten.
Die Drehung des Zapfens der Halterung für den Granatwerfer
zu dem Ausleger ist vorteilhaft durch eine Anschlagvorrich
tung begrenzt.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Abstützvorrichtung
für ein Granatwerferrohr gemäß der Erfindung in Ansicht
von vorn und im Schema.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht auf die Abstützvorrichtung
der Fig. 1, schematisch.
Fig. 3 veranschaulicht die Vorrichtung zur Erweiterung des
Seitenrichtbereiches in Form eines Auslegers im Schnitt
und im Schema.
Fig. 4, 5 und 6 sind Horizontalschnitte nach den Linien
IV-IV, V-V und VI-VI der Fig. 3.
Fig. 7 und 8 zeigen den Bedienungsteil für die Vorrich
tung der Erfindung im Aufriß, zum Teil im Schnitt und in
Draufsicht, schematisch.
Die Abstützvorrichtung 1 für das Rohr eines Granatwerfers
weist beispielsweise ein Zweibein-Gestell 2 auf, das sich
aus den Beinen 3 und 4 mit Bodenkrampen 5 und einer Mittel
platte 6 zusammensetzt. Die Beine 3 und 4 können durch ei
nen elastischen Federzug 7 in der gewählten Spreizstellung
gesichert werden. Das Zweibein-Gestell 1 ist mit einer Hö
henrichtvorrichtung 9 ausgestattet, zu deren Betätigung ei
ne Handkurbel 10 vorgesehen ist. Im Innern des Vorrichtungs
gehäuses 9 ist ein (nicht dargestelltes) Zahnradgetriebe
vorgesehen, mittels dessen eine in der Gehäusemuffe 11 ge
lagerte Hülse 12 in Höhenrichtung verschoben werden kann.
Der obere Teil der Hülse 12 dient als Stützzapfen für die
Aufnahme der Halterung 14 für das Werferrohr.
Die Halterung 14 enthält eine Seitenrichtvorrichtung 15, die
mittels einer Kurbel 16 zur Mittenachse des Zweibeins 1 und
auch der Höhenrichtvorrichtung 9, 10 seitlich hin- und her
verschoben werden kann. Der Bereich des Verschiebeweges der
Seitenrichtvorrichtung ist aus Gewichtsgründen begrenzt.
Mit der Halterung 14 sind die Rückstoßbremszylinder 17 und
der Lagerring 18 zur Aufnahme des Werferrohres fest ver
bunden. Der Lagerring 18 trägt einen abklappbaren Klemm
bügel 19, der über das in den Lagerring 18 eingelegte Wer
ferrohr greift und mittels der Klemmvorrichtung 19 festge
spannt werden kann. Das Werferrohr greift bekanntlich in
eine auf dem Boden ruhende Bodenplatte gelenkig ein.
Zwischen der Höhenrichtvorrichtung 9 bis 12 des Zweibeins
1 und der Halterung für die Seitenrichtvorrichtung des Wer
ferrohres ist eine Vorrichtung 21 angeordnet, die den Sei
tenrichtbereich des Werferrohres wesentlich erweitert.
Diese Vorrichtung 21 weist einen Ausleger 22 auf, dessen
eines Ende 23 auf dem Stützzapfen 12 der Höhenrichtvor
richtung 9, 10, 11 ruht und in dessen anderem Ende 24 ein
Zapfen 25 der Halterung 14 der Seitenrichtvorrichtung dreh
bar gelagert ist. In dem Ende 23 des Auslegers 22 ist eine
Schraubbuchse 27 gelagert, die mittels des Gewindes 28 in
das Hülsenende 12 eingeschraubt ist und mit dem Kragen 29
auf einen Bund 30 des Auslegerendes 31 anschlägt. Das Hül
senende 12 ist mit dem Ausleger 22 durch einen Querstift
31 drehfest verbunden.
Der Zapfen 25 der Halterung 14 an dem anderen Ende 24 des
Auslegers 22 weist eine Kupplung 33 auf, mittels der eine
automatische Verriegelung des Zapfens 25 mit dem Ende 24
des Auslegers 22 vorgenommen wird. Ein Kupplungsglied 35,
das mit einer Handhabe 36 versehen ist, weist auf einem
Kreis verteilte Verriegelungsnocken 37 auf, die mit ent
sprechend gestalteten Ausnehmungen 38 des Auslegerendes
34 zusammengreifen können. Die Verriegelungsnocken 37 be
stehen vorteilhaft aus an dem Kupplungsglied 35 achsparal
lel verlaufenden Bolzen, die in Achsrichtung sich erstrecken
de Ansätze 40 besitzen. Diese Ansätze 40 haben vorteilhaft
einen halbkreisförmigen Querschnitt, wobei die Ausnehmungen
38 ebenfalls halbkreisförmig ausgebildet sind. Mit dem
Kupplungsglied 35 ist ein zentral angeordneter Stift 41
mittels des Querstiftes 42 drehfest verbunden. Der Stift
41 besitzt ein Kopfstück 41 a, zwischen dem und einem in die
Bohrung 25 eingeschraubten Widerlagerring 43 eine Feder 44
vorgesehen ist, die das Einrasten der Verriegelungsbolzen
37 mit den Ansätzen 40 in die entsprechenden Ausnehmungen
38 des Auslegerendes 34 selbsttätig veranlaßt.
Die Drehung des Zapfens 25 in dem Ende 24 des Auslegers 22
wird vorzugsweise durch eine Anschlagvorrichtung 46 be
grenzt. Hierzu dient ein in das Ende 24 des Auslegers 22
eingeschraubter Bolzen 47, dessen Bolzenende in eine Ring
nut 48 greift, die bei 49 Anschlagflächen aufweist, so daß
die Relativbewegung zwischen den Zapfen 25 der Halterung
40 und dem Auslegerende 24 auf einen bestimmten Drehwinkel
beschränkt wird. Bei dem dargestellten Beispiel sind es
180°.
Mittels der Verriegelungsnocken 37 und den Ausnehmungen 38
werden drei Verriegelungspositionen bestimmt, nänlich die
Mittelposition, bei der der Ausleger 22 sich in der Mitten
ebene des Zweibeins befindet. Der Ausleger 22 kann um die
Achse der Hülse 12 der Höhenrichtvorrichtung nach rechts
oder links verschwenkt werden, wobei der Zapfen 25 der Hal
terung 14 eine Relativdrehung in dem Ende 24 des Auslegers
22 vornimmt. Die Vorrichtung 1 zur Erweiterung des Seiten
richtbereiches kann mittels des Auslegers 22 um seine Dreh
lagerung an seinem Ende 23 bei dem dargestellten Beispiel
um 180° geschwenkt werden, und zwar von der Mitte nach
rechts oder links, wobei in den drei festgelegten Posi
tionen automatisch eine Verriegelung mittels der Kupplung
33 stattfindet. In der mittleren Stellung hat die Vorrich
tung 21 keinen Einfluß auf den Seitenrichtbereich des Gra
natwerfers. Bei Schwenkung des Auslegers 22 um 90° um die
Achse der Hülse 12 nach links oder rechts wird der Richt
bereich des Granatwerfers wesentlich erweitert, ohne daß
das Zweibein 1 parallel zu sich verschoben werden muß. Da
durch wird das Einrichten des Granatwerferrohres auf das
Ziel wesentlich vereinfacht und beschleunigt.
Claims (9)
1. Abstützvorrichtung für das Rohr eines Granatwerfers
mittels eines Zweibein- oder Dreibein-Gestelles und
einer das Rohrende gelenkig aufnehmenden Bodenplatte,
bei der das Gestell eine Höhenrichtvorrichtung aufweist
und die Haltevorrichtung des Rohres mit einer Seiten
richtvorrichtung für dieses versehen ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen der Höhenrichtvorrichtung
(9-12) und der Seitenrichtvorrichtung (14-16) eine den
Seitenrichtbereich erweiternde Vorrichtung (21) ange
ordnet ist.
2. Abstützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die den Seitenrichtbereich erweiternde
Vorrichtung (21) einen Ausleger (22) aufweist, dessen
eines Ende (23) auf dem Stützzapfen (12) der Höhenricht
vorrichtung (9-11) aufsitzt und in dessen anderem Ende
(24) ein Zapfen (25) der Halterung (14) der Seitenricht
vorrichtung (15, 16) drehbar gelagert ist.
3. Abstützvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Lagerungsvorrichtung für den Zap
fen (25) der Halterung (14) der Seitenrichtvorrichtung
(15, 16) als Kupplung (33) ausgebildet ist, und daß die
Kupplung (33) zwischen Zapfen (25) und Ausleger (22)
in verschiedenen Winkelstellungen zueinander verriegel
bar ist.
4. Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (33) mit Ver
riegelung als Schnappmechanismus ausgebildet ist, bei
dem ein unter Federdruck stehendes Kupplungsglied (35)
Verriegelungsnocken (37) aufweist, die mit entsprechend
gestalteten Ausnehmungen (38) des Auslegers (22) zusam
menwirken.
5. Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsnocken
an dem Kupplungsglied (35) achsparallel verlaufende
Bolzen (37) sind, die in Achsenrichtung sich erstrecken
de Ansätze (40) aufweisen, welche in entsprechend gestal
tete Ausnehmungen (38) des Zapfens (25) der Seitenricht
vorrichtung eingreifen.
6. Abstützvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ansätze (40) einen halbkreisförmigen
Querschnitt besitzen.
7. Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (35)
mit einer Handhabe (36) und mit einem zentral angeord
neten Stift (41) mit Kopf (41 a) versehen ist, zwischen
dem und einem fest angeordneten Widerlager (43) eine
Schraubenfeder (44) od.dgl. gelagert ist.
8. Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Zapfens
(25) zu dem Ausleger (22) durch eine Anschlagvorrich
tung (46) begrenzt ist.
9. Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stützzapfen (12) der
Höhenrichtvorrichtung (9-11) und der auf dem Stütz
zapfen (12) aufgesetzte Ausleger (22) durch eine
Schraubbuchse (27) und einen Querstift (33) drehfest
miteinander verbunden sind.
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Representative=s name: DAHLKE, W., DIPL.-ING. LIPPERT, H., DIPL.-ING. STA |
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