DE718162C - Lafette fuer Luft- und Erdzielbekaempfung - Google Patents

Lafette fuer Luft- und Erdzielbekaempfung

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Publication number
DE718162C
DE718162C DESCH112917D DESC112917D DE718162C DE 718162 C DE718162 C DE 718162C DE SCH112917 D DESCH112917 D DE SCH112917D DE SC112917 D DESC112917 D DE SC112917D DE 718162 C DE718162 C DE 718162C
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DE
Germany
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weapon
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carriage
mount
pivot axis
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Expired
Application number
DESCH112917D
Other languages
English (en)
Inventor
Andreas Wilhelm Eu Schwarzlose
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ANDREAS WILHELM EUGEN SCHWARZL
B O LUNDBERG FA
Original Assignee
ANDREAS WILHELM EUGEN SCHWARZL
B O LUNDBERG FA
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE718162C publication Critical patent/DE718162C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A23/00Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
    • F41A23/02Mountings without wheels

Description

  • Lafette für Luft- und Erdzielbekämpfung Gegenstand der Erfindung bildet eine Lafette für Luft- und Erdzielbekämpfung, bei der die Waffe. dicht über dem Erdboden mittels zwei Achsen nach allen Höhen- und Seitenrichtungen schwenkbar gelagert ist, und die dadurch gekennzeichnet ist, daß an der in Richtung der Seelenachs.e oder parallel dazu liegenden, die Waffe tragenden und an der Schwenkachse für die Vertikalbewegung abgelenkten Stütze unmittelbar vor der Schwenkachse ein Schützensitz mit Rücklehme angeordnet ist, der in der Lafetteneinstellung für Luftzielbekämpfung das Körpergewicht des Schützen für die Standfestigkeit der Lafette und Dämpfung der Waffenerschütterungen wirksam macht und das Richten der Waffe durch die Rumpfbewegungen des Schützen gestattet.
  • Es ist bereits bei Erdlafetten bekannt, den Schyvenkpunkt der Waffe nahe dem Erdboden anzuordnen sowie bei Flugzeugen den Bedienungssitz der Beobachterwaffe zusammen mit der Waffe schwenkend einzurichten. Die Vereinigung dieser beiden Merkmale für eine Feldlafette zur Luft- und Erdzielbekämpfung hat jedoch die neuartige Wirkung, daß die Tieflagerung des Schwenkpunktes der Waffe eine erhebliche Erleichterung des Lafettengewichts gestattet, da unter anderem die Lafettenfüße sehr kurz und leicht ausfallen können. Ferner wird in einer für den Luftzielbeschuß mit freiem Richten neuartigen Weise das Körpergewicht des Schützen nunmehr voll zur hinreichenden Dämpfung der Rück stoßerschütterungenausgenutzt. Der Fortfall der sonst üblichen Richtvorrichtungen und die Vereinfachung der Visiereinrichtungen gestatten das Richten der Waffe auch bei größeren Kalibern durch die Rumpfbewegungen des Schützen. Die Fußbodenplatte für den Schützen fällt auch weg, da dessen besonders niedrig angeordneter Sitz gestattet, durch Stemmen der Füße gegen den Erdboden die notwendigen Seiten- und Höhenbewegungen des Gerätes auszuführen. Hierdurch fällt außerdem der Grundsockel der Lafette sehr niedrig aus. Diese Umstände können in ihrer Gesamtheit dazu dienen, eine Leichtlafette bzw. einen Gefecht. skarren für Flugzeugabwehrmaschinenwaffen von größerem als Gewehrkaliber herzustellen, die mitsamt der Waffe von zwei oder drei Mann getragen werden kann, während sonst Lafetten dieser Art mindestens zwischen ioo und 2ookg wiegen.
  • Um das neue Waffengestell sowohl zur Bekämpfung von Luftzielen ass auch von Erdzielen brauchbar zu machen, ist es derart ausgebildet, daß es in an sich bekannter Weise durch Schwenken der Waffe oder Umklappen seiner Teile zur raschen Umstellung auf die neue Zielart gebracht werden kann.
  • Die beigefügten Zeichnungen veranschauliehen vier Ausführungen dieser Art in scheinatischer Darstellung. Hierbei zeigen Fig. i und 2, Fig. 3 und q., Fig. 5 und 6 je eine Ausführungsfo-rin des Gestells, einmal in der Lage für Flugzeugabwehr und einmal in der Stellung für den Erdkampf.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. i und 2 liegt die Waffe i für die Luftzielbekämpfung starr auf einem Schenkelverlängerungsstück 15, das zugleich den Schützensitz trägt oder selbst als solcher ausgebildet ist und senkrecht um eine Achse 2 nahe dem Erdboden auf einem Dreifuß oder Sockel schwenkbar angeordnet liegt. Das Verlängerungsstück 15 trägt starr mit ihm verbunden eine stangenförmige Schulterstütze 16, die eine zweckmäßige Haltung des Schützen gegenüber der starr über der Waffe befindlichen Visiervorrichtung 17 gewährleistet. Bei größeren Kalibern kann an der senkrechten Stange der Visiervorrichtung beiderseitig ein Handgriff angeordnet sein und dadurch das Richten erleichtert werden.
  • Bei dem Gebrauch für den Erdkampf (Fig. z) wird die Waffe von dem Verlängerungsstück abgenommen und dieses samt Schulterstütze nach hinten geklappt. Die Stütze 16 dient nun als Lafettenschwanz, und die Waffe wird in üblicher Weise mit Unterstützung nahe ihrem Schwerpunkt auf der Achse 2 des Gestells aufgesetzt. Der auf der Verlängerung 15 befindliche Sitz kann als Panzerplatte ausgebildet sein.
  • Bei der in Fig.3 und q. dargestellten zweiten, hauptsächlich für schwere Maschinengewehre bestimmten Ausführungsform sitzt die Waffe i schwenkbar mit ihren gewöhnlichen Befestigungsorganen 8 und io auf einer lafettenschwanzartigen Stange oder Gabel g. Diese trägt hinter der Waffe den zweckmäßigerweise versenkten Sitz 5, und die Einrichtung wird bei Luftzielbekämpfung in der gleichen Weise wie die in Fig. i und 2 dargestellte Ausführungsform benutzt.
  • Für den Erdkampf wird jedoch die Stange oder Gabel 9 als Lafettenschwanz auf den Erdboden aufgesetzt und die Waffe um ihre rückwärtige Befestigung io horizontal um iSo° geschwenkt. Die Schulterstütze 12 wird entfernt und der vordere Auflagepunkt 8 der Waffe auf der Gabel g nahe der seitlich schwenkbaren Hauptachse 13 der Gabel befestigt. Die an der Gabel angeordnete Richtvorrichtung i i mit Zahnbogen und Gleitbahn ist dann für die Waffe i verwendbar.
  • Es ist bereits bekannt, Waffen auf Lafetten um i So' zur Luftabwehreinstellung um ihre normale Drehachse (vordere Befestigung) zu schwenken und dann unmittelbar von freier Hand zu bedienen. Bei der vorliegenden Lafette erfolgt Hingegen das Schwenken um die rückwärtige Befestigung der Waffe, und diese wird darauf wieder starr mit der Lafette verbunden und läßt hinter sich einen Raum für den Schützensitz auf dem Waffenträger frei.
  • Die dritte Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 zeigt eine Waffe i, die mit einer horizontal liegenden Achse -6 an einem Schenkelverlängerungsstück 7 sitzt, das in der vorbeschriebenen Weisse um die Hauptachse 2 schwenkbar ist. Mit diesem aus zwei nebeneinand@erliegenden Stangen oder Rohren bestehenden Verlängerungsstück 7 ist die Waffe bei Flugzeugbeschuß starr verbunden. Für den Erdkampf wird jedoch diese starre Verbindung gelöst und nun die Waffe mitsamt dem gabelförmigen Verlängerungsstück 7 nach hinten geschwenkt (Fig.6), so daß die Waffe die übliche Lage auf dem Dreifuß erhält. Hierbei wird zweckmäßig die Schulterstütze nach unten geklappt und als Lafettenschwanz benutzt<.
  • In den Figuren ist die Vorrichtung zum Einstellen der Seitenrichtung bei Luftzielbekämpftuig (senkrechte Achse im Dreifußsockel) fortgelassen, da sie nicht Gegenstand der Erfindung ist und überall so ausgebildet werden kann, wie in Fig. 3 und ¢ angedeutet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lafette für Luft- und Erdzielbekämpfung, bei der die Waffe dicht über dein Erdboden mittels zwei Achsen nach allen Höhen- und Seitenrichtungen schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der in Richtung der Seelenachsc oder parallel dazu liegenden, die Waffe tragenden und an der Schwenkachse für die Vertikalbewegung angelenkten Stütze (i5, 9, 7) unmittelbar vor der Schwenkachse (2, 13) ein Schützensitz mit Rücklehne angeordnet ist, der in der Lafettenei.nstellung für Luftzielbekämpfung das Körpergewicht des Schützen für die Standfestigkeit der Lafette iuid die Dämpfung der Waffenerschütterungen wirksam macht und unter Fortfall einer Richtmaschine das Richten, der Waffe durch die Rumpfbewegungen des. Schützen gestattet.
  2. 2. Lafette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Umstellung der Lafette fCi,r Erdzielbeschuß die Stütze (15) mit der Rücklehne (16) im gleichbleibenden Winkelabstand zueinander derart nach rückwärts geschwenkt wird, daß die Rücklehne (16) als Lafettenschwanz dient und die Waffe (i) in der Nähe ihres Schwerpunktes dicht oberhalb der Schwenkachse (2) in der Stütze (15) gelagertwird.
  3. 3. Lafette nach Anspruch i, insbesondere für schwere Maschinengewehre, dadurch gekennzeichnet, daß die Waffe (i) bei Luftzielbekämpfung auf der Stütze (9), bei der die Sitzplatte (5) zweckmäßig in einer Kröpfung liegt, mit dem hinteren Befestigungsorgan auf dem Zahnbogen (i i) der an der Stütze (9) sitzenden Höhenrichtvorrichtung und dem vorderen Befestigungsorgan lösbar mit der Stütze verbunden ist und bei Umstellung der Lafette für Erdzielbeschuß die Waffe (z) um ihre hintere Befestigungsstelle (io) um i8o° gegenüber .der Stütze (9) geschwenkt und das vordere Befestigungsorgan (8) mit der Stütze (9) nahe ihrer Schwenkachse (13) verbunden wird, so daß die Stütze (9) als Lafettenschwanz dient. q.. Lafette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Luftzielb,ekämpfung die hintere Verlängerung der Waffe (i) bildende Stütze (7) gabelförmig und gegenüber der Rücklehne (q.) in vertikaler Richtung verachwenkbar ausgebildet ist und die Waffe (i) bei Umstellung der Lafette für Erdzielbeschuß nach Lösen der starren Verbindung mit der Stütze (7) nach hinten verschwenkbar ist, wohei sie sich gegenüber dieser durch Drehung um ihre horizontale Anlenkachse (6) verschwenkt.
DESCH112917D 1937-05-25 1937-05-25 Lafette fuer Luft- und Erdzielbekaempfung Expired DE718162C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2579744A1 (fr) * 1985-03-26 1986-10-03 Messerschmitt Boelkow Blohm Trepied avec embase pour support orientable d'un dispositif de lancement pour engins volants

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2579744A1 (fr) * 1985-03-26 1986-10-03 Messerschmitt Boelkow Blohm Trepied avec embase pour support orientable d'un dispositif de lancement pour engins volants

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