DE73415C - Gewehr mit waagrecht verstellbarem, gedecktes Schiefsen ermöglichendem Kolben - Google Patents
Gewehr mit waagrecht verstellbarem, gedecktes Schiefsen ermöglichendem KolbenInfo
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- DE73415C DE73415C DENDAT73415D DE73415DA DE73415C DE 73415 C DE73415 C DE 73415C DE NDAT73415 D DENDAT73415 D DE NDAT73415D DE 73415D A DE73415D A DE 73415DA DE 73415 C DE73415 C DE 73415C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41C—SMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
- F41C23/00—Butts; Butt plates; Stocks
- F41C23/14—Adjustable stock or stock parts, i.e. adaptable to personal requirements, e.g. length, pitch, cast or drop
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Gewehr, dessen Kolben gegen den Schaft
in waagrechter Ebene drehbar und mit Hülfe eines Zeigers und einer Scala im bestimmten
Winkel einstellbar ist. Der Zweck dieser Anordnung ist der, dem Schützen das Schiefsen
nach einem vorher genommenen Ziele hinter einer Deckung hervor zu ermöglichen, ohne
dafs der Schütze das Ziel sehen kann.
In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung ist ein
gemäfs der angedeuteten Erfindung eingerichtetes Gewehr dargestellt. Fig. 1 giebt eine
Seitenansicht desselben, Fig. 2 eine Ansicht von oben bei parallel zum Lauf stehendem
Kolben, und Fig. 3 eine entsprechende Ansicht bei winklig zum Lauf gestelltem Kolben.
Wie aus den bezeichneten Figuren hervorgeht, ist der Kolben a des Gewehres gegen
den Schaft b bezw. den Lauf c vermöge eines Scharniers d in waagrechter Ebene drehbar;
der gesammte Schlofsmechanismus liegt vor dem Drehpunkt. An b ist ein Zeiger e gelenkig
befestigt; derselbe führt sich mit einem Stift im Schlitz der Schiene/, welche mit einer
Theilung ausgestattet ist. / ist durch einen Arm g mit dem Kolben α verbunden; die
Verbindung ist zweckmäfsig eine derartige, dafs f g zusammengeklappt und an den Kolben angelegt
werden können (s. Fig. 2). Dasselbe kann mit e geschehen; im übrigen empfiehlt
es sich, alle diese Theile leicht lösbar mit dem Gewehr zu verbinden, damit dieses auch in
gewöhnlicher Weise benutzt werden kann. Zu letzterem Zwecke kann auch α in der
normalen Stellung gegen b c durch eine Schraube h oder eine federnde Klinke am
Bügel i festgestellt werden. Zur Sicherung einer bestimmten Winkelstellung mag dagegen
entweder die Achse des Scharniers d als Schraube ausgebildet sein, um die etwas biegsamen
Scharnierlappen gegen einander festziehen zu können, oder die Feststellung mag durch Fixiren des Zeigerstiftes im Schlitz von/
erfolgen, wenn eine solche Feststellung überhaupt erforderlich erscheint. Die Schiene /
kann natürlich auch nach einem um die Drehachse des Scharniers geschlagenen Kreis gekrümmt
sein (wie in Fig. 6), in welchem Falle man auf/ gleich grofse Theile erhält, während
sich für die gerade Schiene / nach obiger Beschreibung eine ungleichmäßige Theilung ergiebt.
Die gerade Schiene /, welche parallel zum Kolben liegt, ermöglicht dagegen ein besseres Visiren im Sinne der weiter unten
folgenden Erläuterung.
Um eine bestimmte Zielhöhe zu erreichen und zu controliren, was bisher durch die Visirklappe
geschah, wenden die Erfinder eine Senkwaage an. Dieselbe ist in Fig. 1 bis- 3
ersichtlich, besonders aber in den Fig. 4 und 5 in gröfserem Mafsstabe dargestellt. An der
Schiene / ist ein Gradbogen k angebracht, über welchem die Zeigerspitze eines pendeiförmigen Lothes I spielt. Mit Hülfe dieser
Senkwaage kann man dem Gewehrlauf eine beliebige, genau einzustellende Schräglage zur
waagrechten Ebene verleihen. Diese an sich bekannte, aber für den Gebrauch des neuen
Gewehres unerlässliche Einrichtung erleichtert ganz besonders den indirecten Schufs nach
einem verdeckten Ziel.
Die Gebrauchsweise des neuen Gewehres ist die folgende:
Wie schon eingangs angedeutet, soll die Aufgabe gelöst werden, den Schützen nach
einem Ziel feuern zu lassen, welches er, hinter einer Deckung stehend, nicht sehen kann. Die
Art und Weise, wie dies geschieht, geht besonders aus Fig. 6 der Zeichnung hervor. Hier
bezeichne B die Deckung (im angenommenen Falle ein Baum), hinter welchem hervor der
Schütze nach dem Punkt y schiefsen will, ohne in der Visirlinie hinter dem Gewehr
stehen zu müssen und dem Feuer des bei y befindlichen Feindes ausgesetzt zu sein. K bezeichne
in Fig. 6 den um das Scharnier d drehbaren Kolben, L den Lauf des Gewehres.
Der Schütze stellt sich zunächst im Punkt x1
auf und visirt bei normal gestelltem Lauf und Kolben nach einem Anhaltspunkte x, welcher
ihm durch den Baum B nicht verdeckt wird. Während er alsdann die anfängliche Lage des
Kolbens beibehält, dreht er den Lauf in die Richtung y-y1 und visirt nach y, wohl beachtend,
dafs der Kolben seine anfängliche Lage möglichst genau beibehält; hierbei hat der Zeiger e eine bestimmte Stellung eingenommen
und der Schütze kann die Visirlinie x1 innebehalten und die schufsbereite Stellung
einnehmen. Während er nun über den Kolben hinweg immer χ im Auge behält, kann
er in der durch den Zeiger angedeuteten Stellung des Laufes nach y schiefsen. Da abweichend
von der bisherigen Gepflogenheit der Kolben nicht an die Wange gelegt, sondern
unter den rechten Arm genommen wird, so mufs sich der Schütze beim Zielen, was die
Höhenrichtung anbelangt, nach der oben beschriebenen Senkwaage richten.
Die Anwendung einer geraden Schiene f (s. oben) ist hierbei um deswillen empfehlenswert!],
weil sie, parallel mit dem Kolben liegend, einen guten Anhalt beim Visiren nach χ gewährt.
In keinem Falle dient der Schütze mit seinem Körper dem Feinde als Zielscheibe. In
dieser Möglichkeit des Schiefsens von vollkommen gedeckter Stellung aus liegt der hauptsächlichste
Vortheil der Erfindung. Im übrigen fällt das ermüdende Halten des Gewehres in den erhobenen Armen weg; die Wange des
Schützen ist nicht mehr den schmerzhaften Stöfsen des Kolbens beim Rückschlag ausgesetzt
und im Nothfalle kann die rechte Hand zur Vorbereitung einer neuen Ladung frei gebraucht werden, während die linke das gegen
den Körper gestützte Gewehr, abfeuert.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Gewehr, dessen Kolben (a) in waagrechter Ebene gegen den Schaft (b) drehbar ist und mit Hülfe eines Zeigers am einen und einer Scala am anderen Theile eingestellt werden kanfl, zum Zwecke, dem Schützen das Schiefsen nach einem vorher genommenen Ziele hinter einer Deckung hervor zu ermöglichen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE73415C true DE73415C (de) |
Family
ID=346549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT73415D Expired - Lifetime DE73415C (de) | Gewehr mit waagrecht verstellbarem, gedecktes Schiefsen ermöglichendem Kolben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE73415C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1081352B (de) * | 1953-06-19 | 1960-05-05 | Walther C Fa | Handfeuerwaffe zum Schiessen aus seitlicher Deckung |
US4766800A (en) * | 1985-05-20 | 1988-08-30 | Miller Michael K | Gun and magazine system |
EP1296111A1 (de) * | 2001-09-25 | 2003-03-26 | Corner Shot Holdings, L.L.C. | Baueinheit für Feuerwaffen |
WO2004015355A2 (en) * | 2002-08-07 | 2004-02-19 | Corner Shot Holdings, L.L.C. | Firearm swivel assembly |
-
0
- DE DENDAT73415D patent/DE73415C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1081352B (de) * | 1953-06-19 | 1960-05-05 | Walther C Fa | Handfeuerwaffe zum Schiessen aus seitlicher Deckung |
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US6543173B1 (en) | 2001-09-25 | 2003-04-08 | Corner Shot Holdings L.L.C. | Firearm assembly |
WO2004015355A2 (en) * | 2002-08-07 | 2004-02-19 | Corner Shot Holdings, L.L.C. | Firearm swivel assembly |
WO2004015355A3 (en) * | 2002-08-07 | 2004-03-11 | Corner Shot Holdings L L C | Firearm swivel assembly |
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