<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
'Die 80. eingerichtete Visiereinrichtung dient somit nicht zur Einstellung der Hone- lage der Kanonen (Elevation), sondern beschränkt ihre Tätigkeit ausschliesslich auf die Seitenrichtung. Für das Abkommen in der richtigen Höhenlage der Kanone ist eine selbst-
EMI2.1
muss eine ebenso mit der Kanone fest verbundene Achse geschaffen werden, oder aber, was sich besonders bei kleinen Kalibern empfiehlt, es wird die Kanone selbst als solche Achse benützt.
In den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 eine Seitenansicht,. Fig.. 2 eine Draufsicht der Anordnung der vorliegenden Vorrichtung auf einem Geschütz. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt, Fig. 4 eine Seitenansicht, Fig. 5 ein besonderer Schnitt durch A-B der Fig. 3 und Fig. 7 ein Grundriss der Vorrichtung zur Verstellung des rückwärtigen Absehens.
Fig. 8 ist eine Vorderansicht und teilweiser Schnitt nach der Linie C-D, Fig. 9, Fig. 9 ein wagerechter Schnitt einer Einzelheit, Fig. 10 ist eine Vorderansicht und Fig. 11 eine Seitenansicht der Kurbelscheibe mit verstellbaren Kurbelzapfen.
EMI2.2
Zapfen 5 befestigt ist, welcher sich in dem gabelförmigen Lager 6 dreht, das selbst wieder an einer Hülse 12 befestigt ist, welche um eine an der Wiege des Geschützes befestigte, in der Längsrichtung des Rohres liegende Achse 11 drehbar ist. Der Zapfen 5 kreuzt sowohl die Achse 11 als auch den Visierbalken 1 unter rechtem Winkel, das vordere Ende des Visierbalkens J schwebt frei und wird durch eine Feder 2 unterstützt.
Das Gussstück 4 ist in der Mitte durchbohrt, dient als Lager für die an einem Ende des Visierbalkens zum anderen reichende Welle 7 und enthält ein Kegelräderpaar 8, welches zur Drehung des vorderen Absehens (Kornes) 9 dient Im Gussstück 4, in welchem das Visierkorn 9 gelagert ist, ist eine Visierschienc JO derart befestigt, dass sie zum
Zapfen 5 parallel ist, also senkrecht steht auf der durch die Achse 11 und den Visier- balken gelegten bezw. zu beiden parallelen Ebene. Man braucht daher bloss den Visier- balken mittels des Griffes 3 solange um die Achse 11 zu drehen, bis die Visierschiene 10 wagerecht steht (was man dadurch erreichen kann, dass man über den Visierbalken visierend, eine Kante der Schiene mit dem Horizont, oder einer geeignet gewählten, im Wasserspiegel liegenden Geraden, zur Deckung bringt).
Der Visierbalken kann hiebei durch Drehung um den Zapfen 5 beliebig auf-und abwärts bewegt werden, ohne die Kanone mitzubewegen.
Durch das vordere auf dem Zapfen 5 und auf dem Visierbalken senkrecht stehende und im Visierbalken drehbare Absehen oder Korn 9 ist ferner eine Schiene 13 gesteckt. welche samt dem Korne 9 unter Vermittlung der Kegelräder 8 und der Welle 7 durch
Drohung des Griffes 3 um seine Längsachse so gestellt werden kann, dass ihre Kante mit der Bewegungsrichtung des Zieles parallel steht, was dann der Fall sein wird, wenn man über den Visierhallken so blickend, dass die Kante der Schiene 13 mit der Wasserlinie oder
Kielwasserlinio des Zieles sich nicht deckt. die beiden Linien parallel zueinander liegen sieht. Ein an der Schiene 13 angebrachter Pfeil zeigt die Richtung der feindlichen Fahrt an.
Bei Geschlitzen von kleinerem Kaliber kann man die Einrichtung so treffen, dass man das Lager 6 an Ringen starr befestigt, die um das Geschützrohr oder dessen Wiege selbst frei drehbar sind. Es tritt dann das Geschütz selbst an die Stelle der Welle 11, im übrigen bleibt aber die Einrichtung und Wirkungsweise der Vorrichtung dieselbe.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist am hinteren Ende der im Visierbalken gelagerten
Welle 7 eine Kurbelscheibe 14 befestigt, die im erweiterten hinteren Ende 15 des Visier- balkens gelagert und mit einer nach einem Durchmesser verlaufenden Nut versehen ist,
I in der der Kurbelzapfen 16 verschiebbar ist. Dieser durchsetzt einen spiralförmigen Schlitz in der Scheibe 17, die um die Scheibe drehbar ist und greift mittels eines Gleit- stückes 19 in den Schlitten 20, welcher in den an den Armen des Gussstückes 15 an gebrachten, zum Zapfen 5 parallelen Führungen, 21 gleitet.
Die Scheibe 17 wird, während die Scheibe 14 festgehalten wird, um einen der gemessenen oder geschätzten Fahr- geschwindigkeit des Zieles entsprechenden Winkel gedreht, welche Einstellung durch den an der Kurbelscheibe 14 befestigten auf einer Teilung der Scheibe 17 spielenden Zeiger 18 ermöglicht wird und der Eingriff des Kurhelzapfens Jss in den spiralförmigen Schlitz der
Scheibe 17 bat zur Folge. dass dieser Kurbelzapfen 16 in eine der Fahrgeschwindigkeit dos Zieles entsprechende Entfernung vom Mittelpunkt der Scheibe gerückt wird.
Nun stellt man durch Drehung des Griffes 3 um seine Längsachse die Schiene 13 parallel zur Fahrt- richtung des Zieles, wobei die Welle 7 und damit auch die Scheibe 14 um einen Winkel gedreht wird, welcher dem Winkel der Fahrtrichtung des Zieles mit der Schussrichtung
EMI2.3
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
der Teile genau gleich ist dem Betrag, um welchen das Absehen wegen der Fahrgeschwindigkeit und Fahrtrichtung des Zieles zu verstellen ist.
Bei dieser Verstellung des hinteren Absehens ist noch der Umstand zu berücksichtigen, dass die mittlere Gesehossgeschwindigkeit mit wachsender Schussentfernung abnimmt, und dass daher diese Verstellung unter sonst gleichen Umständen um so grösser sein muss, je grösser die Schussentfernung ist. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, macht man den Zeiger 18 an der Kurbelscheihe entsprechend der Schussentfernung verstellbar. Dies kann einfach. und mit einer für die meisten Fälle ausreichenden Genauigkeit dadurch geschehen, dass man, je nachdem die Schussentfernung gross oder klein ist oder einen mittleren Wert hat, den Zeiger 18 in das eine oder das andere von drei an der Kurbelscheibe J4 angebrachten Löchern steckt.
Der Schlitten 20 trägt Führungen 26, die gleichfalls zum Zapfen 5 parallel sind und ihrerseits einen Schlitten 25 tragen. Zwischen den Schlitten 20 und den Schlitten 25 ist eine Vorrichtung eingeschaltet, welche den letzteren gegenüber den ersteren um einen Betrag zu verstellen gestattet, welcher proportional ist der Fahrgeschwindigkeit des die Visiervorrichtung tragenden Schiffes mal dem Sinus des Winkels, den die Fahrtrichtung des Schiffes mit der Schussrichtung bildet, d. h. Korrektur für die Fahrt des eigenen Schiffes vorzunehmen gestattet.
Diese Stellvorrichtung stimmt dem Bau und der Wirkungsweise nach mit der Stellvorrichtung für den Schlitten 20 vollständig überein und besteht aus einer Kurbelscheibe 22, die um eine zum Visierbalken parallele Achse im Schlitten 20 drehbar ist und eine nach einem Durchmesser verlaufende Nut besitzt, in der der Kurbelzapfen 23 verschiebbar ist, der einen spiralförmigen Schlitz einer auf der Scheibe 22 drehbaren Scheibe 27 durchsetzt und mittelst Gleitstück 24 in den Schlitten 25 eingreift. Durch Einstellung der Scheibe 27 vor einen Zeiger 28 an der Kurbelscheibe 22, während letztere festgehalten wird, kann man den Kurbelzapfen 23 in die der Fahrgeschwindigkeit des eigenen Schiffes entsprechende Entfernung vom Mittelpunkt der kurbelscheibe 22 einstellen.
Hierauf kann man durch Drehung der Scheibe 2 nach Massgabe des Winkels zwischen Kurs und Schussrichtung mit dem Schlitten 25 die oben angegebene Verstellung vornehmen, was auch selbsttätig geschehen kan.
Die Kurbelscheibe 22 kann durch das an derselben befestigte Schneckenrad 29 und die Schnecke 30 verstellt werden, welche durch die Welle 31 mit Kreuzgelenk, Schneckenrad 32 und Schnecke 33 von der Backswelle angetrieben wird, so dass die Scheibe 22 immer um den Winkel verdreht ist, welchen die Schussrichtung mit dem Kurs des die
VisiervorrichtungtragendenSchiffeseinschliesst.
Statt dass man diesen selbsttätigen Antrieb benutzt, kann man die Kurbelscheibe auch von Hand aus einstellen, indem man sie auf denselben Winkel einstellt, weichen am Deck (Fussboden) ein am Pivot angebrachter Zeiger angibt.
EMI3.2
hindurchgeht und in einem spiralförmigen Schlitz in der auf der Platte 37 drehbaren Scheibe 38 eingreift. Am Rande dieser Scheibe ist eine Teilung angebracht, auf welcher der Zeiger 89 spielt. Dreht man die Scheibe 38 um einen der Schussentfernung entsprechenden Winkel, so wird durch den Schlitz in derselben das Gleitstück 34 samt dem Rahmen um eine der Derivation entsprechende Strecke parallel zum Zapfen 5 verstellt.
Diese Scheibe 38 kann auch dazu dienen, um ausser der Derivation auch dem Einfluss des Windes Itet-Iinung zu tragen.
An Stelle des Visierrahmens kann auch ein Fernrohr angebracht werden, dann müssen aber die Führungen 21 und 26 kreisbogenförmig sein und in Ebenen liegen, die zum Visierbalken und Zapfen 5 parallel sind.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.