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erfolgt zweckmässig mittelst des Rohres A, das durch einen kugelförmigen Gelenkkopf o in der Mitte an der Scheibe angelenkt ist. Seitliche, das Rohr umfassende Stifte p gestatten, die Scheibe a mittelst des Rohres zu drehen, ohne die horizontale Einstellung derselben zu @ behindern. Das Gehäuse b ist mit der Lafette bezw. mit dem Schiff verbunden und macht alle Schwankungen desselben mit. Der obere Theil desselben ist concontrisch zum Schein- gungspunkt der Scheibe a kugelförmig ausgebildet und trägt gegenüber den Markierspitzeil einen Belag r aus Papier oder dergl.
Die Benutzung des Geräthes beim Eiinüben der Batterie ist folgende :
Auf dem Papierbelag wird eine horizontale Linie und eine diese kreuzende verticnl-
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die parallel zur Rohrachse des Geschützes eingestellt wird. Die Scheibe a wird nun. zu gedreht, dass die Visierrichtung m n auf das Ziel gerichtet ist. Wenn jetzt das Schiff
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haben würde.
Durch Verschiebung der Visierlinie bezw. des Papierbelages zur Rohrachse lassen sich die bekannten für das Richten nothwendigen Correctioncn, welche durch die Fahrt des Schiffes, die Bewegung des Zieles, die Ablenkung durch den Wind u. a. m. erforderhlh werden, leicht anbringen. Es ist dabei auf die Erhöhung des Geschützrohres keine Rück- sicht genommen.
Das Ger : lth kann auch als Richtvorrichtung für Schiffsgeschutze dienen, durch weiche die Schwierigkeit, genau bei dem sich rasch bewegenden Schiff Ziel zu nehmen, au Her- ordentlich verringert wird. Zu diesem Zweck ist an der Scheibe bei dem vorderen Visier
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und sobald die beiden horizontalen Stangen, die der Scheibe s und die des Gehäuses t, parallel stehen und dicht nebeneinander liegen, wird das Geschütz abgefeuert. Wenn die beiden Schienen nicht zur horizontalen Gegenüberstellung gelangen, so muss der Geschützführer die Richtung entsprechend berichtigen oder warten, bis bei den Schwankungen des Schiffes die parallele Lage eintritt.
Die Selbstzeichenvorrichtung, welche die Abweichung von der Horizontalen aufzeichnet, wird durch diese Abänderung nicht beeinflusst, so dass
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Die Vorichtung kann auch zur mittelbaren Beobachtung der Ziellinie mit einem Ileflettions- spiegel versehen sein.
Statt die Markierspitzen an der Scheibe und den Papierbelag am Gehäuse anzubringen, ist es auch möglich, die Markierspitzen, die beispielsweise auch durch einen Draht oder einen Farbstift ersetzt werden können, am Gehäuse anzubringen und den Papierbelag an der horizontal bleibenden Scheibe zu befestigen,
Wichtig ist noch, anzuzeigen, ob im Augenblicke des Abfeuorns das Schiff und das Geschütz sich nach oben oder nach unten bewegen, da dies auf die Flugbahn des Geschosses wesentlichen Einfluss ausüben kann. Dies kand durch zwei Zeiger geschehen, die, unter 900 zueinander versetzt, an der Scheibe a angebracht sind und im Augenblicke des Abfeuerns einen Eindruck auf einem gegenüberliegenden Papicrstroifen hervorbringen. Eine zur Erreichung dieses Zweckes anwendbare Anordnung eines dieser Zeiger ist in Fig.
() und. 7 dargestellt.
An einem Markiorkolben mit centraler Spitze v ist ein kleiner Schnurtauf M angebracht,
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im Augenblicke der Abfcuerung erkennen.
Eine weitere Ausführungsform ist in den Fig. 8, !) und 10 dargestellt. Bei dieser soll die Anzeige auf photographischem Wege erfolgen. Die Camera ist mit Augenblicks- verschtuss und mit Fadenkreuz oder einer anderen ähnlichen Vorrichtung versehen, weiche
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mit Hilfe von Pendeln oder ähnlichen Vorrichtungen in horizontaler Stellung gehalten werden. Dfc Pendel wirkon ferner auf einen zweiten Zeiger dadurch, dass sie ihre Stellung gegenüber dem Kasten der Camera verändern.
Diese letzteren Zeiger lassen erkennen, ent- sprechend der Vorrichtung nach Fig. 6 und 7 der ersten Anordnung, in welcher Richtung die Camera und die Kanone sich bei der Roll- und Schlingerbewegung im Augenblicke des Abfeuerns bewegten, nämlich aufwärts oder abwärts. Ferner ist ein Zeiger angewandt, der
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eine ähnliche Vorrichtung wirkt, zum Zweck, die Richtung der verticalen Bewegung des Schiffes (Hebung oder Senkung) anzuzeigen, während die rollende oder schlingernde Bewegung
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diejenigen, welche erforderlich sind, bilden sich auf der empnndlichen Platte ab.
Eines von diesen Pendeln ist derart angebracht, dass es ungefähr parallel zur Längen-
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bracht sein kann, dass es annähernd unter einem rechten Winkel zum vorhergehenden schwingt. Infolgedessen werden sowohl die Schiffsbewegungen, die durch das Rollen, als die, die durch das Schlingern des Schiffes hervorgerufen werden, aufzeichnet Die Camera wird mit ihrer Längsachse parallel zur Visierrichtung der Kanone eingestellt unter Anbringung solcher Correctionen für die Scbiffsgescbwindigkoit und den Wind, die von Zeit zu Zeit vorgenommen worden müssen, d. h. die Camera kann auf die Visiervorrichtung der Kanone gestellt werden. Der Augenblicksverschluss der Camera wird in dem Augenblicke ausgelöst, wo die Kanone tatsächlich oder angenommenerwoiso abgefeuert'wird.
Das dabei entstehende photographische Bild (vergl. Fig. 8) zeigt zunächst die Zielscheibe a', welche,
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Stellung sinkt, beispielsweise infolge einer geringen mittleren Aussparung des'Segments, wenn das Schiff in Ruhe liegt. Diese Pfeile werden so die Richtung der Bewegung nach oben oder unten anzeigen, welche durch das Rollen und Schlingern des Schiffes im Augenblick des Abfeuerns hervorgebracht werden. Ein weiterer Zeiger giebt die Richtung der verticalen Bewegung des Schiffes, abgesehen von der rollenden und schlingernden Bewegung des Schiffes, durch die gegenseitige Stellung eines festen und eines beweglichen Zeigers zu einander an.
Die letztere Vorrichtung besteht im dargestellten Falle aus einer an der Camera befestigten Stange s', an deren Ende ein fester Zeiger e'angebracht ist, der so gebogen ist, dass er dicht an die empfindliche Platte herangeführt wird. Die Stange a'trägt gleichfalls eine Spindel ; an deren oberem Ende ist mittelst einer Platte eine schraubenförmige, ein Gewicht t' tragende Feder g angebracht ; die Spindel führt durch die Mitte des Gewichts und dient dabei als Lenkstange ; andere, durch passende Öffnungen in der Befestigungsplatte führende Lenkstangen f' können am Gewichte befestigt sein.
Eine am Gewichte t' befestigte Stange/'ist an dem einen Ende des Hebels i', der sich lose um die Stange s' dreht, festgemacht ; das andere Ende des Hebels ist rechtwinklig gebogen und steht parallel zu und dicht neben dem Zeiger e'und bildet so den losen Zeiger. Bei der Auf-und Abbewegung des Schiffes verändert sich der Zwischenraum zwischen der Stutzplatte an der das obere Ende der Feder 9 befestigt ist und dem Gewichte tl, das an dem unteren Ende der Feder befestigt ist, d. h. die Entfernung wird beim Steigen des Schiffes grösser und beim Sinken des Schiffes kleiner als die normale und diese Veränderungen lassen sich durch die gegenseitige Stellung des festen Zeigers e'gegen den beweglichen Zeiger ersehen. was durch Fig. 8 leicht verständlich ist.
Alle diese Pendel, Pfeiler und Zeiger sind in einen Rahmen gebracht, welcher zwischen
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liegt am besten vor diesen Rahmen. Parallel zu der Fadenlireuzlinie werden noch horizontal@
Linien auf dem Film angebracht, um die Ablesung der Winkel und Entfernungen zu erleichtert)
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zielcontrolvorrichtung für Schiffsgeschütze, gekennzeichnet durch einen in wagrechtz r
Lage verharrenden Theil, z. B. eine Scheibe, der sich in einem die Bewegung des Schiffes mitmachenden Gehäuse bewegt und mit einer Makiervorrichtung versehen ist, mittelst welcher man die Stellung des Gehäuses zur wagrechten Ebene im Augenblicke des Abfeuerns oder markierten Abfeuerns dos Geschützes erkenntlich machen kann.