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Selbstreduzicrender Emtfemungs-oder Höhenmesser mit Messlatte am Ziel.
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S. 526-530) besteht der technische Fortschritt dieser Steuerung in einer grösseren Unempfindlichkeit gegen Temperatureinflüsse.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1-3 : Schematische Schnitte durch die optischen Achsen des Gerätes in verschiedenen Stellungen. Fig. 4 : Eine schematische Darstellung der Bildänderungen und Fig. 5 einem
Schnitt durch ein Ausfuhrungsbeispiel des neuen Vermessungsgerätes.
In Fig. 1, die einen schematischen, senkrechten Schnitt durch die beiden optischen Achsen eines
Doppelfernrohrgerätes für die Messung an einer stehenden Latte zeigt, sind die beiden Fernrohre der Anschaulichkeit wegen zunächst übereinander gezeichnet. Bei dem ausgeführten Vermessungsgerät liegen sie nebeneinander.
Die Zielachse 1-2 des oberen, aus dem Objektiv 3, der Zielmarke 1 und dem Okular 4 bestehenden
Fernrohres sei gegen die (anfängliche) Lage der Zielaehse 5-6 des aus dem Objektiv 7 der Zielmarke o und
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das Objektiv des unteren Fernrohres um einen bestimmten festen Betrag, so, dass, die neue Lage der Ziel- achse 5-6'mit der ursprünglichen Lage 5-6 ebenfalls den Winkel-bildet, und denkt man sich dann 2 das untere Fernrohr parallel mit sich selbst so verschoben, dass die Zielmarken beider Fernrohre zusammen- fallen, so erhält man die in Fig. 3 dargestellte Lage, in der beide Zielachsen den (parallaktischen) Winkel oj miteinander einschliessen.
In dieser Lage mögen die beiden Zielachsen 1-6'und 1."auf einer zur ur- sprungliehen Richtung 1-6 der Achse des unteren Fernrohres lotrechten Geraden die Punkte 6'0'60 und So treffen. Dreht man jetzt die Fassung des zur Fernrohrachse 1-6 exzentrischen Objektivs um
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Drehung beider Objektive erzielt werden.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel des Vermessungsgerätes nach Fig. 5 der Erfindung zeigt eine Form, die eine für die Verwendung bei stehender Messlatte geeignete Entfernungs- und Höhenmesseinrichtung der beschriebenen Art vereinigt.
Diese Fig. 5 zeigt, neben einer in die Zeichenebene umgeklappten Ansicht der seitlichen Objektive,
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mit waagreehten und lotrechten Zielfäden versehenes Gesichtsfeld durch das Okular 33 betrachtet wird. Das mittlere, 21, der drei Fernrohre dient zum unmittelbaren Einstellen auf den Nullpunkt der Messlatte,
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Deckung gebracht wird. Bei dieser Neigungseinstellung wälzen sich in bekannter Weise die in Zylinderform die Körper der Fernrohre 20 und 22 umgebenden Kegelräder 24 und 23 auf den fest, aber einstellbar am Fernrohrbock 26 angebrachten Kegelrädern 27 ab.
Die zylindrischen Kegelräder 24 und. 23 drehen sich bei einer Neigung K der fest verbundenen Fernrohre um den Winkel 2α mit den mechanischen Achsen
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tragen, sind die Objektive 10 und 11 fest verbunden. Beide Objektive sind gegen ihre Drehachsen exzentrisch gelagert, u. zw. so, dass bei waagrechter Fernrohrlage das linke Objektiv 10 nach der Höhe, das rechte Objektiv 11 aber seitlich eine exzentrische Stellung hat. Die Grösse dieser Dezentrierung hängt von der Brennweite des Objektivs und der gewählten taehymetrischen Konstanten ab. Soll diese Konstante den Wert 100 haben, so muss die lineare Exzentrität gleich 1/200 der Brennweite sein.
Bei der durch das Kippen des Fernrohres herbeigeführten Drehung der Objektivfassung verschieben sich die in den seitlichen Fernrohren erzeugten Lattenbilder nach der Höhe, u. zw. so, dass die am waagrechten Ziel-
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unmittelbar die waagrechte bzw. senkrechte Projektion der Zielstrahlenlänge ergibt. Bei der in der schematischen Fig. 3 angedeuteten Ausfiihrungsform war die Zielachse 1-, ?' des Fernrohres mit fest-
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Die Drehung der Objektivfassungen erzeugt neben der für die Messung verwendeten lotrechten Lattenverschiebung auch eine seitliche Versetzung des Lattenbildes, die ohne Einfluss auf die Messergebnisse ist.
Mittels der durch Triebknöpfe 13 und 14 verschwenkbaren Spiegelprismen15 und 16 oder auch durch andere bekannte Einrichtungen können die seitlich versetzten Bilder dem im Mittelfernrohr entstandenen Lattenbild bis zur Koinzidenz genähert werden. In diesem Falle wird es möglich, den Nullpunkt der Latte als Ablesemarke an den verschiedenen Lattenbildern zu benutzen, so dass also für die Messung der gesuchten Grössen ein das gesamte Fernrohrgesiehtsfeld durchlaufender waagrechter Zielfaden entbehrt werden kann.
Die Scharfeinstellung aller drei Fernrohre erfolgt durch gemeinsame Verschiebung von Zwischenlinsen 17, 18 und 19.