DE602228C - Praezisionsfederwaage - Google Patents

Praezisionsfederwaage

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DE602228C
DE602228C DEB157692D DEB0157692D DE602228C DE 602228 C DE602228 C DE 602228C DE B157692 D DEB157692 D DE B157692D DE B0157692 D DEB0157692 D DE B0157692D DE 602228 C DE602228 C DE 602228C
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DE
Germany
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balance beam
springs
spring
balance
axis
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Expired
Application number
DEB157692D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Quilitz & Co Akt Ges
Original Assignee
Quilitz & Co Akt Ges
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Publication date
Application filed by Quilitz & Co Akt Ges filed Critical Quilitz & Co Akt Ges
Priority to DEB157692D priority Critical patent/DE602228C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE602228C publication Critical patent/DE602228C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G3/00Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances
    • G01G3/06Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a spiral spring

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Präzisionsfederwaage Es- sind bereits Präzisionsfederwaagen Bekanntgeworden, bei denen bei federnder Lagerung des Waagebalkens die Drehachse des Waagebalkens an den inneren Enden von mehreren entgegengesetzt wirkenden Spiralfedern aufgehängt ist. Die Drehachse ist in diesem Falle an die inneren Enden von drei Spiralfedern gehängt, von denen die beiden an den Enden der Drehachse angreifenden Federn in der einen Richtung und die in der Mitte der Achse angreifende dritte.' in entgegengesetzter-Richtung gewickelt ist Der Zweck der gleichzeitigen -Verwendung von entgegengesetzt gewickelten Spiralfedern war in- erster Linie der, die -durch Temperaturschwankungen verursachten Verstellungen der beiden in gleichem Sinne gewickelten Aufhängefedern" zu kompensieren und den Waagebalken demgemäß auch bei wechselnden Temperaturen stets in der durch beliebige -mechanische Mittel eingestellten Nulllage zu halten. Außerdem sollte durch die dritte, in entgegengesetzter Richtung gewickelte Feder noch Ermüdungserscheinungen der beiden anderen Federn entgegengewirkt und endlich auch eine Dämpfung. bei plötzlicher Entlastung des . Waagebalkens hervorgerufen werden. ' Es- hat sich gezeigt, daß es besonders bei Waagen für - feinste' Gewichte ungemein schwierig ist, die Federkräfte genau aufeinander abzugleichen, und zwar ist dies besonders schwierig bei Feinwaagen, die in der eingangs angedeuteten Weise zur Erzielung höchster Meßgenauigkeit bei kleinen Meßbereichen mit einem federnd gelagerten Waage-Balken versehen sind. Bei diesen Waagen ist die Abgleichung von mehreren in verschiedenen Richtungen gewickelten Federn deshalb so besonders schwierig, da die Federn doch auch noch den Waagebalken tragen und bei nicht absolut gleichmäßiger Justierung eine mehr oder weniger starke Verlagerung des Waagebalkens, besonders auch bei den im Verlauf der Wägungen auftretenden verschiedenen Belastungen des Waagebalkens, vorkommt. Dies ist auch der Grund, weshalb sich die bekannten Waagen dieser Art nicht einzuführen vermochten. ' Die .vorliegende Erfindung beruht in der Erkenntnis, daß die bei derartigen Waagen durch die Temperatureinflüsse entstehenden Änderungen der Federkonstanten im Verhältnis zu den vorgenannten Schwierigkeiten unbedeutend sind und vernachlässigt werden können.
  • Die Erfindung besteht demgemäß darin, daß die Drehachse nur von zwei an ihren Enden angreifenden, im gleichen Sinne gewickelten Federn getragen wird. Eine solche Waage gestattet es, Wägungen feinster Gewichte mit größter Genauigkeit durchzuführen. Sie hat außerdem den Vorteil eines technisch ganz außerordentlich einfachen Aufbaues. , Die in Kauf genommenen kleinen Abweichungen der Nullpunktslage durch während der Wägung eintretende Temperatureinflüsse sind belanglos und können vernachlässigt werden, während etwa vorher beobachtete Abweichungen der Nullpunktslage durch die üblichen mechanisch betätigten Einstellmittel der Waage ausgeglichen werden können, wenn die die Nullpunktslage des Waagebalkens bestimmenden Zeichen beispielsweise in bekannter Weise gegeneinander verschiebbar angebracht sind.
  • Abb. i zeigt schematisch . das Prinzip der neuen Waage. ' a ist der Waagebalken, in dessen Kröpfung b das Wagegut eingehängt wird. Dieser Waagebalken ist an einem Querbalken c befestigt, der seinerseits an den mittleren Enden von zwei Spiralfedern d befestigt ist, die im gleichen @ Sinne gewickelt sind. Diese Federn sind ihrerseits wieder mit ihren äußeren Enden an dem Stab e angebracht, der exzentrisch am der Achse f befestigt ist. Diese im Gehäuse gelagerte Achse f trägt den Glaszeiger g. Die Wägung geht in bekannter Weise so vor sich, daß das Wagegut in die Kröpfung b eingehängt wird und dann der Glaszeiger g so weit über der Skala h gedreht wird, bis der Waagebalken a sich wieder in seiner ursprünglichen Nulllage befindet.
  • Der Waagebalken a wird somit also nur von den beiden im gleichen Sinne gewickelten Federn d getragen, die bei der außerordentlich, einfachen Anordnung verhältnismäßig leicht mit der erforderlichen- Exaktheit justiert werden können. Eine automatische . Korrektur eines evtl. Temperatureinflusses auf diese beiden-Federn ist also-nicht vorgesehen. Die durch ev tl. Temperatureinflüsse sich ergebende geringe Verschiebung der Nullage wird dadurch behoben, daß der Nullpunkt selbst veränderlich vorgesehen ist. Die in der Abb. i hierfür gezeigte Anordnung besteht aus einer vor dem Waagebalken angebrachten durchsichtigen Gehäuseplatte i, auf der ein Strichkreuz k angebracht ist, und aus einer hinter dem Waagebalken angebrachten zweiten Platte 1, die ebenfalls ein Strichkreuz m trägt. -Die Nullage des Waagebalkens a ist dadurch definiert, daß der Mittelpunkt des vorderen Kreuzes, der des hinteren Kreuzes und der Waagebalken selbst aufeinander einspielen müssen, wie dies in Abb.2 angedeutet ist. Die Verschiebung dieser Nulleinstellung geschieht nun in vorliegendem Falle dadurch, daß die hintere Platte l an einem Faden n aufgehängt ist, der andererseits an der entsprechend gelagerten Achse o befestigt ist und durch Drehen des an der Achse o befestigten Knopfes p auf die Achse auf- bzw. von ihr abgewickelt werden kann. Die Platte l kann, gespannt durch die Feder q, höher oder tiefer einge= stellt werden.
  • Mit Hilfe dieser Anordnung ist es somit möglich, auf außerordentlich einfache und billige Art Präzisionsfederwaagen zur Wägung kleinster Gewichte anzufertigen. So ist ohne weiteres die Möglichkeit gegeben, Federwaagen für i und 2 mg, wie sie bisher noch nicht angefertigt werden konnten, herzustellen. Will man die Wägung noch kleinerer Gewichte damit ausführen, so ist es erforderlich, Spiralfedern von großer Länge, d. h. großer Windungszahl bei kleinem Windungsabstand, zu verwenden. Da bei Waagen der vorliegenden Art, d. h. bei Waagen mit federnder Lagerung -des ,Waagebalkens, das Gesamtgewicht # des Waagebalkens und des Wagegutes durch die Spiralfedern getragen wird, zeigt sich die Schwierigkeit, daß bei großer Windungszahl und kleinem Windungsabstand eine Berührung der einzelnen Spiralgänge eintreten könnte. Diese Berührung muß, um die höchste Meßgenauigkeit zu erreichen, vermieden werden. Im weiteren Ausbau der Erfindung wird daher zur Beseitigung dieser Schwierigkeit vorgeschlagen, die Spiralfedern kegelförmig zu gestalten und sie entweder mit ihren weitesten oder ihren engsten Teilen einander zugekehrt anzuordnen.
  • Eine derartige Ausbildung und Anordnung der beiden wiederum im gleichen Sinne kegelförmig gewickelten Spiralfedern ist in der Abb. 3 dargestellt. In diesem Falle ist der Abstand der am Waagequerbalken c angreifenden Federenden voneinander wesentlich größer als der der an -dem Stabe e angreifenden. äußeren Federenden. Man erreicht auf diese Art, daß ohne weiteres Federn mit sehr großer Windungszahl und sehr kleinem Gangabstand verwendet werden können, ohne daß eine Gefahr der gegenseitigen Windungsberührung besteht. Zweckmäßig werden diese äußeren Enden nicht unmittelbar, sondern unter Vermittlung von auf dem Tragstab e verschiebbar aufgesetzten Hülsen t und u befestigt. Dies gibt die Möglichkeit, den Abstand der Enden und dadurch die Spannung der Federn geringfügig zu ändern. Es ist nämlich bei ,der Serienherstellung derartiger Waagen unvermeidlich, daß geringfügige Unterschiede innerhalb der Meßbereiche der einzelnen Waagen auftreten. Die durch die Verschiebung der Federenden auf dem Stab e erreichbare Änderung der Spannungskräfte gibt eine außerordentlich willkommene Möglichkeit einer letzten Feinanpassung der Meßbereiche.
  • Der zur Ablesung benutzte Zeiger besteht zweckmäßig aus einem verhältnismäßig starken Glasstab, der auf der Vorder- wie auf der Rückseite je einen zum Drehpunkt des Zeigers in : radialer Richtung angebrachten Strich r und s (Abb. i) trägt. Indem man bei der Ablesung an diesen. beiden in verhältnismäßig großer Entfernung befindlichen Strichen entlang; visiert, ist eine außerordentlich einfache, absolut parallaxefreie Ablesemöglichkeit an der Skala h gegeben.- Die Abb. i zeigt diese Anordnung. Sie zeigt den Glaszeiger g und die beiden auf der Vorder-bzw. Rückseite des Zeigers eingeritzten Striche r und s.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Präzisionsfederwaage, bei der die Drehachse des Waagebalkens an den inneren Enden spiralig, aufgewickelter und mit ihren äußeren Enden an einem stabförrnigen Träger befestigter Federn aufgehängt ist, bei der das zu ermittelnde Gewicht durch Verschwenken des stabförmigen..Federträgers und dadurch hervorgerufenes Rückführen des Waagebalkens in seine Ausgangslage ermittelt wird und bei der ferner eine Einrichtung zum Ausgleich fehlerhafter Einstellungen des unbelasteten Waagebalkens vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (c) des Waagebalkens (a) nur von ,zwei an den Enden der Drehachse angreifenden, im gleichen Sinne spiralig gewickelten Federn (d) getragen wird. z: Präzisionsfederwaage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Waagebalken tragenden spiralig gewickelten Federn kegelförmig (d') ausgebildet sind und mit ihren weitesten oder ihren engsten Teilen einander zugekehrt sind. 3. Präzisionsfederwaage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Endteile der spiralig gewickelten Federn (d bzw. d') an kleinen Hülsen (t) befestigt sind, die an dem gemeinsamen Tragstab (e) der äußeren Federenden längs verschieblich angeordnet sind.
DEB157692D 1932-10-05 1932-10-05 Praezisionsfederwaage Expired DE602228C (de)

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DEB157692D DE602228C (de) 1932-10-05 1932-10-05 Praezisionsfederwaage

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DE602228C true DE602228C (de) 1934-09-05

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ID=7003795

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DE (1) DE602228C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE847971C (de) * 1950-01-29 1952-08-28 Hans-Werner Schoening Torsionsfederwaage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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