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Anzeigevorrichtung an Waagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigevorrichtung
an Waagen, bei der die Ablesemarken in auf der Skala vorhandenen Rillen angeordnet
sind und in der Skalenebene selbst liegen. Es ist bereits vorgeschlagen worden,
mehrere Aaszeigefinger an einem gemeinsamen Arm anzubringen, um die Ablesungen an
verschiedenen Skalen zu ermöglichen. Bei dieser bekannten Einrichtung spielen jedoch
die Finger über der Ebene, in welcher die Zahlen liegen. Die Ablesung wird infolge
der Schattenbildung und der Abdeckung der Ziffern oder Teilstriche durch die Schatten
wesenltlich erschwert und ungenau. Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch
vermieden, daß bei Anordnung eines mit einer Vielzahl von Ablesefingern versehenen
und vor der Skalenebene liegenden beweglichen oder fesfen Zeigers diese Finger derart
vom Zeiger abgebogen sind, daß ihre freien Enden in die Skalenrillen, hinabreichen
und auf diese Weise in der Skalenebene liegen. Um die Ablesung zu erleichtern, und
eine möglichst genaue Ablesung zu erreichen, dienen auf den in der Skalenebene liegenden
Teilen der abgebogenen Ablesefinger geradlinige Striche, die in einiger Entfernung
vom Ende dieser Finger angebracht sind, in an sich bekannter Weise als Ablesemarken.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise für seine
Verwendung an Waagen dargestellt.
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Fig. i ist Aufriß und teilweise Schnitt durch eine Anzeigevorrichtung
an einer Waage. Fig.2 ist ein Schnitt in einem größeren Maßstabe durch die Zeigerbefestigung.
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Fig.3 zeigt in größerem Maßstabe einen Teil der Skala mit dem Zeiger
von -vorn gesehen.
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Fig. q. ist ein Querschnitt durch den Zeiger und die Skala.
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Fig.5 ist Teilansicht und Schnitteiner drehbaren zylindrischen Skala
mit feststehendem Zeiger.
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Fig.6 ist ein Schnitt durch diese Anordnung.
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Fig.7, 8 und 9 zeigen verschiedene Ausführungsformen von Weisern auf
flachen Trägern. -Die in Fig. i und 2 beispielsweise dargestellte Waage besteht
aus der Grundplatte i, dem Obergeste112 mit einem Ansatz 3 .für den Waagebalken
q., an dessen einem Ende unter Vermittlung des Hakens 5 die Schale 7 aufgehängt
ist. Vom anderen Ende des Ballens ¢ .erstreckt sich nach unten hin die biegsame
Verbindung 8 zu dem Kurventeil i9, welcher fest mit dem Arm to des. Gegengewichtes
21 vereinigt ist. Der Zeiger 16 sitzt auf der Spindel. 15, welche auch die
Teile 19,
t o trägt, und spielt über der Skalenplatte 22. Um Verlagerungen
der Zeigerachse 15 zu verhüten, ist diese Achse in bekannter Weise mittels Spitzenschrauben
12 gelagert. Die Spindel 15 hat hierzu an ihren Enden Ausbohrungen 1q. für
die Spitzenschrauben 12, welche eine Erweiterung i i des Gehäuses 2 durchsetzen
und durch eine Sicherungsmutter 13 in der eingestellten Lage gehalten werden.
Infolge
dieser Anordnung ist die Spindel 15
sicher gelagert, -so daß, die am Zeiger
be-
festigten Finger 36 für die Weiserstriche unbedingt- Kreisbögen beschreiben
müssen.
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Der Zeiger 1d besteht mit den Fingern 36 für die Weiserstriche 4o
(Fig. 3) aus einem Stück. Er besteht ,aus einem im Querschnitt trogförmigen Blechteil
(Fig. ¢), von dessen einer Wand die Finger 36 Flach nach auswärts abgebogen sind
und auf ihrer ganzen Länge denselben Abstand von der Ebene der Skala 22 haben.
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Die Skala 2;2 hat nach den Fig. i bis 9 seine Vielzahl von Nuten 33
mit Seitenwänden 5o, in welchen Jdie Finger 36 spielen, und zwar so, daß die Oberflächen
der Finger 36, auf welcher die Weiserstriche 40 liegen, sich in der Ebene der Skalenplatte
22 befinden, .auf welcher die Gewichtsangaben 27 mit ihren Teilstrichen 28 und die
Wertangaben 23, 24 mit ihren Teilstrichen 25 ,angeordnet sind.
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Die Weiserstriche 4o befinden sich in einem Abstand von den Vorderkanten
der Finger 36, und es besteht also zu beiden Seiten deir Weiser 40 auf diesen Fingern
eine Zone 47, deren Einfärbtuig von der der Weiserstriche 40 verschieden- ist (Fig.
9).
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Die- Weiserstriche 40 sind .auf den Fingern 36 so angeordnet, daß,
sie entweder einen einzigen Weiser oder aber infolge einer Unterbrechung zwei getrennte
Weiserstriche 48 (Fig.3) bilden.
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Es ist .ersichtlich, daß. die Weistrstriche mit je zwei Reihen von
Wertangabesätzen 23, 24 und Teilstrichen 25 zusammenarbeiten können (Fig.3), und
daß die einzelnen Weiserstriche 40, 48 ,auf einer geraden Linie liegen müssen.
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Bei dieser Anordnung vermag das Auge des Beschauers leicht den Weiserstrichen
in ihrer Längsrichtung zu folgen und damit die Angabe zu finden, auf welche sich
der Zeiger 16 eingestellt hat. Es ist dabei gleichgültig, ob der Weiserstrich 4o
sich ganz über die Breite des Fingers 36 erstreckt, wie in Fig. 3 unten gezeigt,
oder ob der Weiser aus zweit durch eine Lücke getrennten Teilen 48 besteht (Fig.3,
oben). Auch kann @er nur nach der einen Kante des Trägers 36 gehen, wie bei 41 und
42 der Fig.. 7 .angedeutet, wenn jeder Finger nur neben einer Reihe von Wertangaben
spielt. Schließlich kann z. B. den Finger ,auch bedeutend verschmälert werden" wie
i.n Fig. 8 bei 43 gezeigt, und er dient auch: dann als Träger eines Weis,ers 45,
welcher nicht als Kante, sondern als Streifen @erscheint und Längen- und Breitenabmessungen
aufweist.
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Auch bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform einer solchen
Anzeigevorrichtung für Waagen mit Trommelskalen ist der feststehende Zeiger i6 mit
Fingern36 ausgerüstet, welche derart in Nuten 59 der Trommel 57 liegen, daß
die Ebene der Weis,erstriche mit der Ebene der Teilstriche 58' auf der Trommel
57 zusammenfällt. Das Gehäuse 52 hat den durch Flansche 53 begrenzten Ableseschlitz.
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In der Darstellung nach Fig.9 hebt sich der Weiserstrich 40 von einem
Hintergrund 47 ab, der eine Färbung; verschieden von der Einfärbung desi übrigen
Teiles 49 des Fingers, aufweist, und da der Boden der Nut 33 ebenfalls eine Färbung
hat, die sich von der Einfärbung der Flächen 47 und 49 des Fingers unterscheidet,
so wird dadurch die Stellung jedes Fingers und ,auch jedes Weiserstric'hes
-sehr deutlich wahrnehmbar, und die Ablesung wird durch diese Farbengegensätze
beträchtlich .erleichtert. Dieses Einfärbender Einzelteile ist nicht mehr neu und
ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.