DE309373C - - Google Patents

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DE309373C
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roller
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/18Indicating devices, e.g. for remote indication; Recording devices; Scales, e.g. graduated
    • G01G23/20Indicating weight by mechanical means
    • G01G23/22Indicating weight by mechanical means combined with price indicators

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 309373 — KLASSE 42/. GRUPPE
GEORG HEINRICH in BERLIN. Preiswage mit doppelseitiger Anzeigevorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1917 ab.
Es sind bereits Preiswagen bekannt, bei denen sich die Preise auf einer drehbaren Walze befinden, und bei denen durch Verschiebung eines Laufgewichts gleichzeitig mit der Gewichtsangabe eine Angabe der Preise erfolgt.
Es ist auch bekannt, diese Angaben doppelseitig zu machen, d. h. so zu gestalten, daß sowohl auf der Käufer- wie auf der Verkäuferseite die Einteilung auf einer Preiswalze sich befindet und daß durch Verschiebung des Laufgewichts gleichzeitig nach beiden Seiten hin eine Preisangabe erfolgt. Die Preis walze dient zur Aufnahme der Preise. Um nun viele Preise heräufzubekommen, um also eine möglichst ausgedehnte Benutzung der Wage zu ermöglichen, war man bisher gezwungen, diese Walze mit einem großen Durchmesser zu konstruieren. Das hatte den Nachteil,
ao daß der doppelseitige Zeiger, der die Preise anzeigt, und der sich an dem Laufgewicht -befindet sehr lang sein mußte entsprechend dem großen Durchmesser der Wälze. Hierdurch liegt die Gefahr vor, daß der Zeiger sich leicht verbiegt und daß deshalb auf der Käuferseite andere Angaben abzulesen sind, wie auf der Verkäuferseite, besonders da es sich hierbei oft um kleine Intervalle der Preiszahlen handelt. Ein weiterer Nachteil ist der, daß der Zeiger infolge seiner. Länge und der dadurch bedingten leichten Biegung nicht dicht an den Zahlen, die er anzeigen soll, aufliegt. Hierbei ist eine Parallaxe und dadurch weitere Unsicherheit in der Preisangabe leicht möglich. Denn, wie erwähnt, die' Preisangaben sind häufig sehr klein, die Intervalle oftmals sehr gering; infolgedessen muß der Zeiger auch sehr dünn sein, und die weitere Folge davon ist, daß eine Verbiegung des Zeigers bei seiner Länge außerordentlich leicht möglich ist und ungenaue, beiderseitig nicht übereinstimmende Angaben zustande kommen. · - ■
Diese Nachteile werden durch die vorliegende Konstruktion überwunden. Die Konstruktion geht von dem Gedanken aus, den doppelseitigen Zeiger so klein zu machen wie nur möglich, um seine Verbiegung zu verhindern, und um genaue Angaben zu erzielen bei größtmöglichster Anzeigefähigkeit der Wage. Da die Länge, des doppelseitigen Zeigers vom Walzendurchmesser abhängig ist, aber möglichst klein gehalten werden soll, so müßten bei ,Verwendung von Preiswalzen deren Durchmesser sehr gering genommen werden. Eine Folge des geringen Durchmessers ist aber hierbei die, daß nur wenig Zahlen auf die Preiswalze heraufgehen würden. Um diesen Übelstand zu vermeiden, werden die Zahlen und Skalen nicht auf einer Walze angebracht, sondern es werden, wie bekannt, endlose Bänder genommen, auf welchen man beliebig viele Preisangaben und Skalen anbringen kann, ohne einen großen Durchmesser der Wake zu benötigen. Bei vorliegender Konstruktion laufen infolgedessen oben nur ganz kleine Walzen in dem Preisanzeiger. Die Ausdehnung des Zeigers ist hierdurch die geringst mögliche und infolgedessen die Gefahr der Verbiegung vollständig vermieden, womit die Sicherheit und Übereinstimmung der beiderseitigen Angabe ■ gewährleistet ist.
Das endlose Band läuft um zwei Walzen, von denen die untere verschiebbar angeordnet ist, was an sich bekannt ist. Nun kann es vorkommen, daß das Papier nachgibt und bauschig wird. Um das zu vermeiden, werden die Achsen der Walzen, wie bekannt ist, oft seitlich federnd gelagert. Hierbei ist es aber leicht möglich, daß die Federn bei längerem Gebrauch ungleichmäßig werden, so daß bei
ίο verschiedenen Walzen für Käufer und Verkäufer die Spannung des Papiers einseitig wird und die Walzen ecken.
Das wird bei vorliegender Erfindung dadurch vermieden, daß federnde Rollen gleichmäßig die Tabelle auf Käufer- wie Verkäuferseite spannen und glätten. Diese federnden Rollen werden zwischen der oberen und unteren Walze angebracht. Das hat auch noch den Vorteil, daß dadurch das lange endlose Band nochmals unterteilt wird; denn durch Federn, die auf die Achsen der Walzen wirken, würde infolge der Länge des Bandes zwar ein Bauschen des Papiers von oben nach unten vermieden werden, aber doch ein vollkommenes Glattwerden nicht zu erreichen sein. Das Band würde sich leicht, namentlich bei längerem Gebrauch der Wage, an einzelnen Stellen, und zwar seitlich von links nach rechts, bauschen. Es würden dort Wellen erscheinen, die ein seitliches Spannen in Richtung der Walzenachse nötig machen wurden. Dadurch, daß man die federnden Rollen zwischen den oberen und unteren Walzen anbringt, wird das Band in seiner Länge unterteilt und dadurch dieser Nachteil der Länge des Bandes aufgehoben. Denn es ist erklärlich, daß ein kurzes Band glatter läuft als ein langes. Ein weiterer Vorteil der Anbringung der federnden Rollen zwischen den Walzen ist der, daß das Band bis zu der Stelle der Feder senkrecht läuft. Da die untere Walze meist größer ist als die obere, würde ohne die federnde Rolle das Band von ' der oberen nach der unteren Walze eine Neigung· besitzen, und der Zeiger müßte etwas schräg sein, um genau an der Skala anzuzeigen. Das wird durch diese Unterteilung mit Hilfe einer federnden Rolle vermieden.
Um eine Unsicherheit über die Angabe des Preises zu vermeiden, wird noch die Preisskala unterteilt, und zwar werden die Einheiten, die die Längsskala angibt, durch Bogen verbunden, so daß die Beträge beispielsweise auf 5 Pfennig abgerundet werden, wie das Fig. 5 der Zeichnung angibt. Es werden so Unklarheiten über die Preisnormierung zwischen Publikum und Verkäufer vermieden. tj
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt: Fig, ι ist eine Darstellung in Ansicht.
Fig. ι a ist ein Schnitt zur Veranschaulichung des Feststellens der Papierwalze,
Fig. 2 ist ein Schnitt durch einen Pfosten der Wage.
Fig. 3 ist gleichfalls ein Schnitt durch eine Ausführungsform, bei der für Käufer und Verkäufer besondere Preistabellen vorgesehen sind, die gleichzeitig verstellbar sind,
Fig. 4 eine zweite Abänderung zu Fig. 2, und
Fig. 5 ein Teil der Wage und Skala in Ansicht.
Durch Verschieben eines Gewichts längs eines Wagebalkens wird ein Abwiegen erzielt, wobei die Roheinstellung mit der Hand vorgenommen wird, die Feineinstellung mit Hilfe einer Schraube a. Der Balken a1 ist mit einer hervortretenden Verzahnung oder einer Nut, in die ein mit dieser Schraube in Verbindung stehendes Zahnrad läuft, gezahnt. Dabei wird bei höheren Gewichten, als durch Verschieben des Gewichtes zu erzielen ist, durch Belastung mit Gewichten in gewöhnlicher Weise ,der Ausgleich erreicht. Diese Gewichte sind dann vorteilhaft so eingerichtet, daß sie ineinandergestellt werden können. In der durch die Zeichnung angegebenen Ausführungsform lassen sich diese Gewichte oberhalb des Wagebalkens anbringen.
Das endlose Band b1, auf dem sich die Preisskala befindet, läuft um zwei Walzen e, die drehbar angeordnet sind, wobei die obere einen geringen Durchmesser hat. Durch Drehen der Kurbel t wird das Zahnrad δ bewegt, das in Verbindung steht mit der Achse der oberen Walze; dadurch wird eine Verschiebung der Walze und dadurch eine Verschiebung der Preistabelle erzielt. Auf diese Weise wird die Preistabelle eingestellt auf den Preis, der dem Einheitsgewicht der Ware entspricht. Die Walzen sind dabei beide, wie Fig. 2 der Zeichnung angibt, leicht herausnehmbar, da Schlitze in dem Auflager der Walzen vorgesehen sind, vgl. c1, c2, Fig. 2 der Zeichnung.
Dieses endlose* Band kann beliebig verlängert werden, indem man es um mehrere Walzen herumgehen läßt, wie Fig.. 4 angibt.
Um ein Spannen der Preistabelle zu ermöglichen, ist die untere Walze verschiebbar angeordnet. Das geschieht in der Weise, daß die untere Walze gelagert ist in einem Block d, der in den Trägern d1 und d2 verschiebbar angebracht ist, wobei er in dem Führungsschlitz c1 durch den Führungsstift f geführt wird und mit Hilfe der Flügelmutter g in der gewünschten Lage festgehalten wird.
Ein weiteres Spannen und Glätten wird erzielt mit Hilfe von federnden Rollen (vgl. Fig. 3), die zwischen den Walzen angebracht sind und in elastischer Weise diese Spannung der Tabelle vornehmen. '
Das Band b1 ist nun an der Seite mit Einschnitten versehen; in diese Einschnitte greifen kleine Stifte h ein, so daß eine Führung des Bandes, ähnlich wie bei dem Pianola, erreicht wird. Ein Feststellen der Walze wird dadurch ermöglicht, daß ein federnder Stift i (s. Fig. ι a) in Vertiefungen einer auf der Achse der Walze befindlichen Scheibe einschnappt, und zwar ist der Abstand der
xo Vertiefungen dieser Scheibe so groß, wie dem Abstand zweier untereinander stehenden Zahlen der Tabelle entspricht. Dadurch wird die Tabelle richtig eingestellt, d. h. die Preisskala erscheint deutlich und nicht in halber Höhe in den Schlitzen.
An der Seite der Wage ist ein Ausgleichsgewicht k angebracht, und ebenso läßt sich eine Feststellung der Wage mit Hilfe der Feststellvorrichtung I ermöglichen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Preiswage mit doppelseitiger Anzeigevorrichtung unter Verwendung endloser Bänder, dadurch gekennzeichnet, daß an der Anzeigevorrichtung die Führungswalzen für die endlosen Bänder geringe Durchmesser haben, so daß die an dem Laufgewicht befindliche doppelseitige Anzeigevorrichtung in kleinen Abmessungen gehalten werden kann, wodurch ungenaue, durch Verbiegung des Zeigers' und durch Parallaxe bedingte Preisangabe vermieden werden.
  2. 2. Ausführungsform der Wage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den oberen und unteren Führungswalzen federnde Rollen angebracht sind zum Spannen und Glätten des endlosen Bandes, welche gleichzeitig eine Parallelführung des endlosen Bandes in dem oberen Teil bewirken.
  3. 3. Ausführungsform der Wage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte der in Längsskala angeordneten Preise bogenförmig verbunden sind, zum Zweck der Zusammenfassung der unter den Bogen fallenden Preise zu einem Einheitspreis.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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