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Rechenstab Rechenstäbe mit miehreren gegeneinander einstellbaren,
auf beiden Seeiben mit Skalen versehenen Zungen sind bekannt.
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Die Erfindung bezieht sich auf leinen Rechenstab dieser Art, der .jedoch
vorzugsweise zum Berechnen zylindrischer Schraubenfedern bestimmt ist und sich von
den bekannten Einrichtungen im wesentlichien dadurch unterscheidet, daß um leinten
gemeinsamen festen Drehpunkt des. durchsichtigen Gehäuses zwei Ablesielinieale drehbar
vorgesehen sind: Durch diese Maßnahmie wird für das Berechnen von Schraubenfiedern
der Vorteil erreicht, ' daß man beim Bierechnungsvorgang durch die gegenseitige
Einstellung der verschiebbaren Skalen und der um ihren gemeinsamen Drehpunkt zueinander
einstellbaren Ableselinieale jeweils gleichzeitig durch eine einzige Einstellmaßnahme
mehrere der für die Berechnung fehlenden, zueinander in bestimmter Beziehung stehenden
Größten @ermitteln und sofort ablesen kann.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Fig. i ist eine Vorderansicht, Fig. 2 ist eine Rückansicht, und Fig.
3 ist ein Querschnitt.
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In einem beiderseits durchsichtigen Sch:eberg ehäuse i sind drei Skalenzungen
2, 3, q nebeneinänderlie send und gegeneinander verschiebbar untergebracht. Außerdem
ist im Mittelpunkt der Vordersehe des Gehäuses i um einen Bolzen 6 lein die ganze
Breitee überquerendes Ableselineal7 und ein zu diesem in beliebigem Winkel. einstellbares
einschenklig,es Ableselineal8 schwenkbar gelagert. Die Mittelzunge 2 trägt einte
Skala 9, denen Zahlen den Durchmesser D einer zylindrischen Schraubenfeder angeben.
Außerdem trägt diese Zunge 2 nahe ihrem unteren Rande eine zweite Skala io, deren
Zahlen diie Durchmesser d des Federdrahties ,angeben. Auf der zweiten Zunge 3 ist
auf der Vorderseitieeine Skala i i vorgesehen, deren Zahlen die Belastung P in Kilogramm
und die Federung/
in Millimetern der zu - bestimmenden Feder bedeuten. Die
dritte Zunge q. trägt nahe ihrem äußeren Ende eine Skala 12, deren Zahlen ebenfalls
wie die Skala io dien Durchmesser d des Federdrahties angeben. Die Zunge q. trägt
ferner auf ihrer Rückseite eine Skala 13, deren Zahlen diie Windungszahl a der zu
berechnenden Feder bedeuten. Diie Zunge 3 trägt auf ihrer Rückseite eine Skala 14,
deren Zahlen die Verdrehungsspannung lzd des Federdrahtes in Kilogramm pro Quadratzentim,eter
darstellen. Schließlich ist die Mittelzunge 2 auf der Rückseite noch mit einer besonderen
Skala 15 ausgerüstet, dienen Zahlen den Gleitmodul G angeben.
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Auf der Vorderseite des Gehäu.sies i sind Einstellmarken 16, 17 für
die Einstellung der Durchmesserzahlen D der Skala g für runden. oder quadratischen
Drahtquerschnitt vorgesehen. Ebenso ist auf der Rückseite der Mittelzunge 2 eine
Einstiellmarke 18 für diie
Skala 14 der Zunge-3 `angebracht. Die
Einstellung der Skala 1ß der Zunge 4 erfolgt nach den Teilstrichen der Skala. 15.
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Die beiden Ablesielineale 7 und 8 sind init Ablesestrichen ig bzw:
2o versehen, die inmitten der Lineale durch deren Schwenkachse 6 gerichtet sind
und zum Einstellen der Lineale nach den Skalen i o; i i und 12 dienen.
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Nachstehend sei ein Anwendungsbeispiel für die Bestimmung der Abmessungen
deiner Feder unter Anwendung dies neuen Rechenstabes gegeben. Es bedeutet: P = die
Belastung der Feder in Kilogramm, rZ = die Anzahl der Federwindungen, kd = die Verdrehungsspannung
in Kilogramm pro Quadratzentimeter, G = den Gleitmodul und f = die Federung der
Feder in Millimetern.
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Für eine Feder mit rundem Drahtquers@cluiitt ist die Belastung P =
75 kg, der Durchmesser D = 32 mm, die Windungszahl n = i o, die Verdrehungsspannung
Jta = 4000 kg/cm2, der Gleitmodule = 8oo ooo gegeben: Hieraus soll die Drahtstärke
d und die Federung f ermittelt werden.
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Zu diesem Zweck wird die Mittelzunge 2 mit der Zahl 32, die
dem Durchmesser D entspricht, auf die Marke 16 des Gehäuses i eingestellt. Alsdann
wird die Zunge 3 mit ihren rückseitigen Skala 14, und zwar mit der Zahl 4ooo, die
der Verdrehungsspannung %L,1 entspricht, auf die Marke 18 der Zunge z @eingestellt.
Jetzt wird weiter durch die Zunge 4 die Windungszahl io der Skala 13 nach
der G:leitmodulmarke 8oo ooo auf dem Schieber 2 eingestellt: Hierdurch sind die
-drei Zungen 2, 3, 4 in ganz bestimmte Beziehung zueinander gebracht, in welcher
Lage sie für diesen Berechnungsvorgang verbleiben müssen.
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Jetzt wird das Ableselineal8 mit seinem Strich 2o auf die Zahl 75
(Belastung P) der Skala, i i eingestellt, und daraus ergibt sich in der . Verlängerung
des Strichfes 2o auf der Skala io die Zahl 5,4mm als der gesuchte Federdrahtdurchmessier.
Diese Zahl 5,4 wird nunmehr mit dem Lineal 7 durch dessen Strich i g auf der Skala
i@2 des Schiebers 4 einbestellt; und dabei wird gleichzeitig durch die Verlängerung
des Striches i 9 auf der gegenüberliegenden Skala i i der Zunge 3 das gesuchte Maß
van 3omm für die Fredierungf angezeigt.