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Vorrichtung zum Zeichnen von Kurven.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zeichnen von Kurven, z. B. einer Ellipse, Sinuslinie, Zykloide usw., und ist gekennzeichnet durch zwei Kurbelpaare, deren parallele Drehachsen paarweise in zwei zueinander senkrechten Ebenen liegen und an einem Traggestell befestigt sind, wobei Mittel zur Aufrechterhaltung der Parallelität der Kurbeln bei ihrer Drehung vorgesehen sind. Die Erfindung ist ferner gekennzeichnet durch zwei Stangen, deren jede an den Kurbeln eines Paares an Punkten angelenkt ist, die von der Drehachse dieser Kurbeln einen vorbestimmten Abstand aufweisen, wobei an dem Kreuzungspunkt dieser Stangen ein Schlitten angeordnet ist, der auf beiden Stangen gleitet.
Jeder Punkt dieses Schlittens beschreibt Kurven, die den vom Kreuzungspunkt der Stangen beschriebenen identisch sind, derart, dass eine am Schlitten befestigte Zeichenspitze oder ein Werkzeug diese Kurven aufzeichnet bzw. auf einem Werkstück erzeugt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen : Fig. 1 die Konstruktion einer Ellipse, nach der die erfindungsgemässe Vorrichtung arbeitet, Fig. 2 die Vorrichtung in Anwendung als Ellipsograph in Draufsicht, Fig. 3 einen Einzelteil, der am Kreuzungspunkt beider Stangen angeordnet ist, Fig. 4 eine der Kurbeln in Draufsicht und lotrechtem Längsschnitt, Fig. 5 in Draufsicht die Vorrichtung in Anwendung zum Zeichnen einer Sinuslinie und Fig. 6 in Draufsicht die Verbindung der Vorrichtung mit einer Teilvorrichtung.
Zunächst sei die Vorrichtung in Anwendung als Ellipsograph beschrieben. Es ist die geometrische Konstruktion einer Ellipse bekannt, bei der (Fig. 1) zwei Kreise mit gemeinsamem Mittelpunkt o und den Halbmessern a und b, die gleich den Halbachse der zu konstruierenden Ellipse sind, gezeichnet werden, worauf man einen beliebigen Strahl f zeichnet, der die Kreise mit den Halbmessern a und b in den Punkten Mund N schneidet, und schliesslich den Schnittpunkt P der Geraden A-. I und B-B bestimmt, die die Punkte M, N auf die zueinander senkrechten, durch 0 gehenden Achsen x und y pro-
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Die gemäss der Erfindung ausgebildete Vorrichtung setzt auf mechanische Weise diese geometrische Konstruktion genau in die Wirklichkeit um. Die Vorrichtung besitzt (Fig. 2) zwei Paare von parallelen Kurbeln 1, 1 und 2, 2, deren Drehachsen l'bzw. 2'paarweise in zwei zueinander senkrechten Ebenen liegen, deren Projektionen im Grundriss die zueinander senkrechten, sich in 0 schneidenden Achsen x und y bestimmen. Die Drehachsen der Kurbeln sind in einem Gestell gelagert, das z. B. durch eine Platte 3 gebildet wird.
Um die Parallelität aller Kurbeln bei ihrer Drehung aufrechtzuerhalten, ist jede ihrer Drehachsen mit einem Zahnrad 1" bzw. 2" versehen, und alle diese, untereinander gleichen Zahn-
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bzw. 2,2 sind mit Kurbelzapfen la bzw. 2 b versehen, die in radialer Richtung verstellbar sind und an denen einander kreuzende Stangen 5, 6 angelenkt sind. Beide Kurbelzapfen 1 a liegen im gleichen Abstand von den Drehachsen T der Kurbeln 1, ebenso liegen die Kurbelzapfen 2 b im gleichen Abstand von den Drehachsen 2'der Kurbeln 2.
Auf den Stangen 5, 6, die natürlich in verschiedenen Ebenen liegen. damit sie während der Verstellung sich nicht gegenseitig stören, ist am Kreuzungspunkt ein Schlitten 7 befestigt, der gleichzeitig auf beiden Stangen 5, 6 gleiten kann.
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die Teilstriche der gewählten Skala wandern nacheinander am Zeiger 23"vorbei, so dass beim Vorbei- wandern eines jedes Teilstriches auf der Kurve, die gerade gezeichnet wird, ein entsprechendes Zeichen markiert werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Zeichnen von Kurven, wie Ellipsen, Sinuslinien, Zykloiden usw., gekennzeichnet durch zwei Kurbelpaare, deren parallele Drehachsen paarweise in zwei zueinander senkrechten
Ebenen liegen und in einem Gestell gelagert sind, wobei Mittel zur Aufrechterhaltung der Parallelität der Kurbeln bei ihrer Drehung vorgesehen sind ;
ferner durch zwei Stangen, deren jede an den Kurbeln eines Paares an Punkten angelenkt ist, die in vorbestimmtem Abstand von der Drehachse dieser Kurbeln liegen, wobei am Kreuzungspunkt der Stangen ein Schlitten angeordnet ist, der auf beiden Stangen gleitet, und jeder Punkt dieses Schlittens Kurven beschreibt, die den vom Kreuzungspunkt der Stangen beschriebenen identisch sind, derart, dass eine an dem Schlitten befestigte Zeiehenspitze oder ein Werk- zeug die Kurven selbst aufzeichnet bzw. auf einem Werkstück erzeugt.