DE1516897C3 - Bandskala für Geräte der Nachrichtentechnik - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Bandskala für Geräte der Nachrichtentechnik mit großem Durchstimmbereich der Abstimmittel, wobei die Bandskala aus einem mit gleicher Teilung versehenen, perforierten Band besteht, auf das geeichte Zahlenwerte aufgebracht sind und über ein mit Zähnen versehenes Transportrad geführt wird, auf dem die Bandskala hinter einem Skalenfenster einer Gerätefrontplatte abrollt.

Es werden vielerseits Anzeigeskalen verwendet, auch insbesondere für nichtlineare Kriterien, die als Scheiben-, Trommel- oder auch Bandskalen ausgeführt sind. Scheiben- und besonders Trommelskalen pflegen in der Regel sehr voluminös aufzufallen und auch von der Frontplatte des betreffenden Gerätes einen beachtlichen Flächenanteil zu belegen. Bandskalen liegen in dieser Hinsicht günstiger, jedoch ist der beachtliche Nachteil des Bandschlupfes bei dieser Anzeigeskala schon immer problematisch gewesen. Hinzu kommt, daß bei großen Abstimmbereichen auch ein langes Band erforderlich ist, was die Ungenauigkeit noch erhöht. Hier schon muß man den Einfluß der Temperatur auf die Längung des Bandes mit einbeziehen. Auch tritt bei Bandskalen die Schwierigkeit auf, das Skalenband gleichmäßig zu spannen und unter Brücksichtigung der verschiedenen Winkelgeschwindigkeiten der Speicherspulen das Band zu transportieren.

In der DT-PS 12 90 996 ist eine Bandskala vorgeschlagen worden, bei der ein bandförmiger Skalenträger aus flexiblem und transparentem Material hinter einem Skalenfenster angeordnet ist. Bei dieser Anordnung sind die das Skalenband tragenden Rollen neben dem Skalenfenster zu beiden Seiten angeordnet, wobei für die gesamte Anzeigevorrichtung ein voluminöser Aufwand entsteht.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigevorrichtung, bestehend aus einer Bandskala, zu schaffen, die wenig Raum einnimmt, geringstmöglichen Bandschlupf hat und bei Temperaturunterschieden einen nicht meßbaren Anzeigeunterschied aufweist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das perforierte Band auf zwei nebeneinander angeordneten, auf einer Achse sich drehenden Spulen aufgewickelt ist, die hinter dem Transportrad angeordnet sind.

Als perforiertes Band wird zweckmäßigerweise ein auf fotochemischem Wege bearbeitbarer Filmstreifen verwendet. Es ist vorteilhaft, daß das mit Zähnen versehene Transportrad aus Kunststoff hergestellt ist und daß die Teilung der Zähne der der Perforation des Bandes entspricht. Einen weiteren Vorteil bringt es. wenn das perforierte Band durch eine mit flacher Kennlinie ausgestattete, zwishcen den Spulen angeordnete Feder vorgespannt ist. Um das perforierte Band in seiner vollen Breite zur Auflage auf Transportrad und Spule zu bringen, sind die nebeneinander, auf einer Achse sich drehenden Spulen in Schräglage zum Transportrad angeordnet.

Auf diese Weise ist eine Bandskala geschaffen, die durch ihre Anordnung geringes Bauvolumen hat und durch die damit verbundene kurze Bandlänge ihrer Skala'bei Temperaturschwankungen geringstmögliche Verschiebung im Skalenwert zeigt. Außerdem ist es gelungen, den Bandschlupf klein zu halten.

Die Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich. In der Fig. 1 ist eine Bandskala teilweise geschnitten in der Ansicht von vorn und in der F i g. 2 diese Bandskala in der Sicht von oben dargestellt.

In der Fig. 1 ist ein Band 1, vorzugsweise ein

Filmstreifen, mit geeichten Zahlenwerten 2 und der Perforation 3 gezeichnet. Dieses Band 1 ist mit seinen Enden auf je eine Spule 4 und 5 aufgespult. Diese beiden Spulen sind auf einer Achse 6 angeordnet, die aus Gründen der Filmführung zu dem ganzen System in Schräglage stehen und durch eine lineare Ausgleichfeder 7 gegeneinander so vorgespannt sind, daß das Band 1 unter einem vorbestimmten Zug steht. Die Spannung des Bandes ändert sich über den ganzen Durchlaufbereich nur um den kleinen Spannungsunterschied, der durch die unterschiedlichen Durchmesser der Spulen, der von der aufgewickelten Bandlänge abhängt, bestimmt ist. Das Band 1 wird über zwei Umlenkrollen oder Umlenkstifte 8 und über ein Transportrad 9, das zwischen den Umlenkrollen 8 angeordnet ist, geführt. Dieses Transportrad 9 ist auf einer Antriebsachse 10 angebracht und ist Träger von vorzugsweise aus gleichem Material ausgeformten Zähnen, dessen Abstand dem der Perforation 3 des Bandes 1 entspricht. Dieses Transportrad 9 soll aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden Kunststoff hergestellt sein, um durch geeignete Beleuchtung die angebrachten Eichzahlen nach vorn gut sichtbar zu machen. Eine Abdeckung des Bandes 1 bzw. des Transportrades 9 mit den Zähnen von vorn wird durch eine Blende 11 in gewünschter Abmessung erzielt.
Aus der Zeichnung ist ohne weiteres der Vorteil

dieser Anordnung ersichtlich, der in dem geringen Platzaufwand liegt. Trotz der geringen Abmessung ist es möglich geworden, die Eichgenauigkeit und auch Ablesegenauigkeit eines Kriteriums von äußeren Einflüssen auf das Band unabhängig zu machen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Bandskala für Geräte der Nachrichtentechnik mit großem Durchstimmbereich der Abstimmittel, wobei die Bandskala aus einem mit gleicher Teilung versehenen perforierten Band besteht, auf das geeichte Zahlenwerte aufgebracht sind und über ein mit Zähnen versehenes Transportrad geführt wird, auf dem die Bandskala hinter einem Skalenfenster einer Gerätefrontplatte abrollt, dadurch gekennzeichnet, daß das perforierte Band (1) auf zwei nebeneinander angeordneten, auf einer Achse (6) sich drehenden Spulen (4 und 5) aufgewickelt ist, die hinter dem Transportrad (9) angeordnet sind.

2. Bandskala nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das perforierte Band (1) aus einem fotochemisch bearbeiteten Filmstreifen besteht.

3. Bandskala nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Zähnen versehene Transportrad (9) aus Kunststoff hergestellt ist und daß die Teilung der Zähne der der Perforation des Bandes (1) entspricht.

4. Bandskala nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das perforierte Band (1) durch eine mit flacher Kennlinie ausgestattete, zwischen den Spulen (4 und 5) angeordnete Feder (7) vorgespannt ist.

5. Bandskala nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinander, auf einer Achse (6) sich drehenden Spulen (4 und 5) in Schräglage zum Transportrad (9) so angeordnet sind, daß das perforierte Band (1) in seiner vollen Breite auf Spulen (4 und 5) und Transportrad (9) aufliegt.