DE847971C - Torsionsfederwaage - Google Patents

Torsionsfederwaage

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DE847971C
DE847971C DESCH1090A DESC001090A DE847971C DE 847971 C DE847971 C DE 847971C DE SCH1090 A DESCH1090 A DE SCH1090A DE SC001090 A DESC001090 A DE SC001090A DE 847971 C DE847971 C DE 847971C
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DE
Germany
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balance
balance beam
dial
scales
spring
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Expired
Application number
DESCH1090A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Werner Schoening
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Individual
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G3/00Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances
    • G01G3/06Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a spiral spring

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Torsionsfederwaage Die Erfindung bezieht sich auf eine Torsionsfederwaage, bei welcher der belastete Waagebalken durch auf einer Skala ablesbares Spannen der Torsionsfeder von einem Federende aus wieder in seine Nullage zurückgebracht wird.
  • Das Neue dieser Waage ist ihre Anwendung als Teller-, insbesondere Luftpostbriefwaage. Für diesen Zweck ist sie besonders ausgestaltet. Auf den Waagebalken wirkt eine senkrechte Stutze mit daran angreifendem Wiegeteller. Die vorzugsweise aus Leichtmetall bestehende Wiegetellerstütze ist reibungsarm in einem Rohr geführt und ruht mit ihrem unteren Ende auf dem Waagebalken. Das zusätzliche, am Waagebalken angreifende Gewicht von Wiegetellerstütze und Wiegeteller und etwaige Reibungsverluste spielen bei einer für diesen Zweck gewünschten Meßgenauigkeit eine nur untergeordnete Rolle. Man kann die Bauelemente der Waage sehr einfach und billig ausgestalten, und trotzdem ergibt sich eine für Briefe insbesondere für Luftpostbriefe, ausreicheiide Genauigkeit, und zwar deswegen, weil infolge der Fremdeinstellung der Anzeigeeinrichtung die Skaleneinteilung weit auseinandergezogen sein kann und dadurch die Ablesegenauigkeit im Vergleich zu einfachen Neigungsbriefwaagen mit Parallelführung wesentlich größer ist. Dieser Vorteil ist insbesondere bei Feststellung von Über- oder Untergewicht bei teuren Auslandsluftpostbriefen von entscheidender Bedeutung, Der Waagebalken läßt sich durch entsprechende Erteilung einer Vorspannung an die Torsionsfeder auf einen kritischen Gewichtswert einstellen, dessen Überschreitung durch Absinken des Waagebalkens kenntlich gemacht wird und Veranlassung gibt, den Brief mit höherem Porto zu versehen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind an Hand der Zeichnung erläutert, welche ein Ausführungsbeispiel wiedergibt. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht der Waage bei abgenommener Vorderwand, Fig. 2 eine Seitenansicht der Waage bei fehlender rechter Seitenwand, Fig. 3 einen Grundriß des Waagebalkens mit Befestigung, Fig. 4 eine Gesamtansicht der Waage.
  • Die Vorderwand des Gehäuses 1 hat zwei Bohrungen 2 und 3, die zur Lagerung der Wellen 4 und 5 dienen. Ein am Boden des Gehäuses befestigtes Winkelblech 6 ist mit den entsprechenden Bohrungen 7 und 8 für die hinteren Wellenzapfen versehen. Mit der Welle 4 ist die Skalenscheibe 9 fest verbunden. Weiter sind auf derselben Welle die Führungsrollen 10 und ii befestigt. Zwischen beidell befindet sich drehbar gelagert die Rolle 1 die zur Befestigung des Waagebalkens 13 dient.
  • An der Führungsrolle 10 ist das innere Ende der Spiralfeder 14 befestigt. Das äußere Ende der Spiralfeder ist an der Nase 15 des Waagebalkens 13 eingeklemmt. Auf der Welle 5 ist ein Reibrad 16 mit einem Haftbelag 17 befestigt. Die Abstände zwischen den Wellen 4 und 5 sind so gewählt, dab eine Haftreibung zwischen den Umfängen der Skalenscheibe und des Reibrades gewährleistet ist.
  • Auf dem an der Vorderseite der Waage vorsprinwenden Teil der Achse 5 befindet sich ein Einstellkopf 18, durch dessen Drehung die Skala verstellt werden kann. Am Oberteil 19 der Waage ist ein Führungsrohr 20 so befestigt, daß es senkrecht und in einer Ebene mit dem Waagebalken zu liegen kommt. In dem Führungsrohr 20 gleitet die Teller-Stütze 2 1. Die Tellerstütze 21 ruht mit ihrem unteren Ende 22 auf dem Waagebalken. Das untere Ende 23 des Führungsrohres 20 begrenzt die Aufwärtsbewegung des Waagebalkens. Als untere B,egnenzung für die Pendelungen des Waagebalkens dient ein Anschlag 24, der durch eine Umbiegung eines Blechausschnittes des Winkelbleches 6 gebildet ist.
  • Wird die Waage durch eine Last 25, z. B. Brief, belastet, so wird die sich senkende Tellerstütze 2 1 den Waagebalken 13 in Richtung auf den Anschlag 24 bewegen und die Waagschale 26 auf die Oberfläche des Gehäuses zu liegen kommen, und dadurch eine weitere Bewegung des Waagemechanismus verhindern. Das Auflegen einer zu rollen Last kann also Beine nachteilige Wirkung auf die vorzugsweise aus Leichtmetall hergestellten Teile 21, 26 und auch nicht auf den Waagebalken 13 sowie die Feder 14 ausüben. Wird nun mit Hilfe des Einstellknopfes 18 die Skalenscheibe g gedreht, so wird dadurch die Spiralfeder aufgezogen und der angreifenden Last durch den Waagebalken eine ständig wachsende Gegenkraft entgegengestellt.
  • Bei Übereinstimmung der beiden sich kompensierenden Kräfte wird der Waagebalken 13 horizontal stehen. Durch das in der Vorderwand des Gehäuses angebrachte Ablesefenster 2, kann man nun mit Hilfe eines Eichstriches das entsprechende Gewicht ablesen, vorausgesetzt, daß die ebenfalls im Fenster sichtbare Spitze 28 des Waagebalkens auch unter dem Eichstrich liegt. Liegt die Spitze 28 tiefer als der Eichstrich, ist das Gewicht der Last größer als das angezeigte, liegt sie oberhalb des Eichstriches, ist die Last kleiner als das angezeigte Gewicht.
  • So bietet die Waage die Möglichkeit, nicht nur in üblicher Weise Gewichte festzustellen, sondern man kann bei dieser Waage, wenn sie auf irgendeine Grenzwert eingestellt ist, sofort Über- oder Untere gewicht feststellen.
  • Durch die Veb wendung einer Spiralfeder läßt sich die Skala 29 über einen großen Bereich erstrecken und es ist möglich. in einfachster Ausführung Gewichte bis auf Bruchteile von Gramm genau zu bestimmten.
  • Dadurch, daß die rohrförmige Tellerstütze 21 nicht in einem Punkt auf den Waagebalken bzw.
  • Balancierbalken 13 aufliegt. ergibt sich ein ruckartiger Nullabgleich, da die Hebellänge unterschiedlich ist, je nachdem, ob der Waagebalken an der oberen (23) oder an der untereil Begrenzung (26,1 ) anschlägt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Waage kann die Tellerstütze 21 und auch die Führung 20 rechteckigen Querschnitt haben. Dadurch läßt sich die Auflage der Stütze bei 22 so ausführen, daß sich praktisch die Hebellänge nicht ändert, wodurch ein gleichförmigerer Abgleich miiglich ist, wenn dies erwünscht sein sollte.
  • Eine Einstellung der Waage läßt sich auch dadurch bewirken, daß die Achse 4 über die Vorderwand 1 hinaus verlängert wird und dort einen Handgriff trägt.
  • Man kann aber auch die Skaleitscheibe außerhalb des Gehäuses anbringen und auf der Skalenscheibe einen Handgriff vorsehen, so daß die Skala von außen verstellt wird. Wenn maii den Handgriff 18 beibehält, kann dieser zur Feineinstellung dienen. Man kann aber auch auf diesen Knopf 18 und auf den Bremsbelag 17 usw. verzichten wenn man ein Bremsband irgendwo anl>ringt, so dal.< es unbeabsichtigte Drehbewegungen der Welle 4 bzw. des Federträgers lo verhindert.
  • Man kann die Skala auch feststehend ausbilden und an einem Vorderansatz der Welle 4 einen Zeiger befestigen, der sich handgriffartig über der feststehenden Skala verschwenken läßt und das Gewicht in dem Augenblick genau anzeigt, in welchem der Waagebalken 13 in seine Balaneierstellung, d. h. in die genaue horizontale Lage eintritt. Es könnte zweckmäßig sein, die Skala bzw. die Skalenscheibe für sich auf der Welle 4 ein stellbar bzw. regulierbar zu befestigen, um den Skalenwert o einregulieren zu können.
  • Wie Fig. 3 zeigt, ist der Waagebalketl aus einem Draht gebogen, der etwa F-Form erhalten hat. Der Waagebalken kann aber auch andere Form haben.
  • Ferner kann an Stelle einer Führung 20 für den Träger des Wiegetellers eine bei Briefwaagen übliche Parallelführung vorgesehen sein, wobei auf leichtes Gewicht dieser Teile zu sehen ist, wenn die Waage auf cincii kleinen Gewichtsbereich, z. B. nur bis 28,5 g= 1 ounce, zu wiegen braucht. Spiralfedern lassen sich so bemessen, daß sie feinste Empfindlichkeit zeigen und zugleich einen relativ großen Skalenbogen zulassen, bei dem die Skalenteilullg linear verläuft. Diese beiden Eigenschaften machen die Spiralfeder als niegendes Element für eine Waage. insbesondere Luftpostbriefwaage oder Waage fiir kleinere Gewichtswerte, und eine feine Feststellung von Gewichtsgrenzen besonders geeignet.

Claims (8)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Torsionsfederwaage, bei welche der belastete Waagebalken durch auf einer Skala ablesbares Spannen des einen Federendes wieder in seine Nullage zurückgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung als Tellerwaage, insbesondere Luftpostbriefwaage, die äußere Kraft über eine senkrechte Stütze (21) mit daraufbefindlichem Wiegeteller (26) auf den Waagebalken (13) übertragen wird.
  2. 2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiegetellerstütze (21) senkrecht iKohr 20 geführt ist und mit ihrem unteren Ende auf dem Waagebalken (13) aufliegt.
  3. . Waage @ach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiegetellerstütze (21) auf dem Waagebalken ( 139 mit einer Fläche oder zwei Punkten oder zwei Schneiden aufliegt zur Erreichung eines Ruckartigen Nullabgleiches, d. h. zur stärkeren Kenntlichmachung des Überganges von Untergewicht auf Übergewicht.
  4. 4. Waage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsfreiheit des Waagebalkens (13) nach oben durch einen Anschlag (23) und nach unten durch einen Anschlag (24) begrenzt ist, wobei aber der Absenkhub vor Erreichen des unteren Anschlages (24) zu Ende ist.
  5. 5. Waage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Waagebalken (13) als gewichtanzeigendes Organ ausgebildet ist und mit der drehbaren Skalenscheibe (9) zusammenarbeitet.
  6. 6. Waage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Ende der Feder (14) mit der Skalenscheibe (9) gekoppelt ist, so daß durch Verdrehen der Skalenscheibe die Feder gespannt bzw. entspannt wird.
  7. Waage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Skalenscheibe (9) oder das die Skalenscheibe tragende Waagenteil durch eine Kraft (17) abgebremst wird, welche die größte Spannkraft der Feder (14) übersteigt.
  8. 8. Waage nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Skalenscheibe (9) durch ein Reibrad (16) mit einem Reibbelag (17) erfolgt.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 469 024, 517 788, 531 033, 602 228, 691 139.
DESCH1090A 1950-01-29 1950-01-29 Torsionsfederwaage Expired DE847971C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1204570B (de) * 1962-06-13 1965-11-04 Chamotte Ind Verfahren zur Herstellung ungebrannter feuerfester SiC-Massen

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DE469024C (de) * 1928-11-29 Hartmann & Braun Akt Ges Torsionswaage
DE517788C (de) * 1928-11-04 1931-02-09 Robert Kuehn Torsionsfederwaage
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DE691139C (de) * 1938-11-25 1940-05-18 Hartmann & Braun Akt Ges Torsionswaage

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