DE547837C - Unter- und UEbergewichtswaage - Google Patents

Unter- und UEbergewichtswaage

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DE547837C
DE547837C DEA57266D DEA0057266D DE547837C DE 547837 C DE547837 C DE 547837C DE A57266 D DEA57266 D DE A57266D DE A0057266 D DEA0057266 D DE A0057266D DE 547837 C DE547837 C DE 547837C
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DE
Germany
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scales
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resistance strips
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flexible
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Expired
Application number
DEA57266D
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Avery Weigh Tronix Ltd
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W&T Avery Ltd
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
    • G01G1/18Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Unter- und Übergewichtswaage, deren Anzeigevorrichtung durch einen oder mehrere am Gestell der Waage befestigte, nur auf Biegung beanspruchte Widerstandsstreifen in der Nullstellung gehalten wird.
Für die Federung Widerstandsstreifen zu verwenden, dieselben an einem die Anzeigevorrichtung tragenden Gliede anzubringen und letzteres durch ein Band ο. dgl. mit dem Waagebalken zu verbinden, stellt an sich nichts Neues dar. Bei den schon bekannten Konstruktionen dieser Art ist es jedoch nicht ohne weiteres möglich, etwaige bei gleicher Lastzunahme nicht proportionale Durchbiegungen der Widerstandsstreifen auszugleichen. Indem nun erfindungsgemäß die an sich bekannte kreisförmige Bandauflagerungsfläche des die Bewegung des Waagebalkens auf die biegsamen Widerstandsstreifen und weiter auf die Anzeigevorrichtung übertragenden Gliedes mit Bezug auf die Einspannstelle der Widerstandsstreifen exzentrisch gelagert und an der der Bandauflage-
s5 rungsfläche gegenüberliegenden Seite des betreffenden Gliedes ein Gegengewicht angeordnet wird, ist die Möglichkeit geschaffen, etwaige bei gleicher Lastzunahme nicht proportionale Durchbiegungen der Widerstandsstreifen auszugleichen, und zwar durch ver- g0 schieden große Hebelarme, die sich als solche beim Lastausgleich infolge der jetzt exzentrischen Anordnung des Lastangriffspunktes ergeben. An sich ist die Verwendung exzentrisch gelagerter Scheiben in Bandgetrieben im Waagenbau bereits bekannt, ebenso das Auswuchten von drehbeweglichen Teilen. Diese bekannten Einzelheiten sind jedoch in der vorliegenden Bauweise mit der Anordnung federnder Widerstandsstreifen in besonders vorteilhafter Weise verknüpft.
Hiernach besteht das Neue der Erfindung darin, daß bei Anordnung eines die Anzeigevorrichtung tragenden, mit den Enden der biegsamen Widerstandsstreifen verbundenen Gliedes die Einspannstelle der Widerstandsstreifen außerhalb der Mitte des kreisförmigen, dem Lastangriff dienenden Teiles jenes Gliedes angeordnet ist, so daß das die Anzeigevorrichttmg antreibende biegsame Band in an sich "bekannter Weise auf einer Kurvenfläche abrollf und daß zum Ausgleich dieser exzentrischen Lagerung auf dem der Kreisfläche gegenüberliegenden Teil des genannten Gliedes ein Gegengewicht vorgesehen ist. In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die biegsamen Widerstandsstreifen zum Zwecke der Regulierung ihrer Spannung an
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dem einen Ende verbunden mit einer am erwähnten Glied befestigten Feder, die mittel einer Schraube verstellbar ist.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine gemäß der Erfindung konstruierte halbautomatische Waage, teils im Schnitt und teils in Ansicht,
Abb. 2 die Waage um 90 ° gedreht und ebenfalls teils im Schnitt und teils in Ansicht,
Abb. 3 die in der Ausführung gemäß Abb. ι und 2 verwendete Widerstandsanordnung einzeln für sich, in Richtung der Drehachse des Zeigers gesehen,
Abb. 4 den Gegenstand der Abb. 3 senkrecht zur Drehachse des Zeigers gesehen,
Abb. S den Gegenstand der Abb. 4 von oben gesehen,
ao Abb. 6 eine andere Ausführung der Widerstandsanordnung von vorn gesehen.
In allen Abbildungen sind gleiche bzw. gleichwertige Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es sitzen die Gewichts- und Lastschalen 7 und 8 auf Stützen 9, 10, die auf an einem gleicharmigen Waagebalken 12 nahe dessen Enden befestigte Schneiden 11 gesetzt sind. Der gleicharmige Balken 12 ist auf Schneiden 13 gelagert. Dieselben sitzen in den an einem hochstehenden Halter 15 befestigten Lagern 14. Der Halter 15 ist mit dem Fußgehäuse 16, das als solches eine allgemein übliche Form erhalten hat, aus einem Stück geformt.
Die Waageschalenstützen 9 und 10 sind mit Stangen ga und ioa versehen, die unten in das Fußgehäuse 16 hineinragen und durch einen auf Schneiden gelagerten Lenker 17 geführt sind, um wie üblich den Waagschalen eine genau vertikale Bewegung zu sichern. Das Gehäuse 16 ist auf verstellbare Füße 18 gesetzt und auf der Unterseite für gewöhnlich mit einer Platte 19 verschlossen. An der Stütze 9 der Gewichtsschale 7 ist ein einwärts gerichteter Arm 20 vorgesehen, der beispielsweise an der Stütze 9 festgeschraubt oder mit derselben aus einem Stück hergestellt ist. Das innere Ende des Armes 20 ragt durch einen mit 21° bezeichneten längliehen-Schlitz eines auf das Fußgehäuse 16 gesetzten röhrenförmigen Gehäuseteils 21. An seinem inneren Ende ist der Arm 20 mit einem Loch versehen. In dieses Loch ist das untere Glied einer insgesamt aus drei GHedem bestehenden Kette 22 eingehängt. Das obere Glied dieser Kette 22 ist in ein Loch eines am unteren Ende eines Bandes 24 befestigten Schäkels 23 eingehängt. Das andere Ende des eben erwähnten biegsamen Bandes ist auf dem Umfange der Kurvenfläche eines exzentrisch gelagerten ringförmigen Rahmens 25 nahe dessen höchstem Punkte befestigt. Auf der einen Seite ist der Rahmen 25 mit einer auswärts gerichteten Gabel 25" versehen. Auf beiden Schenkeln dieser Gabel ist je ein Ende zweier horizontal angeordneter federnder Widerstandsstreifen 26 festgeklemmt. Die anderen Enden der Widerstandsstreifen 26 sind auf einem quer laufenden Teil 27« einer federnden Platte 27 verankert, die mit ihrem unteren Ende mit einem am Rahmen 25 gegenüber der Gabel 25« befestigten Gewicht 28 verbunden ist. Die Masse des Gewichts 28 ist in bezug auf die Widerstandsstreifen 26 symmetrisch verteilt. Zwischen ihren beiden Enden ist die Feder 27 an gegebener Stelle mit einem Loch versehen, durch welches eine in eine Gewindebohrung des Rahmens 25 eingezogene Schraube 27* geführt ist. Die federnde Platte 27 ist normalerweise immer bestrebt, sich auswärts zu bewegen.
In der Mitte und auf beiden Seiten der biegsamen Widerstandsstreifen 26 sind übereinander zwei im wesentlichen zylindrische Körper 29 und 30 an einem Halter 31 vorgesehen. Der Halter selbst sitzt an einem auf dem röhrenförmigen Gehäuseteil 21 drehbar gelagerten Gehäuse 32.
Der obere zylindrische Körper 29 kann auf dem unteren Körper 30 so befestigt werden, daß die Widerstandsbänder zwischen den sich gegenüberstehenden Flächen jener Körper 29 und 30 nach dem Justieren ihrer Spannung fest eingespannt werden können.
An dem Rahmen 25 ist ein Zeiger 33 befestigt, während im Gehäuse 32 gegenüber dem Zeiger zwei Skalen 34 derart angeordnet sind, daß die Spitze des Zeigers auf beiden Skalen gleichzeitig anzeigt. Die Sicht ermöglichen zwei Fenster 35, von denen auf jeder Seite des Gehäuses 32 eines angeordnet ist. Am unteren Ende ist das Gehäuse 32 mit einem zylindrischen, nach unten gerichteten Flansch 32a versehen. Dieser Flansch greift in eine runde Öffnung eines am oberen Ende des röhrenförmigen Gehäuseteils 21 sitzenden, einwärts gerichteten Flansches 21 b. Die Befestigung des Gehäuses 32 an dem röhrenförmigen Gehäuseteil 21 erfolgt mittels einer Schraube 36. Zwischen dem Flansch 2i6 des röhrenförmigen Gehäuseteils und inem Flansch der eben erwähnten Haltemutter 36 ist eine Federscheibe 37 gelegt.
Der Eingriff zwischen Gehäuse 32 und Gehäuseteil 21 ist so eingerichtet, daß das Gehäuse 32 bequem um einen Winkel von 90° verdreht werden kann. Eigene Anschläge sind vorgesehen, die der Drehung bestimmte Grenzen setzen, hier also das Gehäuse beispielsweise nur bis zu 900 verdrehen lassen. Der für gewöhnlich verlangten Verstellbarkeit ist
hiermit genügend entsprochen, sofern man berücksichtigt, daß die Gewichtsanzeige auf beiden Seiten des Gehäuses erfolgt. Sofern es verlangt wird, kann jedoch das Gehäuse 32 auch um 360 ° verdrehbar angeordnet werden.
Der gleicharmige Waagebalken ist mit der Kolbenstange eines im Fußgehäuse sitzenden Dämpfungszylinders 39 verbunden. Ferner
ίο sei noch hervorgehoben, daß der Punkt, an dem die Verbindung zwischen der Kette 22 und dem nach innen gerichteten Arm 20 hergestellt ist, auf die vertikale Achse des Gehäuses 32 gesetzt ist.
In der unter Abb. 6 dargestellten weiteren Ausführungsart ist die federnde Platte 27 fortgelassen. Dafür sind diejenigen Enden der Widerstände 26, die bei der erstbeschriebenen Ausführung mit jener Platte 2.J verbunden wurden, jetzt mit einer Gewindebuchse bzw. Buchsen 40 verbunden, die in mit entsprechenden Gewinden versehene Bohrungen der Gewichte 28 eingeschraubt sind. Das Regeln der Spannung der Widerstands-
ä5 streifen 26 geschieht durch Drehung der Gewindebuchsen. Zur Feststellung der Gewindebuchsen in der jeweils gegebenen Einstellung sind Madenschrauben oder andere ähnliche Mittel vorgesehen.
Die zylindrischen Körper 29 und 30 sind bei dieser Ausführung durch ungefähr dreieckige Körper 29" und 30° ersetzt. Der Rahmen 25 ist auch nicht mehr als geschlossener Ring ausgeführt, sondern einfach als
3S Bügel.
In einer noch anderen, hier allerdings nicht dargestellten Ausführung könnte der einwärts gerichtete Arm 20 entweder an einer der Waagschalen 7 bzw. 8, gegebenenfalls auch an einer der dazugehörigen Stangen ga bzw. ioa oder an irgendeinem anderen geeigneten und beweglichen Teil des Wägesystems befestigt werden.
Die besondere Art des Einbaues der biegsamen Widerstandsstreifen 26 ermöglicht, deren Spannung leicht und schnell zu justieren. Da Waagen mit automatischen Federwiderständen der oben beschriebenen Art Fehler infolge schiefer Aufstellung nicht entstehen lassen, das die Anzeigevorrichtung enthaltende Gehäuse 32 relativ zu dem rohrförmigen Gehäuseteil 21 verdrehbar ist und dieser Bewegung ,durch die in die Verbindung zwischen Arm 20 und Rahmen 25 eingeschaltete Kette 22 ohne weiteres stattgegeben wird, kann, wie hieraus ersichtlich, die Verdrehung des Zeigerwerkes während des Wagens geschehen, ohne die Genauigkeit der Waage zu beeinträchtigen und ohne die Fehler entstehen zu lassen, die sich bei den mit Pendelwiderständen arbeitenden Waagen ergeben, sobald der Kopf während der Wägung gedreht und die Waage schief gestellt wird. Die Konstruktion der neuen Waage ist an sich einfach und zuverlässig sowie unter verhältnismäßig geringen Kosten ausführbar.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Unter- und Übergewichtswaage, deren Anzeigevorrichtung durch einen oder mehrere am Gestell der Waage befestigte, nur auf Biegung beanspruchte Widerstandsstreifen in der Nullstellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung eines die Anzeigevorrichtung tragenden und mit den Enden der biegsamen Widerstandsstreifen (26) verbundenen Gliedes (25) die Einspannstelle (29, 30) der Widerstandsstreifen außerhalb der Mitte des kreisförmigen, dem Lastangriff dienenden Teiles des Gliedes (25) angeordnet ist, so daß das die Anzeigevorrichtung antreibende biegsame Band (24) auf einer Kurvenfläche abrollt, und daß zum Ausgleich dieser exzentrischen Lagerung auf dem der Kreisfläche gegenüberliegenden Teil des Gliedes (25) ein Gegengewicht (28) vorgesehen ist.
2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Widerstandsstreifen (26) zwecks Regulierung ihrer Spannung an ihrem einen Ende mit einer am Glied (25) befestigten Feder (27) verbunden sind, die mittels einer Schraube (27*) verstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA57266D 1928-08-14 1929-03-26 Unter- und UEbergewichtswaage Expired DE547837C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB23385/28A GB319462A (en) 1928-08-14 1928-08-14 Improvements in or relating to automatic or semi-automatic weighing scales

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE547837C true DE547837C (de) 1932-03-30

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ID=10194767

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DEA57266D Expired DE547837C (de) 1928-08-14 1929-03-26 Unter- und UEbergewichtswaage

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US (1) US1778006A (de)
DE (1) DE547837C (de)
GB (1) GB319462A (de)

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GB319462A (en) 1929-09-26
US1778006A (en) 1930-10-07

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