DE645989C - Vorrichtung zum Zielen bei ungenuegender Beleuchtung - Google Patents

Vorrichtung zum Zielen bei ungenuegender Beleuchtung

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DE645989C
DE645989C DEW97819D DEW0097819D DE645989C DE 645989 C DE645989 C DE 645989C DE W97819 D DEW97819 D DE W97819D DE W0097819 D DEW0097819 D DE W0097819D DE 645989 C DE645989 C DE 645989C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/32Night sights, e.g. luminescent

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zielen bei ungenügender Beleuchtung.
Es ist bereits bekannt, um bei Schußwaffen das Zielen unter ungenügender Beleuchtung zu ermöglichen, die Kimme und das Korn selbstleuchtend herzustellen. Diese Maßnahme hat jedoch nicht zu dem gewünschten Erfolg geführt. Schon bei ruhendem Objekt war es nur mit Schwierigkeiten und Zeitverlust möglich, die Kimme und das Korn in eine Linie mit dem zu beschießenden Gegenstand zu bringen. Bei sich bewegendem Objekt war das Zielen mit Hilfe dieser beiden selbstleuchtenden Punkte völlig unmöglich.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Aufgabe dadurch zu lösen, daß der Lauf der Schußwaffe der Länge nach mit einem selbstleuchtenden Streifen versehen wird.
Das Zielen bei ungenügender Beleuchtung wurde durch diese Maßnahme zwar erleichtert, bereitete aber auch noch Schwierigkeiten. Die leuchtende Bahn eignete sich zwar zur Festlegung der Seitenrichtung, führte jedoch bei dem Versuch, die Höhenrichtung festzulegen, zu keinem Erfolg. Außerdem war es auch nicht möglich, mit Hilfe dieser Bahn ein etwaiges Verkanten der Waffe festzustellen.
Das Zielen mit Hilfe der selbstleuchtenden Längsbahn erfolgt im allgemeinen derart, daß der Schütze zuerst durch Heben des Laufes die Seitenrichtung möglichst einwandfrei festzustellen sucht. Indem danach die Mündung so lange gesenkt wird, bis der leuchtende Streifen dem Schützen als ein Punkt erscheint, wird der Schußwaffe die Höhenrichtung gegeben. Wenn jedoch der Lauf auch nur wenig über diesen Punkt gesenkt wird, verschwindet der leuchtende Streifen vollständig, ohne daß dem Schützen ein Maß gegeben ist, wie weit er von der richtigen Schußlage entfernt ist.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß bei derartigen Vorrichtungen der Schuß infolge übermäßigen Senkens des Laufes regelmäßig zu kurz liegt. Diese Erscheinung beruht darauf, daß der Lichteindruck, mit dem die Leuchtbahn die menschliche Netzhaut beeinflußt, noch kurze Zeit nachwirkt, daß also das Auge noch diesen Lichtreiz verarbeitet, obwohl seine Quelle, die Leuchtbahn, bereits aus dem Blickfeld verschwunden ist. Der Neigungswinkel zur Visierebene kann, sobald der Lauf zu weit gesenkt ist, auch nicht mehr annähernd geschätzt werden, da ja die Höhenrichtung des Laufes nicht mehr mit dem Auge nachgeprüft werden kann.
Als nachteilig macht sich weiterhin bemerkbar, daß der Teil der Leuchtbahn, der dem Auge des Schützen zunächst liegt, die weiter entfernt liegenden Leuchtbahnteile derart überstrahlt, daß sich der Schütze beim Zielen die Länge der Leuchtbahn nicht zunutze machen kann. Außerdem neigt der Leucht-■bahnstreifen, wenn der Lauf beim Schießen heiß wird, zu Verwerfungen. Derartige Verwerfungen vermindern, besonders wenn sie radial zu Seelenachsen liegen, die Zielgenauigkeit beträchtlich.
Durch die Erfindung werden die beschriebenen Nachteile dadurch beseitigt, daß die Leuchtkraft des Streifens von dem Mundstück, nach der Mündung des Laufes zu gleichmäßig', oder in gleichmäßigen Stufen zunimmt. EHe^- kann beispielsweise dadurch bewirkt werden,^ daß der Längsstreifen in Form eines hochkantigen Trapezes ausgebildet ist, dessen schmale Parallelkante nach dem Schützen zu ίο liegt. Eine andere Ausführungsform ergibt sich dadurch, daß die Leuchtintensität der Leuchtmasse nach der Mündung des Laufes zu erhöht wird. Es ist auch möglich, den Leuchtstreifen absatzweise zu unterbrechen, indem die Leuchtkraft innerhalb der einzelnen Streifenabschnitte konstant ist. Die einzelnen Abschnitte unterscheiden sich in ihrer Leuchtkraft, indem sie beispielsweise verschieden breit ausgeführt werden.
so Zweckmäßigerweise werden diese Leuchtabschnitte auf einem gemeinsamen Träger derart angeordnet, daß er in ihrem Bereiche hohl liegt. An den Stellen, wo der Träger nicht mit der Leuchtmasse versehen ist, liegt er auf dem Lauf der Waffe auf und ist auf irgendeine Weise, beispielsweise durch übergreifende Federn, mit dem Lauf oder dem Schaft befestigt. Durch diese Anordnung wird weitgehend die Wärme des etwa heißgeschossenen Laufes von den Bereichen des Trägers, in denen die Abschnitte des Leuchtstreifens eingebettet sind, ferngehalten, so daß keinerlei Gefahr besteht, daß Verwerfungen in den einzelnen Leuchtstreifen auftreten. Zur weiteren Verbesserung des Zielens bei ungenügender Beleuchtung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, einen selbstleuchtenden Streifen, vorzugsweise von der Farbe des Längsstreifens, senkrecht zu ihm in einer waagerechten Ebene derart anzuordnen, daß der waagerechte Streifen den Längsstreifen schneidet. Auf diese Weise kann der Schütze einwandfrei eine waagerechte Lage des Laufes halten. Mit Hilfe dieses waagerechten Leucht-Streifens wird auch das Festhalten der richtigen Höhenlage des Laufes erleichtert. Der waagerechte Leuchtstreifen besteht vorzugsweise aus zwei symmetrisch zur Visierlinie liegenden Streifenhälften.
Um dem Schützen, sobald er den Lauf zu weit gesenkt hat, eine Schätzung zu ermöglichen, wie stark er noch den Lauf bis zur richtigen Visierlage wieder zu heben hat, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, einen selbstleuchtenden Streifen, vorzugsweise von einer von der Farbe des Längsstreifens verschiedenen Färbung, senkrecht zur Visierlinie in einer waagerechten Ebene derart anzuordnen, daß er eine gewisse Strecke über dem Längsleuchtstreifen liegt. Wenn beispielsweise der Längsstreifen und der ihn in der richtigen Schußlage kreuzende Querstreifen gelbleuchtend ausgeführt sind, wird zweckmäßig der weitere Querstreifen beispielsweise in roter ,Farbe leuchtend ausgeführt. Sobald der );§cjiütze den Lauf zu weit gesenkt hat, verschwinden der gelbe Längs- und der gelbe -Querstreifen vollständig, so daß nur noch der rote Querstreifen zu sehen ist. Dieser gibt dem Schützen ein Maß für die Größe seiner Abweichung in der Höhenrichtung.
Zwischen den waagerechten Leuchtstreifen und dem Auge des Zielenden ist zweckmäßigerweise eine zu ihnen parallele Schlitzblende in der Verlängerung der Visierlinie angebracht. Auf diese Weise wird erreicht, daß der rote Leuchtquerstreifen erst sichtbar wird, wenn der gelbe Querstreifen bereits für das Auge verschwunden ist.
Eine weitere Verbesserung wird dadurch bewirkt, daß zwei zueinander parallele Schlitzblenden hintereinander senkrecht zur Visierlinie und waagerecht zu ihr liegend angeordnet sind und daß zwischen ihnen an der Innenseite des Trägers der nach der Mündung . zu liegenden Schlitzblende oberhalb und unterhalb von ihr Leuchtstreifen angebracht sind, deren Färbung vorzugsweise verschieden von der des Längsstreifens ist. Besonders wichtig ist, daß die Oberkante der Schlitzblende, die nach der Mündung des Laufes zu liegt, mit einem selbstleuchtenden Farbstreifen versehen wird.
Der Zwischenraum zwischen den beiden Blenden kann durch eine Kammer gegen von 9S außen einfallende Lichtstrahlen geschützt werden. Auf diese Weise wird erreicht, daß nur die von der Leuchtmasse ausgehenden Strahlen in die Richtung der Sehachse fallen, da alle indirekten Strahlen von den Sperr- »°° blenden und der Kammer zurückgehalten werden. Der Schütze zielt durch die beiden Sperrblenden hindurch, durch die er den waagerechten Visierstreifen und den zu einem Punkt verkürzten Längsstreifen erkennt. Wenn der Lauf zu weit gesenkt ist, wird dem Schützen der Querstreifen sichtbar, der oberhalb der Schlitzblende angeordnet ist, die nach der Mündung des Laufes zu zeigt. Wenn der Lauf noch nicht genügend gesenkt ist, sieht »10 der Schütze den Querstreifen an der Schlitzblende, der unter ihr angeordnet ist.
Die beschriebene Vorrichtung kann dadurch noch weiter verbessert werden, daß nicht nur eine, sondern mehrere übereinanderliegende hintere Schlitzblenden angeordnet sind. Die eine Schlitzblende liegt hierbei, wie schon beschrieben, in der Visierlinie. Eine zweite und dritte Schlitzblende können oberhalb und unterhalb der in der Visierlinie liegenden Schlitzblende parallel zu ihr derart angeordnet werden, daß in der richtigen Schußlage
des Laufes das stehengebliebene Gitter zwischen den Schlitzblenden die beiden Leuchtstreifen abdeckt, die an der Hinterkante der vorderen Schlitzblende angebracht sind, während jeweils beim Heben oder Senken des Laufes der vordere Schlitz abgedeckt wird und die beiden waagerechten Warnungsleuchtstfeifen durch die mittlere und die obere oder untere Schlitzblende sichtbar werden. Auf
to diese Weise wird vermieden, daß der Schütze bei richtiger Schußlage des Laufes durch die waagerechten leuchtenden Warnungsstreifen abgelenkt wird. In entsprechender Weise ist es möglich, nur zwei hintere Schlitze mit einem waagerechten Warnungsleuchtstreifen vorzusehen.
Die beschriebenen Vorrichtungen sind dazu bestimmt, um das Zielen bei ungenügender Beleuchtung auf verhältnismäßig kurze Entfernungen zu ermöglichen, bei denen der Lauf noch nicht entsprechend der sich senkenden Geschoßbahn gehoben werden muß. Es müssen jedoch noch zusätzliche Mittel vorgesehen werden, um auch das Schießen auf größere Entfernungen bei ungenügender Beleuchtung zu ermöglichen, bei denen tagsüber die Visierklappe mehr oder minder verstellt werden muß. Diese Visierklappenvorrichtung kann bei ungenügender Beleuchtung nicht benutzt werden.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, längs dem Laufe in bestimmtem Abstand voneinander leuchtende Marken, vorzugsweise waagerecht und in zwei zu den Längsstreifen symmetrischen Bahnen liegend, und in der rückwärtigen Verlängerung ihrer Achse je einen Visierbock mit Leuchtkappen vorzusehen und die Leuchtkappen des Visierbockes und die Leuchtmarken derart zueinander und zu der Seelenachse anzuordnen, daß die Neigung des Laufes zur Waagerechten entsprechend einem Zielen über die Leuchtkappe und zwei zueinander gehörende Marken einer bestimmten Schußentfernung zugeordnet ist. Der Schütze erkennt mit Hilfe des leuchtenden Längsstreifens die Lage des Laufes. Er kann dann weiter, indem er sein Auge mit der Leuchtkappe und einer Leuchtmarke in eine Linie bringt, die Höhenrichtung des Laufes für eine bestimmte Schußentfernung einstellen.
Der Erfindungsgegenstand kann bei allen
Arten von Schußwaffen Verwendung finden, also insbesondere tbei allen Handfeuerwaffen, bei Flugzeugabwehrgeschützen, bei Maschinengewehren usw.
Die beiliegende Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierin stellt dar:
Fig. ι den vorderen Teil eines Karabiners bis etwa zur Visierklappe in der Seitenansicht,
Fig. 2 den Vorderteil dieses Karabiners in der Ansicht von oben,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie IH-III der Fig. i,
Fig. 4 eine Teilansicht der Fig. 1 in größerem Maßstabe,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4.
Fig. 6 eine andere Ausführungsform der Visiervorrichtung auf einer anderen Schußwaffe,
Fig. 7 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 6,
Fig. 8 und 9 eine Schlitzblendenvorrichtung, und zwar Fig. 8 im Längsschnitt und Fig. 9 in Queransicht,
Fig. 10 eine andere Ausführungsform der Visiervorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 11 diese Visiervorrichtung in Ansicht von oben,
Fig. 12 eine andere Ausführungsform der Schlitzblendenvorrichtung im Querschnitt.
In der Fig. 1 ist mit 1 der Lauf bezeichnet, auf de"n in üblicher Weise die Visierklappenvorrichtung 2 und das Korn 3 befestigt sind. Mit 4 ist der Vorderteil des Schaftes bezeichnet. · Die selbstleuchtenden Längsstreifen, der Visierbock und die selbstleuchtenden Querstreifen sind in einem gemeinsamen Träger 5 angeordnet, der zweckmäßigerweise aus Leichtmetallguß hergestellt ist. Der leuchtende Längsstreifen besteht aus den Abschnitten 6, 7, 8. Hierbei ist der Abschnitt 6 verhältnismäßig schmal, der Abschnitt 7 etwas breiter und der Abschnitt 8 am breitesten. Der Träger 5 wird durch Federn 9 auf dem Lauf gehalten und liegt zwischen der Visierklappenvorrichtung 2 und dem Visierkorn 3. Er liegt nur an den Stellen, wo keine Längsstreifen vorhanden sind, auf dem Lauf auf, während er, wie aus Fig. 4 und 1 hervorgeht, im Bereich'e der selbstleuchtenden Längsstreifenabschnitte hohl ausgebildet ist und nicht auf dem Lauf aufliegt. Am hinteren Ende des Trägers 5 ist ein Visierbock vorgesehen, der in der beschriebenen Ausführungsform aus zwei symmetrisch zur Laufachse liegenden Bockhälften 10 und 11 besteht. Die Bockhälften stehen senkrecht und sind an ihrer oberen Kante mit Leuchtkappen 12, 13 versehen.
Neben den Enden der Längsstreifenabschnitte sind Leuchtmarken 14, 15, 16, 17, 18 vorgesehen; die Mitten der Visierbockhalf ten 10, 11 und die entsprechenden Leuchtmarken 14, 15, 16, 17, 18 liegen in zwei senkrechten, zur Seelenachse parallel verlaufenden Ebenen. Die Leuchtkappen 12, 13 sind auf den Bockhälften 10, 11 derart angebracht, daß die Kappen beim Schießen auf kurze Entfernungen dem Schützen nicht sichtbar sind und
ihm erst erscheinen, wenn er auf große Entfernungen schießen will. Zu diesem Zweck ist beispielsweise der Visierbock auf seiner nach der Laufmündung zu zeigenden Seite dachförmig abgeschrägt. Die Leuchtkappe ist, wie in Fig. ι und 6 angedeutet, ein klein wenig unterhalb des Dachfirstes angebracht. Es wird auch häufig zur Erreichung des Zweckes genügen, nur zu vermeiden, daß die Leuchtkappen 12, 13 unmittelbar bis an die Hinterkante des Visierbockes reichen.
In die beiden Visierbockhälften 10, 11 sind waagerechte Einschnitte 19, 20 vorgesehen, die an ihren inneren Enden Leuchtstreifen 21, ' 22 tragen. Der Leuchtstreifen 21 liegt waagerecht und schneidet die Visierlinie, die von den leuchtenden Längsstreifenabschnitten 6, 7, 8 dargestellt ist. Die Farbe des Ouerstreifens 21 stimmt zweckmäßigerweise mit der Farbe der Längsstreifenabschnitte 6, 7, 8 überein. Etwas oberhalb des Querstreifens 21 liegt ebenfalls waagerecht der Ouerstreifen 22, dessen Leuchtfarbe zweckmäßigerweise von der des Querstreifens 21 und des Längsstreifens verschieden ist. Der Streifen 22 ist so angeordnet, daß er erst sichtbar wird, wenn der Querstreifen 21 und mit ihm die Längsstreifenabschnitte 6, 7, 8 dem Auge des Zielenden verschwunden sind. Auf den Lauf 23 der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 wird rohrförmig der Träger 24 aufgeschoben. Er ist, wie bei der soeben beschriebenen Ausführungsform, mit einem Visierbock 25 und einem leuchtenden Längsstreifen 26 versehen. Der Visierbock ist mit zwei waagerechten Leuchtstreifen 27, 28 versehen, von denen der eine, 28, in der Linie des leuchtenden Längsstreifens liegt und vorzugsweise die gleiche Farbe wie dieser hat. Der Querstreifen 27 ist oberhalb des Streifens 28 angeordnet und leuchtet vorzugsweise in einer anderen Farbe, beispielsweise rot. Dahinter ist auf irgendeine Art, beispielsweise mit Hilfe eines Winkels 29, ein parallel zu den Streifen 27, 28 verlaufender, in der Visierlinie liegender Schlitz 30 vorgesehen. In der Fig. 7 ist die Vorrichtung in der richtigen Schußlage gezeigt. Der Streifen 28 ist dem Schützen durch die Schlitzblende 30 sichtbar, während der Streifen 2y verdeckt ist.
In dieser Ausführungsform sind noch Krümmungen 50 und 51 vorgesehen, um das Einstellen der Schußwaffe zu erleichtern. In den Fig. 8 und 9 ist eine andere Ausführungsform der Schlitzblendenvorrichtung gezeigt. Sie besteht aus einer Kammer 31, die mit zwei waagerechten Schlitzblenden 32, 33 versehen ist. Die vordere Blende 33 ist auf ihrer hinteren Seite mit zwei leuchtenden, ebenfalls waagerecht liegenden Streifen 34, 35 versehen. Die Visierlinie geht durch die beiden Schlitzblenden 32, 33 hindurch. Bei zu weit gesenktem Lauf erscheint dem Schützen der Querstreifen 34. Falls der Lauf noch nicht weit genug gesenkt ist, wird dem Schützen der Streifen 35 sichtbar. Der Längsstreifen mit den Abschnitten 6, 7, 8 ist durch die Schlitzblenden 32, 33 bei richtiger Schußlage sichtbar. Zur weiteren Unterstützung kann hinter der Blendenkammer 31 einwaagerechter Leuchtstreifen ähnlich dem Streifen 21 der Fig. 1 oder dem Streifen 28 der Fig. 7 angeordnet werden.
Die in den Fig. 10 und 11 dargestellte Ausführungsform ist der in den Fig. 8 und 9 gezeigten sehr ähnlich. Statt der Kammer 31 ist ein Bandeisen 36 in zweckmäßiger Weise derart gebogen, daß ein kammerähnlicher Raum 37 entsteht. Am hinteren senkrechten Ende ist ein Schlitz 38 angebracht, der in waagerechter Richtung verläuft und in der Visierlinie liegt. Weiter nach der Mündung zu wird von dem Bandeisen 36 ein ebenfalls waagerechter Schlitz 39 gebildet, dessen hintere Kanten mit ^wei waagerechten Leuchtstreifen 40 und 41 versehen sind. Mit 42 ist der hintere Teil des leuchtenden Längsstreifens bezeichnet, der auf irgendeine Weise angeordnet sein kann. Die Vorrichtung ist auf ähnliche Art zu benutzen wie die in den Fig. 8 und 9 gezeigte.
In der Ausführungsform nach Fig. 12 ist das Bandeisen 49 auf die in Fig. 10 gezeigte Art herumgebogen. Der hintere mittlere Schlitz 43 liegt in der Visierlinie und in einer Flucht mit dem vorderen waagerechten Schlitz 46. Über dem hinteren Mittelschlitz 43 und parallel zu ihm ist ein Schlitz 44, unter dem Mittelschlitz und ebenfalls parallel zu ihm ein Schlitz 45 vorgesehen. An der Hinterseite des vorderen Schlitzes 46 ist oberhalb von ihm ein leuchtender waagerechter Streifen 47, unterhalb ein Leuchtstreifen 48 angebracht.
Bei richtiger Schußlage sind die Leuchtstreifen 47 und 48 durch das Gitter zwischen dem Mittelschlitz 43 und den Schlitzen 44, 45 verdeckt. Wenn der Schütze den Lauf etwas zu sehr senkt, wird der Leuchtstreifen 47 durch den Mittelschlitz 43, der Leuchtstreifen durch den Schlitz 45 sichtbar, und der vordere Schlitz 46 wird durch das Gitter zwischen dem Mittelschlitz 43 und dem Schlitz verdeckt. Bei zu starkem Heben des Laufes erscheinen dem Schützen auf entsprechende Weise die Leuchtstreifen 47, 48 durch die Schlitze 44, 43.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Zielen bei ungenügender Beleuchtung mit auf dem Laufe in der Visierlinie eingelassenem selbstleuch-
    tendem Längsstreifen, dadiirch gekennzeichnet, daß die Leuchtkraft des Streifens (6, 7, 8) von dem Mundstück nach der Mündung des Laufes zu gleichmäßig oder in gleichmäßigen Stufen zunimmt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtstreifen (6, 7, 8) absatzweise unterbrochen ist und daß die Leuchtkraft der einzelnen
    χ ο Streifenstücke zwischen den Unterbrechungen konstant ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtabschnitte (6,7,8) auf einem gemeinsamen Träger (5) derart angeordnet sind, daß er unter ihnen hohl liegt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein selbstleuchtender Streifen (21, 28), vorzugs-
    ao weise von der Farbe des Längsstreifens (6, 7, 8), senkrecht zur Visierlinie in einer waagerechten Ebene derart angeordnet ist, daß er die Achse der Längsleuchtstreifen schneidet.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß "ein selbstleuchtender Streifen (22, 27, 34-35), vorzugsweise von einer von der Farbe des Längsstreifens verschiedenen · Färbung, senkrecht zur Visierlinie in einer waagerechten Ebene derart angeordnet ist, daß er eine gewisse Strecke über oder unter dem Längsleuchtstreifen liegt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den waagerechten Leuchtstreifen und dem Auge des Zielenden eine zu ihnen parallele Schlitzblende (30, 32, 38, 43) in der Verlängerung der Visierlinie angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zueinander parallele Schlitzblenden (32-33, 38-39, 43-46) .senkrecht zur Visierlinie und waagerecht in ihr liegend hintereinander angeordnet sind und daß zwischen ihnen an der Innenseite des Trägers der nach der Mündung zu liegenden Schlitzblende (33,39,46) oberhalb und unterhalb •von ihr Leuchtstreifen (34-35, 40-41, 47-48) angebracht sind, deren Färbung vorzugsweise verschieden von der des Längsstreifens ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb oder/und unterhalb der hinteren Schlitzblende (43) parallel zu ihr noch eine (zwei) weitere Schlitzblende (n) (44,45) derart angeordnet ist (sind), daß in der richtigen Schußlage des Laufes das stehengebliebene Gitter zwischen den Schlitzblenden die beiden Leuchtstreifen (47, 48) abdeckt, während jeweils beim Heben oder Senken des Laufes der vordere Schlitz (46) abgedeckt wird und die beiden waagerechten Leuchtstreifen (47, 48) durch die mittlere und die obere oder untere Schlitzblende sichtbar werden.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß längs dem Laufe in bestimmtem Abstande voneinander leuchtende Marken, vorzugsweise waagerecht und in zwei zu den Längsstreifen symmetrischen Bahnen liegend, und in der rückwärtigen Verlängerung ihrer Achse je ein Visierbock mit Leuchtkappen vorgesehen sind und daß die Leuchtkappen des Visierbockes und die Leuchtmarken derart zueinander und zu der Seelenachse angeordnet sind, daß die Neigung des Laufes zur Waagerechten entsprechend einem Zielen über die Leuchtkappen und zwei zueinander gehörende Marken einer bestimmten Schußentfernung zugeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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