DE2126068A1 - Visiereinrichtung - Google Patents
VisiereinrichtungInfo
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- DE2126068A1 DE2126068A1 DE19712126068 DE2126068A DE2126068A1 DE 2126068 A1 DE2126068 A1 DE 2126068A1 DE 19712126068 DE19712126068 DE 19712126068 DE 2126068 A DE2126068 A DE 2126068A DE 2126068 A1 DE2126068 A1 DE 2126068A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G1/00—Sighting devices
- F41G1/01—Sighting devices characterised by the visual combination effect of the respective geometrical forms of fore and rear sight
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- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
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Description
- Visiereinrichtung Gegenstand der Erfindung ist eine offene Visiereinrichtung für Schußwaffen aller Art mit ähnlicher Form von Kimme und Korn, wobei zwischen den einander zugekehrten Begrenzungen von Kimme und Korn ein Lichtspalt besteht0 Die als bekannt vorausgesetzten offenen Visiereinrichtungen Iz.B, Balkenkorn, Spitzkorn, Rundkorn uswO) haben mathematisch ähnliche Formen der Ausbildung von Kimme und Korn und arbeiten mit der Bildung eines mehr oder weniger breiten LichtspaltesO Bei Abweichung aus der Ideallage wird auf optischem Wege die Kontrolle und die damit verbundene Korrektur auf der Horizontalen (rechts, links) ausgeführt, während eine Hoch-Tiefkontrolle durch Beobachtung und eventuelle Korrektur der Schlußkontur erfolgt, die durch die oberen Kanten von Kimme und Korn gebildet wird (Vollkorn, gestrichen, Feinkorn usw.)0 Infolge Lichteinwirkung (Tageslicht, Dämmerung, Kunstlicht) und unterschiedlicher Differenzierempfindlichkeit des menschlichen Auges ist diese Vertikalkorrektur stark beeinflußbar und zusammen mit der Horizontalkorrektur beschwerlich, da mehrere Kontrollen bzw. Korrekturen gleichzeitig erforderlich sind, um eine Ideal lage der Visierung zu erreichen. Die volle Konzentration auf das eigentliche Ziel wird dadurch erheblich beeinträchtigt.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Visiereinrichtung, die eine wesentlich bessere Konzentration auf das Ziel erlaubt als die bekannten Visiereinrichtungen und damit eine erhöhte Treffsicherheit gewährleistet. Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß bei gleichartiger Kontrolle des horizontalen und vertikalen Versatzes das Ziel besser aufzunehmen ist als bei voneinander ungleichartigen Kontrollen.
- Die Erfindung besteht darin, daß der horizontalen und der vertikalen Abweichung durch entsprechende Ausbildung von Kimme und Korn jeweils ein Lichtspaltpaar zugeordnet ist, wobei sich bei einer Abweichung der Schußwaffe aus der Ideallage der eine Lichtspalt um den gleichen Betrag vergrößert, wie sich der andere Lichtspalt des gleichen Lichtspaltpaares verkleinert0 Somit ist mit Hilfe des Lichtspaltes zwischen den einander zugeordneten Begrenzungen von Kimme und Korn sowohl der horizontale als auch der vertikale Versatz zu kontrollieren, so daß auch ungeübte Schützen in der Lage sind, ohne Einweisung nur die Ideallage der Schußwaffe einzunehmen. Die dem Auge erscheinenden beidseitigen Lichtspalten werden intuitiv wahrgenommen, d,h., sie lenken nicht die Konzentration vom eigentlichen Ziel abO Eine Abweichung aus der Ideallage wird vom Auge, welches auf Lichtformr und Lichtintensitätsänderungen außerordentlich empfindlich reagiert, sofort erkannt, da jeder horizontale oder vertikale Versatz allein oder in Kombination miteinander durch verdoppelte, zueinander symmetrische Änderung der Lichtkanten in Form und Intensität angezeigt wird.
- Vorteilhafterweise weisen die Begrenzungen von Kimme und Korn zumindest einen Umkehrpunkt auf. Die Begrenzungen verlaufen zweckmäßigerweise kreuz-, rauten- oder x-förmig. Es hat sich gezeigt, daß insbesondere ein x-förmiger Verlauf der Begrenzungen vom Auge stark empfunden wird, so daß bereits ein minimaler Versatz von Kimme und Korn aus der Ideallage als störend wahrgenommen wird und eine unbewußte Gegenreaktion in Richtung der Ideallage auslöst0 Eine weitere Verbesserung zur Einnahme der Ideal lage wird erzielt, wenn die durch die Umkehrpunkte gegebenen Teilabschnitte der Begrenzungen geradlinig verlaufen, Weiterhin ist es vorteilhaft, den Verlauf der Begrenzungen so zu wählen, daß sie zumindest eine Symmetrieachse aufweisen und die Teilabschnitte jeweils unter einem Winkel von 450 zur Horizontalen bzw.
- Vertikalen verlaufen, In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die von der Kimme gebildeten seitlichen Begrenzungen von in der Horizontalen einstellbaren Teilen gebildet. Das hat den besonderen Vorteil, daß der von den Begrenzungen eingeschlossene Lichtspalt individuell einstellbar ist0 Ausführungsbeispiele der Erf indung 'sind in der Zeichnung dargestellt0 Sie zeigen: Figur I einen kreuzförmigen Verlauf der Begrenzungen mit Lichtspalt von Kimme und Korn einer Visiereinrichtung Figur II einen rautenförmigen Verlauf der Begrenzungen mit Lichtspalt von Kimme und Korn einer Visiereinrichtung Figur II a einen Schnitt nach der Linie II a - II a der Figur II Figur II b eine Seitenansicht des Korns nach der Figur II Figur III einen x-förmigen Verlauf der Begrenzungen mit Licht spalt von Kimme und Korn einer Visiereinrichtung Figuren IV bis VI drei mögliche Zielfehler bei einer Visiereinrichtung mit x-förmigem Verlauf der Begrenzungen von Kimme und Korn nach Figur III In den Figuren I bis III werden die Visiereinrichtungen in ihren Einzelheiten gezeigt0 Dabei ist 1 das kreuz-, rauten- bzw. x-förmige Korn0 Die beiden horizontal angeordneten Teile 2 1 (links) und 2 r (rechts), die gemeinsam die Kimme bilden, sind in Führungsbahnen 3 h (hoch) und 3 t (tief) gelagert und durch die in Langlochschlitzen 4 1 (links) und 4 r (rechts) befindlichen Schrauben 5 1 (links) und 5 r (rechts) fixiert, Die beiden, in ihrer Spaltbreite individuell einstellbaren Lichtspalten werden von den geometrisch ähnlichen Formen der Begrenzungen von Korn 1 und der von den beiden Teilen 2 1 und 2 r gebildeten Kimme geformt, wobei die je zwei Teilabschnitte 6 h (hoch) und 6 t (tief) unter 450 zur Horizontalen H und zur Vertikalen V stehen und in ihren Schnittpunkten die Umkehrpunkte 7 1 (links) und 7 r (rechts) bilden, (Figur I unter 900 zu H und V) In den Figuren IV bis VI sind drei typische Zielfehler dargestellt0 Figur IV zeigt einen Versatz von Kimme und Korn 1 und damit der Schußrichtung nach links0 Es kommt also zu einem Linksschuß. Dabei wird die Ideallage mit ihrer x-förmigen Lichtspaltausbildung so verändert, daß die linke Lichtkontur (gebildet durch die Begrenzungen der linken Teilabschnitte (6 h und 6 t) und dem Umkehrpunkt (7 1) verschwindet und die rechte Lichtkontur durch den Versatz nun verdoppelt erscheint. Die ideale, x-förmige Lichtform ist damit völlig zerstört, Figur V zeigt einen ähnlichen, einseitigen Versatz, allerdings dieses Mal nach unten. Es kommt zu einem TiefschußO Auch hier ist die x-förmige Lichtspaltausbildung der Ideal lage nicht mehr vorhanden und muß vom Schützen durch Anheben der Schußrichtung korrigiert werden0 Figur VI zeigt einen kombinierten Versatz von Rechts- und Hochlage der VisiereinrichtungO Hier ist ganz deutlich der Vorteil der x-förmigen Begrenzungsausbildung von Kimme und Korn erkennbar, da zu der bereits in den Figuren IV und V gezeigten und beschriebenen Lichtspaltveränderung und dem Verdoppelungseffekt zur jeweiligen Symmetrieseite eine scharfkantige Lichtkonturveränderung der oberen, für die offene Visiereinrichtung entscheidenden Begrenzungskontur durch das Abheben der beiden Kornecken 8 1 (links) und 8 r (rechts) von der Kimmenhorizontalen K der beiden horizontal verstellbaren Teile 2 1 (links) und 2 r (rechts) entstanden ist.
- Alle drei Beispiele zeigen deutlich, daß die bei Versetzen der Ideal lage entstehende Lichtformveränderung (in den Beispielen IV bis VI an einer X-Form gezeigt) eine sofortige Reaktion zum entsprechenden Ausgleich auslösen muß, um die klare, einprägsame und in allen vier Richtungen (linksrechts-hoch-tief) symmetrische und lichtempfindliche Idealform wiederherzustellen.
Claims (4)
- Patentansprüche
- (I,)Offene Visiereinrichtung für Schußwaffen aller Art mit ähnlicher Form von Kimme und Korn, wobei zwischen den einander zugekehrten Begrenzungen von Kimme und Korn ein Lichtspalt besteht, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der horizontalen und der vertikalen Abweichung durch entsprechende Ausbildung von Kimme und Korn jeweils ein Lichtspaltpaar zugeordnet ist, wobei sich bei einer Abweichung der Schußwaffe aus der Ideallage der eine Lichtspalt um den gleichen Betrag vergrößert, wie sich der andere Lichtspalt des gleichen Lichtspaltpaares verkleinert0 2o Offene Visiereinrichtung nach dem Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Begrenzungen von Kimme und Korn zumindest einen Umkehrpunkt (7 1, 7 r) aufweisen.
- 3. Offene Visiereinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Begrenzungen kreuzförmig zueinander verlaufen.
- 4. Offene Visiereinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Begrenzungen (6 1, 6 r) rautenförmig zueinander verlaufen.So Offene Visiereinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Begrenzungen (6 1, 6 r) x-förmig zueinander verlaufen 6o Offene Visiereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die durch die Umkehrpunkte (7 1, 7 r) gegebenen Teilabschnitte der Begrenzungen (6 h, 6 t) geradlinig verlaufen, 7. Offene Visiereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Begrenzungen (6 h, 6 t) zumindest eine gemeinsame Symmetrieachse (H, V) aufweisen0 8. Offene Visiereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Teilabschnitte (6 h, 6 t) der Begrenzungen jeweils unter einem Winkel von 450 zur Horizontalen (H) bzw0 Vertikalen (V) verlaufen.9o Offene Visiereinrichtung nach einem oder mehreren der'Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die von der Kimme gebildeten seitlichen Begrenzungen (6 h, 6 t) von in der Horizontalen (H) einstellbaren Teilen (2 1, 2 r) gebildet sind.L e e r s e i t e
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DE2126068A1 true DE2126068A1 (de) | 1972-12-07 |
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DE (1) | DE2126068A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1997032176A1 (de) * | 1996-02-26 | 1997-09-04 | Steyr-Daimler-Puch Aktiengesellschaft | Visiereinrichtung für handfeuerwaffen |
AT405458B (de) * | 1996-02-26 | 1999-08-25 | Wilhelm Bubits | Visiereinrichtung für handfeuerwaffen |
DE102013012819A1 (de) | 2013-08-01 | 2015-02-05 | Björn Daber | Eine neuartige offene Visiereinrichtung für Schusswaffen aller Art |
US9562743B1 (en) * | 2011-02-09 | 2017-02-07 | Michael Mansfield | Gun sight apparatus |
-
1971
- 1971-05-26 DE DE19712126068 patent/DE2126068A1/de active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1997032176A1 (de) * | 1996-02-26 | 1997-09-04 | Steyr-Daimler-Puch Aktiengesellschaft | Visiereinrichtung für handfeuerwaffen |
AT405458B (de) * | 1996-02-26 | 1999-08-25 | Wilhelm Bubits | Visiereinrichtung für handfeuerwaffen |
US6058616A (en) * | 1996-02-26 | 2000-05-09 | Steyr-Daimler-Puch Aktiengesellschaft | Sighting device for small arms |
US9562743B1 (en) * | 2011-02-09 | 2017-02-07 | Michael Mansfield | Gun sight apparatus |
DE102013012819A1 (de) | 2013-08-01 | 2015-02-05 | Björn Daber | Eine neuartige offene Visiereinrichtung für Schusswaffen aller Art |
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