DE652702C - Einrichtung zur Nachbildung der Bewegung von Schallquellen - Google Patents

Einrichtung zur Nachbildung der Bewegung von Schallquellen

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DE652702C
DE652702C DEG79444D DEG0079444D DE652702C DE 652702 C DE652702 C DE 652702C DE G79444 D DEG79444 D DE G79444D DE G0079444 D DEG0079444 D DE G0079444D DE 652702 C DE652702 C DE 652702C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/72Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Einrichtung zur Nachbildung der Bewegung von Schallquellen Es ist an sich bekannt, die Bewegung von Schallquellen, insbesondere von unsichtbaren Luftfahrzeugen, geometrisch nachzubilden mit Hilfe von Getriebegliedern. Diese Getriebeglieder werden dabei entsprechend dem Erhöhungswinkel und der Richtung der Schallquelle, die mit Hilfe akustischer Empfangsgeräte ermittelt werden, eingestellt.
  • Diese: bekannte Einrichtung weist insbesondere den. Übelstand auf, daß Fehlmessungen eintreten können, insbesondere durch den Wind, durch die insbesondere in Abhängigkeit von der Tagestemperatur und der Feuchtigkeit der Luft sich ändernde Schallgeschwindigkeit und durch die veränderliche Geschwindigkeit der Bewegung der Schallquelle.
  • Es ist weiter bekannt, mit Hilfe eines akustischen Empfangsgerätes den scheinbaren Höhenwinkel und die scheinbare Richtung eines Luftfahrzeuges zu messen und aus diesen Daten mittels einer mechanischen Recheneinrichtung, an welcher außerdem der Abstand des akustischen Empfangsgerätes von einem Scheinwerfer, die meteorologisch ermittelte Richtung und Geschwindigkeit des Windes und die- Winkelgeschwindigkeit des Zieles sowie schließlich die geschätzte Höhe des Zieles eingestellt werden, die Einstellgrößen für den Scheinwerfer nach Höhe und Seite zu ermitteln. Die Winkelgeschwindigkeit des Zieles wird in der Praxis mit Hilfe eines ständig auf das Ziel zu richtenden Fernrohres ermittelt, ein Verfahren, das sich bei der Bekämpfung unsichtbarer Luftfahrzeuge, also insbesondere des Nachts, indessen nicht durchführen läßt. Hinzu kommt außerdem noch, daß die Winkelgeschwindigkeit des Zieles in keinem einfachen funktionellen Zusammenhang zu der wahren (linearen) Geschwindigkeit des Zieles steht.
  • Diese bekannte Einstellvorrichtung für Scheinwerfer, die mit hoher Genauigkeit arbeiten soll, weist insbesondere den Mangel auf, daß mit ihr die Bewegung des Luftfahrzeuges nicht ohne weiteres ermittelt oder gar nachgebildet werden kann, was aber für die Feuerleitung von Luftabwehrgeschützen sehr erwünscht ist.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Nachbildung der Bewegung von Schallquellen, insbesondere von unsichtbaren Luftfahrzeugen, auf Grund der mit akustischen Empfangsgeräten durchgeführten Richtungsbestimmung Und mit an sich bekannter Korrektur des akustischen Meßwertes unter Berücksichtigung der Windstärke, der Windrichtung und der Schallquellengeschwindigkeit. Gemäß der Erfindung wird bei einer derartigen Einrichtung die Bahn der Schallquelle auf einer lichtempfindlichen Fläche mit Hilfe einer Lichtquelle als Leuchtspur erkennbar gemacht.
  • Die Vorteile der neuen Einrichtung bestehen hauptsächlich darin, daß auch jeweils der letzte Teil der geometrisch naclhgebildeten Bewegung der Schallquelle als Leuchtspur deutlich erkennbar gemacht und damit für die Feuerleitung der Luftabwehrgeschütze ausgewertet- werden kann, und weiterhin in der gegenüber den bekannten Nachbildungsvorrichtungen :erzielten, praktisch wichtigen Ersparnis an Zeit für die Auffindung der Einstellgrößen der Abwehrgeschütze sowie schließlich darin, daß die neue optische Registriervorrichtung unbegrenzt lange verwendbar ist ohne die sonst vielfach notwendige Auswechselung des Registrierpapiers, da sich die Leuchtspur nach einer gewissen Zeit von selbst auslöscht.
  • Zweckmäßig wird bei der neuen Nachbildungsvorrichtung auch noch die lineare Dewegungsgeschwindigkeit der Schallquelle berücksichtigt, die auch bei unsichtbaren Luftzielen auf Grund mehrerer zeitlich aufeinanderfolgender akustischer Meßwerte oder durch Schätzung ohne weiteres ermittelt werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung dargestellt. Die Fig. i, a,-3, 5 und 6 sind Schaubilder zur Veranschaulichung des Grundgedankens der Erfindung und der Wirkungsweise der neuen Einrichtung. Fig. q. zeigt in schematischer Darstellung ein konstruktives Ausführungsbeispiel für eine Aufzeichnungsvorrichtung für die Bewegung der Schallquelle, während in Fig. 7 konstruktive Mittel zur Verbesserung der sich aus der aufgezeichneten Bahn der Schallquelle ergebenden Koordinaten entsprechend der Geschwindigkeit des Zieles dargestellt sind.
  • In Fig. i ist angenommen, daß der eigene Standort bei B sei. Die Nordsüdrichtung ist durch die Linie B-A angedeutet. Es ist weiter angenommen, daß sich ein unsichtbares Flugzeug längs der Geraden L1, L= und G bewegen würde. Wenn man nun mit Hilfe der üblichen akustischen Mittel das Flugzeug anpeilen würde, so findet man einen scheinbaren Flugzeugort L", dessen auf die Nordsüdlinie B-A bezogene Richtung auf der Zeichnung mit a und dessen Erhöhungswinkel gegenüber der Horizontalen mit b bezeichnet sind. Der Punkt La wird aus dein Grunde nicht auf der tatsächlichen Bahn des Flugzeuges L1, L2 und G liegen, weil bei der üblichen akustischen- Messung der Windeinfluß nicht berücksichtigt ist. Es sei angenommen, daß der nach Windeinfluß korrigierte, dem fälschlicherweise , gefundenen Standort L, entsprechende Standort L, sei und daß das Flugzeug während der Zeit, die der Schall gebraucht, um nach dem eigenen Standort B zu gelangen, sich bis zum Punkte L2 weiterbewegt habe. Bezeichnet man. nun die Schallgeschwindigkeit mit c, die horizontale Windgeschwindigkeit mit zv und die Flugzeuggeschwindigkeit mit v, so ergibt sich, daß der Abstand des Punktes B von dem Punkte L1 gleich dem Produkt c # t, der Abstand des Punktes L1 von dem Punkte L2 gleich v # t ist und der Abstand des Punktes L1 von L" gleich w # t, wenn man den Punkt L1 so wählt, daß seine Verbindungslinie mit dem Punkte L, parallel zur Horizontalebene verläuft. Der zu dem Punkte L1 gehörige Erhöhungswinkel ist mit bi in der Figur bezeichnet.
  • Um nun für die Durchführung der Verbesserung der akustisch gefundenen Meßwerte nach dem Windeinfluß einfachere Brziehungen zu erhalten, kann man in. Fig. i sämtliche Strecken durch die obenerwähnte Zeit t dividieren. Es ergibt sich somit die Fig.2, in welcher die den Punkten L1, L2 und L" der Fig. i. entsprechenden Punkte mit den entsprechenden kleinen Buchstaben bezeichnet sind. - Man erkennt, daß in dieser vereinfachten Figur, die eine Winkeltriebnachbildung der Fig. i darstellt, die Strecke B-h gleich c, die Strecke h12 gleich v und die Strecke hl" gleich 7v ist.
  • Die Erfindung bezweckt nun, die sich aus der Bewegung des Flugzeuges ergebenden verschiedenen Punkte l, auf einer Halbkugel der Reihe nach zu registrieren. Diese Halbkugel, deren innere Fläche mit einer phosphoreszierenden oder fluoreszierenden Schicht bedeckt ist, ist in Fig. 3 mit x bezeichnet. Im übrigen ist in Fig. 3 nur ein Teil der Fig.2 dargestellt, nämlich das Dreieck B, 1i, 1u. Denkt man sich nun den Punkt B in den Mittelpunkt der Halbkugel x hineingelegt und die Strecke 1,-B über B hinaus bis zum Schnittpunkt 1i mit der Halbkugel x verlängert, so ist der Punkt 1i' die gesuchte Projektion des Punktes l1. Um diese Projektion zu finden, wird im Sinne der Erfindung in der Horizontalebene durch den Punkt B eine Parallele zu h, l" gezeichnet, welche die Verbindungslinie der Punkte l" und 1i im Punkte IQ' schneidet. Aus den ähnlichen Dreiecken Z,', B, lä und l,', h, l" ergibt sich dann, daß die Strecke B-lQ' gleich dem Produkt einer Konstanten k und der Windgeschwindigkeit w ist. Die Konstante k ist gleich dein Quotienten aus dem Halbmesser .r der Kugel und der Summe dieses Halbmessers und der Schallgeschwindigkeit c. Durch diesen Hilfs- Punkt l",' hat man eine einfache Möglichkeit zur konstruktiven Nachbildung der Projektion li des nachzubildenden Punktes l1.
  • In Fig. 1., die eine für diesen Zweck brauchbare Konstruktion schematisch andeutet, wird die Halbkugel x über einen Antrieb y ständig entsprechend dem Winkel a (Fig. 2), der sich durch akustische Anpeilung des Flugzeuges als Richtung ergibt, verstellt. An- einem Arm r, der um eine Achse 2 drehbar ist, ist ein Gleitstück 3 verschiebbar angeordnet. In einem Punkt b' des an dem Gleitstück 3 befestigten Armes 4 ist eine Zugstange 5 drehbar angeordnet, deren anderes Ende in einem Punkte 1i' kardanisch gelagert ist. Der Punkt li' ist auf einem Gleitstück 6 befestigt, das auf einem um den Zapfen 7 drehbaren Arm 8 verschiebbar ist. An dem Zapfen 7 ist außerdem ein Storchschnabel 9 drehbar befestigt, dessen vorderes Ende an einer Projektionslampe io angreift. Als Projektionslampe wird zweckmäßig eine punktförmige Lichtquelle verwendet. Die Projektionslampe io ist außerdem an einer teleskopartig ausziehbaren Stange i i befestigt, die bei 12 drehbar an dem Arm 4 gelagert ist.
  • Die Bedienung und Wirkungsweise der Einrichtung nach Fig. 4 ist wie folgt: Über den Antrieb y wird die Halbkugel x ständig auf die akustisch ermittelte Richtung a des Flugzeuges (Fig. 2) eingestellt. Der Zapfen 7 wird entsprechend der Windrichtung gedreht. Dabei bleibt die Stange 8 stets horizontal. Der Arm i wird um die Achse 2 entsprechend der akustisch ermittelten Erhöhung b des Flugzeuges (Fig. 2) verstellt. Außerdem wird das Gleitstück 6 von dem Zapfen 7 um die in der üblichen Weise gemessene Windgeschwindigkeit w verstellt, wobei gleichzeitig infolge der Verbindung durch die Zugstange 5 das Gleitstück 3 auf dem Arm i verschoben wird. Weiter wird der Abstand des Befestigungspunktes 13 des Storchschnabels 9 an dem Arm 8 so 'verstellt, daß er von dem Zapfen 7 den Abstand k # w hat.
  • Durch diese verschiedenen Einstellvorgänge ist die Projektionslampe io so eingestellt, daß sie außerhalb des Mittelpunktes B der Halbkugel x im Abstande k # w von diesem Punkt B entfernt in dem Punkt lJ (Fig. 3) zu stehen kommt und den Punkt h' auf der Innenseite der Halbkugel x projiziert. Wenn man nun diesen Punkt 1i durch auf den Mittelpunkt B der Halbkugel x bezogene Koordinaten bestimmt, so ergeben sich: dabei, wie durch die in Fig. 4 eingetragenen Hilfslinien und ein Vergleich mit-Fig. 3 erkennen läßt, die Koordinaten des gesuchten Punktes l,'. In der beschriebenen Weise kann man nach und nach die Bahn des Flugzeuges auf der Halbkugel x als leuchtenden Strich nachbilden und mit Hilfe der in der angedeuteten Weise gefundenen Koordinaten der Lichtpunkte 1i die zum Erfassen des Flugzeuges mit.einem Scheinwerfer erforderlichen Daten finden. Diese ergeben sich z. B. für einen dreiachsigen Scheinwerfer ohne weiteres aus der Neigung und der seitlichen Orientierung, also aus den Winkelkoordinaten durch die aufgezeichnete Flugzeugbahn und den Punkt B gelegten Ebene (Flugebene), während sie für zweiachsige Scheinwerfer o. dgl. in noch zu besprechender Weise daraus abgeleitet werden können.
  • Da sich aus konstruktiven Gründen nicht, wie in Fig. 4 angenommen, der Punkt B in den Mittelpunkt der Halbkugel x hineinverlegen läßt, so wird dieser Punkt am besten in einem gewissen Abstand p oberhalb des Mittelpunktes B der Halbkugel x im Punkt P angeordnet. Die sich hieraus ergebenden Verschiebungen der einzelnen Linien sind aus Fig. 5 erkennbar. In dieser Figur sind die den Punkten h, li , 1Q, 1d entsprechenden Punkte mit dem gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines waagerechten Striches über den Buchstaben gekennzeichnet. Da die Ebenen der Dreiecke h, l,', l," und h, _i111 l. stets einander parallel sind, so wird eine durch die Strecke hl" und durch Punkt l,' gelegte Ebene die senkrechte Ebene B, P, la' stets in der gleichen Geraden u, z schneiden. Es ist also, wie aus Fig. 6' im Querschnitt noch deutlicher erkennbar ist, die Strecke B-Z = k # p. Demgemäß wird der Storchschnabel 9 (Fig.4) in der durch diese Beziehung festgesetzten Höhe konstruktiv eingesetzt und dadurch- der Punkt u (Fig. 5) richtig gesteuert.
  • Die Schallgeschwindigkeit wird bei der Ausführung der Fig. 4 durch die Länge der Zugstange 5 versinnbildlicht. Soll kein fester Wert für die Schallgeschwindigkeit verwendet werden, wie dies in Fig. i der Einfachheit halber angenommen ist, so kann man z. B. durch Veränderung der Länge der Zugstange 5 den nach Tageseinfluß (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Barometerstand usw.) aus Tabellen ermittelten Wert für die Schallgeschwindigkeit berücksichtigen. Statt dessen kann man auch gewünschtenfalls die Länge der Zugstange 5 konstant lassen und die jeweilige dem Tageseinfluß entsprechende Schallgeschwindigkeit mit der Windgeschwindigkeit vereinigen, so daß man dann den Abstand des Gleitstückes 6 von dem Zapfen 7 (Fig. 4) nicht entsprechend der wahren Windgeschwindigkeit, sondern entsprechend einer Funktion der Windgeschwindigkeit und der Schallgeschwindigkeit einstellt. Als Windgeschwindigkeit kann man dabei in beiden Fällen auch diejenige Windgeschwindigkeit bei der neuen Einrichtung berücksichtigen, die in der Höhe herrscht, in welcher sich das Flugzeug befindet. .
  • Wie bereits bei der Erläuterung von Fig. 2 ausgeführt wurde, ist bei- dem akustischen Peilverfahren auch noch eine Verbesserung der Meßwerte entsprechend der Geschwindigkeit des Flugzeuges erforderlich, die in Fig. 2 durch die Strecke h-1, versinnbildlicht wird. Um nun diese Verbesserung bei der mit der Einrichtung nach Fig. 4 aufgezeichneten Flugzeugbewegung vorzunehmen, kann die in Fig.7 veranschaulichte Einrichtung benutzt werden.
  • Die Einrichtung nach Fig.7 ist bei der praktischen Ausführung der neuen Einrichtung mit derjenigen nach Fig. 4 baulich vereinigt. Sie ist lediglich zur leichteren übersicht in einer getrennten Figur veranschaulicht.
  • Auf der Innenseite der Halbkugel x ist mit der in Fig. 4. beschriebenen Einrichtung eine Lichtkurve vermerkt, welche die Bewegung des Flugzeuges darstellt. In der Kugel x ist nun gemäß Fig. 7 in Zapfen 14 ein Bügel 15 drehbar angeordnet, der in die aufgezeichnete Flugbahn eingeschwenkt wird. In dem Bügel 15 ist eine Schraubenspindel 16 gelagert an einem Hebel 17. Die Schraubenspindel 16 wird durch geeignete Mittel stets horizontal eingestellt. Der Hebel 17 ist an einer Konsole i8 aufgehängt. Sein Aufhängepunkt Q ist von dem Kugelmittelpunkt B um _einen bekannten Abstand e entfernt. Auf der Schraubenspindel 16 ist eine dem Punkt 12 (Fig. 2) entsprechende Mutter i 9 verstellbar gelagert. Die Verbindung der Mutter i9 mit dem Kugelmittelpunkt geschieht aus konstruktiven Gründen durch ein Gleitstück 2o, in welchem ein an der Mutter i9 befestigter Zapfen 21 in radialer Richtung verstellbar ist. Die Führung des Punktes 1i der Schraubenspindel 16, dessen Abstand von dem Punkte 12 auf der Schraubenspindel entsprechend der geschätzten oder anderweitig ermittelten Flugzeuggeschwindigkeit eingestellt wird, wird mittels eines Gleitstückes 23 bewirkt, dessen Zeiger immer in Deckung mit den auf der Hälbkugel x vermerkten Lichtpunkten zu halten ist. Die Mittelpunktsmarke 22 des Gleitstückes 21 gibt dann die jeweils nach der Flugzeuggeschwindigkeit berichtigte Lage des Flugzeuges an. Der Abstand des Mittelpunktes B der Halbkugel x von dem Punkt 11 entspricht, wie an Hand von Fig. 2 erläutert wurde, der gegebenenfalls nach Tageseinfluß korrigierten Schallgeschwindigkeit c. Die Richtung der Verbindungslinie des Mittelpunktes B der Halbkugel x und des Punktes 1, entspricht, wie an Hand von Fig. 2 erläutert wurde, der wahren optischen Richtung der Verbindungslinie Beobachtungsort-Flugzeug, die an einer Anzeigevorrichtung oder an einer elektrischen Gebereinrichtung selbsttätig angezeigt oder von dieser übertragen wird. Gegebenenfalls können natürlich auch die Winkelkoordinaten der Richtung B-12 an Anzeigevorrichtungen oder an Fernübertragungsvorrichtungen einzeln angezeigt werden.
  • Bei der praktischen Verwendung der Einrichtung wird zweckmäßig immer der Zeiger des Gleitstückes 23 auf den letzten Lichtpunkt der auf der Halbkugel x aufgezeichneten Bahn des Flugzeuges eingestellt und gleichzeitig der Bügel 15 seitlich so gedreht und um seine waagerechte Achse 14, 14 so geschwenkt, daß er in der Flugebene liegt. Statt einer Halbkugel kann auch eine beliebig andere gekrümmte oder auch eine ebene Fläche-verwendet werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCfIE: i. Einrichtung zur Nachbildung der Bewegung von Schallquellen, insbesondere von unsichtbaren Luftfahrzeugen, auf Grund der mit akustischen Empfangsgeräten durchgeführten Richtungsbestimmung und mit an sich bekannter Korrektur des akustischen Meßwertes unter Berücksichtigung der Windstärke, der Windrichtung und der Schallquellengeschwindigkeit; dadurch gekennzeichnet, daß eine Lichtquelle die Bahn der Schallquelle auf einer lichtempfindlichen Fläche als Leuchtspur erkennbar macht. ,
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mit dem optischen Mittel in Verbindung stehende Vorrichtung zur Berücksichtigung der linearen Geschwindigkeit der Schallquelle.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Mittel durch einen Kurbeltrieb von einstellbarer Länge verstellbar ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Länge des Kurbeltriebes in Abhängigkeit von der Einstellung einer räumlich sich bewegenden Pleuelstange bewirkt wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachbildungsvorrichtung einen in die Windrichtung einstellbaren Arm und einen nur in horizontaler Richtung verstellbaren zweiten Arm enthält, dessen Länge der Windgeschwindigkeit proportional ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Berücksichtigung der Bewegungsgeschwindigkeit der Schallquelle in einem Bügel, der in die aufgezeichnete Kurve für die Bewegung der Schallquelle einschwenkbar ist, zwei Gleitstücke verstellbar gelagert sind. die durch einen in horizontaler Richtung gehaltenen Arm miteinander verbunden sind, dessen Länge entsprechend der Geschwindigkeit der Schallquelle einstellbar ist. a
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