DE630318C - Geraet zur Weiterbildung der Groessen des Zielgelaendreiecks beim Schiessen nach bewegten Luftzielen - Google Patents

Geraet zur Weiterbildung der Groessen des Zielgelaendreiecks beim Schiessen nach bewegten Luftzielen

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Publication number
DE630318C
DE630318C DEG80722D DEG0080722D DE630318C DE 630318 C DE630318 C DE 630318C DE G80722 D DEG80722 D DE G80722D DE G0080722 D DEG0080722 D DE G0080722D DE 630318 C DE630318 C DE 630318C
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DE
Germany
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target
terrain
triangle
gear
change
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Expired
Application number
DEG80722D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Gaedke
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Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
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Publication date
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Publication of DE630318C publication Critical patent/DE630318C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/08Ground-based tracking-systems for aerial targets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Gerät zur Weiterbildung der Größen des Zielgeländedreiecks beim Schießen nach bewegten Luftzielen Es sind Feuerleitungsgeräte bekannt, die nach dem Unsichtbarwerden eines beweglichen Zieles die für das weitere Richten optischer Geräte oder auch für das Weiterschießen erwünschte richtige Weiterbildung der Ziellagewerte gestatten; diese sind jedoch außer an die stets zu machende Annahme, daß das Ziel nach dem Unsichtbarwerden seinen Kurs und seine Geschwindigkeit beibehält, auch noch an die weitere Voraussetzung einer gleichbleibenden Zielhöhe gebunden.
  • Die Erfindung betrifft die richtige Weiterbildung der Ziellage im Geländedreieck auch für den Fall des Schrägfluges und macht dabei von einem an sich bekannten Getriebe zur Darstellung des Zielgeländedreiecks Gebrauch, in welchem ein Glied die der einen Kathete dieses Dreiecks entsprechende horizontale Zielentfernung und ein weiteres Glied die der anderen Kathete entsprechende Zielhöhe darstellt. Für ein derartiges Getriebe ist bereits vorgeschlagen worden, die Einstellung der die Katheten des Geländedreiecks darstellenden Schlitten o. dgl. durch Geschwindigkeitswechselgetriebe vorzunehmen, an denen, solange das Ziel sichtbar ist, zeitliche Änderungen der Zielhöhe bzw. horizontalen Zielentfernung eingestellt werden, so daß die Geschwindigkeitsgetriebe in der Folgezeit eine entsprechende Weiterbewegung des Schlittens bewirken. Die Zielhöhe wird hierbei zwar richtig weitergebildet, nicht aber auch die horizontale Zielentfernung, denn diese ändert sich auch unter der Voraussetzung, daß das Ziel sich geradlinig mit konstanter Geschwindigkeit weiterbewegt, ungleichförmig.
  • Um eine fortlaufend richtige Bestimmung des Zielortes nach dem Unsichtbarwerden des Zieles zu ermöglichen, wird erfindungsgemäß die Zielhöhe zwar ebenfalls durch ein entsprechend der zeitlichen Änderung der Zielhöhe einstellbares Geschwindigkeitswechselgetriebe gebildet; die horizontale Zielentfernung wird jedoch aus ihren auf zwei zueinander senkrechten, raumfesten Richtungen bezogenen Komponenten erhalten, wobei diese Komponenten durch entsprechend ihrer zeitlichen Änderung einregelbare Reibradgetriebe auch nach dem Unsichtbarwerden des Zieles weitergebildet werden. In diesem Falle erhält das die Hypotenuse verkörpernde Glied des Dreiecksgetriebes nach Richtung und Länge eine der Zielentfernung und- dem Geländewinkel des Zieles entsprechende richtige Einstellung.
  • Eine auf der Zeichnung dargestellte Ausführungsform der Erfindung sei in ihrem Aufbau und in ihrer Wirkungsweise zunächst für den Fall beschrieben, -daß das Ziel sichtbar ist. Der Geländewinkel a des Zieles wird dann fortlaufend gemessen und beispielsweise auf den Empfängerzeiger i eines elektrisch Fernübertragungssystems Überträgen, riss: welchem von der Handkurbel 3 aus d4 Gegenzeiger 2 in Deckung gehalten wird. Dadurch wird über Kegelräder 4, Schnecke 5 das an dem Schneckenrad befestigte Lineal 6 um diesen Winkel a geschwenkt. Über dem Lineal 6 wird der an zwei endlosen Bändern 7' und 7" geführte Faden 8 auf den Wert für die metrische Zielhöhe eingestellt, indem von der Handkurbel 9 aus der Gegenzeiger io mit dem Empfängerzeiger ii eines den Wert für die Zielhöhe von der Meßstelle aus übertragenen Fernübertragungssystems in Deckung gehalten wird. Dabei werden dann mittels der Schneckengetriebe 12' und 12" die endlosen Bänder 7' und 7" entsprechend angetrieben. Wird nun mit dem Schnittpunkt zwischen dem Faden 8 und der auf dem Lineal 6 vorgesehenen Geraden 6' mit Entfernungsteilung der an der 'Spindel 13' geführte Schlitten 14 von der Handkurbel i,5 aus in Deckung gehalten, so stellt sich die Spindelwelle 13 auf den Wert für die horizontale Zielentfernung ein. Von der Welle 13 kann dieser Wert in eine weiter nicht dargestellte Einrichtung zur Errechnung der Schußwerte geleitet werden. Die Schrägentfernung selbst kann an der Teilung des Lineals 6 abgelesen werden.
  • Wird an Stelle der Zielhöhe die Zielentfernung gemessen, so kann von den Handkurbeln 9 und 15 aus der Faden 8 und der Schlitten 14 mit dem der gemessenen Entfernung entsprechenden Teilstrich des um den gemessenen Höhenwinkel a gedrehten Lineals 6 in Deckung gebracht und auf diese Weise dann die Zielhöhe H und die horizontale Zielentfernung bestimmt werden.
  • Die von dem mit konstanter Drehzahl laufenden Motor 32 angetriebenen Reibradgetriebe 16 und 17 haben dabei zunächst den Zweck, die Handeinstellung der kreuzweise gelagerten Spindeln und Fäden auszuschalten. Werden von den Handkurbeln 18 und ig die Reibräder 17' und 16' so eingeregelt, daß einerseits der Zeiger ii mit dem- Zeiger io und andererseits der Schlitten 14 mit dem Schnittpunkt zwischen dem Faden 8 und-dem Lineal 6 in Deckung bleibt, so entspricht die Einstellung des Reibrades 16' der Geschwindigkeit, mit welcher die horizontale Zielentfernung sich ändert, und die Einstellung des Reibrades 17' der Geschwindigkeit der Zielhöhenänderung. Die Einstellung des Reibrades 17' wird über Kegelräder 2d in das Multiplikationsgetriebe 21 übertragen, das gleichzeitig von der Welle 22 entsprechend der Geschoßflugzeit eingestellt wird. Dabei ist angenommen, daß die dargestellte Einrichung den Teil eines Feuerleitungsgerätes bil-'dt, in welchem in weiter nicht dargestellter 'eise fortlaufend die Geschoßflugzeit er-::üittelt wird. Der der Höhenänderung des Zieles während der Geschoßflugzeit entsprechende Resultatwert dieses Getriebes 2i wird in dem Differentialgetriebe 23 zu dem von der Welle 24 übertragenen Meßwert für die Zielhöhe addiert, so daß die Welle 25 die metrische Höhe des Schußpunktes weiterleitet.
  • Die an der Welle 13 erhaltene horizontale Zielentfernung wird in an- sich bekannter Weise einem Sinus-Cosinus-Getriebe 33 zugeleitet, das gleichzeitig durch den Folgezeigerempfänger 34, dem der Zielseitenwinkel #p zugeführt wird, entsprechend diesen Seitenwinkel eingestellt wird. Hiermit werden dann die Komponenten der horizontalen Zielentfernung hinsichtlich zweier zueinander senkrechter Richtungen erhalten. Ober die Achsen 35 und 36 werden auf die Folgeempfängergeräte 37 und 38 die sich mit konstanter Geschwindigkeit ändernden Komponentenwerte beispielsweise > zur Nord-Süd-und Ost-West-Richtung übertragen. Solange das schräg fliegende Ziel seinen Kurs und seine Geschwindigkeit nicht ändert, bleibt die Geschwindigkeit der Änderung dieser Komponenten- konstant. Es ist also möglich, diese Komponenten fortlaufend durch die Reibradgetriebe 39 und 40, welche ebenso wie die Reibradgetriebe 16 und 17 aufgebaut sind, nachzubilden,. so daß auch bei unsichtbar werdendem Ziel die fehlenden Zielwerte, d. h. der Seitenwinkel qq, der Geländewinkel a, die Zielhöhe H und die horizontale Zielentfernung E # cos @, weiterhin gebildet werden. können. Da sich im Gegensatz zu den Komponenten die horizontale Zielentfernung meist nicht mit konstanter Geschwindigkeit ändert, so sind mittels Handrad 15 zusätzliche kleine Überlagerungen erforderlich, um das Sinus - Cosinus - Getriebe 33 mit den weiterbewegten Komponenten synchron zu halten.
  • Es kann somit auch einem unsichtbar gewordenen Ziele gefolgt werden, wobei der Faden 8 von dem Reibradgetriebe 17 entsprechend der sich dauernd ändernden Zielhöhe weitergesteuert wird, und somit durch Tndeckunghalten des Lineals 6 mit dem Schnittpunkt zwischen dem Faden 8 und dem Schlitten 14 auch der Geländewinkel x des unsichtbaren Zieles fortlaufend erhalten wird. Ebenso wie der Seitenwinkel (durch einen nicht gezeichneten elektrischen Geber) wird auch der eingedrehte Geländewinkel mittels Geber 29 den Bedienungsleuten für evtl. mitzurichtende optische Geräte übermittelt.
  • Handelt es sich um ein in der Horizontal; ebene befindliches Ziel, beispielsweise um ein. feindliches Schift, dann wird das Lineal: gt horizontal gestellt, weil dann der Geländewinkel a Null ist. Die gemessene Zielentfernung wird dann unmittelbar auf den Empfängerzeiger 30 übertragen, mit welchem von der Handkurbel 15 der Gegenzeiger 31 in dem Empfängerzeiger 30 gleichmäßig folgt.
  • Das Lineal 6 erhält zweckmäßig eine polierte Oberfläche, um bei Indeckungbringen der Geraden 6' mit dem Faden 8 und den Schlitten 1q. die Blickparalaxe und die dadurch bedingten Einstellfehler zu vermeiden.

Claims (2)

  1. FATrNTAN5PRÜci3P: i. Gerät zur Weiterbildung der Größen des Zielgeländedreiecks beim Schießen nach bewegten Luftzielen, wenn das Ziel unsichtbar wird, "unter Berücksichtigung des Schrägfluges, dadurch gekennzeichnet, daß an einem bekannten, das Geländedreieck des Zieles nachbildenden Getriebe, auch beim Unsichtbarwerden des Zieles, das die eine Kathete des Geländedreiecks darstellende Glied entsprechend der aus ihren Komponenten hinsichtlich zwei zueinander senkrechten, raumfesten Richtungen weitergebildeten horizontalen Zielentfernung einstellbar ist, während das die andere Kathete darstellende Glied in bekannter Weise durch ein Reibradgetriebe laufend weiterverstellt wird, dessen Reibrad zu diesem Zweck entsprechend der zeitlichen Höhenänderung des Zieles eingestellt ist, derart, daß das die Hypotenuse des Geländedreiecks verkörpernde Glied nach Länge und Richtung eine der Zielentfernung und dem Geländewinkel entsprechende richtige Einstellung erhält.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch ge, kennzeichnet, daß die an dem keibradgetriebe eingestellte Geschwindigkeit der Höhenänderung des Zieles einem Multiplikationsgetriebe zugeleitet wird, das gleichzeitig entsprechend der anderweitig ermittelten Geschoßflugzeit eingestellt wird und die Änderung der Zielhöhe während der Geschoß-flugzeit ermittelt.
DEG80722D 1931-09-26 1931-09-26 Geraet zur Weiterbildung der Groessen des Zielgelaendreiecks beim Schiessen nach bewegten Luftzielen Expired DE630318C (de)

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DE (1) DE630318C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2512700A (en) * 1941-04-09 1950-06-27 Sperry Corp Multiple variable-speed drive
US2580862A (en) * 1946-02-18 1952-01-01 United Shoe Machinery Corp Computing device having compound drive rate multiplier

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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US2580862A (en) * 1946-02-18 1952-01-01 United Shoe Machinery Corp Computing device having compound drive rate multiplier

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