AT151430B - Verfahren zur Ermittlung des Vorhaltewinkels und zur Erfassung des Zeitpunktes für den Abwurf von Gegenständen aus Luftfahrzeugen. - Google Patents

Verfahren zur Ermittlung des Vorhaltewinkels und zur Erfassung des Zeitpunktes für den Abwurf von Gegenständen aus Luftfahrzeugen.

Info

Publication number
AT151430B
AT151430B AT151430DA AT151430B AT 151430 B AT151430 B AT 151430B AT 151430D A AT151430D A AT 151430DA AT 151430 B AT151430 B AT 151430B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
pin
time
point
vertical
preliminary
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr Raaber
Original Assignee
Goerz Optische Anstalt Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Goerz Optische Anstalt Ag filed Critical Goerz Optische Anstalt Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT151430B publication Critical patent/AT151430B/de

Links

Landscapes

  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Ermittlung des Vorhaltewinkels und zur Erfassung des Zeitpunktes für den Abwurf von Gegenständen aus Luftfahrzeugen. 



   Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung nach Patent Nr. 144741 durch   Zusehaltung   einer Einrichtung, die es einerseits ermöglicht, den erhaltenen Vorhaltewinkel bis zum Augenblick des Abwurfes beständig zu überprüfen und gegebenenfalls auch zu berichtigen, und anderseits den Zeitpunkt des Abwurfes auch dann richtig zu erfassen, wenn das Ziel bereits vor diesem Zeitpunkte, etwa durch Wolken, verdeckt sein sollte. 



   Dieser Zweck wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass jede der beiden Schraubenmuttern, die mit je einer, die horizontale   Messstrecke   begrenzenden Vorvisiermarke verbunden ist, als Träger eines Uhrwerkes dient, auf dem ein Bügel angeordnet ist, der zur Lagerung einer vertikalen bzw.

   gegen die Vertikale um den Rücktriftwinkel geneigten, durch das Uhrwerk antreibbaren Schraubenspindel benutzt wird, die die Verschiebung einer daraufsitzenden, mit einem horizontalen Zapfen versehenen Mutter bewirkt, wobei ein auf dem ersten Zapfen drehbar gelagertes Führungslineal, das durch den zweiten Zapfen abgestützt wird, bei der Abwärtsbewegung des ersten Zapfens während der Messzeit, also vom Augenblick der ersten Vorvisur bis zum Augenblick der zweiten Vorvisur, in die Vorhalterichtung eingestellt wird und von da ab durch die Abwärtsbewegung beider Zapfen, mit gleicher Geschwindigkeit also unter Einhaltung der   Vorhalteriehtung,   die zweite Vorvisiermarke längs einer horizontalen Geradführung derart   gleichförmig   bewegt,

   dass bei einem während der Messzeit richtig eingestellten Vorhaltewinkel das mit der zweiten Vorvisiermarke koinzidierende Ziel auch weiterhin mit dieser bis zur Erreichung der Abwurfvisur in Koinzidenz bleibt. 



   Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die theoretische Grundlage, Fig. 2 eine Seitenanieht der   Zielvorrichtung   nach dieser Grundlage und Fig. 3 einen Querschnitt. 



   In Fig. 1 ist 0 die obere Visiermarke, die sich in einem zur jeweiligen Fallzeit T des   abzuwerfenden   Gegenstandes proportionalen   Abstande h = 0 01   = c. T oberhalb der horizontalen Geraden befindet. 



  Auf dieser Geraden stellen Al   i   zwei beliebig in oder entgegen der Flugrichtung verschiebbare untere Zielmarken dar. Ist Ai   Az   = s die gewählte Messstrecke, so beginnt die Messung der Fluggeschwindigkeit v als Geschwindigkeit des herankommenden Zieles in dem Augenblick, in dem dieses auf der durch den Fusspunkt   ou der   Vertikalen   H = 003 hindurchgelegten   Horizontalen im Punkte   Zi in   der 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 gebaut ist, unterscheidet sich von der im Stammpatent.

   Nr. 144741 beschriebenen nur darin, dass jede der beiden auf der horizontalen rechtsgängigen Schraubenspindel 6r sitzenden Muttern   zu   mit einem Sehlitten 8', 8"versehen ist, ebenso wie die auf der, mit 6r durch eine lösbare Kupplung 6 verbundene   Spindel 61   sitzende Mutter 8 a mit dem Schlitten 8. Jeder dieser drei Schlitten trägt ein durch Bowdenkabeln ein-, aus-und umsehaltbares Uhrwerk, aus dessen Gehäuse 9,9',   9"je   eine horizontale Welle 10, 10', 10"hervortritt, auf der ein Lagerbügel 17, 17', 17'' drehbar gelagert ist, in welchem je 
 EMI2.3 
 Rücktriftwinkel p gegen die Vertikale geneigt werden. Der Schneckentrieb, der die Spindel   12'neigt,   ist aus Platzgründen in Fig. 2 nicht eingezeichnet. 



   Die erste Vorvisiermarke   ist   an einem am Lagerbügel 17'befestigten reehtwinkeligen Konsol al in der durch die Achse der Schraubenspindeln   6l   und 6r gelegten Horizontalebene angeordnet, in welcher Ebene auch die längs der horizontalen Führungsschiene 19 mittels des Schlittens 20 verschiebbare zweite Vorvisiermarke A2' eingeschraub ist.

   Auf dem Verlängerungszapfen dieser Vorvisiermarke sitzt eine verdrehbare Rolle   21,   auf der sich ein flaches   Führungslineal 76 abstützt,   das auf dem horizontalen Zapfen C/'der Schraubenspindel 12' drehbar gelagert ist und gleichzeitig in einer am horizontalen Zapfen   C2'der   Schraubenmutter drehbar gelagerten Kulisse 18 geführt ist, welche Schraubenmutter auf der vertikalen Spindel   12"sitzt.   Die sonstige Einrichtung,   nämlich   die Anordnung der oberen Visiermarke 0 an der längs der vertikalen Spindel 4 verstellbaren Mutter   5,   deren Zeigermarke 5a zur Höheneinstellung der oberen Visiermarke nach der am Vertikalarm lv des Lagergestells vorgesehenen Fallzeitskala dient, stimmt mit der im Stammpatent Nr.

   144741 beschriebenen genau überein, ebenso 
 EMI2.4 
 



   Die Handhabung der Vorrichtung ist ähnlich der nach dem Stammpatente : Zunächst werden die drei vertikalen Spindeln um den Abtriftwinkel p gegen die Vertikale nach rüekwärts geneigt, die obere Visiermarke 0 wird nach der bekannten Fallzeit mittels der Vertikalskala und des Zeigers Ja durch Verdrehen der Handscheibe 4 a eingestellt und die Abwurfvisiermarke   B2   mittels des Uhrwerkes 9 
 EMI2.5 
 Verdrehen der Sehraubenspindel   6l   mittels der Griffscheibe 6 a bei gelöster Spindelkupplung 6 eingestellt wird. Hierauf wird durch Verdrehen der entkuppelten Spindel 6r mittels der   Griffseheibe   6r' die auf den Schraubenmuttern   713 72 gelagerten   Aggregate verstellt, so dass die erste Vorvisierlinie OA1   eine zweckmässige Neigung gegen den Horizont erhält.

   Sodann werden die beiden Muttern 15', 15" durch Rücklauf der Uhrwerke 9', 9"in ihre höchste Lage gebracht, so dass die Achsen ihrer Horizontal-   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 zapfen Cl C2 in den Horizont der Vorvisiermarken   Au as   fallen, also Cl mit Al koinzidiert, worauf A2' so weit nach vorne geschoben wird, dass es in A2 mit   C koinzidiert. Nach   diesen Vorbereitungen wird das Ziel genau horizontal angeflogen und im Augenblick seiner Koinzidenz mit der ersten Vorvisierlinie   (Mi   die beiden Uhrwerke in 9 und 9'mittels der Knöpfe 9 v und 9 v' eingeschaltet, so dass die Abwurfvisiermarke B1 und die Zapfenachse Ci mit gleicher Geschwindigkeit nach abwärts wandern.

   Kommt nun das Ziel in die zweite Vorvisierlinie 0   Au, dans   wird das Uhrwerk 9 mit dem Knopf 9 v gestoppt, so dass die Abwurfvisiermarke   jBi im   Punkt   Ba   stehen bleibt und   OR ;   die Abwurfvisierlinie parallel zu C1' C2 bildet. Gleichzeitig wird das Uhrwerk 9"mittels des Knopfes 9 v"eingeschaltet, 
 EMI3.1 
 deckende Zapfen   G2   mit gleicher Geschwindigkeit c nach abwärts wandert, so dass das um   C   drehbare und in der Kulisse 18 am Zapfen C'2 geführte, in die Abwurfvisur automatisch eingestellte Lineal 16 parallel nach unten verschoben wird.

   Durch den Druck des Lineals auf die Rolle   21,   die auf dem Zapfen der zweiten   Vorvisiermarke   sitzt, wird diese horizontal nach   rückwärts   verschoben, so dass das Ziel beständig in der um 0 verdrehbaren Visierlinie   Old   eingestellt bleibt, wenn die mit Ablauf der Messzeit eingestellte Richtung des Lineals 16 der genauen Abwurfvisierlinie entspricht. Sollte das Ziel   aus der Visierlinie OA : vor-oder nacheilen, so wäre der Vorhaltwinkel # bzw. Ifr durch Nachstellen der Muttern 15, ? J' um gleiche Strecken zu berichtigen.

   Die Berichtigung der Stellung der Mutter 15'   erfolgt durch ein zwischen 13'und 14'eingeschaltetes Differentialgetriebe, das jedoch nicht gezeichnet 
 EMI3.2 
 Lineals 16 in diese Linie, so dass dieser Umstand benutzt werden kann, um durch elektrischen Kontakt der isolierten Linealkante mit der Abwurfvisiermarke B2 die selbsttätige Auslösung des abzuwerfenden Körpers zu veranlassen, auch wenn das Ziel in diesem Augenblick durch Wolken verdeckt wäre.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Ermittlung des Vorhaltewinkels und zur Erfassung des Zeitpunktes für den Abwurf von Gegenständen aus Luftfahrzeugen nach Patent Nr. 144741, dadurch gekennzeichnet, dass EMI3.3 begrenzenden Vorvisiermarke verbunden ist, als Träger eines Uhrwerkes (9', 9") dient, auf dem ein Bügel (17', 17") angeordnet ist, der zur Lagerung einer vertikalen bzw.
    gegen die Vertikale um den Rücktriftwinkel (p) geneigten, durch das Uhrwerk antreibbaren Schraubenspindel (12', 12") benutzt wird, die die Verschiebung einer daraufsitzenden, mit einem horizontalen Zapfen C*i, C versehenen Mutter (15', 15") bewirkt, wobei ein auf dem ersten Zapfen (cul) drehbar gelagertes Führungslineal (16), das durch den zweiten Zapfen (C2) abgestützt wird, bei der Abwärtsbewegung des ersten Zapfens während der Messzeit, also vom Augenblick der ersten Vorvisur (OAZZJ bis zum Augenblick der zweiten Vorvisur (OA2Z2), in die Vorhalterichtung (OZ3 bzw.
    OZr) eingestellt wird und von da ab durch die Abwärtsbewegung beider Zapfen mit gleicher Geschwindigkeit, also unter Einhaltung der Vorhalterichtung, die zweite Vorvisiermarke (Az) längs einer horizontalen Geradführung (19) derartig gleich- EMI3.4
AT151430D 1933-10-06 1936-05-11 Verfahren zur Ermittlung des Vorhaltewinkels und zur Erfassung des Zeitpunktes für den Abwurf von Gegenständen aus Luftfahrzeugen. AT151430B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE144741X 1933-10-06
DE151430X 1935-07-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT151430B true AT151430B (de) 1937-11-10

Family

ID=29271412

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT151430D AT151430B (de) 1933-10-06 1936-05-11 Verfahren zur Ermittlung des Vorhaltewinkels und zur Erfassung des Zeitpunktes für den Abwurf von Gegenständen aus Luftfahrzeugen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT151430B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT151430B (de) Verfahren zur Ermittlung des Vorhaltewinkels und zur Erfassung des Zeitpunktes für den Abwurf von Gegenständen aus Luftfahrzeugen.
DE1918898U (de) Zusatzgeraet fuer eine vorrichtung zum messen der oberflachenrauhigkeit.
DE648885C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung des Vorhaltewinkels und zur Erfassung des Zeitpunktes fuer den Abwurf von Gegenstaenden aus Luftfahrzeugen
DE592719C (de) Vorrichtung zum Indeckungbringen zweier parallel zueinander bewegbarer Teile
DE556104C (de) Vorrichtung zur Integration einer beliebigen Funktion
DE700484C (de) Vorrichtung zum akustischen Feststellen der Bestim
AT98877B (de) Vorrichtung zum Vermessen räumlicher Punktbahnen.
DE308528C (de)
DE417789C (de) Messlatteneinrichtung fuer Entfernungsmesser
DE448002C (de) Vorrichtung zur Ermittlung des zu einem bestimmten Zeitpunkt gehoerenden, wahrscheinlich richtigsten Werts aus einer Reihe von Entfernungswerten
DE612680C (de) Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Erfassen des Zeitpunktes fuer den Abwurf von Gegenstaenden aus Luftfahrzeugen
DE340765C (de) Gelaendemesser
DE725412C (de) Einrichtung fuer Visiergeraete zum Bombenabwurf bei geneigtem Fluge
AT146629B (de) Vorrichtung zur Ermittlung des richtigen Zeitpunktes für den Abwurf von Bomben aus Luftfahrzeugen.
DE534042C (de) Vorrichtung zum Messen von Gewinden
DE413641C (de) Feinzeiger, insbesondere zum Pruefen von zu schleifenden Werkstuecken
DE663181C (de) Geraet fuer das Ausrichten eines schwenkbaren Rundteiltisches zur Achse der Bohrspindel einer Bohrmaschine
DE388736C (de) Vorrichtung zum Vermessen raeumlicher Punktbahnen
DE364622C (de) Vorrichtung zum Aufzeichnen linearer Elemente der aus einem Photostereogramm zu entnehmenden Oberflaeche eines raeumlichen Gebildes auf eine ebene Flaeche
DE355067C (de) Geschwindigkeitsmesser fuer Luftfahrzeuge mit Visiereinrichtung
DE3126151A1 (de) Messvorrichtung zum dynamischen messen der winkellage von kraftfahrzeugraedern
DE589740C (de) Russische Rechenmaschine
DE301517C (de)
DE44449C (de) Vorrichtung an geodätischen Mefsinstrumenten zur directen Übertragung von Höhenunterschieden in Längenmafse
DE614635C (de) Parallelogramm-Zeichenvorrichtung