DE301517C - - Google Patents

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DE301517C
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torpedo
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/22Aiming or laying means for vehicle-borne armament, e.g. on aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ;ine Zielvorrichtung, um einen Wassertorpedo ■ ron einem Fahrzeug aus auf das Ziel zu lanziixen. Vorausgesetzt ist dabei, daß die Eiger geschwindigkeit des Fahrzeuges, ferner die Laufgeschwindigkeit des Torpedos im Wasser sowie die Stärke und Richtung des Windes bekannt sind. Nicht bekannt brauchen dagei ;en Kurs und Geschwindigkeit des Zieles :u sein.
Im folgenden sei zuni.chst die Wirkungsweise der Zielvorrichtung ohne Berücksichtigung der Windeinflüsse «rläutert.
In Fig. ι bewege sich das Ziel Z mit der Geschwindigkeit V1 auf lern geraden Kurse AB. Das angreifende F ihrzeug sei in F angenommen und habe eil e Eigengeschwindigkeit ν/. Wird nun der '. Curs des Fahrzeuges so gelegt, daß das sich auf A B bewegende Ziel dauernd unter einen konstanten Seitenwinkel α zur Längsricht ang des Fahrzeuges bleibt, so würde wie in fig. ι dargestellt ist, das Fahrzeug mit dem .'Siel im Punkte P zusammentreffen. FC=if stelle die Fahrzeuggeschwindigkeit dar. Winn man durch C eine Parallele zum Visierstrxhl FZ legt, so stellt der Abschnitt Z D = V1 die im vorliegenden Falle vorhandene Ge ichwindigkeit des Zieles dar. Die Strecke 1 Z verhält sich zu P F wie DZ zu CF, d. h. wie V1 zu die Strecken
werden also in der | Reichen Zeit durchlaufen, P ist mithin der Triffpunkt.
Da die Torpedoge schwindigkeit eine andere als diejenige des "fahrzeuges ist, muß die Richtung des Torp sdos von dem Kurse des Fahrzeuges abweichen, damit der Torpedo auf das Ziel trifft. Schlägt man von C aus mit einer Strecke, die der Torpedogeschwindigkeit vt entspricht, einen Kreis, welcher FZ in E schneidet, so ist der Winkel CEZ = ß der richtige Vorhaltewinkel für den Torpedo bzw. CE der richtige Kurs desselben. Um mit dem Ziel Z zusammenzutreffen, muß der Torpedo vom Fahrzeug F aus in Richtung F T parallel E C lanziert werden. Zum Beweise verlängere man D C über C hinaus bis zum Schnittpunkt G auf F T, dann ist wegen der Parallelität der Linien F Z und G D:
Z T : F T wie Z D : F G = o?: vt.
T ist der Treffpunkt zwischen Ziel und Torpedo. Soll der Torpedo in der Längsachse des Fahrzeuges lanziert werden, muß man in den vorher bestimmten Kurs F T hineindrehen und den Torpedo alsdann abwerfen. Ist. das Lanzierrohr schwenkbar, so ist nur das letztere in-den Kurs F T zu schwenken.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung für den Fall, daß der Torpedo in Richtung der Längsachse des Fahrzeuges lanziert werden soll, zeigt Fig. 2. Die Schiene α ist drehbar um den Punkt F und gleitet mit einem Backen auf der Kreisschiene f. Im Punkte g, der nach Maßgabe der Fahrzeuggeschwindigkeit Vf verstellt wird, greift die Schiene c an, deren verstellbarer Zapfen E in einer Kulisse der Schiene b ohne Spiel gleiten kann. Diese Schiene b trägt Visier und Korn 0. dgl. Die Gleitbahn f ist auf einer Tafel oder unter
einer durchsichtigen Scheibe angebracht, welche parallele Linien in Richtung der Fahrzeugachse also auch parallel zur Längsachse des Torpedos trägt. Beim Beginn der Messung liegt die Schiene α in der in Fig. 2 gezeichneten Lage, d. h. parallel zur Fahrzeugachse. Nachdem man unter gleichzeitigem Einstellen der Schiene 5 sein Fahrzeug auf einen geraden Kurs gebracht hat, auf dem das über Visier und Korn betrachtete Ziel nicht mehr aus der Zielachse auswandert, wird das ganze Stangensystem um den Punkt F soweit geschwenkt, bis die Schiene c parallel zur Fahrzeugachse liegt. Mit Hilfe der parallelen Linien auf der Tafel läßt sich dies schnell bewerkstelligen. Die. Zielvorrichtung hat nun die in Fig. 3 dargestellte Lage zur Fahrzeugachse. Man hat nunmehr das Fahrzeug in einen solchen Kurs zu lenken, daß das Ziel Z wieder in die Visierlinie gelangt. Sobald dies eintritt, ist der richtige Vorhaltewinkel für den Torpedo vorhanden, man kann letzteren also abwerfen.
Beim Gebrauch der Zielvorrichtung auf einem Luftfahrzeug ist der Windeinfluß zu berücksichtigen, der eine Abdrift des Fahrzeuges gegen den gesteuerten Kurs bewirkt. Dieser Einfluß wird in folgender Weise berücksichtigt. In Fig. 4 sei die Eigengeschwindigkeit des Fahrzeuges Vf=FC, die Windgeschwindigkeit vn, = CC sei dem Fahrzeug schräg entgegengerichtet, resultierende Geschwindigkeit und Richtung des Fahrzeuges sind also durch die Strecke F C = v/ gegeben. Sei in Fig. 4 wiederum A B der Kurs des Zieles Z, so muß nunmehr das Fahrzeug den gezeichneten Kurs Fi? steuern, um in P das Ziel zu treffen. Der Vorhaltewinkel für den Torpedo ergibt sich in beschriebener Weise, indem von C aus mit vt ein Kreis bis E geschlagen wird, als Winkel C E Z, wobei E C' die Richtung darstellt, in der von F aus zu lanzieren wäre. Da voraussetzungsgemäß der Torpedo an dem Fahrzeug parallel zur Längsachse F C hängt, muß das Fahrzeug zum Abwerfen des Torpedos wiederum so gedreht werden, daß seine Längsachse in die Richtung F T parallel E C fällt.
In der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform der Zielvorrichtung sind diese Verhältnisse berücksichtigt, indem im Drehpunkt C1 dessen Abstand von F entsprechend der Eigengeschwindigkeit des Fahrzeuges verändert werden kann, eine weitere Schiene C C = d angelenkt ist, an deren verstellbaren Zapfen C der die Torpedogeschwindigkeit vt darstellende Arm c angelenkt ist. An der Schiene d befindet sich außerdem noch ein Kompaß k, dessen Skala s gegen eine auf dem Arm d angebrachte Strichmarke m verschiebbar ist. Nach Beobachtungen vor dem Angriff oder gegebenenfalls vom Lande aus wird die Länge des Armes d auf die jeweils herrschende Windgeschwindigkeit eingestellt und die Skala s so gedreht, daß die Strichmarke m auf die Windrichtung zeigt. Die Ermittelung des Torpedovorhaltewinkels CED wird wie bei der vorstehend beschriebenen einfachen Vorrichtung ausgeführt. Bevor jedoch der Torpedoarm c nach dem Liniensystem parallel zur Fahrzeugachse gestellt wird, ist die Kompaßnadel durch Drehen des Armes d auf die Nordmarke und damit der Arm d in die Windrichtung einzustellen. Nunmehr wird das Gestänge, welches durch eine Klemmschraube bei F vor- 75 , her festzuklemmen ist, wiederum um F geschwenkt, bis der Arm c parallel zur Fahrzeugachse liegt und darauf das Fahrzeug so gelenkt, daß das Ziel in der Visierlinie über D F erscheint. Alsdann ist der Torpedo abzuwerfen.
Da bei Wasserfahrzeugen die Fahrgeschwin- \ digkeit im allgemeinen kleiner ist als die ! Torpedogeschwindigkeit, würde sich die Aus- · führungsform nach Fig. 2 insofern ändern, als 85! der Punkt E auf einer über F hinaus vorgesehenen Verlängerung der Schiene b liegen würde. . |
Eine andere Ausführung der Zielvorrichtung ist z. B. in der Weise möglich, daß die Win- go kelverschiebung der beiden Strecken CE und F Z, also der Winkel ß, durch eine Meßvor- ' richtung ermittelt und durch ein Zwischengetriebe auf einen Markenpunkt oder eine weitere Zielschiene übertragen wird. Soll der 95 · Torpedo in der Längsachse des Fahrzeuges lanziert werden, so wäre nunmehr das Fahr- ι zeug soweit zu drehen, bis das Ziel in den j Markenpunkt bzw. in die Richtung der Ziel- ί schiene gelangt und der Torpedo alsdann zu 100! lanzieren. Ein Schwenken der Zielvorrichtung ] wie bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist ; hierbei nicht notwendig.

Claims (5)

Patent-Ansprüche: j
1. Torpedozielvorrichtung in Form eines Gleitschienendreiecks, gekennzeichnet durch einen in Richtung der Fahrzeugbewegung liegenden und der Länge nach proportional der Eigengeschwindigkeit (υ/) des angreifen- 110! den Fahrzeuges einzustellenden Arm (a), an dessen einem Ende ein Visierarm (δ) und an dessen anderem Ende ein in Richtung und Länge der Torpedolaufgeschwindigkeit (vi) entsprechender Arm (c) angelenkt ist.
2. Torpedozielvorrichtung nach Anspruch 1 für Luftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der in Richtung und Länge der Torpedolaufgeschwindigkeit (vi) entsprechende Arm (c) an das eine Ende des erstgenannten Armes (a) unter Vermittelung eines
vierten Armes (ä) ang« lenkt ist, der in Richtung und Länge entsprechend der Windgeschwindigkeit einzustellen ist.
3. Torpedozielvorrichtu. ig nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnei, daß das Gleitschienendreieck um einen Gelenkpunkt (F in Fig. 2) schwenkbar iüt, derart, daß der Torpedoarm (c) paralle; zur Ausstoßrichtung des Torpedos einge stellt werden kann.
4. Torpedozielvorrichtu tignach Anspruch 2, gekennzeichnet durch e nen an dem vierten Arm (d) angebracl iten Kompaß (k), dessen Skala (s) nach einer festen Strichmarke (m) dieses Armes einstellbar ist.
5. Torpedoziel vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitschienendreieck nach Ermittelung des Vor- ' haltewinkels (ß) nicht um seinen Drehpunkt (F) schwenkbar ist, sondern daß eine Meßvorrichtung vorgesehen ist, welche den von dem Visierarm (δ) und Torpedoarm (c). gebildeten Vorhaltewinkel (ß) mißt und mittels eines Zwischengetriebes auf eine besondere Visiereinrichtung überträgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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