DE563669C - Einrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit und Kursrichtung von Luftfahrzeugen und bewegten Zielen - Google Patents

Einrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit und Kursrichtung von Luftfahrzeugen und bewegten Zielen

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DE563669C
DE563669C DEA58733D DEA0058733D DE563669C DE 563669 C DE563669 C DE 563669C DE A58733 D DEA58733 D DE A58733D DE A0058733 D DEA0058733 D DE A0058733D DE 563669 C DE563669 C DE 563669C
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aircraft
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DEA58733D
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Inventor
Antonio Clementi
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Optische Anstalt CP Goerz AG
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Optische Anstalt CP Goerz AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/08Ground-based tracking-systems for aerial targets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit und Kursrichtung von Luftfahrzeugen und bewegten Zielen Die Erfindung hat eine Einrichtung zum Gegenstande, welche einerseits die zur Navigation der Luftfahrzeuge notwendige rasche mechanische Ermittlung der Geschwindigkeit und Fahrtrichtung des Luftfahrzeuges sowie der diese beiden Größen beeinflussenden Geschwindigkeit und Richtung des Windes und andererseits für Torpedierung eines bewegten Zieles vom Luftfahrzeug aus die Ermittlung des Vorhaltewinkels für die Torpedos gestattet.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung besteht aus einem Visiergerät, das bei bekannter Höhe des Luftfahrzeuges die Ermittlung der horizontalen Entfernung und des Horizontalwinkels gegen die Luftfahrzeugachse eines im Gelände oder auf der Meeresoberfläche befindlichen ruhenden Hilfszieles oder beweglichen Zieles sowohl zu Beginn als auch zu Ende einer bestimmten Meßdauer gestattet, und einem Doppeldreieckauflöser, dessen mit Längen- undWinkelteilungen versehene Elemente, entsprechend den Ermittlungen des Visiergerätes eingestellt, die gesuchte Geschwindigkeit und Kursrichtung unmittelbar ablesen lassen.
  • Da insbesondere auf kleinen Flugzeugen die Anbringung und Verwendung eines Horizontalentfernungsmessers üblicher Bauart unmöglich ist, so wird im Sinne der Erfindung zum Ermitteln der horizontalen Hilfsentfernung ein um eine vertikale Achse drehbar gelagertes Rundblickfernrohr mit einem unten angeordneten, um eine horizontale Achse schwenkbaren Eintrittsreflektor benutzt, in das zwecks Messung des vertikalen Zielrichterwinkels eine Fokuslibelle bzw. ein pendelnd aufgehängtes Visierkreuz eingebaut ist und das zwecks logarithmischer Multiplikation der Tangenten dieses Winkels mit der bekannten Höhe des Luftfahrzeuges über dem Hilfsziel derartig eingerichtet ist, daß einerseits die Verdrehung des Eintrittsreflektors über ein Zahnradvorgelege mit dem Übersetzungsverhältnis z : i auf ein verkoppeltes Kurvenscheibenpaar übertragen wird, bei dem die Verdrehung der einen mit Griffscheibe und Ablesezeiger ausgestatteten Kurvenscheibe dem Logarithmus tangens des V erdrehwinkels der anderen Kurvenscheibe entspricht, während andererseits die zur ersten Kurvenscheibe konzentrisch gelagerte, ebenfalls mittels einer Griffscheibe, zweckmäßig mittels Zahnradantriebs verdrehbare kreisförmige Skala als logarithmische Höhenskala ausgeführt ist.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die geometrische Grundlage der Richtungs- und Geschwindigkeitsmessung des Luftfahrzeuges und des Windes, Abb. 2 die geometrische Grundlage der Richtungs- und Geschwindigkeitsmessung eines geradlinig horizontal und gleichförmig bewegten Zieles zwecks Ermittlung der Torpedierungselemente, Abb. 3 Draufsicht auf einen mechanischen Doppeldreiecksauflöser, Abb.4 eine Seitenansicht, teilweise Schnitt, des optischen Visiergerätes zur Bestimmung der Richtung und Entfernung eines Zieles von dem in bekannter Höhe über letzterem fliegenden Luftfahrzeuge aus, und Abb. 5 Grundruß des Visiergerätes mit der Einrichtung zur Bestimmung des Torpedierungsvorhaltewinkels.
  • In Abb. i sei F, Fußpunkt des Luftfahrzeuges zu Beginn und F2 zu Ende des Messers, F1 Al bzw. F2 A2 sei die Längsachse des Luftfahrzeuges, gegen die die durchflogene Strecke F, F2 als Folge des Seitenwindes den Kurswinkel K einschließt. Z sei ein auf der Erd- oder Meeresoberfläche ruhendes Hilfsziel. Denkt man sich die beiden durch Luftfahrzeug, dessen Fußpunkt und Hilfsziel gebildeten Dreiecke F' F, Z und F" F2 Z umgelegt, so ergeben sich die horizontalen Hilfszielentfernungen zu Anfang und Ende der Meßzeit : F, Z = F' F1 tg (p1 = 1z tg T1 und F. Z = F" F2 tg cp2 = h tg (p2, wenn f bzw. 972 die Lagewinkel des Hilfszieles gegen die Vertikale sind. Ferner ergeben sich die Seitenwinkel a1 und a2 des Hilfszieles gegen die Luftfahrzeugachse F1 A1 bzw. F2 Al. Wählt man zweckmäßig als Meßzeit T= ioo Sek. und trägt sich auf dieser Luftfahrzeugachse die in dieser Meßzeit in windfreier Luft durchflogene Strecke F, A1 als ioofache Eigengeschwindigkeit auf, so ergibt die Strecke Al F2 = T - c die in der Meßzeit T vom Wind zurückgelegte Strecke als ioofache Windgeschwindigkeit c und der Winkel a = F, Al F2 als Seitenwinkel des Windes gegen die Achse des Luftfahrzeuges, während die Strecke F, F2 = T - v als ioofache Fahrtgeschwindigkeit erscheint.
  • Die zur Navigation des Luftfahrzeuges unbedingt notwendigen Elemente v, K, c, können durch den mechanischen Doppeldreiecksauflöser nach Abb.3 ohne Rechenoperationen bestimmt werden, wenn die horizontalen Entfernungen F, Z und F2 Z sowie die Horizontalwinkel a1 und a2 des Hilfszieles zu Beginn und zu Ende der Meßzeit bekannt sind. Dieser Doppeldreiecksauflöser besteht aus einem die Achse des Luftfahrzeuges F, Al darstellenden, mit Längsteilung (Eigengeschwindigkeitsskala) versehenen Lineal 24, an dem ein den Fußpunkt des Luftfahrzeuges darstellender ZapfenFl nebst einer Horizontalwinkelteilscheibe 25 befestigt ist. Um diesen Zapfen ist das mit einer Horizontalentfernungsteilung ausgestattete Lineal 26 drehbar gelagert und kann in der eingestellten Lage durch eine Flügelmutter 25" festgeklemmt werden. Die Lineale 26 und 24 tragen je einen mit Einstellmarke versehenen Schieber 27 bzw. 30, der durch eine Klemmschraube 27" bzw. Sod in der eingestellten Lage festgeklemmt werden kann. Auf jedem dieser beiden Schieber ist eine Horizontalwinkelteilscheibe 28 bzw. 31 nebst einem Zapfen Z_ bzw. A befestigt, auf welchem je ein mit Teilung versehenes Lineal 29 und 32 drehbar gelagert ist und mittels einer Flügelmutter 28, bzw. 3i" gegen die darüberliegende Teilscheibe festgeklemmt werden kann. Das mit einer Horizontalentfernungsteilung versehene Lineal 29 trägt einen mit Einstellmarke F. ausgestatteten, festklemmbaren Schieber 33. Auf dem Zapfen F1 ist noch ein weiteres Lineal 34 drehbar gelagert, das ebenso wie das Lineal 3a eine Geschwindigkeitsskala besitzt und unabhängig vom Lineal 26 gegen die Teilscheibe 25 eingestellt und durch eine darunterliegende Flügelmutter 25b festgeklemmt werden kann.
  • Dieses Gerät wird in der Weise verwendet, daß auf dem Lineal 24 mittels der Einstellmarke des Schiebers 3o dieser nach der Eigengeschwindigkeit eingestellt und festgeklemmt wird, worauf das Lineal 26 mittels seiner durch die Zapfenmittel von F1 und Z zielenden Meßkante nach dem Horizontalwinkel a1 auf der Winkelskala 25 eingestellt und festgeklemmt wird. Nunmehr wird dessen Schieber 27 mittels seiner Einstellmarke auf die Horizontalentfernung F, Z eingestellt und festgeklemmt, während das Lineal 29 mittels seiner durch das Zapfenmittel von Z zielenden Meßkante nach der Differenz beider Horizontal-,vinkel a2- a1 auf der Winkelskala 28 eingestellt und festgeklemmt wird.
  • Nun stellt man die Marke des Schiebers 33 auf die gemessene Horizontalentfernung Z F2 und kann sowohl die Meßkante des Lineals 34 als auch die des Lineals 32 auf den markierten Punkt F2 legen, wodurch man einerseits die wirkliche Geschwindigkeit v des Luftfahrzeuges (auf 34) sowie die des Windes (auf 32) erhält, gleichzeitig aber auch den Kurswinkel K wie auch den Seitenwinkel des Windes a.
  • Um jedoch die Horizontalentfernungen FZ Z und F2 Z sowie die Horizontalwinkel des Hilfszieles gegen die Achse des Luftfahrzeuges bei bekannter Höhe la des letzteren über dem ersteren zu ermitteln, wäre ein Visiergerät erforderlich, das zweckmäßig durch bloßes Anvisieren des Zieles die Horizontalentfernung F Z als Produkt der Höhe und der Tangente des Lagewinkels 99 des Hilfszieles gegen die Vertikale ohne Rechnungsoperation, also wie bei einem Rechenschieber durch logarithmische Multiplikation anzeigt. Dieses Instrument besteht, wie in Abb. 4 und 5 dargestellt, aus dem in einer Ausbohrung der horizontierbaren Grundplatte i um eine vertikale Achse 1 drehbar gelagerten Fernrohrgehäuse 2, das mit dem Horizontalteilkreis 2," ausgestattet ist, der zur Ablesung der Horizontalwinkel a1, a, de, einvisierten Hilfszieles mittels eines auf der Grundplatte vorgesehenen Zeigers i". dient. In diesem Fernrolirgehäuse ist der um ein horizontales Schildzapfenpaar 3-3' drehbar gelagerte Eintrittsreflektor 4. eingebaut, der die schräg von unten eintretenden Parallelstrahlenbündel in das Pentaprisma 5 reflektiert, das dieselben vertikal nach aufwärts ablenkt, um sie mittels des Objektivs 6 in dessen Brennebene B zum Zielbild zu vereinigen. Zwecks genauer Einhaltung der Objektivachse in der Lotrechten ist in der Brennebene eine gleichzeitig als Kollektiv wirkende Fol:uslibelle 7 vorgesehen, deren Blase gemeinsam mit dem Zielbild in dem zum Objektiv konfokalen Okular 8 ;gesehen wird. Die Fassung des Eintrittsreflektors .l ist mit einem Stirnradsegment g fest verbunden, in das ein zweites, um eine zur Schildzapfenachse 3-3' parallele Achse io drehbar gelagertes Zahnsegment ii mit dem halben Teilkreisradius des ersteren eingreift. Dieses ist mit der Kurvenscheibe 12 fest verbunden, die in bekannter Weise durch zwei sehr dünne, nebeneinandergelegte Stahlbänder 13, 14 mit einer zweiten Kurvenscheibe 15 dadurch gekuppelt ist, daß sie auch diese letztere, und zwar in entgegengesetzter Richtung längs eines Teiles ihres Umfanges, umspannen. Die Kurvenscheibe 15, deren Verdrehwinkel dem Logarithmus der Tangente des Verdrehwinkels der Gegenscheibe 12 entspricht, sitzt auf einer im Fernrohrgehäuse parallel zur Achse io drehbar gelagerten `'Felle 16 und kann mittels der auf letzterer sitzenden Griffscheibe 17, die mit dem Zeiger 18 fest verbunden ist, verdreht werden. Auf der Welle 16 sitzt lose eine Skalenscheibe ig, deren Umfang mit einer Stirnradverzahnung versehen ist, in welche ein kleines Treibrad 2o eingreift, das auf einer im Fernrohrgehäuse parallel zur Welle 16 drehbar gelagerten, mit der Griffscheibe 21 versehenen Welle 22 aufsitzt.
  • Die Handhabung dieses optischen Geräte:; erfolgt in der Weise, daß durch Verdrehen der Griffscheibe 21 die bekannte Flughöhe über dem Hilfsziel mittels des am Gehäuse befestigten Höhenzeigers 23 auf der logarithmischen Kreisteilung der Skalenscheibe ig eingestellt wird und hierauf durch Verdrehen der zentralen Griffscheibe 17 das im Okular erscheinende Hilfsziel scharf auf die Blase der Fokuslibelle 7 eingestellt wird, worauf sich die horizontale Hilfszielentfernung F1 Z zu Beginn bzw. F., Z zu Ende der Meßzeit von ioo Sek. auf der logarithmischen Teilung durch Ablesen mittels des mit der Griffscheibe 17 fest verbundenen Zeigers 18 ergibt. Gleichzeitig eribt sich der Horizontalwinkel a1 zu Beginn bzw. a. zu Ende der Meßzeit des einvisierten Hilf_,zieles Z gegen die Achse des Luftfahr-2- t--uges durch Ablesung der Horizontalwinkelskala 2" mittels des Zeigers i", wodurch alle vier auf den Doppeldreiecksauflöser nach Abb. 3 zu übertragenden Elemente ermittelt sind.
  • Diese in Abb.3 bis 5 dargestellten Geräte können auch zur Ermittlung des Vorhaltewinkels von Torpedos verwendet «erden, die vom Flugzeug aus bei bekannter Flug- und Torpedogeschwindigkeit gegen ein geradlinig mit konstanter Geschwindigkeit sich bewegendes Schiff abgelassen werden sollen.
  • Zu diesem Zweck muß zunächst die Geschwindigkeit Lt und Kursrichtung or des Schiffes ermittelt werden, das während der Meßdauer die Strecke Z, Z2 = zt T zurücklegt. Es werden also nach der in Abb. -, dargestellten geoinetrischen Grundlage mittels des in Abb..I und 5 dargestellten Visiergerätes zu Beginn und zu Ende einer gewissen, zweckmäßig mit ioö Sek. gewählten Meßdauer sowohl die horizontalen Zielentfernungen F, Z1 und F2 Z. als auch die Seitenwinkel a1 und a2 des Zieles in der vorbeschriebenen Weise bestimmt werden.
  • Man überträgt zunächst diese vier Elemente auf den Doppeldreiecksauflöser derartig, daß gegen das in der Flugrichtung liegende Lineal 2.1 nach dem Winkel a, auf der Teilscheibe 25 das Lineal z6 eingestellt und festgeklemmt wird und die Marke des Schiebers 27 auf die horizontale Zieldistanz F, Z1 gestellt wird, worauf das Lineal 29 nach dem Winkel a, -a, auf der Teilscheibe 28 festgeklemmt wird, während dessen Schieber 33 mit seiner Marke auf die horizontale Zieldistanz F2 Z gestellt wird. Legt man nun das Lineal 34 an diese Schiebermarke, so ist die darauf abgelesene Entfernung F, F2 gleich der in der Meßdauer T sich ergebenden Entfernungsänderung, also bei T = ioo Sek. gleich der ioofachen Relativgeschwindigkeit. Stellt man die Marke des Schiebers 3o auf die ioofache Fluggeschwindigkeit und legt das Lineal 32 auch auf den von der Marke des Schiebers 3o angezeigten PunktF., so ergibt sich der Kurswinkel a des Schiffes gegen die Flugzeugachse auf der Teilscheibe 31, während die Ablesung am Lineal 32 die ioofache Geschwindigkeit c des Schiffes ergibt.
  • Damit ist aber auch bereits der günstigste Torpedovorhaltewinkel -t für senkrechtes Auftreffen des Torpedos bestimmt, da bei gegebener Torpedogeschwindigkeit w sich ergibt Legt man also in die Flugzeugachse ein mit Geschwindigkeitsteilung versehenes Lineal 35 (Abb. 5), das an der Grundplatte i des optischen Visiergrätes befestigt ist, und setzt darauf einen festklemmbaren Schieber 36, der mit einer ' Einstellmarke E und einem horizontalen, zur Verschubrichtung senkrechten, mit Geschwindigkeitsteilung versehenen Arm 37 versehen ist, welcher ebenfalls einen mit Einstellmarke El und Klemmschraube 38a ausgestatteten, festklemmbaren Schieber 38 trägt, so kann man das optische Visierinstrument sofort auf den Vorhaitewinkel -c durch Anlegen einer auf seinem azimutal drehbaren Gehäuse a befestigten, durch den Drehungsmittelpunkt ziehenden und in der vertikalen Visierebene liegenden Kante der Leiste 39 gegen den durch E markierten Teilstrich einstellen und durch die Klemmschraube 40 festklemmen, nachdem man den Schieber 36 auf dem Lineal 35 auf die Torpedogeschwindigkeit w und den Schieber 38 am Lineal 37 auf die Zielgeschwindigkeit zt eingestellt und festgeklemmt hat. Vor dem neuerlichen Anvisieren des Zieles durch das unter dem Vorhaltewinkel -c gegen die Flugzeugachse eingestellte Visiergerät muß der Kurs des Flugzeuges um den Winkel go - or geändert werden, um das Torpedo in jenem Augenblick abzulassen, als das Ziel in Z3 erscheint, um in Z4 senkrecht getroffen zu werden. Wie ersichtlich, kann das Lineal 34 auch weggelassen werden, wenn das Gerät lediglich der Ermittlung des Vorhaltewinkels für Torpedos dienen soll.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCZIE i. Einrichtung zur Bestimmung der Geschwindigkeit und Kursrichtung von Luftfahrzeugen und bewegten Zielen, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Visiergerätes, das bei bekannter Höhe des Luftfahrzeuges die Ermittlung der horizontalen Entfernung und des Horizontalwinkels gegen die Luftfahrzeugachse eines im Gelände oder auf der Meeresoberfläche befindlichen ruhenden Hilfszieles oder beweglichen Zieles sowohl zu Beginn als auch zu Ende einer bestimmten Meßdauer gestattet, und eines Doppeldreieckauflösers, dessen mit Längen-und Winkelteilungen versehene Elemente, entsprechend den Ermittlungen des Visiergerätes eingestellt, die gesuchte Geschwindigkeit und Kursrichtung unmittelbar ablesen lassen.
  2. 2. Visiergerät für die Einrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehung des Eintrittsreflektors (4) eines um eine vertikale Achse drehbaren Visierinstrumentes durch ein Getriebe (9 bis ii) verdoppelt auf eine Kurvenscheibe (12) übertragen wird, die in bekannter Weise mit einer anderen Kurvenscheibe (13) derart gekuppelt ist, daß einem beliebigen Verdreh-#vinltel (Lagewinkel 4) der ersteren Kurvenscheibe eine Verdrehung der zweiten Kurvenscheibe im Betrage des log tg (p entspricht und diese Verdrehung direkt auf einen Zeiger übertragen wird, der auf einer nach den Logarithmen der Flughöhen geteilten, mittels eines festen Zeigers auf die jeweilige Flughöhe (A) eingestellten Skala direkt das Produkt 1g tg lt -f- 1g tg (p = log lt tg g? liefert, während die horizontalen Seitenwinkel (a) der Visierlinie unmittelbar auf einer Horizontalkreisteilung (2a) mittels eines festen Zeigers (ia) abgelesen werden können.
  3. 3. Doppeldreiecksauflöser für die Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Dreiecke durch fünf (gegebenenfalls vier) aneinander angelenkte Lineale gebildet werden, deren Teilungen zur Einstellung der Eigengeschwindigkeit des Luftfahrzeuges in windfreier Luft (Lineal 24), der Horizontalentfernung des Hilfszieles oder bewegten Zieles zu Beginn (Lineal 26) und am Ende der Messung (Lineal 2,9), der wirklichen Geschwindigkeit des Luftfahrzeuges (Lineal 34) und der Windgeschwindigkeit (Lineal 32) dienen, wobei das die wirkliche Geschwindigkeit des Luftfahrzeuges anzeigende Lineal (34) (das bei lediglich der Ermittlung des Vorhaltewinkels für Torpedos dienenden Geräten auch weggelassen werden kann) die beiden Dreiecken gemeinsame Seite darstellt, welche an einem Ende eine zum unverstellbaren Einlenkungspunkt konzentrische Winkelteilscheibe (25) besitzt, während die beiden, den beiden Dreiecken nicht gemeinsamen Einlenkungsstellen mit diesen Einlenkungsstellen verschiebbare Winkelteilscheiben (28, 31) besitzen.
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