DE578763C - Verfahren zur Ermittlung des Kurses von Luftfahrzeugen von einem aussenliegenden Beobachtungspunkt - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung des Kurses von Luftfahrzeugen von einem aussenliegenden BeobachtungspunktInfo
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- DE578763C DE578763C DEG80103D DEG0080103D DE578763C DE 578763 C DE578763 C DE 578763C DE G80103 D DEG80103 D DE G80103D DE G0080103 D DEG0080103 D DE G0080103D DE 578763 C DE578763 C DE 578763C
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- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G5/00—Elevating or traversing control systems for guns
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Description
AUSGEGEBEN AM
16. JUNI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 578763 .KLASSE 72f GRUPPE 15os
Verfahren zur Ermittlung des Kurses von Luftfahrzeugen von einem außenliegenden Beobachtungspunkt
Denkt man sich auf dem Visierstrahl zwischen einem festen Beobachtungspunkt und einem
Luftfahrzeug einen Punkt in konstantem Abstand von der Beobachtungsstelle und projiziert
diesen Punkt fortlaufend auf die Horizontalebene, so entsteht in dieser, falls das Fahrzeug
geradlinigen Kurs behält, eine Ellipse, deren große Achse parallel zur Kursrichtung des Fahrzeuges
liegt. Falls der konstante Abstand den Wert ι hat, ist dessen Projektion auf die Horizontalebene
gleich dem Cosinus des Geländewinkels, unter welchem das Fahrzeug am Beobachtungsort
sichtbar ist. Es ist bekannt, einen Dreharm mit darauf befestigtem Schreibstift
auf diese Länge einzustellen und ihn gleichzeitig entsprechend dem Seitenwinkel, unter
welchem das Fahrzeug gegenüber einer festen Bezugsrichtung im Fernrohr erscheint, zu drehen,
so daß der Schreibstift einen Teil einer Ellipse aufzeichnet. Durch Einpassen von vorgegebenen
Ellipsen, die sich zweckmäßig auf einer oberhalb des Registrierpapiers drehbaren
Scheibe befinden, in diesen Teil der aufgezeichneten Kurve kann dann die Lage der großem
Achse der Ellipse und damit der Kurs des Fahrzeuges bestimmt werden. Nachteilig bei dieser
Bestimmung ist, daß sie nur dann einigermaßen genau ist, wenn ein hinreichend langes Stück der
Ellipse aufgezeichnet wird, was aber wiederum zur Voraussetzung hat, daß die Bahn des Fahrzeuges
längere Zeit geradlinig bleibt. Ferner müssen bei einer derartigen Aufzeichnung vor
jeder neuen Kursbestimmung ältere Aufzeichnungen gelöscht oder es muß das Zeichenpapier
erneuert werden. Schließlich ist die Kursbe-Stimmung dann nicht mehr möglich, wenn das
Fahrzeug in sehr geringer Höhe fliegt oder unmittelbar Kurs über den Beobachtungsort hinweg
nimmt, weil im ersteren Falle die Ellipse annähernd in einen Kreis übergeht, während im 4"
zweiten Falle die Aufzeichnung überhaupt nicht mehr vorgenommen werden kann.
Erfindungsgemäß wird der Kurs des Fahrzeuges ebenfalls als Richtung der großen Achse
einer in der erwähnten Weise entstehenden Ellipse gefunden, jedoch ohne daß dazu die
Aufzeichnung der Ellipse erforderlich ist. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß
die Lage der Ellipse bereits allein durch den Geländewinkel, unter welchem das Fahrzeug erscheint,
und durch den Neigungswinkel der durch die Flugbahn und den Beobachtungspunkt gelegten Flugebene bestimmt ist. Es
wird der Lagewinkel der Ellipsenachsen gegenüber der jeweiligen Visierebene rechnerisch als
Funktion der erwähnten beiden Winkel unter der Voraussetzung ermittelt, daß das Fahrzeug
während der Dauer der Ermittlung seinen Kurs beibehält, der Neigungswinkel der Flugebene
also konstant bleibt.
'-) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Rudolf Neubauer in Berlin-Heinersdorf.
Zweckmäßig wird für die Bestimmung ein Kurvenkörper verwendet, der in Abhängigkeit
von dem Winkel zwischen der kleinen Achse der Ellipse und der jeweiligen Visierebene und
von dem fortlaufend gemessenen Geländewinkel sowie in Abhängigkeit von dem Neigungswinkel
der Flugebene als Parameter geschnitten, ist. Wird dann entlang diesem Kurvenkörper ein
Abnehmernocken fortlaufend auf den Wert für to den jeweiligen Geländewinkel eingestellt, so ergibt
die Längsverschiebung dieses Nockens den Wert für den Neigungswinkel der Flugebene.
Diese Verschiebung muß unter der gemachten Voraussetzung, daß das Fahrzeug während der
Bestimmung seinen Kurs nicht ändert, Null sein. Zu diesem Zweck ist eine Drehung des
Kurvenkörpers erforderlich, die dem gesuchten Winkel zwischen der kleinen Achse der Ellipse
und der Visierebene entspricht. Dieser Winkel ergibt dann zu 90 ° addiert die Kursrichtung
des Fahrzeuges gegenüber der jeweiligen Visierrichtung und durch Überlagerung mit dem gegenüber
einer festen Bezugsrichtung gemessenen Seitenwinkel des Fahrzeuges den Fahrzeugkurs
hinsichtlich dieser festen Bezugsrichtung. Die mathematische Beziehung zwischen den drei Winkeln
kann auch durch Rechengetriebe evtl. auch logarithmische Getriebe ausgewertet werden.
In jedem Falle ist eine sehr schnelle und damit der gemachten Annahme entsprechend
verhältnismäßig sehr genaue Bestimmung des Fahrzeugkurses möglich.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 schaubildlich
die der Erfindung zugrunde liegende geometrisehen Verhältnisse. In Fig. 2 und 3 sind zwei
verschiedene Ausführungsformen für die neue Kursbestimmung dargestellt.
In Fig. ι stellt K die Einheitskugel mit dem
Punkt 0 als Bezugspunkt dar, von welchem der Geländewinkel ε und der Seitenwinkel φ gegenüber
der als Orientierungslinie gewählten Nord-Süd-Richtung NS eines sich von A' nach C
geradlinig bewegenden Fahrzeuges fortlaufend gemessen werden. Die Visierstrahlen schneiden
+5 die Oberfläche der Einheitskugel K in einem Kreisbogen UT1, der sich durch lotrechte Projektion
auf der Horizontalebene als Ellipse E mit der kleinen Halbachse oa und mit der großen
Halbachse ob abbildet. Den kürzesten Abstand vom Fahrzeug hat der im Punkt 0 stehende Beobachter,
wenn er senkrecht zur Zielbahn, d. h. in Richtung der kleinen Achse oa der Ellipse
visiert. Dann aber liegt die große Halbachse ob parallel zum Kurs A', C und gibt somit die
Kursrichtung des Fahrzeuges mit Bezug auf die als Orientierungslinie gewählte Nord-Süd-Richtung
NS an.
Durch die Tatsache, daß sich die Bahn eines
sich geradlinig bewegenden Fahrzeuges auf der
fio Horizontalebene als Teil einer Ellipse darstellen
läßt, ist es möglich, zu dem Winkel δ, den der Ellipsenradius von der bekannten Größe cos εα
mit der kleinen Achse oa der Ellipse einschließt, den zugehörigen Neigungswinkel ε der Flugebene zu berechnen und umgekehrt. In dem
sphärischen Dreieck A BC, das auf der Kugel durch die Flugebene, durch die durch den
Punkt B' der kürzesten Entfernung gelegte Ebene oAB und durch die jeweilige Visierebene
oCB ausgeschnitten wird, ist:
cos δ = ctg (900 — εα) ■ tg (90° — ε)
oder cos δ = tg εα · ctg ε, (ι)
wobei ö wiederum der Winkel ist, der, zu 90 ° addiert, die Kursrichtung des Fahrzeuges gegenüber
der Visierrichtung ergibt. Demzufolge ist der Kurswinkel gegenüber der festen Bezugsrichtung:
σ = ψ— (90° + S).
Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel zur Ermittlung des Winkels δ bzw. σ, bei dem
ein Kurvenkörper 8 verwendet wird, der nach Maßgabe obiger Gleichung (1) hergestellt ist.
Unter der Annahme, daß der Geländewinkel εα 8$
konstant ist, ergibt diese Gleichung zu jedem Winkel δ eindeutig den zugehörigen Neigungswinkel
ε der Flugebene. Trägt man dann zu den einzelnen Winkern δ, die auf einer Kreisfläche
zwischen 0 und 180 ° verteilt sind, die zugehörigen Werte für ε als Radialwerte auf,
dann entsteht eine Kurvenscheibe. Dieser Vorgang wird für jeden Wert εα zwischen ο und 90°
wiederholt, so daß sich eine Anzahl von Kurvenscheiben ergibt, aus deren Übereinanderschichtung
der Kurvenkörper 8 entstanden gedacht werden kann.
Wird nun der Kurvenkörper 8 um den Winkel δ gedreht und gleichzeitig der auf ihm gleitende
Abnehmernocken 7 auf den fortlaufend gemessenen Wert für den Geländewinkel εα eingestellt,
so erhält dieser Nocken 7 eine Längsverschiebung, die dem Neigungswinkel ε der zugehörigen
Flugebene entspricht. Der Winkel δ bzw. der Kurswinkel σ ist gesucht und wird in
der Einrichtung gemäß Fig. 2 auf Grund der obenerwähnten Annahme gefunden, daß der
Kurs des Fahrzeuges kurzzeitig geradlinig ist und infolgedessen der Neigungswinkel ε der
Flugebene kurze Zeit konstant bleibt. Wenn uo aber ε konstant ist und der Geländewinkel εα
und der Seitenwinkel φ des Fahrzeuges fortlaufend als Meßwerte eingeführt werden, kann
der Winkel δ fortlaufend bestimmt werden, was auf folgende Weise geschieht:
Durch Drehen der Handkurbel 1 wird der Gegenzeiger 2 mit dem Empfängerzeiger 3 eines
den Geländewinkel εα von der Meßstelle aus
übertragenden Fernzeigersystems fortlaufend in Deckung gehalten und auf diese Weise über
Kegelräder 4 der an der Spindel 5 geführte Schlitten 6 mit dem darin verschiebbar ge-
lagerten Abnehmernocken 7 gegenüber dem Kurvenkörper 8 auf den Wert für den Geländewinkel
εα eingestellt. Gleichzeitig wird der Geländewinkel
auf den mit dem Schneckenrad 9 verbundenen Zeiger 10 übertragen. Durch Drehen
der Handkurbel 11 wird der Gegenzeiger 12 mit dem Empfängerzeiger 13 eines den Seitenwinkel
φ übertragenden Fernzeigersystems in Deckung gehalten. Dieser Winkel wird über
ίο Kegelräder 14 und 15, Differentialgetriebe 16
und Stirnräder 17 auf die Trommel 8 übertragen. Dabei bewirken die Stirnräder 17 eine
Übersetzung von 1: 2 ins Langsame, weil eine volle Drehung des Kurvenkörpers einem Winkel
von 180 ° entspricht.
Die Drehung des Kurvenkörpers bewirkt eine Verschiebung des Abnehmernockens 7 in dem
Schlitten 6, welche durch eine auf der Unterseite des Nockens 7 vorgesehene Verzahnung
auf das Ritzel 18 und weiter über Kegelräder 19 und 20 auf den Zeiger 21 übertragen wird.
Die Trommel 8 möge zunächst eine beliebige Stellung gegenüber der Einstellung der Handkurbel
ii, die dem Seitenwinkel entspricht, besitzen.
Der Zeiger 21 wird dann bei der Weiterdrehung der Trommel 8 durch die Handkurbel
11 zunächst einen sich stetig ändernden, falschen Neigungswinkel ε der Flugebene anzeigen. Erst
wenn die Drehung der Trommel 8 dem Winkel δ (Fig. 1) entspricht, erhält der Zeiger 21 eine
Einstellung entsprechend dem Neigungswinkel ε der zugehörigen Flugebene. Weil dieser Neigungswinkel
ε aber stets für eine hinreichend lange Zeit konstant bleibt, so ist klar, daß der
Zeiger 21 stillstehen muß, wenn die Trommel 7 tatsächlich den Drehwert δ erhält. Zu diesem
Zweck muß von der Handkurbel 22 derjenige Winkel eingedreht werden, um welchen die
Nullstellung der Trommel von der Lage der kleinen Ellipsenachse abweicht. Falls die Nullstellung
der Trommel mit der Nullstellung der Handkurbel H in Übereinstimmung gewesen wäre, würde also die Trommel von der Handkurbel
22 über Differentialgetriebe 16 um den Winkel σ + 90 ° zurückzudrehen sein (Fig. 1).
Weil die Nullstellung der Trommel anfangs jedoch willkürlich sein kann, wird auch diese zum
Anhalten des Zeigers 21 erforderliche Rückdrehung einen entsprechend anderen Wert
haben. Der Winkel δ wird über Kegelräder 23 auf die Welle 24 und weiter über Kegelräder 25
und Stirnräder 26 auf das eine Seitenrad 27 eines Differentialgetriebes übertragen, dessen anderes
Seitenrad 28 über Kegelräder 14,15 von der Handkurbel 11 entsprechend dem gemessenen
Seitenwinkel φ des Fahrzeuges eingestellt wird. Die Differenz beider Winkel ist gemäß
Fig. ι gleich σ -f- 90 °. Ist nun zwischen den
beiden Seitenrädern 27 und 28 des Differentialgetriebes von vornherein eine Versetzung um
90° vorhanden, so überträgt das Planetenrad 29 über die Hohlwelle 30 und Kegelräder 31 den
Kurswinkel σ auf die Resultatwelle 32 und die damit verbundene Anzeigevorrichtung 33, 33'.
Die Kursangabe durch die große Achse ob der Ellipse gibt nicht ohne weiteres zu erkennen,
ob es sich um einen Vorbeiflug oder um einen direkt über den Beobachter hinweg gehenden
Kurs handelt. Eine einfache Überlegung zeigt jedoch, daß es sich so lange um einen Vorbeiflug
handeln muß, solange der Zeiger 13 sich dreht, denn bei einem Flug über den Beobachter
hinweg ist keine Änderung der Seitenrichtung φ vorhanden. Steht der Zeiger 13 dagegen
still, während der Zeiger 10 in steter Bewegung bleibt, dann ist das Fahrzeug in direktem
Anflug und nimmt Kurs über den Beobachter hinweg. Der Bedienungsmann der Handkurbel
22 dreht dann so lange, bis die Anzeigevorrichtung 33, 33' den Kurswinkel σ = φ anzeigt.
Für den Fall, daß Richtwerte für einen dreiachsigen Scheinwerfer geliefert werden müssen,
kann diesem der Neigungswinkel ε der Flugebene telephonisch durch Ablesen der Stellung
des Zeigers 21 oder durch elektrische Geber, welche an die diesen Zeiger einstellende Welle
angeschlossen sind, übermittelt werden.
Zur Vermeidung der Kurventrommel 8 kann die Gleichung (1) auch durch Rechengetriebe
ausgewertet werden. Fig. 3 zeigt hierfür schematisch eine Ausführungsform, bei der zur Vermeidung
der Multiplikation logarithmische Getriebe verwendet werden. Durch Logarithmieren
geht die Gleichung (1) nämlich über in:
Ig cos δ — Ig tg εα = Ig ctg e. (2)
Der mittels Handkurbel 1 eingeführte Meßwert für den Geländewinkel εα des Fahrzeuges stellt
über Stirnräder 34 ein erstes Kurvenscheibenpaar 35 mit einer nach der Tangensfunktion und
mit einer nach dem Logarithmus dieser Funktion geschnittenen Kurvenscheibe ein, so daß
der Wert Ig tg εα über Kegelräder 36 und 37 auf
das Differentialgetriebe 38 übertragen wird. In diesem Differentialgetriebe wird über Stirnräder
39 der Resultatwert Ig cos δ eines zweiten Kurvenscheibenpaares 40 überlagert, das von
der Handkurbel 41 entsprechend dem Winkel δ eingestellt wird. Die Differenz beider Werte,
die dem Wert Ig ctg ε entspricht, wird dann durch die Welle 42 auf das dritte Kurvenscheibenpaar43
übertragen, das den Neigungswinkel ε der Flugebene über Kegelräder 44 und 20
auf den Zeiger 21 überträgt. Die Handkurbel 41 ist bei dieser Einrichtung so zu bedienen, daß
der Zeiger 21 stillsteht, weil der von diesem angezeigte Neigungswinkel ε der Flugebene bei
geradlinigem Kurs des Fahrzeuges konstant bleibt. Durch Überlagerung des gegenüber der
jeweiligen Visierrichtung erhaltenen Kurswinkels δ mit dem jeweiligen Seitenwinkel φ des
Fahrzeuges kann dann in der in der Einrichtung nach Fig. 2 gezeigten Weise wiederum der
Kurswinkel σ gegenüber der festen Orientierungslinie NS erhalten werden.
Die Anordnung gemäß Fig. 3 ist einfacher in der Herstellung. Sie hat jedoch den Nachteil
daß die Logarithmen der trigonometrischen Funktionen in der Nähe von o° und 90 ° nicht
dargestellt werden -können, weil dafür die Kurvenscheiben zu steil wurden. Die Verwendung
des Kurvenkörpers 8 gemäß Fig. 1 vermeidet jedoch diese Nachteile. Die erhaltenen Werte
für δ und σ können in einfacher Weise bei der Feuerleitung, beispielsweise zur Ermittlung der
Vorhaltwerte, dienen.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Ermittlung des Kurses von Luftfahrzeugen von einem außenliegenao den Beobachtungspunkt, bei dem der Kurs als Richtung der großen Achse einer durch Projektion einer konstanten Länge des Visierstrahles auf die Horizontalebene teilweise entstanden gedachten Ellipse bestimmt wird, a.5 dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, den die große oder kleine Achse dieser Ellipse mit der jeweiligen Visierebene einschließt, als Funktion des Geländewinkels und des Neigungswinkels der Flugebene mit Rechenvorrichtungen ermittelt wird unter der Annahme, daß das Fahrzeug sich kürzere Zeit geradlinig bewegt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Subtraktion des Winkels zwischen der großen oder kleinen Achse der Ellipse und der jeweiligen Visierebene von der gegenüber einer festen Bezugsrichtung gemessenen Seitenrichtung des Fahrzeuges der Kurs des Fahrzeuges hinsichtlich dieser festen Bezugsrichtung bestimmt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entlang einem Kurvenkörper, der in Abhängigkeit von dem Winkel (δ) zwischen der kleinen Achse der Ellipse und der jeweiligen Visierebene und von dem Geländewinkel (εο) des Fahrzeuges sowie in Abhängigkeit von dem Neigungswinkel (ε) der Flugebene geschnitten ist, ein Abnehmernocken (7) parallel mit sich selbst entsprechend dem Geländewinkel (eo) des Fahrzeuges verschiebbar ist, derart, daß zur Vermeidung einer Längsverschiebung des Nockens, die dem Neigungswinkel (ε) der Flugebene entspricht, eine Drehung des Kurvenkörpers um den Winkel (δ) zwischen der kleinen Achse der Ellipse und der jeweiligen Visierebene erforderlich ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurvenkörper über ein Differentialgetriebe (16) fortlaufend entsprechend dem gemessenen Seitenwinkel des Fahrzeuges und von einem Handantrieb (22) derart zusätzlich verstellt wird, daß ein von dem Abnehmernocken eingestellter Zeiger stillsteht.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlung des Winkels (δ) zwischen der kleinen oder großen Achse der Ellipse und der Visierebene nach der Beziehung Ig cos δ — Ig tg εα = Ig ctg ε in einer Recheneinrichtung erfolgt, die aus drei durch ein Differentialgetriebe (38) miteinander in Verbindung stehenden Kurvenscheibengetrieben besteht, von denen das eine (37) entsprechend dem Geländewinkel (εο) des Fahrzeuges und das zweite (40) derart eingestellt wird, daß der Resultatwert des dritten (43) konstant bleibt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 2 und 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehwert (δ) des Kurvenkörpers (8) bzw. des zweiten Rechengetriebes (40) und der gemessene Seitenwinkel (φ) des Fahrzeuges zwecks Ermittlung des Kurswinkels (σ) • hinsichtlich der Bezugsrichtung, gegenüber welcher der Seitenwinkel gemessen wurde, einer Additions vorrichtung, z. B. einem Differentialgetriebe (27, 28, 29), zugeleitet werden, goHierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG80103D DE578763C (de) | 1931-07-04 | 1931-07-04 | Verfahren zur Ermittlung des Kurses von Luftfahrzeugen von einem aussenliegenden Beobachtungspunkt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE578763C true DE578763C (de) | 1933-06-16 |
Family
ID=7137037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG80103D Expired DE578763C (de) | 1931-07-04 | 1931-07-04 | Verfahren zur Ermittlung des Kurses von Luftfahrzeugen von einem aussenliegenden Beobachtungspunkt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE578763C (de) |
-
1931
- 1931-07-04 DE DEG80103D patent/DE578763C/de not_active Expired
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