DE335414C - Instrument zur Bestimmung der horizontalen Richtkreiszahl - Google Patents

Instrument zur Bestimmung der horizontalen Richtkreiszahl

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DE335414C
DE335414C DE1918335414D DE335414DD DE335414C DE 335414 C DE335414 C DE 335414C DE 1918335414 D DE1918335414 D DE 1918335414D DE 335414D D DE335414D D DE 335414DD DE 335414 C DE335414 C DE 335414C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means

Description

  • Instrument zur Bestimmung der horizontalen Richtkreiszahl. Gegenstand der Erfindung ist ein Richtinstrument für Geschütze zur Bekämpfung von Luftfahrzeugen. Es dient zur Bestimmung der horizontalen Richtkreiszahl, bei bekanntem in der Zielebene gemessenem seitlichen Vorhaltewinkel. Bisher wurde die Bewegung des Luftfahrzeuges (Auswanderung) in der Zielebene mit einem sogenannten Auswanderungsmesser festgestellt. Bei Geschützen dieser Art, deren Richtkreis in der Horizontalebene wirkt, konnte jedoch die in der Zielebene ermittelte seitliche Auswanderung des Luftfahrzeuges nicht ohne weiteres auf diese Geschützarten kommandiert werden. Hierzu bedurfte es vielmehr besonderer Umrechnungen bzw. Tabellen. Dies wird der Erfindung gemäß vermieden, indem ein Instrument geschaffen wird, das die umgerechneten Werte auf mechanischem Wege anzeigt.
  • In den beiliegenden Zeichnungen ist das Richtinstrument in verschiedenen Ausführungsarten dargestellt.
  • Fig. x veranschaulicht eine schematische Darstellung der beim Richten eines Geschützes nach einem Luftfahrzeug in Betracht kommenden und zu vermittelnden Größen und Daten. Die seitliche Auswanderung des Luftfahrzeuges wird hierbei in der Zielebene gemessen und hat die Größe x'. Das Ziel ist unter dem Winkel ß gegenüber der Horizontalen sichtbar. Nun soll ermittelt werden, wie groß der Winkel x in der Horizontalebene ist. Die Beziehungen sind folgende ; Hieraus läßt sich eine Tabelle errechnen und mit Hilfe der Tabelle läßt sich das Instrument schaffen.
  • Fig. 2 und 3 zeigen eine besondere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
  • Fig. q. und 5 zeigen eine zweite Ausführungsart des Instrumentes, die in Verbindung mit dem Zielhöhenmesser gebracht wird.
  • Fig. 6 zeigt eine dritte Ausführungsform, und zwar die Verbindung des Instrumentes mit der Geländewinkeleinrichtung des Geschützvisiers.
  • Die Ausführungsform des Richtinstrumentes nach Fig. 2 und 3 besteht -aus einem festen Lineal A mit Gradbogen B sowie dem drehbaren Lineal C mit dem verschiebbaren Ablesestück D. Das feste Lineal A und das bewegliche Lineal C tragen gleiche Teilungen.
  • Am beweglichen Lineal C wird der vom Auswanderungsmesser in der Zielebene gemessene Seitenwinkel eingestellt; das Lineal C auf den betreffenden Geländewinkel (Zielwinkel) eingestellt und dann am festen Lineal A der horizontale Seitenwinkel abgelesen, und zwar im Schnittpunkt von dem verschiebbaren Ablesestück, nach dem Ausführungsbeispiel dl. -Weil der Nullpunkt der Teilung im Drehpunkte des Instrumentes d2 (der beiden Lineale) liegt, so bewegt sich der Punkt d3 stets auf einem Kreise. Das Ablesestück D bildet nämlich zum beweglichen Lineal C stets einen rechten Winkel. Bekanntlich ist der Peripheriewinkel in einem Halbkreis stets ein rechter Winkel. Mit jedem Geländewinkel oder mit jeder Änderung der seitlichen Vorhaltung, die am Lineal C eingestellt wird, ändert sich auch dieser Halbkreis, der durch die Punkte d", d, und dl gebildet wird. Diese Halbkreise E bilden nun die Kurven gleicher Horizontalseitenvorhaltung. Wenn man an dem drehbaren Lineal C eine Visierlinie anbringt, so hat man auch ein Handinstrument zur direkten Bestimmung des Geländewinkels durch Anrichten des Zieles. In diesem Falle braucht nicht erst der Geländewinkel kommandiert zu werden.
  • Fig.4 und 5 zeigen eine Ausführungsform mit den Halbkreisen E, die somit Kurven gleicher Horizontalseitenvorhaltung darstellen, und zwar in Intervallen von io zu io Strich. Fig. 4 zeigt das Instrument in einer Ruhestellung. Fig. 5 zeigt dasselbe in einer Gebrauchsstellung in einem Geländewinkel von 6o'. Bei 40 Strich Seitenverschiebung der Zielebene und Geländewinkel 6o' sind an dem horizontalen Richtkreis demnach $o Strich Seite zu nehmen, wie der Schnittpunkt e1 darstellt. Das Instrument ist ein sogenanntes Höhenpendel, welches an einem Entfernungsmesser angebracht werden kann. Mit dem Höhenpendel wird gleichzeitig in bekannter Weise die Zielhöhe und die Kurvenentfernung gemessen.
  • Fig. 6 zeigt eine dritte Ausführungsform ähnlich wie die nach Fig. 4 und 5, jedoch ist das Iustrument mit der Visiereinrichtung verbünden, und zwar so, daß es mit der Geländewinkeleinrichtung des Visiers in Verbindung gebracht ist, so daß das verstellbare Lineal J mit der Geländewinkeleinrichtung mittels des Gestänges H verbunden ist (eine bekannte Parallelogrammübertragung), d. h. wenn Visierlinie und Rohr den Geländewinkel erhalten, so erhält auch das Ableselineal J seinen Geländewinkel. Die Halbkreise K sind die Kurven gleicher horizontaler Seitenvorhaltung, wie bei der Einrichtung nach Fig. 4 und 5..

Claims (4)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Instrument zur Bestimmung der horizontalen Richtkreiszahl bei bekanntem, in der Zielebene gemessenem Vorhaltewinkel, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gradteilung (B) für die Zielwinkel mit einem festen Lineal (A) und einem beweglichen Lineal (C) mit darauf verschiebbarem Ablesestück (D) zum Ablesen der Beziehungen zwischen dem seitlichen Vorhaltewinkel in der Zielebene und demjenigen in der Horizontalebene zusammenarbeitet.
  2. 2. Instrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ablesen der Beziehungen zwischen den seitlichen Vorhaltewinkeln in der Zielebene und in der Horizontalebene an Stelle des verschiebbaren Ablesestückes Kurven gleicher Horizontalvorhaltewinkel (E) vorgesehen sind, die mit dem festen und dem beweglichen Lineal nach einer Zielwinkelterlung zusammenarbeiten.
  3. 3. Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurven gleicher Horizontalseitenvorhaltung in Verbindung gebracht sind mit dem bekannten Höhenmesser, wobei die auf dem beweglichen Lineal vorgesehene Entfernungsteilung auch die Richtkreisteilung in der Zielebene darstellt.
  4. 4. Instrument nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieses mit einer Geschützvisiereinrichtung derartig verbunden ist, daß das bewegliche Lineal (J) beim Einstellen des Geländewinkels gleichzeitig mitverstellt wird und dadurch eine sofortige Ablesung ermöglicht.
DE1918335414D 1918-05-04 1918-05-04 Instrument zur Bestimmung der horizontalen Richtkreiszahl Expired DE335414C (de)

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