DE721489C - Geraet zur Anzeige der Lage eines Fahrzeuges, insbesondere Luftfahrzeuges, bezueglich eines zweidimensionalen Koordinatensystems - Google Patents

Geraet zur Anzeige der Lage eines Fahrzeuges, insbesondere Luftfahrzeuges, bezueglich eines zweidimensionalen Koordinatensystems

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DE721489C
DE721489C DES114043D DES0114043D DE721489C DE 721489 C DE721489 C DE 721489C DE S114043 D DES114043 D DE S114043D DE S0114043 D DES0114043 D DE S0114043D DE 721489 C DE721489 C DE 721489C
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DES114043D
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Dipl-Ing Paul Eduard Koester
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LUFTFAHRTGERAETEWERK HAKENFELDE GmbH
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LUFTFAHRTGERAETEWERK HAKENFELDE GmbH
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C21/00Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
    • G01C21/10Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by using measurements of speed or acceleration
    • G01C21/12Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by using measurements of speed or acceleration executed aboard the object being navigated; Dead reckoning
    • G01C21/14Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by using measurements of speed or acceleration executed aboard the object being navigated; Dead reckoning by recording the course traversed by the object
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01C23/00Combined instruments indicating more than one navigational value, e.g. for aircraft; Combined measuring devices for measuring two or more variables of movement, e.g. distance, speed or acceleration

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Description

  • Gerät zur Anzeige der Lage eines Fahrzeuges, insbesondere Luftfahrzeuges, bezüglich eines zweidimensionalen Koordinatensystems Für die Zwecke der Blindlandung ist ein Gerät der im Titel genannten Art vorgeschlagen worden, bei dem gemäß der Darstellung nach Fig. i zwei Zeiger i und 2 über einer Anzeigefläche 3 mit einem z`v@eddim;ensionalen Koordinatensystem 3a, 3, beweglich sind. Das Gerät wird in dem angegebenen Fall benutzt, um die Lage des Luftfahrzeuges in der Vertikalebene relativ zu dem :durch die Linien 3a, 31, nachgabildeten Koordinatensystem zu bestimmen. Auf den Zeier i arbeitet ein Meßwerk, das die Flugball' in der Vertikalen, z. B. bezogen auf eine Gleithahn, festlegt. Der Zeiger i gibt also die Höhen- bzw. Tiefe.nabweichungen von ;der Sollgleitbahn an. Der Zeiger 2 wird von einem Meß:werk angetrieben, das auf Seitenabweichungen beispielsweise bezüglich eines Richtsenders, Balte genannt, empfindlich ist, und. demgemäß gibt -der Zeiger 2 gegenüber der Koordinatenachse3a -die Seitenabweichung von der Sollflugbahn an. Das Anzeigegerät nach Fig. i hat den Nachteil, daß symmetrisch gleiche Abweichungen ungleich angezeigt werden. Hierzu sei der Fall betrachtet, daß der Zeiger i -die ausgezogen dargestellte Stellung besitzt und; -der Zeiger 2 aus der stark dargestellten Stellung in die gestrichelt gezeigte Stellung übergeht. Die beiden Stellungen des Zeigers 2 liegen dabei symmetrisch zur Koordinatenachse 3a. Es werden also :durch die beiden gezeigten Zeigerstellungen zwei gleich große Abweichungen angezeigt, von welchen jedoch die eine nach links, die andere nach rechts gerichtet ist. Durch den Schnittpunkt der beiden Zeiger i und z soll die jeweilige Lage des Luftfahrzeuges bezüglich des in der Vertikalebene liegenden Koordinatensystems 3u, 3v angezeigt werden. Man ersieht nun, ,daß in der einen Stellung des Zeigers 2 dieser den Zeiger i in einem Punkt schneicdet, der wesentlich tiefer unterhalb der Koordinatenachse 3b liegt als der Schnittpunkt, den der Zeiger 2' in der zweiten Stellung mit dem Zeiger i besitzt. Es werden also, wie schon oben erwähnt, symmetrisch gleiche AIbiveichungen ungleich angegeben mit der Folge, daßder Pilot eine falsche Vorstellung Über die Größe der Abweichung des Flugzeuges von ,der Sollage erhält.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe, ein Gerät der im Titel genannten Art zu schaffen, bei dem symmetrisch gleiche Abweichungen gleich angezeigt wenden. Das ist dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß unter Verwendung eines um zwei sich schneidende geometrische Achsen drehbaren Zeigerwerkes dieses .so angeordnet ist, daß der Schnittpunkt der beiden Achsen oberhalb oder unterhalb der das Koorid.inatensystem enthaltenden Anzeigefläche liegt, und zwar auf einer diese im Koordinatenanfangspunkt senkrecht schneidenden Geraden.
  • Besonders einfach wird die Ausführung, wenn als Anzeigefläche eine Kugelkalotte und als Zeigerwerk zwei Halbkreisbügel verwendet werden, die so gelagert sind, @daß ihre Achsen wich im Kugelmittelpunkt der Kalotte schneiden. Ein Ausführungsbeispiel dieser Art ist in Fig. :2 veranschaulicht. 5 .ist hier die Anzeigefläche in Gestalt einer Kugelkalotte. Sie enthält das Koordinatensystem 5", 5b. 6 und 7 sind die beiden Zeiger, und zwar in Form von Hal:bkreisbügeln. Diese sind beispielsweise über Ritzel 6", 7" mit den jeweiligen llleßwerken koppelbar. Die geometrischen Drehachsen der beiden Bügel schneiden sich im Mittelpunkt der die Anzeigefläche 5 umfassenden geometrischen Kugel. Hierbei ist noch nachzuholen, daß die geometrischen Drehachsen der beiden Zeigerbügel 6 und 7 in einer Ebene liegen, die parallel verläuft zur Grundebene der Kugelkalotte 5 bzw. zu der an diese im Koordinatenursprungspunkt gelegten Tangentialehene. Die Darstellung nach Fig. 2 macht ohne weiteres deutlich. ,daß das neue Anzeigegerät die durch <den Schnittpunkt der beiden Zeigerbügel 6 und 7 bestimmte Lage des Luftfahrzeuges oder sonstigen Fahrzeuges symmetrisch gleich wiedergibt, gleichgültig darum, ob die Abweichung bezüglich :der Koordinatenaclise 5" nach links oder rechts erfolgt oder bezüglich der Koordinatenachse 51, nach oben oder unten.
  • Die Verwendung des neuen Gerätes ist nicht beschränkt auf die Verwenflun.gszwecke, für die das Gerät nach Eig. i in Vorschlag gebracht worden ist. Der Erfindungsgegenstand kann vielmehr überall d a Anwendung finden, wo es sich um die Anzeige der Lage eines Fahrzeuges, insbesondere Luftfahrzeuges, bezüglich eines beliebig im Raum orientierten zweidimensionalen Koord.inatensvstems handelt. Insbesondere ist :das neue Gerät verwendbar für die Zwecke des Gruppenfluges. Hierunter wird eine gemeinsame Fahrt mehrerer Flugzeuge verstanden, drei der mittels geeigneter Einrichtungen die Gruppierung aufrechterhalten wird. In Verbindung mit derartigen oder ähnlichen Einrichtungen kann also das neue Gerät benutzt werden, um die Abweichungen des betreffenden Fahrzeuges von seiner Sollage bezüglich des Leitfahrzeuges anzuzeigen. Die genannte Sollage ist dabei gegeben durch den Koordinatenanfangspu.nkt des auf die Anzeigeflä che aufgetragenen Koordinatensyst:ems 5", 5b, d. h. das betreffende Fahrzeug besitzt die Sollage bezüglich (des Leitfahrzeuges, sofern die beiden Zeigerbügel 6 und 7 sich in dein genannten hoor.dinatenanfangspunht schneiden.
  • Zur näheren Erläuterung sei angenommen, daß die Einrichtung, die innerhalb der Gruppe der Fahrzeuge zur Aufrechterhaltung ihrer Gruppierung benutzt wird, darauf beruht, .daß auf den zu führenden Fahrzeugen, den soggenannten Folgefahrzeugen, zur Bestimmung der S.olla-ge gegenüber dein Leitfahrzeug eininal der Abstand z. B. mit Hilfe einer Intensitätsinessung eines vom Leitfahrzeug ausgesendeten Feldes und zum anderen die Richtung bezüglich des Leitfahrzeuges bestimmt wird. Letzteres kann mit Hilfe eines seitenbestimmten Ei:genpeilers, eines Radiokoinpasses oder eines Bakenempfängers geschehen. In ,diesem Fall arbeiten z. B. das die Intensität der Sendeenergie bestimmende lleßwerk auf den Zeiger 6 und das die Richtung des Folgefahrzeuges bezüglich des Leitfahrzeuges bestimmende Meßwerk auf den Zeiger 7. Es mögen beispielsweise in Fig. 3 I_ das Leitfahrzeug und F" ein Folgefahrzeug sein. x" sei 'der Staffelwinkel., d. h. derjenige Winkel, unter dem :das Folgefahrzeug in der Sollstellung F" relativ zum Leitfahrzeug L liegt. Entsprechend dem Staffelwinkel y' wird .das Zeigerwerk 6, 7 bezüglich des Koordinatensystems 5", 5b der Anzeigefläche 5 orientiert, wie das in Fi.g.5 gezeigt ist. Hinsichtlich der Benutzung des Gerätes sind hier mehrere Möglichkeiten gegeben. Wie schon erwähnt, kann die Abstandsmessung zwischen den Folgefahrzeugen und dem Leitfahrzeug durch Intensitäts- oder Feldstärkemessung erfolgen. In Fig.3 stellen die gestrichelten Kreissektoren Linien gleicher Intensität dar. Bei Verwen,Jung der Intens.itätsinessung wird also, wie schon erwähnt, das die Intensität bestinimenide Meßwerk auf den Zeiger 6 geschaltet. Es kann weiterhin ein sogenannter Radiokompaß benutzt werden. Das Auswertgerät dieses Radiokompasses wird auf :den Zeiger 7 geschaltet. Besitzt das Folgefahrzeug F, im betrachteten Zeitpunkt die von der Sollstellung abweichende Stellung Fb (F i-. 3), so nehmen die beiden Zeiger :des Meßgerätes z. B. die in Fig. qa gezeigte Stellung :ein. In diesem Fall wird zunächst :durch Betätigung des Seitenruders :das Fahrzeug so eingesteuert, daß der Zeiger 7 in die Nullstellung zurückkehrt. Darauf wirddurch Geschwindigkeitsänderung. die z. B. <durch Betätigung des Höhenruders und/.oder der Gasdrossel herbeigeführt -,v,#rden kann, das Flugzeug so eingesteuert, daß der Zeiger 6 in (die Nullstellung zurückkehrt. Während dieses letzteren Steuervorganges wird sel'bstverständ'lich durch Betätigung des Seitenruders darauf geachtet, daß der bereits zuvor in die Nullstellung zurückgeführte Zeiger 7 in (der Nullstellung verbleibt. Sobald sichbeide Zeiger in der Nullstellung befinden, besitzt Jas Fahrzeug F, wieder die Sollstellung. Das Leitfahrzeug kann statt eines urigerichteten Senders, wie er in dem zuvor beschriebenen Fall benutzt wird, auch eine Richtbake benutzen. In ddese m Fall wird der Zeiger 7 von einem sogenannten Bakenmeßwerk eingestellt. Durch Richtungsänderung des Folgefahrzeuges, die wieder mit Hilfe einer Änderung der Einstellung des Seitenrud,ers herheigeführt werden kann, wird der Zeiger 7 auf Null gebracht. Darauf wird durch Geschwindigkeitsänderung, also Betätigung des Höhenruders oder/und der Gasdrossel die Nullstellung des Zeigers 6 herbeigeführt. Während dieses letzteren Steuervorganges ist ebenso wie im vorhergehenden Fall darauf .zu achten, daß durch entsprechende Betätigung der betreffenden Steuerorgane der Zeiger 7 in der Nullstellung bleibt.
  • Mit der votbeschriebenen Einrichtung kann noch ein Radiokompaßzeiger kombiniert werrdien. Es ergibt sich dann das Anzeigesystem gemäß der F,ig. 5. In diesem ist S der Zeiger des Radiokompasses, Während 5, 6 und 7 .das Anzeigegerät bilden, wie es .in Fig. q. und 2 dargestellt ist. Der Zeiger 7 ist hier wieder wie im vorhergehenden Fall mit dem s:ogenannten Bakenmeßwerk gekuppelt. Der Zeiger 6 wind vom Intensitätsmeßwerk eingestellt. Die Steuerung ide.s Fahrzeuges zur Wiederherbeiführung der Sollstellung erfolgt mit Hilfedes in Fig. 5 dargestellten Systems in oder Weise, ,daß zunächst durch Betätigung des Seitenruders,der Ra@di.okompaßzei.ger S auf Null gebracht wird. Darauf wird durch Geschwindigkeitsänderung der Zeiger 7 in @die Nullstellung geführt. Anschließend, wird durch Korrektur der Einstellung des Seitenruders rder Zeiger 6 auf Null gebracht. Hierbei wird zeitweilig der Radiokompaßzeiger 3. aus der -Nullstellung herausgeführt. Die Stufen des letztgenannten Steuervorganges sind in Fig. 3 zum Teil veranschaulicht, und zwar an Hand der eingezeichneten Stellungen des Folgefahrzeu.ge.s F1. F1 bedeiutet in Fig. 3 die Sollstellung des betreffenden Fahrzeuges. F4 ist eine beliebig gewählte Stellung außerhalb der Saustellung. In dieser Stellung F4 verläuft der durch die Orientierung dies Radiokompasses des Folgefahrzeuges F4 gegebene und,die Richtung maximalen Empfanges darstellende Strahl -an dem Leitfahrzeug L vorbei. Hierbei ist noch nachzuholen, daß die Orientierung :des Radiokompasses auf dem FahrzeugF4 ;bestimmt ist durch den Staffelwinkel a, unter dem das betreffende Folgefahrzeug bezüglich dies Leitfahrzeuges orientiert sein soll. Indem d!as Seitenruder betätigt wird, dreht sich (d!as Fahrzeug (Stellung F4) zunächst um die Hochachse, und zwar so lange, bis der genannte Strahl durch :das Leitfahrzeug L verläuft, d. h. d.aß der Radiokompaß sich in der Stellung minimalen Empfanges befindet und damit der Zeiger S in die Nulllage kommt. Hiermit erhält das Fahrzeug die Lage F3. Durch Geschwindigkeitsänderung wird der Zeiger 7 auf Null gebracht, woraus sich die Lage F2 ergibt, d. h. das Folgefahrzeug in Lage F2 befindet sich nunmehr unter dem richtigen Winkel bezüglich des Leitfahrzeuges, :aber es hat noch nicht den Sollabstand von diesem. Dieser wird durch Korrektur der Einstellung des Seitenruders herbeigeführt, `vorbei das Fahrzeug auf dem gestrichelt angedeuteten Wege aus Stellung F, in die Sollstellung F, einfliegt. Die letztgenannte Steuermethode hat gegenüber der vorgenannten Steuermethode den Vorteil, daß das Fahrzeug rin wesentlichen bei Erreichen der Sollstellung mit der Längsachse parallel zur Längsachse des Leitfahrzeuges steht, so :daß Pendelurigen um die Sollstellung nach dem Einfliegen im wesentlichen vermieden werden.
  • Bei der in Fi.g.2 bis 5 veranschaulichten Ausführung sind als Zeigerwerk zwei Halbkreisbügel6 und 7 verwendet. Der Schnittpunkt ihrer geometrischen Drehachsen liegt hierbei im Kugelmittelpunkt und damit gemäß der oben gegebenen Definition auch auf einer Geraden, die die Anzeigefläche im Koordinatenursprungsptu-lzt senkrecht schneidet. Statt körperlicher Zeiger 6 und 7 lassen sich auch Lichtzeiger verwenden. In -diesem Falle wäre die Kugelkalotte 5 (durchsichtig auszubilden, und die Lichtquellen wären im Kugelmittelpunkt anzuordnen. Es würden hier jedoch gewisse Schwierigkeitenentstehen, zwei Lichtquellen genau oder angenähert im Kugelmittelpunkt anzubringen bzw. zwei vom Kugelmittelpunkt ausgehende Strahlensektoren zu erzeugen. Verhältnismäßig einfach wird aber die Ausbildung, sofern man lediglich einen einzelnen Lichtstrahl als Zeigerwerk verwendet, so daß also auf der Kugelkalotte 5 jevveil.s nur ein die jeweilige Lage des betreffenden Fahrzeuges bezüglich des Koordinatensystems bezeichneter Lichtpunkt sichtbar `wird. Die Anordnung könnte beispielsweise gemäß der F ig. 6 erfolgen, in der bei 5 wieder Aiie hier durchsichtige Kugelkalotte und bei g die um zwei Achsen drehbare Halterung für eine geeignete punktförmige Lichtquelle angedeutet ist. Diese Halterung wird, in ähnlicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig.3 die beiden Bügel 6 und 7, mit zwei geeigneten Meßwerken gekuppelt, und zwar so, daß der von der Lichtquelle erzeugte Lichtstrahl g' Uzw. der von diesem erzeugte Lichtpunkt auf .der Kugelkalotte 5 nach zwei Koordinaten verschiebbar ist.
  • Man sieht leicht ein, daß -die Kugelkalotte auch ersetzt -werden kann durch die an sie iin Koordinatenurspr.ungspunkt gelegte Tangentialebene. Bei Verwendung einer solchen ebenen Anzeigefläche ergeben sich zwar am Rande dieser Fläche gewisse Verzerrungen. Gegenüber der oben erwähnten, bereits in Vorschlag gebrachten Ausführung nach Fig. i hat sie aber den Vorteil, daß symmetrische Logenabweichungen symmetrisch gleich wiedergegeben werden, d. h. gleichgültig tun .den Richtungssinn der betreffenden Abweichungen.
  • Es war oben an Hand der Fig. d. erläutert, daß es sich zur sinnfälligen Darstellung der Lage des Luftfahrzeuges b eim Gruppenflug empfiehlt, die Drehachse des Zeigerwerkes gemäß dem Staffelwinkel a zu orientieren. Andererseitswirdwiederutnbei:d.erBl.indlandiungdie in Fig. i und Fig. 2 gezeigte Orientierung des 7eigerwerl#es bezüglich des Koordinatensystems der Anzeigefläche erforderlich sein. LTm daher ein ui"ldasselbe Anzeigegerät sowohl für die Blindlandung wie auch für Gruppenflug und sonstige Zwecke verwenden zu können, empfiehlt es sich gemäß weiterer Erfindung, -das Zeigerwerk bezüglich der Anzeigefläche im Sinne der vorhergehenden Ausführungen einstellbar zu gestalten. Diese Einstellbarkeit kann z. B., wie das in Fig. 6 gezeigt ist, dadurch erreicht werden, daß die Kugelkalotte 5 oder sonstige Anzeiggefläche drehbar bezüglich des Zeigerwerkes angeordnet und die Halterung für das letztere und die Kugelkalotte wiederum drehbar bezüglich einer Grundplatte angeordnet werden. Die Orientierbarkeit zwischen Anzeigefläche und Zeigerwerk ist nicht nur bei der Ausführung nach Fi:g. -2 bis 6 verwendbar, sondern kann ebenso mit Vorteil auch bei der im übrigen nicht zum Gegenstand der Erfindung gehörenden Ausführung nach Fig. i oder ähnlichen Ausführungen mit Vorteil benutzt werden. Das betreffende Merkmal ist daher nicht auf die Einzelheiten der Fig. a bis 6 beschränkt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zur Anzeige der Lage eines Fahrzeuges, insbesondere Luftfahrzeuges, bezüglich eines beliebig im Raum orientierten zweidimensionalen Koordinatensystems, d iaidurch gekennzeichnet, d,aß ein um zwei sich schneidende Achsen drehbares Zeigerwerk so angeordnet ist, daß der Schnittpunkt der beiden Achsen oberhalb oder unterhalb der das Koordinatensystem enthaltenden Anzeigefläche liegt, und zwar auf einer diese im Koordinatenanfangspunkt senkrecht -schneidenden Geraden.
  2. 2. Anzeigegerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigefläche .eine Kugelkalotte bildet.
  3. 3. Anzeigegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeigerwerk aus zwei Halbkreisbügeln besteht. .I.
  4. Anzeigegerät nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeigerwerk aus einem Lichtzeiger besteht.
  5. Anzeigegerät nach Anspruch .1., dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigefläche eben ist.
  6. 6. Anzeigegerät nach Anspruch i orier folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeigerwerk bezüglich der einen Einstellachse mit einem Intens.itäts- oder Feld:stiirl:e.messer und bezüglich der anderen Einstellachse mit einem Bakenmeßgerät gekuppelt ist.
  7. 7. Anzeigegerät nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die Kombination finit .dein Anzeigegerät eines Radiokompasses oder Ba ken.meßgerätes. g. Anzeigegerät nach einem der Ans prt üche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeigerwerk bezüglich #ler einen Einstellachse mit einem Intensitätsmesser und bezüglich der anderen Einstellachse mit einem Radiokompaßenipfä nger gekuppelt ist. cg. Gerät zur Anzeige der Lage eines Fahrzeuges, insbesondere Luftfahrzeuges. bezüglich eines zweidimensionalen Koor--ciin.aten.systems, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kcord.inatensystem der Anzeigefläche bezüglich des Zeigerwerkes relativ verdrehbar ist, so dal das gleiche Gerät sowohl für den Gruppenflug wie Blindlandung usw. verwendbar ist.
DES114043D 1934-05-19 1934-05-19 Geraet zur Anzeige der Lage eines Fahrzeuges, insbesondere Luftfahrzeuges, bezueglich eines zweidimensionalen Koordinatensystems Expired DE721489C (de)

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