DE3832764C2 - - Google Patents

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DE3832764C2 DE19883832764 DE3832764A DE3832764C2 DE 3832764 C2 DE3832764 C2 DE 3832764C2 DE 19883832764 DE19883832764 DE 19883832764 DE 3832764 A DE3832764 A DE 3832764A DE 3832764 C2 DE3832764 C2 DE 3832764C2
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    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C21/00Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
    • G01C21/20Instruments for performing navigational calculations

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Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Ermittlung des Anflugkurses eines mit einem Peilgerät ausgestatteten Fluggeräts zu einem mit einem Funkfeuer ausgestatteten Landeplatz gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Ein solches Gerät ist aus der US-Patentschrift 29 99 635 bekannt.
Zur Ermittlung des Standortes und des Kurses von Luftfahrzeugen zu oder von einem Funkfeuer oder beim Soll-Kurs-Anflugverfahren und Anflugverfahren in eine Warteschleife (Inbound Holding Pattern) ist es erforderlich, mit einem Bordpeilgerät das Funkfeuer anzupeilen und mit dem gemessenen Peilwert und dem Steuerkurs MH (Magnetic Heading) den Ist-Kurs festzustellen, um mit diesem den Anflugkurs für den Soll-Kurs zu bestimmen, den das Luftfahrzeug unter Berücksichtigung von Wind einhalten muß, um auf kürzestem Wege zu dem Funkfeuer zu gelangen. Anflüge dieser Art müssen von dem Luftfahrer während des Fluges errechnet werden und erfordern bei komplizierten Anflügen eine Zuhilfenahme graphischer Auf­ zeichnungen.
Die US-Patentschrift 29 99 635 beinhaltet ein Gerät, das für die Flugnavigation in Verbindung mit Funkpeilung vorgesehen ist.
Es handelt sich hierbei um einen mechanischen, handeinstellbaren Navigations-Rechner, mit dem Navigationsaufgaben in Verbindung mit Funkpeilung gelöst werden können.
Gemäß der Aufzeichnung in der Patentschrift und beschriebenen Figuren ist vorgesehen, durch Einstellen des Steuerkurses (MH) und des Peilwertes (RB) am Gerät optisch den Standort und die Richtung des Luftfahrzeuges zum oder vom Funkfeuer darzustellen und den Kurs zum Anschneiden des Anflugkurses zum Funkfeuer = Ist-Kurs zu ermitteln.
Es ist weiter vorgesehen, daß bei zwei vorhandenen Peilgeräten an Bord des Luftfahrzeuges die beiden Peilwerte am Gerät einge­ stellt werden können, wobei durch die Ermittlung des Schnittpunktes der beiden Peilungen der Standort des Luftfahrzeuges bestimmt werden kann.
Die US-Patentschrift 34 32 927 beinhaltet einen TURN COMPUTER mit einer integrierten Zeitmeß-Skala.
Gemäß der Aufzeichnung in der Patentschrift und beschriebenen Figuren handelt es sich hierbei um einen Turn Computer, der für Kursänderungen bzw. für den Kurvenflug, der ein Vollkreis oder ein Teil dessen sein kann, vorgesehen ist. Der Turn Computer be­ steht aus zwei zentrisch übereinanderliegenden Scheiben und einen Zeiger. Die Scheibe 1 ist eine Nachbildung der Kompaßscheibe, die in 360° unterteilt ist. Die Scheibe 2 ist mit einer Gradeintei­ lung von 0° bis 180°, sowohl im als auch entgegen dem Uhrzeigersinn, unterteilt und unterhalb der Gradeinteilung mit einer Zeitmeß-Skala von 0 bis 60 Sekunden, ebenfalls sowohl im als auch entgegen dem Uhrzeigersinn, versehen. Durch Einstellen der Null-Marke auf der Scheibe 2 am Innenring der Scheibe 1 des gegenwärtigen Steuerkurses und Einstellen des Zeigers auf den neuen Steuerkurs ist die Flugzeit unterhalb der Gradeinteilung ablesbar.
Obwohl die Sollkursscheibe des erfindungsgemäßen Gerätes eben­ falls eine Gradeinteilung von 0° bis 180°, sowohl im als auch entgegen dem Uhrzeigersinn, aufweist, ist diese in der Funktion mit der Scheibe 2 des Turn Computers nicht identisch.
So dient die Markierung 0° auf der Sollkursscheibe des erfindungs­ gemäßen Gerätes für die Einstellung des Soll-Kurses am Innenring auf der Leitstrahlscheibe. Der hierbei resultierende Winkel zwischen dem Ist- und Soll-Kurs zeigt die Winkeldifferenz an. Diese kann beim Anflug zu einem Funkfeuer von 0° bis 180° betragen.
Die französische Patentschrift 25 47 410 beinhaltet einen Flugnavigations-Rechner.
Diese Patentschrift betrifft einen speziellen Flugrechner für Helikopter-Piloten, welcher als übereinstimmendes Merkmal mit dem erfindungsgemäßen Gerät lediglich zwei Koordinatenzentren aufweist.
Nachteilig gegenüber dem erfindungsgemäßen Gerät wird begründet, daß Aufbau und Konzeption der in den US-Patentschriften 29 99 635 und 34 32 927 sowie in der französischen Patentschrift 25 47 410 angegebenen Geräte durch das alleinige Einstellen des Ist- und Soll-Kurses es nicht ermöglichen, eine graphische und bildliche Darstellung des Fluges zu oder von einem Funkfeuer, bzw. beim Anflugverfahren in eine Warteschleife, ohne zusätzliche rechne­ rische Aufzeichnungen zu erhalten.
Demgemäß können auch auf dem erfindungsgemäßen Gerät allein durch Einstellen des Kompaßkurses und Anwendung der Markierungen auf der Kompaßscheibe sowie mit den Koordinaten-Markierungen von Radialkoordinatennetzen auf der Koordinatenplatte sichtbare Flug­ zeitmessungen dargestellt und durchgeführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Navigationsmittel zu schaffen, welches die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik vermeidet und dabei die Schwierigkeiten beim Errechnen von Kursen durch ein besonderes Navigationshilfsmittel mindert. Dieses soll es ohne graphische und rechnerische Aufzeichnungen ermöglichen, allein durch Einstellen von gegebenen Peil- und Kurswerten den Steuer­ kurs MH bzw. Anschneidekurs zu bestimmen, den das Luftfahrzeug einhalten muß, um auf einem vorgeschriebenen Soll-Kurs zu einem Funkfeuer zu gelangen oder von einem solchen abzufliegen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bestehen in folgenden Details:
  • Die Koordinatenplatte ist mit je einem vom ersten und vom zweiten Koordinatenzentrum ausgehenden Radialkoordinatennetz versehen, wobei eine Radialkoordinate vorgesehen ist, die beide Koordinatenzentren miteinander verbindet und die Radialkoordinatennetze außerdem Radialkoordinaten ent­ halten, die mit der vorgenannten Radialkoordinate jeweils einen Winkel von 30° und 45° einschließen.
    Für das Radialkoordinatennetz des ersten Koordinatenzentrums sind die Radialkoordinaten vorgesehen, die unter jeweils 30° und 45° zu der die beiden Koordinatenzentren ver­ bindenden Radialkoordinaten verlaufen.
    Die dem ersten Koordinatenzentrum zugeordnete Sollkursscheibe ist mit einer Unterteilung in die drei üblichen Anflugsektoren versehen. Vorteilhaft ist es, die Sollkursscheibe mit Anflugwegdarstellungen für die einzelnen Anflugsektoren zu versehen. Übliche Anflugsektoren sind nach den Ausdrücken der Fachwelt "Section I Parallel Entry 110°", "Section II Teardrop Entry 70°" und "Section III Direct Entry 180°".
    Das Gerät wird auf beiden Seiten (A) und (B) der Koordinatenplatte gleich ausgebildet, jedoch auf der einen Seite (A) der Koordinatenplatte mit einer Sollkursscheibe für den Standardanflug und auf der anderen Seite (B) mit einer Sollkursscheibe für den Nichtstandardanflug in die Warteschleife versehen.
    Die Radialkoordinaten der beiden Koordinatenzentren werden zweckmäßig mit Markierungen und Bezeichnungen versehen, die der Kurs- und Zeitermittlung dienen. Zur Erhöhung der Dauerhaftigkeit ist vorgesehen, die Radialkoordinaten, Ableselinien, Markierungen und Bezeichnungen auf der Koordinatenplatte und auf den Skalenscheiben zweckmäßig in das Kunststoffmaterial einzulassen, z. B. einzuritzen, und diese Vertiefung mit wasserbeständigen unterschiedlichen Farben hervorzuheben.
    Die Peilwertzeiger bestehen zweckmäßig aus glasklarem Kunststoffmaterial und sind mit je einer Mittellinie versehen, die durch den jeweiligen Mittelpunkt des ersten bzw. des zweiten Koordinatenzentrums verlaufen.
    Die Skalenscheiben und Peilwertzeiger des ersten und des zweiten Koordinatenzentrums werden vorteilhafterweise jeweils mittels eines Hohlnietes mit der Koordinatenplatte verbunden.
Das erfindungsgemäße Gerät ermöglicht rasch und zuverlässig Standortbestimmungen, Kursberichtigungen, das Anschneiden von Soll-Kursen für das An- und Abflugverfahren und den Einflug in Warteschleifen sowie Entfernungs- bzw. Abstandsbestimmungen.
Das Navigationshilfsmittel nach der vorliegenden Erfindung ist nicht nur eine vorteilhafte Hilfe für den Instrumentenflug; es kann ebenso als Lehrmittel beim Unterricht oder zum Selbststudium für den Instrumentenflug benutzt werden.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Geräts anhand einer Zeichnung dargestellt und anhand dieser Zeichnung der Gebrauch des Geräts erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform des Gerätes,
Fig. 1a eine perspektive Ansicht des Gerätes nach Fig. 1 in Explosionsdarstellung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 ein Beispiel des Geräts für den Nicht-Standard-Anflug. Die Bezugszeichen sind mit denen der Fig. 1 bzw. 2 identisch. Es sind lediglich unterschiedliche Markierungen hinsichtlich des Teiles (2b) gegeben. Diese Ausbildung entspricht der Rückseite (B) des Geräts nach den Fig. 1 und Fig. 2 mit dem Teil (2b¹),
Fig. 4 das Gerät mit einer zusätzlichen bildlichen Darstellung über die einzelnen Funktionen der beiden Koordinatenzentren,
Fig. 4a eine bildliche Darstellung eines Rundstahl-Senders (NDB),
Fig. 4b eine bildliche Darstellung eines UKW-Funkfeuers (VOR),
Fig. 4c eine bildliche Darstellung eines Kreiselkompasses,
Fig. 4d eine bildliche Darstellung eines ADF-Peilanzeigegerätes,
Fig. 4e eine bildliche Darstellung eines VOR-Anzeigegerätes
Fig. 5 eine graphische Darstellung eines Anfluges zu einem Funkfeuer in vier Zeitvarianten, die im einzelnen in den zugehörigen Fig. 5a bis 5d gezeigt sind,
Fig. 5a die Kurs- und Peilanzeige der Navigationsgeräte im Cockpit in Phase 1 (Standort des Flugzeuges zum Funkfeuer),
Fig. 5b die Phase 2 (den Anschneidekurs zum Soll-QDM),
Fig. 5c die Phase 3 (den Schnittpunkt zum Soll-QDM),
Fig. 5d die Phase 4 (den Anflugkurs zum Funkfeuer),
Fig. 6 die Flugrichtung 300° und eine relative Peilung 110° zum Funkfeuer, entspricht der Phase 1,
Fig. 7 den Anschneidekurs 80° und eine relative Peilung 340° zum Funkfeuer, entspricht der Phase 2,
Fig. 8 den Anschneidekurs 80°, auf dem sich das Flugzeug befindet, und eine relative Peilung 330°, die den Schnittpunkt zum SOLL-QDM 50° Anflug angibt, entspricht der Phase 3,
Fig. 9 den SOLL-QDM Anflug zum Funkfeuer mit dem Steuerkurs (MH) 50°, entspricht der Phase 4,
Fig. 10 einen simulierten Anflug zu einem VOR-Funkfeuer in einer graphischen Darstellung,
Fig. 11 und Fig. 12 den Lösungsvorgang des unter Fig. 10 beschriebenen Anfluges auf dem Gerät in zwei Phasen,
Fig. 13 einen simulierten Abflug von einem VOR-Funkfeuer in einer graphischen Darstellung,
Fig. 14 und Fig. 15 den Lösungsvorgang des unter Fig. 13 beschriebenen Abfluges auf dem Gerät in zwei Phasen,
Fig. 16 einen simulierten Anflug zu einem NDB-Funkfeuer, wie es in der Praxis vorkommen kann,
Fig. 16a zur Veranschaulichung den Anflug zum NDB-Funkfeuer und in die Warteschleife,
Fig. 17 und Fig. 18 den Lösungsvorgang des unter Fig. 16 beschriebenen Anfluges mit Nutzung des Geräts bzw. Navigationshilfsmittels in zwei Phasen.
Folgende Abkürzungen werden verwendet:
Luftfahrtabkürzungen
Luftfahrt-Definitionen
MH = Magnetic Heading
mißweisender Steuerkurs
RB = Relative Bearing ist der Winkel zwischen Flugzeuglängsachse und Nadelspitze des Kompasses in Richtung zur Station (NDB)
MB = Magnetic Bearing ist der Winkel zwischen magnetisch Nord (MN) und Richtung zur Station (NDB)
MC = Magnetic Course mißweisender Kurs, ein in bezug auf mißweisend Nord gemessener Kurswert
HDS = Heading Steuerkurs. Die Richtung der Längsachse eines Luftfahrzeuges, gewöhnlich in Graden ausgedrückt und auf rechtweisend, mißweisend, Kompaß- oder Gitter-Nord bezogen
VOR = VHF Omni-range UKW-Drehfunkfeuer
NDB = Non-directional Beacon ungerichtetes Funkfeuer (Kreisfunkfeuer)
Ist-Kurs = MB = MH+RB Magnetic Heading + Relative Bearing
Soll-Kurs ist der Anflug zum oder vom Funkfeuer
Das Gerät nach den Fig. 1 bis 3 besteht aus einer Koordinatenplatte (1), auf der zwei Koordinatenzentren, Koor­ dinatenzentrum (2) und (3), vorgesehen sind, sowie einer Leit­ strahlscheibe (2a), einer Sollkursscheibe (2b), einem Peilwertzeiger (2c), einer Kompaßscheibe (3a), einem Kompaßzeiger mit Kursrose (3b) und einem Peilwertzeiger (3c). Die Teile (1, 2a, 2b, 3a, 3b) sind aus Kunststoffmaterial und die Teile (2c und 3c) aus transparentem Material und tragen Skalen bzw. Dar­ stellungen. Die Skalenscheiben und Peilwertzeiger des ersten und des zweiten Koordinatenzentrums (2, 3) werden jeweils mittels eines Hohlnietes (7) mit der Koordinatenplatte (1) verbunden. Der Mittelpunkt der Leitstrahlscheibe (2a) stellt das Funkfeuer dar, z. B. vom Typ NDB, VOR. Die Leitstrahlscheibe (2a) ist in 360° unterteilt. Diese Unterteilung entspricht den abgehenden Leitstrahlen einer VOR. Durch Drehen der Leitstrahlscheibe (2a) kann jeder beliebige Steuerkurs, der vom Luftfahrzeug zum oder vom Funkfeuer gegeben ist, eingestellt werden.
Mit der Soll-Kursscheibe (2b), die auch als Kurswähler bezeichnet werden kann, wird das Soll-QDM oder QDR eingestellt. QDM und QDR sind übliche Fachausdrücke, die ebenso wie andere Fachausdrücke dieser Beschreibung unter anderem dem Luftfahrthandbuch AIP I, LuftPersV, LuftVG (Luftfahrt-Abkürzungen MIS) entnehmbar sind. Der Skalenring der Soll-Kursscheibe (2b) ist nach links und rechts mit einer 180° Teilung versehen und dient zum Einstellen des jeweiligen Soll-Steuerkurses. Die Einflugsektoren in die Warteschleife sind farbig gekennzeichnet und mit Anflug­ wegdarstellungen versehen. Der Peilwertzeiger (2c) dient zur Anzeige der Soll-QDM und QDR-Kurse und ist mit einer Mittellinie (5) versehen. Um den Mittelpunkt des Koordinatenzentrums (2) sind die Leitstrahlscheibe (2a) und Sollkursscheibe (2b) sowie der Peilwertzeiger (2c) unabhängig voneinander drehbar und damit einstellbar. Die Radialkoordinate (4) verbindet die beiden Mittelpunkte in den Radialkoordinatenzentren (2 und 3). Die Kompaßscheibe (3a) ist in 360° unterteilt und dient zur Anzeige des Steuerkurses. Die Skalenscheibe (mit Kompaßzeiger) (3b), die auch als Kursrose bezeichnet werden kann, entspricht der Skaleneinteilung eines ADF-Anzeigegerätes von 360°. Mit der Markierung MH (360°=0) auf der Skalenscheibe (Kursrose) (3b) wird der Steuerkurs am inneren Ring der Kompaßscheibe (3a) eingestellt. Die Skalenscheibe (Kursrose) (3b) enthält außerdem für die Ab­ standsbestimmungen Zeitsprung-Markierungen bei 90° und 270° sowie Markierungen bei 45° und 315°. Der Peilwertzeiger (3c) dient zur Anzeige der Ist-QDM- und Ist-QDR-Kurse und ist mit einer Mittellinie (6) versehen. Um das Koordinatenzentrum (3) sind die Kompaßscheibe (3a), die Skalenscheibe (mit Kompaßzeiger, Kursrose) (3b) und der Peilwertzeiger (3c) unabhängig voneinander drehbar und damit einstellbar. Auf der Koordinatenplatte (1) befinden sich Koordinaten-Markierungen von Radialkoordinatennetzen.
Die mit D+30° markierten Radialkoordinaten (8) zeigen den Anflugkurs (Interception) zum Anschneiden eines vorgegebenen Soll-Kurses zum Funkfeuer an. Die Bezeichnung "D" ist die Differenz zwischen Ist- und Sollkurs. Die beiden Radialkoordinaten (8) bilden jeweils mit der Radialkoordinate (4) einen Winkel von 30°.
Die mit T₁=T₂ markierten Radialkoordinaten (9) bilden jeweils mit der Radialkoordinate (4) einen Winkel von 45° und schneiden je eine der Radialkoordinaten des ersten Koordinatenzentrums (2) unter einem Winkel von 90°. Hieraus ergibt sich, daß die Strecken (identisch mit gleichen Zeiten), ausgehend von den Koordinatenzentren (2 und 3), zum Kreuzungspunkt der Koordinate (9) gleich lang sind. Das Abstandsverfahren mit 45° wird für die Ortung und Standortbestimmung bei Überlandflügen angewandt.
Die mit T= markierten Radialkoordinaten (10) bilden jeweils mit der Radialkoordinate (4) einen Winkel von 90°.
Zur Abstandsbestimmung zwischen einem Luftfahrzeug und einem Funkfeuer läßt sich das 90° Abstandsverfahren anwenden. Bei diesem Verfahren bilden die Flugzeuglängsachse und die Richtung zum Funkfeuer einen Winkel von 90°. Das 90°-Verfahren wird mit einer Kurve eingeleitet, wobei die Flugzeuglängsachse in die Querab-Position zum Funkfeuer (NDB, VOR) gebracht wird. Aus dem Peilsprung (G) und der Zeit (t) zwischen den Peilungen ergibt sich bekanntlich der zeitliche Abstand vom Funkfeuer nach der Formel:
Die Genauigkeit des Verfahrens erhöht sich, wenn der Anfangswinkel geringer als 90°, z. B. 85°, und der Peilsprung etwa 10° beträgt. Nachstehend wird der Gebrauch eines Geräts nach dem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Abbildung Fig. 4 zeigt das Gerät mit einer zusätzlichen bildlichen Darstellung über die einzelnen Funktionen der beiden Koordinatenzentren. Die Funktion des Koordinatenzentrums im oberen Teil A stellt das Funkfeuer dar, mit dem das An- und Abflugverfahren sowie der Einflug in die Warteschleife (Holding pattern) simuliert werden kann.
Der eingestellte Kurs zeigt hier am Koordinatenzentrum einen QDM-Anflug (Inbound) auf 110° und einen Einflug in die Standard-Warteschleife im dritten Sektor (Section III Direct Entry) mit 170° an.
Hierbei kann es sich z. B., wie für Fig. 4a angenommen, um einen Rundstrahl-Sender NDB (NON DIRECTION BEACEN) mit ungerichtetem Funkfeuer im MW-Bereich 200 bis 600 kHz, bzw. wie für Fig. 4b an­ genommen, um ein UKW-Drehfunkfeuer VOR (VHF-OMNIDIRECTIONAL RANGE), das im Frequenzband 108 bis 118 MHz arbeitet, handeln.
Die Funktion des Koordinatenzentrums im unteren Teil B stellt eine Nachbildung der Navigationsanzeigegeräte im Cockpit eines Flugzeuges dar. Diese Geräte im Flugzeug sind ein Kreisel-Kompaß mit 360°-Einteilung (Fig. 4c), ein ADF-Peilanzeigegerät bzw. RADIO COMPASS (Fig. 4d) und ein VOR-Anzeigegerät (Fig. 4e). Die Darstellung gibt den Fall wieder, bei dem am Koordinatenzentrum eine Flugrichtung MH (Magnetic-Heading) auf 60° eingestellt ist. Die relative Peilung von der Flugzeuglängsachse zu einem NDB-Funkfeuer beträgt hier 80°, ebenso am ADF-Peilanzeigegerät. Bei der Peilung zu einem VOR-Funkfeuer würde am VOR-Anzeigegerät die Nadel senkrecht bei 140° stehen und die To-Flagge anzeigen.
Beispiel 1
Das Beispiel 1 zeigt ein einfaches Anflugverfahren zu einem ungerichteten Funkfeuer (NDB), deren Lösungsvorgänge, wie folgt, rechnerisch beschrieben, graphisch dargestellt und am Navigationshilfsgerät erläutert werden.
Gegeben ist:
Steuerkurs (MH) 300°, RB 110°
RB ist die Peilung vom Flugzeug zum Funkfeuer, d. h. der Winkel zwischen Flugzeuglängsachse und Funkfeuer.
D ist die Winkel-Differenz zwischen Ist- und Soll-QDM.
Gesucht ist:
Der Steuerkurs (MH) zum Anschneiden des Soll-QDM.
  • 1. Feststellung: Ist-QDM = MH + RB = 300° + 110° = 410° d. h. 50° auf der Kompaßscheibe
  • 2. Vergleiche Ist-QDM mit Soll-QDM = D (Differenz) = 0°
  • 3. Da die Differenz D = 0° ist, zu der ein Vorhaltewinkel von 30° zu addieren ist, ergibt sich ein Wert D′ = 30°.
  • 4. Soll-QDM: Ist-QDM + D′ = 50° + 30°; d. h. der gesuchte Steuer- bzw. Anschneidekurs beträgt 80°,
Der Anflug zu dem Funkfeuer ist in Fig. 5 in vier Zeitvarianten, Phase 1 bis 4, dargestellt.
Kurs- und Peilanzeige der Navigationsgeräte im Flugzeug:
Bei der Rechtskurve von 300° auf den Steuerkurs 80° verschiebt sich die X-Koordinate parallel in Richtung Y nach MN (magnetic north).
Mit dem Navigationshilfsgerät können Flugbewegungen zu oder von einem Funkfeuer simuliert werden. Die im Beispiel 1 beschriebenen und aufgezeichneten Flugphasen 1 bis 4 werden durch das Einstellen der Skalenscheiben und Peilwertzeiger am Gerät erreicht und sind auf den Abbildungen Fig. 6, 7, 8 und 9 bildlich dargestellt.
Die Fig. 6 entspricht der Phase 1 und zeigt die Flugrichtung 300°und den Standort des Flugzeuges zum Funkfeuer sowie die relative Peilung (RB) 110° vom Flugzeug zum Funkfeuer und das IST-QDM 50°, das in diesem Beispiel gleich SOLL-QDM ist.
Die Fig. 7 entspricht der Phase 2 und zeigt den Anschneidekurs 80°, auf dem sich das Flugzeug nach der Rechtskurve befindet, und eine relative Peilung 340°, die durch den Winkel zwischen Flugzeuglängsachse und dem Funkfeuer gegeben ist (SOLL-QDM 50° minus D + 30 ist gleich 20°; 360° minus 20° ist gleich 340°).
Die Fig. 8 entspricht der Phase 3 und zeigt den An­ schneidekurs 80°, auf dem sich das Flugzeug befindet, und eine relative Peilung 330°, die den Schnittpunkt zum SOLL-QDM 50° Anflug angibt.
Die Fig. 9 entspricht der Phase 4 und zeigt den SOLL-QDM Anflug zum Funkfeuer mit dem Steuerkurs (MH) 50°.
Beispiel 2
Das Beispiel 2 zeigt einen simulierten Anflug zu einem VOR-Funkfeuer (Fig. 10, 11 und 12).
Der Pilot erhält auf seinem Flugweg nach München die Anweisung, das VOR-Funkfeuer MAISACH anzufliegen und dies auf dem Leitstrahl R 350 inbound zu interception. Der Kreiselkompaß im Cockpit zeigt auf "S" = 180°. Mit dem Kurswähler OBS (Omnibearing Selector) wurde der Leitstrahl R 320 vom VOR-Funkfeuer ermittelt.
Gesucht ist:
Der Steuerkurs (MH) zum Anschneiden des Soll-QDM-Kurses zum Funkfeuer.
Die Abbildung Fig. 10 zeigt zur Veranschaulichung den Anflug zu dem VOR-Funkfeuer in einer graphischen Darstellung.
Der rechnerische Lösungsvorgang hierzu wäre wie folgt beschrieben:
  • 1. Feststellen des Ist-QDM: R 320±180; d. h. der Wert beträgt, bezogen auf die Kompaßscheibe, 140°
  • 2. Feststellen des Soll-QDM: R 350±180; d. h. der Wert beträgt, bezogen auf die Leitstrahlscheibe, 170°
  • 3. Die Differenz D zwischen dem Ist- und dem Soll-QDM beträgt somit 30°
  • 4. D′ = D + 30°; d. h. D′ = 60°
  • 5. Das Soll-QDM von 170° abzüglich dem nach 4. berechneten Wert D′ von 60° ergibt einen Anschneidekurswert von 110° zum Soll-QDM Anflugkurs von 170°.
Die Fig. 11 und Fig. 12 zeigen den Lösungsvorgang des Anfluges auf dem Navigationshilfsmittel in zwei Phasen.
Phase 1
Die Fig. 11 zeigt im unteren Teil des Gerätes, die Flugrichtung (MH) mit S = 180°, die Peilung mit R 320 (QDR) und damit das Ist-QDM zu 140°, den Standort des Flugzeuges sowie den Anflug zum Funkfeuer mit R 350 bzw. das Soll-QDM mit 170°.
Phase 2
Die Fig. 12 zeigt neben den in Abbildung Fig. 11 beschriebenen Einstellungen den Anschneidekurs von 110° (D + 30°) und damit zum interception inbound des Soll-QDM einen Wert von 170° für den Anflugkurs zum Funkfeuer.
Beispiel 3
Das Beispiel 3 zeigt einen simulierten Abflug von einem VOR-Funkfeuer (Fig. 13, 14 und 15).
Bei diesem Beispiel ist gegeben:
  • 1. Steuerkurs HDG = 60°; dabei entspricht HDG dem MH
  • 2. Peilung des Funkfeuers vom Flugzeug IST-QDR = R 260
  • 3. Soll-QDR, d. h. geforderte Abflugrichtung vom Funkfeuer beträgt R 290
Gesucht ist:
Der Kurs MH zum Anschneiden des Abflugkurses (interception outbound) von 290° (=Soll-QDR).
Die Fig. 13 zeigt zur Veranschaulichung den Ablauf des Fluges in einer graphischen Darstellung.
Der rechnerische Lösungsvorgang hierzu wäre folgender:
  • 1. Ist-QDR = R 260
  • 2. Soll-QDR = R 290
  • 3. Die Differenz D zwischen Soll- und Ist-QDR beträgt somit 30°.
    Da 30° Anschneidekurswert vorgesehen sind, ist D′ um diese 30° zu erhöhen auf somit 60°.
  • 4. Das Soll-QDR beträgt damit 290°, hierzu ist D′ = 60° zu addieren; d. h. 350° ist der gesuchte Kurs zum Anschneiden des Abflugkurses (interception outbound) R 290.
Die Fig. 14 und Fig. 15 zeigen den Lösungsvorgang des simulierten Fluges auf dem Navigationshilfsmittel in zwei Phasen.
Phase 1
Die Fig. 14 zeigt im unteren Teil des Gerätes, die Flugrichtung MH = 060°,
die radiale Peilung R 260 = ein Ist-QDR von 260° und
den Standort des Flugzeuges zum Funkfeuer im oberen Teil des Gerätes,
den Abflugkurs vom Funkfeuer bzw. das Soll-QDR = R 290, das anzuschneiden (interception) ist.
Phase 2
Die Fig. 15 zeigt den Kurs MH = 350° zum Anschneiden des Soll-QDR = R 290 vom Funkfeuer. Beim Abflugverfahren auf einem Leitstrahl (Radial = R) sind die auf der Koordinatenplatte für das Anflugverfahren versehenen Markierungen D + 30° nicht anwendbar. Anstelle der Markierungen sind die von 0° bis 180° nach links und rechts ausgehenden Skaleneinteilungen auf der Sollkursscheibe anzuwenden.
Bei dem Beispiel ergibt sich, wie aus Fig. 14 zu ersehen ist, ein Winkel von 30° zwischen den beiden Radials R 260 und R 290. Dieser Wert ist auf der Skala der Sollkursscheibe ablesbar. Zu den 30° werden wie beim Anflugverfahren die üblichen 30° hinzugezählt, die hier bei diesem Beispiel zusammen 60° ergeben. Im Gegensatz zum Anflugverfahren lautet die Regel beim Abflugverfahren wie folgt:
Ist der Wert des Ist-QDR kleiner als der Wert des Soll-QDR, so ist größer zu steuern. Dies bedeutet, daß zu dem Wert des Soll-QDR der Wert (D + 30°) hinzuzuzählen ist. Bei diesem Beispiel und dieser Skaleneinstellung geht man auf der Skala der Sollkursscheibe von 0° nach rechts (Plus) und liest unter der Zahl 60° auf der Leitstrahlscheibe den Kurs von 350° ab. Dieser Wert ist der gesuchte Anschneidekurs, der, wie die Fig. 15 zeigt, mit der Markierung (MH) des Kompaßzeigers auf die Gradzahl 350 der Kompaßscheibe einzustellen ist.
Beispiel 4
Das Beispiel 4 zeigt einen simulierten Anflug zu einem NDB-Funkfeuer, wie es in der Praxis vorkommen kann (Fig. 16, 17 und 18).
Bei dem Beispiel ist gegeben:
  • 1. Steuerkurs MH = 060°, RB = 320°
  • 2. Clearence Freigabe, enter on MH = 330° STD HP WOF to MC = 070°
Gesucht ist:
  • 1. MH zum Anschneiden des Soll-QDM von 330°
  • 2. Anflugsektor in die Warteschleife
  • 3. Flugverlauf nach Überflug des Funkfeuers
  • 4. Flugverlauf in der Warteschleife
Die Fig. 16 zeigt einen Ausschnitt aus der Anflugkarte München. Zur Veranschaulichung wurde in Fig. 16a der Anflug zum NDB-Funkfeuer und in die Warteschleife graphisch dargestellt.
Der rechnerische Lösungsvorgang wäre hierzu wie folgt:
  • 1. Feststellen des IST-QDM = MH + RB = 60° + 320°, d. h. 20° auf der Kompaßscheibe
  • 2. Die Winkeldifferenz zwischen Ist-QDM = 20° und Soll-QDM = 330° beträgt somit 50°, hierzu ist der Anschneidekurs-Zusatzwert von 30° zu addieren, so daß sich D′ = 80° ergibt.
  • 3. Das Soll-QDM: 330° + 80° = 410°; d. h. der Anschneidekurs beträgt auf der Kompaßscheibe 50°.
  • 4. Sektorenanflug: Soll-QDM = 330° - 180°; d. h. QDR = 150°
    Der Einflug in die Warteschleife erfolgt zwischen den QDR = 70° und 180° in Sektor I mit einem Parallelanflug.
    Der Parallelanflug ist entsprechend dem Holdings-Verfahren durchzuführen.
Die Fig. 17 und Fig. 18 zeigen den Lösungsvorgang des simulierten Anfluges in die Warteschleife auf dem Navigationshilfsmittel in zwei Phasen.
Phase 1
Die Fig. 17 zeigt im unteren Teil des Ge­ rätes
die Flugrichtung MH=060°,
die Peilung RB=320°,
das Ist-QDM=020° und
den Standort des Flugzeuges zum Funkfeuer im oberen Teil des Gerätes,
die Standard-Warteschleife in Richtung 070°
und den Anflug in die Warteschleife mit dem Soll-QDM von 330°, dem ein Soll-QDR von 150° entspricht.
Phase 2
Die Fig. 18 zeigt im unteren Teil des Ge­ rätes den Anflugkurs MH=050° (D+30°) zum An­ schneiden des Soll-QDM von 330° und den Stand des Peilwertzeigers, der beim Anschneiden des Soll-QDM von 330° am ADF-Anzeigegerät auf 28, d. h. 280°, steht und den Schnittpunkt für die beiden Kurse 050° und 330° anzeigt.
Im oberen Teil des Gerätes wird angezeigt, daß der Einflug in die Warteschleife in Section I Parallel Entry (Winkel 0° bis 110°) erfolgt. Der angezeigte Flug­ verlauf auf der Sollkursscheibe dient in der Regel dem Piloten zur Durchführung des Fluges für das War­ teschleifenverfahren. Der auf der Sollkursscheibe erkennbare Flugverlauf wird zum besseren Verständnis wie folgt erläutert.
  • 1. Der Anflug zu dem NDB-Funkfeuer geschieht mit MH=330°.
  • 2. Beim Überflug des Funkfeuers wird der Chronome­ ter eingeschaltet.
  • 3. Nach kurzem Überflug wird Gegenkurs zum inbound Kurs genommen (250°).
  • 4. Nach Ablauf von 1 Minute (±Zeitkorrektur Wind) wird zur holding-Seite zum Funkfeuer eine Links­ kurve durchgeführt. (RB=360°)
  • 5. Nach Funkfeuer-Überflug Rechtskurve (1 Minute) auf outbound heading mit dem Wert von 250°. Dabei ist bei "abeam" zu beachten, daß der Peilanzeiger am ADF-Anzeigegerät auf 90° steht.
  • 6. Bei "abeam" Chronometer einschalten.
  • 7. Nach Beendigung der outbound-Zeit (2 Minuten) Rechtskurve (1 Minute) auf inbound Course 070° gehen.
  • 8. Inbound Course (2 Minuten) zum Funkfeuer.

Claims (3)

1. Gerät zur Ermittlung des Anflugkurses eines mit einem Peil­ gerät ausgestatteten Fluggeräts zu einem mit einem Funkfeuer ausgestatteten Landeplatz, mit einer Koordinatenplatte mit zwei räumlich getrennten, in Abstand zueinander angeordneten Koordinatenzentren, wobei das erste Koordinatenzentrum eine Leitstrahlscheibe und einen Peilwertzeiger und das zweite Koordinatenzentrum jeweils eine Nachbildung einer Kompaßscheibe, eines zugehörigen Kompaßzeigers mit Kursrose und eines Peilwertzeigers eines Peilgerätes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
dem ersten Koordinatenzentrum (2) eine mit einer Unterteilung in drei übliche Anflugsektoren versehene Sollkursscheibe (2b) zugeordnet ist,
daß sowohl die Leitstrahlscheibe (2a), der Peilwertzeiger (2c) und die Sollkursscheibe (2b) des ersten Koordinatenzentrums (2) als auch die dem zweiten Koordinatenzentrum (3) zugeordneten Nachbildungen der Kompaßscheibe (3a), des Kompaßzeigers mit Kursrose (3b) und des Peilwertzeigers (3c) des Peilgerätes jeweils unabhängig voneinander auf der Koordinatenplatte (1) angeordnet und um das jeweilige Koordinatenzentrum (2, 3) einstellbar sind,
daß die Koordinatenplatte (1) mit je einem vom ersten und zweiten Koordinatenzentrum (2, 3) ausgehenden Radialkoordinatennetz versehen ist, wobei eine Radialkoordinate (4) vorgesehen ist, die beide Koordinatenzentren (2, 3) verbindet, und die Radial­ koordinatennetze außerdem Radialkoordinaten (8, 9) enthalten, die mit der vorgenannten Radialkoordinate (4) jeweils einen Winkel von 30° und 45° einschließen.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollkursscheibe (2b) zusätzlich mit Anflugwegdarstellungen für die einzelnen Anflugsektoren versehen ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es auf beiden Seiten der Koordinatenplatte (1) gleich aus­ gebildet ist, wobei auf der einen Seite der Koordinatenplatte (1) die Sollkursscheibe (2b) für den Standardanflug und auf der anderen Seite der Koordinatenplatte (1) die Sollkurs­ scheibe (2b¹) für den Nichtstandardanflug ausgebildet ist.
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