DE3740656A1 - Navigationsverfahren und vorrichtung zur bestimmung der relativposition und zur berechnung des kuenstlichen azimutes - Google Patents
Navigationsverfahren und vorrichtung zur bestimmung der relativposition und zur berechnung des kuenstlichen azimutesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich generell auf
Navigationsverfahren und im besonderen auf ein
Luft-Navigations-Verfahren zur Bestimmung der Relativposition
von zwei oder mehr Teilnehmern und
enthält eine Vorrichtung zur Berechnung des Azimutes
zwischen jeweils zwei Teilnehmern.
Verschiedene Navigations-Systeme werden zur Zeit in
der Luftfahrt zum Zwecke der Ermittlung der Position
des Flugzeuges oder anderer Flugzeuge oder Grenzlinien
relativ zum Flugzeug eingesetzt. Diese Systeme
erzeugen typischerweise zwei Daten, um die geodätische
Position eines Teilnehmers auf der Erdoberfläche
festzulegen - Nord und Ost oder Flugweite und Peilung
(Azimut). Systeme wie TACAN, das Inertial-Navigations-
System (INS) und das True-Air-Speed-(TAS)/Kompaß-
System sind zur Zeit einsetzbar und liefern
geodätische Daten in einem oder beiden vorgenannten
Koordinaten-Systeme, durch die die Relativposition
von zwei Teilnehmern bestimmt werden kann. Es
ist jedoch so, daß die Positionsdaten, die mit Hilfe
dieser Systeme erhalten werden, zur relativen Navigation
nicht genau genug sind. Zum Beispiel beträgt der
Fehler beim INS-System mehrere Kilometer.
Desweiteren erfordern die existierenden Bord-Navigations-
Systeme mehr als zwei Teilnehmer oder die
Anwendung eines Winkel-Sensors zur Ermittlung von
Peilungs-Information bzw. beides.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Bord-Navigations-System zu schaffen, das in
Verbindung mit den bestehenden INS-, Doppler- oder
TAS-Geschwindigkeitssensoren eingesetzt werden kann,
um genaue Relativpositionsdaten zwischen zwei oder
mehreren Teilnehmern mit erhöhter Präzision zu
liefern.
Es ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Navigations-System zu schaffen, das Flugweiten
und Azimut-Koordinaten liefert, ohne daß der
Einsatz eines Winkel-Sensors notwendig ist.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist
es, ein Navigations-System zu schaffen, das die
Azimut-Koordinate der Relativposition zwischen zwei
Teilnehmern automatisch aus der Flugweite und der
Geschwindigkeits-Information, die durch diese Teilnehmer
geliefert werden, zu berechnen.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung umfaßt ein
Navigations-System zur Bestimmung der Relativposition,
das in einem ersten Teilnehmer zur Berechnung
der Relativposition bezüglich der Flugweite und des
Azimutes von zumindest einem weiteren Teilnehmer des
Systems eine Flugweiten-Meß-Vorrichtung zur Bestimmung
der Entfernung zwischen dem ersten und dem
zweiten ausgewählten Teilnehmer für zumindest drei
verschiedene Zeitpunkte, eine erste Rechnereinheit
zur Bestimmung des Positionswechsels des ersten
Teilnehmers relativ zum zweiten Teilnehmer zur
zweiten und dritten ausgewählten Zeit und eine zweite
Rechnereinheit zur Berechnung der Azimut-Koordinate
des anderen Teilnehmers bezüglich des ersten Teilnehmers,
basierend auf dieser Relativposition und der
Entfernungs-Information.
Die erste Rechnereinheit umfaßt vorzugsweise eine
Datenübertragungsverbindung zwischen dem ersten Teilnehmer
und dem anderen ausgewählten Teilnehmer zum
Austausch der Positionsdaten einschließlich der
aktuellen Geschwindigkeitsvektoren der Teilnehmer,
eine Geschwindigkeitsvektor-Rechnervorrichtung zur
Bestimmung des Relativgeschwindigkeitsvektors zwischen
dem ersten und anderen ausgewählten Teilnehmern
zu einer bestimmten Zeit und eine Speichervorrichtung
zur Speicherung der Entfernung und der Relativgeschwindigkeitsvektoren
zwischen dem ersten und anderen
ausgewählten Teilnehmern für jeden der mindest
drei unterschiedlichen Zeitpunkte.
Die zweite Rechnereinheit verwertet vorzugsweise nur
die Relativgeschwindigkeit und die Entfernungsinformation
bei ihren Berechnungen, dadurch macht sie
den Einsatz von teureren Vorrichtungen wie z. B.
einem Winkelsensor an Bord der Teilnehmer überflüssig.
Diese Rechnereinheit erstellt einen künstlichen
Azimut-Algorithmus, der auf einer einfachen Zusammenstellung
von Gleichungen zur Bestimmung der möglichen
Lösungen - einschließlich der wahren Position und
einer mehrdeutigen Lösung - für die Position des
anderen ausgewählten Teilnehmers bezüglich des ersten
Teilnehmers zu jedem Zeitpunkt beruht. Diese Gleichungen
erfordern nur die Flugweite und die Relativgeschwindigkeitsinformation
für drei oder mehrere
ausgewählte Zeitpunkte, wobei sich während dieser
Zeit die Bewegungsrichtung des ersten Teilnehmers
relativ zu dem anderen ausgwählten Teilnehmer zumindest
um einen geringfügigen Winkel geändert hat.
Durch die Lösung dieser Gleichungen kann die einzige
realistische Lösung des Gleichungssystems - die wahre
Position des anderen ausgesuchten Teilnehmers -
bestimmt werden.
Die Daten zwischen den Teilnehmern werden mittels
einer Datenübertragungsverbindung übertragen. Die
Datenübertragungsverbindung kann eine der bekannten
Kommunikationssysteme sein, z. B. der gut bekannten
L-Band-Radiofrequenzkommunikation entsprechen, die
für diesen Zweck in einer bevorzugten Ausbildung des
Systems empfohlen wird. Die Daten, die durch den
ausgewählten anderen Teilnehmer zum ersten Teilnehmer
übertragen werden, umfassen den momentanen Geschwindigkeitsvektor
dieses Teilnehmers und vorzugsweise
auch Höheninformationen, so daß das Problem auf zwei
Dimensionen begrenzt wird. Die Geschwindigkeitsinformation
wird von jedem Teilnehmer durch die eingebauten
Navigationssysteme, z. B. ein Inertial-Navigations-
System (INS), ein Dopplerradar, oder ein
True-Air-Speed-(TAS)-Kompaß-System ermittelt und mit
Hilfe der Datenübertragungsverbindung zu den anderen
Teilnehmern übertragen.
Aus der Geschwindigkeitsinformation, die von den
Teilnehmern geliefert wird, berechnet das System den
Relativgeschwindigkeitsvektor zwischen dem ersten und
einem ausgewählten anderen Teilnehmer zu jedem
Zeitpunkt, an dem eine Flugweitenmessung durchgeführt
wurde. Das Linienintegral dieses Relativgeschwindigkeitsvektors
über den Zeitpunkt, an dem die
Flugweite erfaßt wurde, bis zum Zeitpunkt, an dem der
Geschwindigkeitsvektor berechnet wurde, stellt die
Positionsänderung des ersten Teilnehmers relativ zu
dem ausgewählten anderen Teilnehmer in diesem Zeitintervall
dar. Auf diese Weise ist die Änderung der
Relativposition des ersten Teilnehmers bezüglich des
anderen ausgewählten Teilnehmers zwischen diesen
Zeitpunkten und die Flugweite, die der Entfernung des
ersten Teilnehmers zum ausgewählten anderen Teilnehmer
entspricht, für jeden dieser Zeitpunkte bekannt,
wobei diese drei ausgewählte unterschiedliche Zeitpunkte
darstellen.
Die Menge von Lösungen für die mögliche Position des
ausgewählten anderen Teilnehmers zu jedem Zeitpunkt
wird geometrisch beschrieben durch einen Kreis mit
einem Radius, der der Entfernung zwischen den
Teilnehmern entspricht, wobei der erste Teilnehmer im
Mittelpunkt des Kreises lokalisiert ist. Wenn die
drei Kreise, die die drei Lösungsmengen für drei
unterschiedliche Zeitpunkte darstellen, mit drei
versetzten Mittelpunkten im Verhältnis zu dem relativen
Positionswechsel der zwei Teilnehmer an jedem
Zeitpunkt aufgezeichnet werden, stellen die Schnittpunkte
der Kreise generell zwei Lösungstypen dar -
nämlich erstens die wahre Position des ausgewählten
anderen Teilnehmers relativ zum ersten Teilnehmer und
zweitens falsche oder zweideutige Positionen.
Wenn mindest ein Teilnehmer seine Bewegungsrichtung
relativ zum anderen Teilnehmer während eines der
Zeitintervalle ändert, überschneiden sich alle drei
Kreise, die die möglichen Lösungen repräsentieren,
nur an einem Punkt - der wahren Position. Die zweite
Rechnereinheit erstellt einen Algorithmus in mathematischer
Gleichungsform zur Bestimmung der wahren
Position und errechnet damit mit hoher Genauigkeit zu
jedem ausgewählten Zeitpunkt den Azimut eines ausgewählten
anderen Teilnehmers.
Auf diese Weise erlauben die Vorrichtung und das
Verfahren nach der vorliegenden Erfindung die nahezu
augenblickliche An-Bord-Berechnung der Flugweite und
der Azimutpositionsdaten für einen oder mehrere
ausgesuchte Teilnehmer relativ zu dem ersten Teilnehmer
ohne den Gebrauch von zusätzlichen Winkel-Sensor-
Ausrüstungen. Auch sind die Azimut-Berechnung und
ebenso die relativen Positionskoordinaten erheblich
genauer als eine Relativposition, die aufgrund
differierender geodätischer Positionsdaten durch den
Gebrauch der zur Zeit erhältlichen Navigations-
Systeme berechnet wird.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung umfaßt auch
eine Rechnereinheit zur Bestimmung der Kovarianz oder
zur Überprüfung des erhaltenen Ergebnisses. Wenn eine
geringe Relativgeschwindigkeit vorliegt oder die
Eingangsdaten sehr rauschen oder anders negativ
beeinflußt sind, kann die Bestimmung des künstlichen
Azimuts schwierig sein. Die Zuverlässigkeit der
künstlichen Azimut-Ermittlung hängt vom Wert der
Kovarianz ab. Wenn zum Beispiel die Kovarianz
anzeigt, daß die Ermittlung gut ist, werden nur
wenige, in der Regel zwei oder drei Schätzungen,
miteinander verbunden, um das Endergebnis zu erhalten.
Im anderen Fall werden viele Schätzungen verbunden,
um die endgültige Positionsinformation zu erhalten,
in der Regel 15 oder 16, wenn die Einzelschätzungen
schlecht sind.
Die endgültige Positionsinformation kann auf beliebige
Art präsentiert werden, z. B. als numerischer
Ausdruck. In einer bevorzugten Ausführung wird das
Ergebnis graphisch auf einem Anzeige-Schirm dargestellt,
um eine schnelle Assimilierung der Information
zu erreichen.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm der Erfindung,
Fig. 2 zeigt graphisch die Arbeitsweise nach
der Erfindung und
Fig. 3 ist ein Fließdiagramm der Arbeitsweise
nach der Erfindung.
Die Beschreibung gebraucht den Ausdruck "Teilnehmer"
im Singular, um sich auf einen Teilnehmer zu
beziehen, dessen Position bestimmt ist. Es ist jedoch
klar, daß unter normalen Bedingungen das System die
Position einer Reihe von Teilnehmern dadurch festgelegt,
daß sie für jeden Teilnehmer die entsprechenden
Schritte, wie anschließend beschrieben, durchführt. Da
die Berechnungen schnell durch den Rechner ausgeführt
werden, scheinen die Rechenoperationen simultan zu
sein.
Aus Gründen der Klarstellung wird zusätzlich erwähnt,
daß der Ausdruck "Flugzeug" sich auf den Teilnehmer
bezieht, der die Meßangaben annimmt, die getrennten
Daten empfängt und andere Teilnehmer lokalisiert.
Dieser Teilnehmer muß jedoch kein Flugzeug sein oder
ein beweglicher Teilnehmer, da das offenbarte Verfahren
und die Vorrichtung nur eine Relativbewegung
erfordern.
Fig. 1 zeigt in Form eines Blockdiagrammes die
bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen Systemes.
Das System ist um eine zentrale Prozessoreinheit 10
aufgebaut, die mit einem Speicher 12 verbunden ist.
Der Prozessor empfängt die Eingangswerte von einer
Datenübertragungsverbindung 14, einem an Bord befindlichen
Flugzeuggeschwindigkeitssensor 16 und anderen
an Bord befindlichen Sensoren 18, wie z. B. einem
Druck-Höhen-Meßgerät. Obwohl die vorliegende Erfindung
so ausgeführt wurde, daß sie von beweglichen
Flugzeugen benutzt wird, ist sie für eine Bodenstation
durch ein Feststellen des Geschwindigkeits-Sensor-
Eingangs 16 auf Null übernehmbar. Der Prozessor
stellt die Ergebnisse seiner Analyse graphisch auf
einem Anzeige-Schirm 20 sichtbar für den Navigator
dar. Der Anzeige-Schirm kann ein bekannter Anzeige-
Schirm wie z. B. ein elektro-optischer Radaranzeige-
Schirm sein.
Die Einzelheiten der Datenübertragungsverbindung 14,
der Sensoren 16 und 18 und der zur Versorgung des
Anzeige-Schirms 20 erforderlichen Impulse sind allgemein
bekannt und brauchen nicht im Detail beschrieben
zu werden. Es ist im Sinne dieser Offenbarung nur
notwendig, zu verstehen, daß die Datenübertragungsverbindung
14 eine Relativgeschwindigkeit zur Bodeninformation
von dem ausgewählten anderen Teilnehmer
erhält und die Entfernung (Flugweite) zum ausgewählten
anderen Teilnehmer (entweder ein sich bewegendes
Flugzeug oder eine ortsfeste Bodenstation) gemessen
wird. Die Geschwindigkeitsinformation ist leicht
zugänglich durch den Gebrauch von bekannten Einrichtungen,
die in Flugzeugen installiert sind, z. B.
eines INS-Systems.
Die Flugweite kann durch eine Anzahl von konventionellen
Techniken bestimmt werden. In der bevorzugten
Ausführung wird ein vorher ausgesuchtes kodiertes
Signal durch das Flugzeug auf der L-Band-Grundfrequenz
ausgesendet und vom Teilnehmer empfangen. Nach
einer bestimmten Verzögerungszeit überträgt der
Teilnehmer das kodierte Signal zum Flugzeug zurück.
Aufgrund des Empfanges ist das Flugzeug in der Lage,
die Flugweite des Teilnehmers als Funktion der
Verzögerungszeit zwischen der Absendung und dem
Empfang des kodierten Signales zu bestimmen.
Durch ein Beispiel wird die Funktionsweise der
Erfindung anhand der Fig. 2 beschrieben. Fig. 2
zeigt graphisch die Information, die notwendig für
das Flugzeug ist, und die Ergebnisse der Berechnung
aufgrund der Daten.
Zur Zeit t₀ empfängt das Flugzeug die Daten, die die
Flugweite R₀ des Teilnehmers und seinen gegenwärtigen
Geschwindigkeitsvektor V₀ (Geschwindigkeit und Richtung)
relativ zur Erdoberfläche enthalten. Der Wert
von R₀ kann betrachtet werden als der Radius eines
Kreises relativ zum Flugzeug, auf dem der Teilnehmer
irgendwo lokalisiert ist. Zur Zeit t₁ erhält das
Flugzeug wiederum Informationen, die aus der Flugweite
R₁ und der Geschwindigkeit V₁ bestehen. Die
Flugweite R₁ definiert einen zweiten Kreis relativ
zum Flugzeug. Der zweite Kreis ist räumlich vom
ersten durch die Veränderung der Relativposition (des
integrierten Relativgeschwindigkeitsvektors) zwischen
dem Flugzeug und dem Teilnehmer zwischen den Zeiten
t₁ und t₂ unterschieden. Die relative Veränderung
wird auch bezeichnet als die scheinbare integrierte
Geschwindigkeitsänderung des Flugzeugs (Delta).
Die Schnittpunkte der zwei Kreise definieren zwei
Punkte, bezeichnet mit (e₁-, n₁-) und (e₁+, n₁+).
Einer dieser Punkte ist die wahre Position des
Teilnehmers. Der andere ist eine falsche oder
mehrdeutige Position.
Die Mehrdeutigkeit kann durch dritte Ablesung
zur Zeit t₂ mit einem unterschiedlichen relativen
Richtungskurs, bevorzugt in der Größenordnung eines
Grades, eliminiert werden. Um einen unterschiedlichen
Richtungskurs zu erhalten, muß entweder das Flugzeug
oder der Teilnehmer seine Richtung relativ zum
anderen ändern. Nachdem die dritte Ablesung vorgenommen
wurde, können zwei neue Punkte (e₂+, n₂+) und
(e₂-, n₂-) als Schnittpunkte des zweiten und dritten
Kreises berechnet werden. Wenn es eine Änderung in
der relativen Richtung gab, wird einer der beiden
neuen Punkte von den beiden ursprünglichen Punkten
verschieden sein und unter idealen Bedingungen wird
der andere der neuen Punkte gleich einem der
ursprünglichen Punkte sein. Dieser Punkt, an dem sich
die drei Kreise schneiden, löst die Mehrdeutigkeit
auf und legt die wahre Position des Teilnehmers fest.
Die Punkte (e+, n+) und (e-, n-) werden mit Hilfe der
folgenden Formeln berechnet:
e⁺ n = u⁺ cos ψ + v sin c
e - n = u - cos ψ + v sin ψ
n⁺ n = -u⁺ sin ψ + v cos ψ
n - n = -u - sin ψ + v cos ψ
ψ ist der Winkel vom wahren Norden der Vektoränderung
in die Relativposition während des Zeitintervalles
t n -1 bis t n , gesehen im Uhrzeigersinn. Die
Vektoränderung in die Relativposition ist das Integral
von t n -1 bis t n des Relativgeschwindigkeitsvektors.
u+, u- und v werden aus der Flugweiteninformation
berechnet und verändern sich in die integrierte
Relativgeschwindigkeit (Delta) zwischen zwei Ablesungen:
Delta ist die Größe der Vektoränderung in die
Relativposition während des Zeitintervalles t n -1 bis
t n entsprechend
Obwohl unter idealen Bedingungen nur drei Ablesungen
erforderlich sind, um die wahre Position des Teilnehmers
zu bestimmen, ist dies durch Geräusche und
andere negative Einflüsse auf die Datenwerte in der
Praxis schwierig. Infolgedessen wird in der Praxis
eine Reihe von Ablesungen genommen, bevor eine
Positionsauswertung an den Navigator übermittelt
wird. Die Anzahl der Ablesungen hängt von der
Zuverlässigkeit der Daten ab, die durch kovariante
Analyse bestimmt wird. Wenn die Daten zuverlässig
bestimmt wurden, müssen nur wenige Ablesungen genommen
werden, um die Position des Teilnehmers zu
bestimmen. Wenn die Daten weniger zuverlässig sind,
werden mehr Ablesungen vorgenommen. Die Kovarianz
wird berechnet als Matrize von varianten und kovarianten
Werten:
Die kovarianten Werte werden wie folgt berechnet:
wobei:
σ² R 0, s² R 1, σ² Δ , σ² ψ ,
bekannte Veränderliche der Meßfehler sind, verbunden
mit dem Flugweitenmeßsystem und den Navigationssensoren.
Fig. 3 veranschaulicht die Einzelschritte, aus denen
die Verfahrenweise nach der Erfindung besteht. In
Schritt 30 erhält das Flugzeug telemetrische Daten
vom Teilnehmer mittels der Datenübertragungsverbindung,
wobei gewöhnliche Techniken verwendet werden.
Die telemetrische Information enthält die Information
über den Geschwindigkeitsvektor, der für die Berechnungen
gebraucht wird, wobei das thermetrische Signal
verwendet wird, um die Flugweite zu messen. Der
eigene Geschwindigkeitsvektor des Flugzeuges wird in
Schritt 32 empfangen.
Wenn dieses die erste Datenmenge zur Zeit t₀ ist,
dann verzweigt sich beim Schritt 34 das Programm zum
Schritt 35, wobei die Daten im Speicher 12 (Fig. 1)
für den zukünftigen Gebrauch gespeichert werden. Anschließend
wartet das System eine vorbestimmte Zeit
lang, typisch ist eine Zeitspanne von 10 Sekunden,
bevor es neue Daten vom Teilnehmer erhält. Dieser
Zeitabschnitt gibt dem Flugzeug und dem Teilnehmer
Zeit, um ihre Relativposition genügend zu verändern,
um eine sinnvolle zweite Messung durchzuführen. Auch
können während dieser Zeit von anderen Teilnehmern
Informationen zur identischen Verarbeitung, jedoch
für getrennte Berechnungen, empfangen werden.
Bei Schritt 30 wird eine zweite Datenmenge vom
Teilnehmer empfangen und bei Schritt 32 wird der
eigenen Geschwindigkeitsvektor des Flugzeugs wiederum
aufgezeichnet. Da dies die zweite Datenmenge zur Zeit
t₁ ist, durchläuft das Programm den Schritt 34 zum
Schritt 36, wo der scheinbare Geschwindigkeitsvektor
des Flugzeuges durch die Subtraktion der Relativgeschwindigkeitvektoren
des Flugzeuges und des Teilnehmers
berechnet wird. Die Relativgeschwindigkeitsvektoren
werden bestimmt durch die Substraktion des
absoluten Geschwindigkeitsvektors des Flugzeugs und
des absoluten Geschwindigkeitsvektors des Teilnehmers.
Als nächstes werden bei Schritt 38 die Lösungen der
obigen Gleichungen 1 und 2 verglichen, um die beiden
Punkte (e₁+, n₁+) und (e₁-, n₁-) zu erhalten. Dann
wird die Zuverlässigkeit der Ergebnisse bei Schritt
40 berechnet, indem die kovarianten Gleichungen
benutzt werden.
Bei Schritt 42 verzweigt sich das System zurück zu
Schritt 30 und bekommt erneut telemetrische Daten, da
ein Minimum von drei Datenkomplexen benötigt wird.
Dementsprechend werden die Schritte 30 bis 40 zur
Zeit t₂ wiederholt, um die Punkte (e₂+, n₂+) und
(e₂-, n₂-) zu erhalten.
Bei Schritt 44 werden die Datenkomplexe versuchsweise
verglichen, um das mehrdeutige Ergebnis aufzulösen
und die wahre Position des Teilnehmers zu bestimmen.
Im Schritt 46 überprüft das System die kovarianten
Werte, um zu entscheiden, ob die Zuverlässigkeit der
Daten hoch genug ist, um die Position des Teilnehmers
anzuzeigen. Wenn die Kovarianz gering ist, sind die
Daten vertrauenswürdig und das Ergebnis kann aufgezeigt
werden. Wenn die Kovarianz hoch ist, sind die
Daten nicht vertrauenswürdig und weitere Daten müssen
verarbeitet werden. Wenn weitere Daten verarbeitet
worden sind, werden die Schritte 30 bis 44 wiederholt,
bis die Zuverlässigkeit groß genug ist, um die
Angabe der Daten zu erlauben.
Wenn einmal die Entscheidung gefallen ist, die Daten
anzugeben, werden die Datenkomplexe mit Hilfe von
gewöhnlichen Techniken (Schritt 48) gefiltert, um
einen einzigen Komplex zu erzeugen. Dieser Komplex
wird dann auf dem Bildschirm 20 (Fig. 1) beim
Schritt 50 gezeigt. Dem Pilot wird auf diese Weise
ein visueller Anhaltspunkt für die gegenwärtige
Position des Teilnehmers gegeben.
Obwohl dieser Prozeß hinsichtlich eines einzigen
Paares Teilnehmer/Flugzeug beschrieben wurde, ist es
augenscheinlich, daß im Grunde genommen jede Anzahl
von Teilnehmern in den Prozeß involviert werden kann.
Jeder Teilnehmer wird dann einzeln nach seiner
Flugweite und den Geschwindigkeitsvektoren befragt
und die Berechnungen werden für jeden Teilnehmer
einzeln erstellt. Die Ergebnisse können im Grunde
genommen simultan auf dem Bildschirm gezeigt werden.
Claims (11)
1. Navigationsverfahren und Vorrichtung zur Bestimmung
der Relativposition, installiert in einem
ersten Teilnehmer zur Berechnung der Relativposition
von zumindest einem anderen Teilnehmer,
gekennzeichnet durch eine Kommunikationseinrichtung zum Empfang telemetrischer Informationen vom anderen Teilnehmer, einschließlich einer Flugweitenmeßvorrichtung zur Bestimmung der Entfernung zwischen dem ersten Teilnehmer und jedem anderen ausgewählten Teilnehmer für zumindest drei ausgewählte Zeitpunkte t₀, t₁, t₂,
eine erste Rechnereinheit zur Berechnung des Relativgeschwindigkeitsvektors für den ersten Teilnehmer und die anderen Teilnehmer für jeden Zeitpunkt t₀, t₁ und t₂,
eine Speichereinheit zur Speicherung der Entfernungen und der Relativgeschwindigkeitsvektoren zu den Zeitpunkten t₀, t₁ und t₂, wobei über diese Zeitintervalle einer der Relativgeschwindigkeitsvektoren eine Richtungsänderung von dem anderen Relativgeschwindigkeitsvektor darstellt, und
eine zweite Rechnereinheit zur Berechnung des Azimutes des anderen Teilnehmers relativ zum ersten Teilnehmer als Funktion der Entfernung des anderen Teilnehmers vom ersten Teilnehmer zu jedem der drei ausgewählten Zeitpunkte und der Positionsänderung des ersten Teilnehmers relativ zu dem anderen ausgewählten Teilnehmer während der Zeitintervalle t₀ bis t₁ und t₁ bis t₂.
gekennzeichnet durch eine Kommunikationseinrichtung zum Empfang telemetrischer Informationen vom anderen Teilnehmer, einschließlich einer Flugweitenmeßvorrichtung zur Bestimmung der Entfernung zwischen dem ersten Teilnehmer und jedem anderen ausgewählten Teilnehmer für zumindest drei ausgewählte Zeitpunkte t₀, t₁, t₂,
eine erste Rechnereinheit zur Berechnung des Relativgeschwindigkeitsvektors für den ersten Teilnehmer und die anderen Teilnehmer für jeden Zeitpunkt t₀, t₁ und t₂,
eine Speichereinheit zur Speicherung der Entfernungen und der Relativgeschwindigkeitsvektoren zu den Zeitpunkten t₀, t₁ und t₂, wobei über diese Zeitintervalle einer der Relativgeschwindigkeitsvektoren eine Richtungsänderung von dem anderen Relativgeschwindigkeitsvektor darstellt, und
eine zweite Rechnereinheit zur Berechnung des Azimutes des anderen Teilnehmers relativ zum ersten Teilnehmer als Funktion der Entfernung des anderen Teilnehmers vom ersten Teilnehmer zu jedem der drei ausgewählten Zeitpunkte und der Positionsänderung des ersten Teilnehmers relativ zu dem anderen ausgewählten Teilnehmer während der Zeitintervalle t₀ bis t₁ und t₁ bis t₂.
2. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die
zweite Rechnereinheit eine Vorrichtung zur Lösung
der folgenden Gleichungen zur Bestimmung der
möglichen Positionen des anderen Teilnehmers an
den Punkten (e n⁺, n n⁺) und (e n -, n n -) zu jedem der
Zeitpunkte t₁ und t₂ aufweist:
e⁺ n = u⁺ cos ψ + v sin ψ e - n = u - cos ψ + v sin ψ n⁺ n = -u⁺ sin ψ + v cos ψ n - n = -u - sin ψ + v cos ψ
und desweiteren dadurch gekennzeichnet,
daß die Navigationsvorrichtung
eine Vorrichtung zum Vergleichen der Punkte (e₁⁺,
n₁⁺) und (e₁-, n₁-) mit den Punkten (e₂⁺,
n₂⁺) und
(e₂-, n₂-) zur Ermittlung von zwei übereinanderstimmenden
Punkten und eine Vorrichtung zur
Anzeige der Ergebnisse des Vergleichs aufweist.
3. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die
zweite Rechnereinheit eine Vorrichtung zur Bestimmung
der Zuverlässigkeit des Rechenergebnisses für
die Punkte (e n⁺, n n⁺) und (e n -, n n -) hat, wobei
die folgenden Formeln gebraucht werden:
wobei:σ² R 0, σ² R 1, σ² Δ , σ² ψ ,bekannte Varianten der Meßfehler, verbunden mit
dem Flugweitenerfassungssystem und den Navigationssensoren
sind
und wobei die Anzahl der ausgewählten Zeitpunkte eine Funktion der Zuverlässigkeit der Rechenergebnisse ist.
und wobei die Anzahl der ausgewählten Zeitpunkte eine Funktion der Zuverlässigkeit der Rechenergebnisse ist.
4. Navigationsverfahren und Vorrichtung zur Bestimmung
der Relativposition, installiert in einem
ersten Teilnehmer zur Berechnung und Anzeige der
Relativposten von zumindest einem weiteren
Teilnehmer des Systems, gekennzeichnet
durch:
eine Flugweitenmeßeinrichtung zur Bestimmung der Entfernung R n zwischen dem ersten Teilnehmer und dem anderen Teilnehmer zu jeder vorbestimmten Zeit t n,
eine Geschwindigkeitsmeßvorrichtung zur Bestimmung des Geschwindigkeitsvektors des ersten Teilnehmers zum vorbestimmten Zeitpunkt t n,
eine Datenübertragungsvorrichtung zwischen dem ersten Teilnehmer und dem anderen Teilnehmer zum Empfang von Positionsdaten, einschließlich zumindest des Geschwindigkeitsvektors, und zum Messen der Flugweite zwischen den zwei Teilnehmern zu dem vorbestimmten Zeitpunkt t n,
eine Vorrichtung zur Berechnung des Geschwindigkeitsvektors zur Bestimmung des Relativgeschwindigkeitsvektors für den ersten Teilnehmer und jeden anderen ausgewählten Teilnehmer zum vorbestimmten Zeitpunkt t n,
eine Speichervorrichtung zur Speicherung der Flugweite und des Relativgeschwindigkeitsvektors für jeden von zumindest drei Zeitpunkten t n, t n +1, t n +2, wobei während dieser Zeit zumindest einer der Relativgeschwindigkeitsvektoren einen Richtungswechsel zu einem der anderen Relativgeschwindigkeitsvektoren darstellt, und
eine Berechnungsvorrichtung zur Berechnung der Azimut-Position des anderen ausgewählten Teilnehmers relativ zum ersten Teilnehmer als Funktion der Flugweite und der Relativgeschwindigkeitsdaten für die drei ausgewählten Zeitpunkte.
eine Flugweitenmeßeinrichtung zur Bestimmung der Entfernung R n zwischen dem ersten Teilnehmer und dem anderen Teilnehmer zu jeder vorbestimmten Zeit t n,
eine Geschwindigkeitsmeßvorrichtung zur Bestimmung des Geschwindigkeitsvektors des ersten Teilnehmers zum vorbestimmten Zeitpunkt t n,
eine Datenübertragungsvorrichtung zwischen dem ersten Teilnehmer und dem anderen Teilnehmer zum Empfang von Positionsdaten, einschließlich zumindest des Geschwindigkeitsvektors, und zum Messen der Flugweite zwischen den zwei Teilnehmern zu dem vorbestimmten Zeitpunkt t n,
eine Vorrichtung zur Berechnung des Geschwindigkeitsvektors zur Bestimmung des Relativgeschwindigkeitsvektors für den ersten Teilnehmer und jeden anderen ausgewählten Teilnehmer zum vorbestimmten Zeitpunkt t n,
eine Speichervorrichtung zur Speicherung der Flugweite und des Relativgeschwindigkeitsvektors für jeden von zumindest drei Zeitpunkten t n, t n +1, t n +2, wobei während dieser Zeit zumindest einer der Relativgeschwindigkeitsvektoren einen Richtungswechsel zu einem der anderen Relativgeschwindigkeitsvektoren darstellt, und
eine Berechnungsvorrichtung zur Berechnung der Azimut-Position des anderen ausgewählten Teilnehmers relativ zum ersten Teilnehmer als Funktion der Flugweite und der Relativgeschwindigkeitsdaten für die drei ausgewählten Zeitpunkte.
5. Navigationsverfahren nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Berechnungsvorrichtung
die Azimut-Position durch die
Berechnung des Schnittpunktes von drei Kreisen C₀,
C₁, C₂ berechnet,
daß der Kreis C₀ einen Radius R₀ aufweist, der der Entfernung zwischen dem ersten Teilnehmer und dem anderen ausgewählten Teilnehmer zum ausgewählten Zeitpunkt t n entspricht,
daß der Kreis C₁ einen Mittelpunkt aufweist, der vom Mittelpunkt des Kreises C₀ um einen Betrag entfernt ist, der der scheinbaren Änderung der integrierten Geschwindigkeit zwischen den Teilnehmern während des Zeitintervalls (t n bis t n +1) entspricht, und der einen Radius R₁ hat, der der Flugweite zwischen dem ersten Teilnehmer und dem ausgewählten anderen Teilnehmer zur Zeit t n +1 entspricht, und
daß der Kreis C₂ einen Mittelpunkt aufweist, der vom Mittelpunkt des Kreises C₁ um einen Betrag entfernt ist, der der scheinbaren Änderung der integrierten Geschwindigkeit zwischen den Teilnehmern während des Zeitintervalles (t n +1 bis t n +2) entspricht, und der einen Radius R₂ hat, der der Entfernung zwischen dem ersten Teilnehmer und dem anderen Teilnehmer zur Zeit t n +2 entspricht.
daß der Kreis C₀ einen Radius R₀ aufweist, der der Entfernung zwischen dem ersten Teilnehmer und dem anderen ausgewählten Teilnehmer zum ausgewählten Zeitpunkt t n entspricht,
daß der Kreis C₁ einen Mittelpunkt aufweist, der vom Mittelpunkt des Kreises C₀ um einen Betrag entfernt ist, der der scheinbaren Änderung der integrierten Geschwindigkeit zwischen den Teilnehmern während des Zeitintervalls (t n bis t n +1) entspricht, und der einen Radius R₁ hat, der der Flugweite zwischen dem ersten Teilnehmer und dem ausgewählten anderen Teilnehmer zur Zeit t n +1 entspricht, und
daß der Kreis C₂ einen Mittelpunkt aufweist, der vom Mittelpunkt des Kreises C₁ um einen Betrag entfernt ist, der der scheinbaren Änderung der integrierten Geschwindigkeit zwischen den Teilnehmern während des Zeitintervalles (t n +1 bis t n +2) entspricht, und der einen Radius R₂ hat, der der Entfernung zwischen dem ersten Teilnehmer und dem anderen Teilnehmer zur Zeit t n +2 entspricht.
6. Navigationsverfahren nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die
zweite Rechnereinheit eine Vorrichtung zur Lösung
der folgenden Gleichungen zur Bestimmung der
möglichen Positionen des anderen Teilnehmers an
den Punkten (e n⁺, n n⁺) und (e n -, n n -) zu jedem
Zeitpunkt t n umfaßt:
e⁺ n = u⁺ cos ψ + v sin ψ e - n = u - cos ψ + v sin ψ n⁺ n = -u⁺ sin ψ + v cos ψ n - n = -u - sin ψ + v cos ψ
und daß sie eine Vorrichtung zum Vergleich der
Punkte (e n⁺, n n⁺) und (e n -, n n -) zu jedem
Zeitpunkt aufweist, um zwei aufeinanderliegende
Punkte zu finden.
7. Navigationsverfahren nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Rechnereinheit
eine Vorrichtung zur Bestimmung der
Zuverlässigkeit der Rechenergebnisse für die
Punkte (e n⁺, n n⁺) und (e n -, n n -) unter Benutzung
der folgenden Formeln aufweist:
wobei:σ² R 0, σ² R 1, σ² Δ , s² ψ ,bekannte Varianten der Meßfehler verbunden mit dem
Flugweitenmeßsystem und den Navigationssensoren
sind
und wobei die Anzahl der ausgesuchten Zeitpunkte eine Funktion der Zuverlässigkeit der Rechenergebnisse ist.
und wobei die Anzahl der ausgesuchten Zeitpunkte eine Funktion der Zuverlässigkeit der Rechenergebnisse ist.
8. Verfahren zur Ermittlung der Relativposition
zwischen einem ersten Teilnehmer und zumindest
einem weiteren Teilnehmer zu einem ausgewählten
Zeitpunkt, gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
- a) Empfang der Flugweite zwischen dem ersten Teilnehmer und dem anderen Teilnehmer und des Geschwindigkeitsvektors des anderen Teilnehmers von anderen Teilnehmer zu zumindest drei Zeitpunkten t₀, t₁, t₂, wobei sich während zumindest einer der Zeitpunkte die Bewegungsrichtung des ersten Teilnehmers relativ zum anderen Teilnehmer ändert,
- b) Bestimmung der Positionsänderung des ersten Teilnehmers relativ zu dem anderen ausgewählten Teilnehmer in den Zeitintervallen (t₀ bis t₁) und (t₁ bis t₂),
- c) Berechnung der nicht mehrdeutigen Lösung für die Azimut-Koordinate zur Zeit t₂ als Funktion der Flugweite zwischen dem ersten und dem anderen Teilnehmer zu jeder der drei ausgewählten Zeitpunkte t₀, t₁, t₂ und der Positionsänderung des ersten Teilnehmers relativ zum anderen Teilnehmer während jeder der Zeitperioden (t₀ bis t₁) und (t₁ bis t₂).
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Berechnung
von Schritt (c) durch die Festlegung eines Punktes
durchgeführt wird, an dem sich die drei Kreise (c₀,
c₁ und c₂) überschneiden, wobei der Kreis c₀
einen Radius R₀ hat, der der Entfernung zwischen
dem ersten Teilnehmer und dem anderen Teilnehmer
zur Zeit t₀ entspricht,
daß der Kreis c₁ einen Mittelpunkt aufweist, der vom Mittelpunkt des Kreises c₀ um einen Betrag entfernt ist, der der scheinbaren Änderung der integrierten Geschwindigkeit zwischen den Teilnehmern zum Zeitintervall (t₀ bis t₁) entspricht, und einen Radius R₁ aufweist, der der Flugweite zwischen dem ersten Teilnehmer und dem anderen Teilnehmer zur Zeit t₁ entspricht, und
daß der Kreis c₂ einen Mittelpunkt aufweist, der vom Mittelpunkt des Kreises c₁ um einen Betrag entfernt ist, der der scheinbaren Änderung der integrierten Geschwindigkeit zwischen den Teilnehmern während des Zeitintervalles (t₁ bis t₂) entspricht und einen Radius R₂ aufweist, der der Entfernung zwischen dem ersten Teilnehmer und dem anderen Teilnehmer zum Zeitpunkt t₂ entspricht.
daß der Kreis c₁ einen Mittelpunkt aufweist, der vom Mittelpunkt des Kreises c₀ um einen Betrag entfernt ist, der der scheinbaren Änderung der integrierten Geschwindigkeit zwischen den Teilnehmern zum Zeitintervall (t₀ bis t₁) entspricht, und einen Radius R₁ aufweist, der der Flugweite zwischen dem ersten Teilnehmer und dem anderen Teilnehmer zur Zeit t₁ entspricht, und
daß der Kreis c₂ einen Mittelpunkt aufweist, der vom Mittelpunkt des Kreises c₁ um einen Betrag entfernt ist, der der scheinbaren Änderung der integrierten Geschwindigkeit zwischen den Teilnehmern während des Zeitintervalles (t₁ bis t₂) entspricht und einen Radius R₂ aufweist, der der Entfernung zwischen dem ersten Teilnehmer und dem anderen Teilnehmer zum Zeitpunkt t₂ entspricht.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Berechnung
von Schritt (c) die folgenden Gleichungen zur
Bestimmung der möglichen Position des anderen
Teilnehmers an den Punkten (e n⁺, n n⁺) und (e n -, n n -)
zu jedem Zeitpunkt t₁ und t₂ dienen:
e⁺ n = u⁺ cos ψ + v sin ψ e - n = u - cos ψ + v sin ψ n⁺ n = -u⁺ sin ψ + v cos ψ n - n = -u - sin ψ + v cos ψ
und daß die Punkte (e₁⁺, n₁⁺) und (e₁-, n₁-) mit
den Punkten (e₂⁺, n₂⁺) und (e₂-, n₂-) verglichen
werden, um zwei übereinstimmende Punkte zu
finden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuverlässigkeit
der Rechenergebnisse für die Punkte (e n⁺, n n⁺)
und (e n -, n n -) durch die folgenden Formeln
bestimmt wird:
wobei:σ² R 0, σ² R 1, σ² Δ , σ² ψ ,bekannte Varianten der Meßfehler verbunden mit
dem Flugmeßsystem und den Navigationssensoren
sind,
und wobei die Anzahl der ausgewählten Zeitpunkte eine Funktion der Zuverlässigkeit der Rechenergebnisse ist.
und wobei die Anzahl der ausgewählten Zeitpunkte eine Funktion der Zuverlässigkeit der Rechenergebnisse ist.
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