DE347291C - Messgeraet fuer Luftfahrzeuge mit Zielvorrichtung fuer den Bombenabwurf und Kursdreieck - Google Patents

Messgeraet fuer Luftfahrzeuge mit Zielvorrichtung fuer den Bombenabwurf und Kursdreieck

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DE347291C
DE347291C DE1920347291D DE347291DD DE347291C DE 347291 C DE347291 C DE 347291C DE 1920347291 D DE1920347291 D DE 1920347291D DE 347291D D DE347291D D DE 347291DD DE 347291 C DE347291 C DE 347291C
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    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/22Aiming or laying means for vehicle-borne armament, e.g. on aircraft
    • F41G3/24Bombsights

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aerodynamic Tests, Hydrodynamic Tests, Wind Tunnels, And Water Tanks (AREA)

Description

Meßgeräte mit Zielvorrichtungen für den Bombenabwurf, Kursdreiecke u. dgl., sowie auch Vereinigungen solcher Geräte in der Form einer Anordnung zueinander einstellbarer Lineale, Scheiben, Meßstangen und Avisiere sind für Luftfahrzeuge bereits mehrfach bekannt. Sie haben indessen den Mangel, daß die Ausführung und die Art der Zusammensetzung ihrer Teile nur eine beschränkte Anzahl Einstellungsmöglichkeiten bietet und daher mit dem Gerät bei weitem nicht alle Messungen vorgenommen werden können, die für die Kurssteuerung, das Zielen usw. notwendig sind. Diesem Mangel soll durch die Erfindung abgeholfen werden, die ein nach gleichen Grundsätzen auf gebautes Gerät zum Zielen .für den Bombenabwurf und zur Kurssteuerung betrifft.
Die Zeichnungen zeigen das Gerät in einer ao beispielsweisen Ausführungsform, und zwar: Abb., ι in einer Seitenansicht,
Abb. 2 in einer Draufsicht und
Abb. 3 in einer Endansicht.
Die Abb. 4, S und 6 zeigen Einzelheiten.
Die Abb. 7 und 8 zeigen in Aufsicht und Seitenansicht einen Zusatzteil des Instrumemtes für die Lage-, Richtungs- und Abstandsbestimmung.
Die Abb. 9 und 10 zeigen ebenso einen Zusatzteil für die Kurssteuefung.
Abb. 11 veranschaulicht einen Ring, der zur Berücksichtigung der Kompaßmißweisung und der Abweichung der Magnetnadel infolge der Metallteile des Luftfahrzeuges benutzt wird.
Abb. 1-2 zeigt eine Vorrichtung zum Gebrauch bei der Einteilung von Ringkarten zur Aufhebung der Magnetnadelabweichung.
Die Abb. 13, 14 und 15 veranschaulichen die Wirkungsweise des Geräts.
Der Lagerkörper ij ist mit einem Kugelkopf 2 in einem Lager 3 eingeklemmt, das in dem Luftfahrzeug festgeschraubt ist. Eine Libelle oder ähnliche Anzeigevorrichtung ermöglicht, das um den Kugelkopf 2 geschwenkte Instrument in eine genau wagerechte Lage einzustellen.
Am Lagerkörper 1 ist eine Klammer 4 vorgesehen mit einer Klemmschraube 5. In dieser Klammer gleitet eine Stange 6 zur Einstellung der Luftgeschwindigkeit. Eine Zapfenführung des Lagers 2, 3 sorgt dafür, daß die Stange 6 dauernd in gleicher Richtung mit der Längsachse des Luftfahrzeuges gehalten wird. Die Stange 6 trägt einen Zeiger7 über einer Einteilung 8 zum Einstellen der Luftgeschwindigkeit, die am Lagerkörper ι befestigt ist. Die Einteilung 8 ist mit schrägen Linien versehen, welche die Luftgeschwindigkeit gemäß den bekannten »Pitott«-Röhrenablesungen darstellen und mit Längslinien, welche die Höhen angeben. Die Schnittpunkte der Querlinien mit den Höhenlinien ergeben die wahre Luftgeschwindigkeit für die entsprechende Höhe.
In Teilen 9 und 10 des Lagerkörpers 1 (Abb. 4) befinden sich Lager für die senkrechte Spindel 11 einer Scheibe 12. Die Scheibe 12 bestellt aus zwei Platten 13 und 14, zwischen denen ein verstellbarer Ring 15 festgeklemmt ist, der entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung eine Gradeinteilung auf-
weist. Der Teil 13 der Scheibe 12 ist fest tnit dem Teil 9 des Rahmens 1 durch Schrauben verbunden und liegt unbeweglich. Das obere Ende der Spindel 11 ist mit einem an der Kante abgeschrägten Flansch 16 versehen, an dem ein Zeiger 17 (Abb. 2) befestigt ist. Auf den Flansch 16 ist eine verstellbare Scheibe 18 mittels einer Platte 19 festgeklemmt. Der Rand der Scheibe 18 ist in Uhrzeigerrichtung mit einer Gradeinteilung versehen. Innerhalb dieser Gradeinteilung befindet sich eine ringförmige, vierundzwanzigteilige Einteilung, entsprechend einem Vierundzwanzigstunden-Uhrzifferblatt. Die Uhrteilung ist in Uhrzeigerrichtung in jeder Hälfte des Kreises von 1 bis 12 aufgetragen. In der Mitte der Scheibe befindet sich eine Kompaßeinteilung.
Am unteren Ende sitzt auf der Spindel 11 ein Kegelrad 20, welches in ein Kegelrad 21 zwischen dem Teil 10 und einem Arm 22 des Körpers greift. Das Kegelrad 21 ist auf einer Welle 23 festgekeilt, die in Haltevorrichtungen 24 und 25 an den Enden der Stange 6 lagert. Die Welle 23 hat ein Griffrad 26, mit dessen Hilfe sie gedreht werden kann, wobei die Spindel 11, der Zeiger 17 und die Scheibe 18 mitgedreht wird. Die , Lagerung der Welle 23 ermöglicht die Ver-Schiebung der Stange 6, ohne daß hierbei die Kegelräder 20 und 21 bewegt werden.
Am Ende der Welle 23 sitzt ein Kegelrad : 27, welches in ein Kegelrad 28 an einer senk- ; rechten Welle 29 im Lager 24 greift (Abb. 5 j und 6). An dem oberen Ende der Welle 29 | und zweckmäßig einheitlich mit dem Rad 28 ' befindet sich eine Schlitzklammer 30 mit i Klemmschraube 31. In der Klammer 30 ist t verschiebbar eine Stange zur Einstellung der ι Windrichtung, die Windstange 32 gelagert, ' die sich mit der Schraube 31 feststellen läßt (Abb. 2). Die Windstange 32 ist mit einer entsprechenden Einteilung versehen, welche die Windgeschwindigkeit in Kilometern pro Stunde, Metern pro Stunde oder anderen Maßeinheiten anzeigt. Wird das Griff rad 26 gedreht, um die ,Scheibe 18 zu verstellen, so wird auch die Windstange 32 übereinstimmend damit gedreht, und zwar durch die Räder 27 und 28.
Am Ende der Windstange 32 ist ein U-förmiges Verbindungsstück 33 vorgesehen, an dessen oberem Schenkel die Richtungsstange 34 mit einem Gelenk 35 befestigt ist (Abb. 1). Die Richtungsstange 34 ist mit einer Einteilung versehen, welche die Grundgeschwindigkeit angibt. Das Gelenk 35 liegt im Nullpunkte der Richtungsstange 34 und der Windstange 32. Die Richtungsstange 34 ist V-förmig, und zwar liegt die scharfe Kante unten. Die Stange erstreckt sich über die Scheibe 18 und ist in einer drehbaren Füh- ; rung 36 verschiebbar, die lose mit der Spindel 11 in der Mitte der Scheibe 18 verbunden ist. Die untere Kante des Richtungsarmes 34 liegt unmittelbar auf der Scheibe 18, so daß seine Stellung genau von der Einteilung der Scheibe 18 abgelesen werden kann. Die Führung 36 hat eine Öffnung 37, um die Einteilung des Richtungsarmes 34 in der Mitte der Scheibe 18 ablesen zu können. Die Führung 36 kann, wenn erforderlich, mit kleinen, geneigt liegenden Spiegeln versehen sein, um : die Einteilung des Richtungsarmes 34 von : oben her oder von irgendeiner Stelle aus ab-{ lesen zu können.
Verschiebbar am Lagerkörper 1 sitzt eine senkrechte Stange zur Einstellung der Flug- '■ höhen, die Höhenstange 38 mit seitlicher , Zahnstange 39, mit deren Hilfe sie mittels einer Schraube 40 mit gerändeltem Kopf 41 gehoben und gesenkt werden kann. Die ' Stange 38 ist mit zwei Einteilungen, welche ■ die Höhe angeben, versehen. Die eine Ein-, teilung besteht aus senkrechten Teilungen, welche die Höhe in Abschnitten von je 200 m angeben (Abb. 3). Die andere Einteilung 42 liegt in einer Kurve oder geneigt. Sie zeigt Marken 1, 2, 3, 4 usw., die zur Berücksichtigung und zum Ausgleich der Bewegungsverzögerungen dienen, welche beim Abwurf der Bomben o. dgl. entstehen, und die entsprechend der Gestalt der Bombe und der Art und Weise des Abwurfs verschieden sind. Die Verzögerung wird durch Versuch festgestellt. Die Marken r, 2, 3, 4 entsprechen den ebenfalls mit i, 2, 3 oder 4 usw. bezeichneten Bombenarten. Ein kleiner Zeiger 43 sitzt verschiebbar auf der Einteilung 42 und ist mit einer öffnung versehen, durch welche die Marken abgelesen werden können. Eine Schraube 44, die in einen Schlitz 45 greift, hält die Einteilung in ihrer Lage. Ebenso sind Marken auf der Höhenmeßstange vorgesehen, nach der die Stange bei Feststellung der Höhe über dem Erdboden eingestellt, wird. Die Stange trägt einen Arm 46 mit dem Korn 47, welches senkrecht über der Mitte der Scheibe 18 liegt. Dieses Korn 47 bildet in Verbindung mit dem zweiten Korn no 48 und der Kimme, die als Fortsatz des Richtungsarmes 34 aus zwei Armen 49 besteht, die parallel mit der Richtungsstange 34 liegen (Abb. i, 2), die Ziellinie.
In den Abb. 7 und 8 ist ein Zusatzteil des Meßgeräts für die Lage- und Richtungsbestimmung und die Abstandsmessung veranschaulicht. Er besteht aus einer Stange 50 mit einem Lager, welches drehbar an der Führung 36 (Abb. 1) befestigt wird und eine aufrecht stehende Nadel 52 besitzt, die über dem Mittelpunkt der Scheiben 12 und
18 gehalten wird. Die Stange 50 hat einen kurzen Arm S3 auf der einen und einen längeren Arm 54 auf der anderen Seite. Der Arm 54 läuft in eine Stange aus, die mit einer Gradeinteilung zum Ablesen des wagerechten Abstandes versehen ist und eine senkrechte Nadel 55 in einer Gleitführung 55° trägt. Längs der Mitte der Stange 50 ist ein Leuchtstreifen 56 vorgesehen. Ferner sind Öffnungen vorgesehen, um die Einteilung auf der Scheibe 18 ablesen zu können.
In den Abb. 9 und 10 ist ein Zusatzteil des Meßgeräts für die Kurssteuerung dargestellt. Er besteht aus einer kleinen Scheibe 57 mit in der Uhrzeigerrichtung verlaufender Gradeinteilung. Diese Scheibe hat auf der Unterseite eine Klammer 58 zu derartiger Befestigung am Richtungsarm 34 und einen zwischen die Arme 49 greifenden Fortsatz 59, daß der Mittelpunkt der Scheibe genau über dem Gelenk 35 zu liegen kommt und die Scheibe 57 in die richtige Stellung zur Windstange 32 kommt. Auf der oberen Seite im Mittelpunkt der Scheibe 57 befindet sich eine drehbare Klammer 60 für eine Stange 61 mit Gradeinteilung, die mit der Schraube 62 festgeklemmt werden kann. An einem Ende der Stange 6r ist eine andere längere mit Gradeinteilung versehene Stange 63 mit einem Gelenk 64 angehängt. Das Gelenk 64 befindet sich im Nullpunkt der Gradeinteilung beider Stangen 61 und 63. Die Klammer 60 ist mit einer Öffnung 65 versehen, um die Einteilung auf der Stange 61 ablösen zu können.
Um jede Berechnung von Fehlern zu vermeiden, welche durch die Kompaßmißweisung und durch die Abweichung der Magnetnadel infolge der Metallteile des Luftfahrzeuges entstehen, wird ein flacher Ring 70 verwendet, der auf der verstellbaren Ringscheibe 15 an der Scheibe 12 aufliegt.
Die Scheibe 12 ist an ihrer äußeren Kante und die Ringfläche des Ringes 70 am inneren Rand je in 360° geteilt. Die Einteilung des Ringes ist derart, daß für die Abweichungen der Magnetnadel ein Ausgleich stattfindet. Diese Einteilung des Ringes 70 wird durch Versuch festgestellt. Für jeden Wechsel in der Anordnung der magnetischen Masse des Luftfahrzeuges wird ein neuer Ring 70 erforderlich. Wenn die Scheibe 12 und der Ring 70 so zusammengebracht sind, daß Nullpunkt und Nullpunkt zusammenliegen, können die Einteilungen die eine gegenüber der anderen abgelesen werden. Wenn beispielsweise der Führer des Luftfahrzeuges 90 ° zu steuern wünscht, steuert er nach seinem Kompaß nach der Gradeinteilung auf dem Ring 70, welche dem 9O°-Teilstrich auf der Scheibe 12 gegenüberliegt. Wenn der Führer auf 100 ° nach seinem Kompaß steuert, wird die Richtung, in welcher er tatsächlich steuert, auf der Scheibe 12 durch den Grad angegeben, welcher gegenüber dem ioo°-Teilstrich auf dem Ring 70 liegt. Bei der Steuerung nach dem Kompaß muß außex-dem die für die verschiedenen Gegenden wechselnde Kompaßmißweisung berücksichtigt werden. Es geschieht dies gemäß der Erfindung folgendermaßen: Der Ring 70 bewegt sich gewöhnlich mit der Scheibe 12, kann aber auf der Scheibe für sich verstellt werden. Wenn der Ring für sich derart verstellt wird, daß ζ. B. für England 13° West, also 3470 gegenüber dem Nordpunkt auf dem Ring 70 liegen, so wird hierdurch der fragliche Unterschied, der durch die Kompaßmißweisung hervorgerufen ist, berücksichtigt und gleichzeitig die vollständige Berichtigung für die magnetische Abweichung durch die Metallteile des Luftfahrzeuges erreicht. Kommt das Luftfahrzeug an eine Stelle der Erde mit anderer magnetischer Mißweisung, so muß der Ring 70 ■ entsprechend neu eingestellt werden, und es sind dann wieder alle Berichtigungen berücksichtigt.
Soll z. B. das Luftfahrzeug genau nach Süden gesteuert werden, und ist z. B. die Kompaßmißweisung 130 West und die go magnetische Abweichung 30 Ost, so sind die 130 zu addieren und 30 von i8o° abzuziehen.
Die Einteilung des Ringes 70 erhält man unter Benutzung einer Vorrichtung gemäß Abb. 12. Eine Scheibe wird in den Kreis 71-gebracht und die Lage der Plauptpunkte und Quadranten wird entsprechend der magnetischen Abweichung auf dem Flugzeug eingetragen. Die Unterteilungen lassen sich dann mit Hilfe einer der Skalen 72 eintragen.
Das Gerät wird in folgender Weise gehandhabt: Zur Einstellung der Stange 6 auf die Windgeschwindigkeit wird die Klammer 4 durch Lösung der Schraube 5 geöffnet, die Stange 6 entsprechend der Angabe des Zeigers 7 auf der Skala 8 eingestellt und hierauf die Klammer 4 wieder geschlossen.
Zur Einstellung der Windstange 32 wird die Schraube 31 an der Klammer 30 gelöst, die Windstange 32 verschoben, bis die Angabe der Einteilung, wie sie von einer entsprechenden Marke auf der Klammer 30 abgelesen wird, der Windgeschwindigkeit entspricht. Hierauf wird die Schraube 31 wieder angezogen.
Zur Einstellung der Scheiben 12 und 13 für den Wind wird das Griffrad 26 gedreht, bis der Zeiger 17 die Windstange 32 und die Stange 6 in der geraden Linie liegen. Hierauf wird das Griff rad stillgehalten, während der Ring 15 und die Scheibe 18 so gedreht
werden, daß die Marke auf jeder Scheibe gegenüber einer festen Marke 75 auf der Rückseite des Instrumentenkörpers zu liegen kommt und mit der Richtung des Windes übereinstimmt (Abb. 13).
Die Marke 75 ist zwischen zwei kleinen Teilungen angeordnet, welche es ermöglichen, die Veränderung der Windrichtung in verschiedenen Höhenlagen zu berücksichtigen. Diese Einteilungen befinden sich auf einem nicht dargestellten Ausleger am Lagerkörper i. Die Marke ist so angeordnet, daß sie in Aufsicht gesehen mit der Mittellinie der Welle 23 übereinstimmt und den Rändern der Scheiben 12 und 18 benachbart liegt. Bei Veränderung der Höhe wird die erforderliche Einstellung der Scheiben durch eine Verstellung jeder derart herbeigeführt, daß der Punkt auf dem Zifferblatt, welcher der ersten Höhenmarke gegenüberlag, weiterbewegt wird, bis er der neuen Höhenmarke gegenübersteht. Die innere Scheibe 18 wird auf die rechts von der Marke liegenden Teil- ; striche eingestellt und die andere Scheibe auf ! die links liegenden Teilstriche, d. h. die ent- \ gegengesetzt der Uhrzeigerrichtung mit ■ Gradeinteilung versehene Scheibe auf die · entsprechend entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung laufende Einteilung. ! Das Meßgerät wird zuerst in die Null- ; stellung gebracht, d. h. in die Stellung Abb. ; j 3, bei der die Nordpunkte auf beiden Schei- ; ben 12 und 18 in derselben Richtung liegen. In dieser Lage entspricht die Einstellung des . Geräts der Steuerung genau nach Norden ; und mit dem Wind. Wenn an Stelle von ! Nordwind ein Nordwestwind vorhanden ist, ' dann müssen beide Scheiben für Nordwest- ■ wind eingestellt werden, und zwar durch eine ' 4.0 vom Handgriff unabhängige Drehung, bis die i Marke auf jeder Scheibe von der Marke 75 ! aus der Kompaß richtung des Windes ent- ! spricht. Sind die Scheiben einmal richtig i eingestellt, so ist keine weitere Einstellung <t5 notwendig. Die Marke 75 befindet sich, wie ' "in den Abb. 13, 14 und 15 angedeutet, an j einer Stelle, die als die Südlage des Geräts bezeichnet werden kann. Zur Beurteilung der Wirkung der Einstellung der Scheiben in Übereinstimmung mit dem Wind muß ein | Augenblick herausgegriffen werden, in dem ; beispielsweise eine Steuerung nach Norden j stattfinden soll, wenn ein Nordostwind vorhanden ist. Die Scheiben sind dann für einen Nordostwind eingestellt worden. Um die ' Lage und Richtung festzustellen, in welche ! gesteuert werden muß, um einen genauen j Nordkurs zu halten, wird der Handgriff so weit gedreht, bis der Richtungsarm über der ■, Null- oder Nordstellung des inneren Ziffer- i blattes ist. Der bewegliche Zeiger 17 zeigt !
: dann den zu steuernden Kurs, und das Gerät befindet sich in der Einstellung nach Abb. 14. Soll statt des. Nordkurses ein um ioo° abweichender Kurs gesteuert werden, so wird der Handgriff 26 so weit gedreht, bis der Richtungsarm über dem Punkt 100 (Abb. 15) der inneren Scheibe 18 liegt. Der Zeiger 17 zeigt dann die zu steuernde Richtung an. Vorausgesetzt, daß der Wind sich nicht ändert, ist keine weitere Einstellung der Scheiben notwendig. Der Kurs, der gesteuert werden muß, um den Flugkurs zu erhalten, oder der Kurs, welcher sich als Flugkurs aus irgendeinem gesteuerten Kurs ergibt, wird durch einfache Drehung des Handgriffes 26 erhalten. Im ersten Falle wird der Handgriff 26 gedreht, bis der Richtungsarm über der Richtungsangabe liegt, in welche gesteuert werden soll. Der Zeiger 17 zeigt dann auf der äußeren Einteilung den Kurs, der gesteuert werden muß. Im zweiten Falle ist der Handgriff 26 zu drehen, bis der Zeiger 17 über der Abbildung der äußeren Einteilung liegt, welche übereinstimmt mit der Richtung, in welche das Flugzeug gesteuert wird. Der Flugkurs wird dann durch die Lage des Richtungsarmes auf der inneren Scheibe 18 angegeben. Zur Einstellung der Höhenmeßstange 38, wenn das Visier 47 für die Bombenabwurf-Vorrichtung benutzt wird, ist der gerändelte Kopf 41 zu drehen, bis die genaue Höhe von der Höhenmeßstange 38 im Verhältnis zu der Berichtigungsteilung 42 abgelesen werden kann. Wird das Korn 47 verwendet, um Abstände zu bestimmen, so ist auf die Höhenangabe Bezug zu nehmen, wie sie die Entfernungseinteilung angibt. Wird die Zielvorrichtung zur Bestimmung der Höhen verwendet, so ist auf die besondere Marke an der Höhenstange 38 - einzustellen. Eine kleine Zelluloidtafel kann vorgesehen sein, auf der die Höhen der Ziele oder Landungsplätze aufgeschrieben sind.
Zur Einstellung des Richtungsarmes 34 ist der Handgriff 26 zu drehen, bis der Richtungsarm über der Richtungsangabe auf der inneren Scheibe 18 liegt, die den Flugkurs anzeigt. Der Zeiger 17 zeigt dann die zu steuernde Kursrichtung. Wenn dieser Kurs gesteuert wird, ist das Gerät eingestellt.
i. Verfahren zur Benutzung des Geräts für die Kursabsetzung.
Vor dem Verlassen der Halle:
Einstellung der Stange 6 entsprechend der Geschwindigkeit des Luftfahrzeuges zur Luft auf der Skala 8, der Windstange 32 auf die Windgeschwindigkeit und der Scheiben 12 und 18 auf die Windrichtung (beides nach Angabe der Wetterstation), des Richtungsarmes 34 auf die gewünschte Richtung.
In der Luft:
Steuerung nach dem vom Zeiger 17 angezeigten Kurs.
Das Gerät gibt dann folgende Weisung:
Die Stange 6 zeigt in die gleiche Richtung,
in der das Luftfahrzeug gesteuert wird, und der Zeiger 17 bewegt sich in zwangläufiger Folge der Einstellung des Richtungsarmes 34 auf dem gewünschten Kurs, wie er auf der inneren Scheibe 18 angegeben ist.
Der Zeiger 17 zeigt:
a) die wahre Richtung zur Steuerung cntsprechend Ablesung der auf dem äußeren Zifferblatt 15 angezeigten Stellung und
b) den' Kompaßkurs zur Steuerung nach Ablesung der auf dem Zifferblatt 70 angegebenen Stellung.
i. Die Windstange 32 zeigt in dieselbe Richtung, in der der Wind weht.
2. Der Richtungsarm 34 zeigt in die gleiche Richtung, in der sich das Flugzeug über dem Boden bewegt, und die wahre Angabe dieser Richtung ist auf der inneren Scheibe 18 enthalten.
3. Die innere Scheibe 18 ist so angeordnet, daß die Kompaßstriche darauf mit der tatsächlichen Bewegungsrichtung über dem Boden übereinstimmen.
4. Die Bodengeschwindigkeit wird durch die Einteilung auf dem Richtungsarm 34 angegeben.
5- Durch Einstellung des Korns 47 auf Höhenmessung nach den Marken auf dem Höhenmeßkörper wird die Zielvorrichtung für den Bombenabwurf gebrauchsfertig.
6. Die Höhe über dem Boden kann festgestellt werden. Wenn der Kurs geändert wird, wird der Handgriff 26 gedreht, bis der Zeiger 17 mit der neuen Richtung, in welche das Flugzeug gesteuert wird, übereinstimmt. Das Gerät ist dann in jeder Hinsicht wieder eingestellt.
Wenn die Luftgeschwindigkeit von der gewöhnlichen abweicht, besteht die einzig notwendige Einstellung darin, daß die Stange 6 nach der Skala 8 neu eingestellt wird.
Die Genauigkeit der Einstellung kann jederzeit durch die Beobachtung geprüft werden, ob der Richtungsarm 34 in den zu beobachtenden Kurs zum Erdboden liegt.
Wenn die Windgeschwindigkeit vor dem \Terlassen der Halle nicht festgestellt werden kann, wird ihre Feststellung durch Gebrauch des Meßgeräts in der am Schluß beschriebenen Weise möglich. Wenn sich die Windgeschwindigkeit oder die Richtung des Windes Avährend des Fluges ändert, so wird dieser Umstand durch die Kursrichtung zum Erdboden, die dann nicht mehr mit der Lage des Richtungsarmes 34 übereinstimmt, sichtbar. Die Übereinstimmung wird durch das oben beschriebene Verfahren wieder hergestellt.
Der LTmstand, daß die Bodengeschwindigkeit stets angegeben wird, ermöglicht die Bestimmung der zum Durchführen eines Fluges erforderlichen Zeit, da das Verfahren keine Bezugnahme auf den Boden enthält, eignet es sich aus diesem Grunde für Nachtflüge.
Wenn in der Luft die Flugrichtung geändert und nach einer besonderen Angabe geflogen werden soll, ist der Handgriff 26 zu drehen, bis der Richtungsarm 34 über der Richtungsangabe auf der inneren Scheibe 18 liegt, nach welcher geflogen werden soll. Der i Zeiger τγ gibt dann den zu steuernden Kurs an, und das Gerät ist eingestellt.
Wenn in der Luft die Richtung geändert und unmittelbar avtf ein Ziel auf dem Erd-' boden zugeflogen werden soll, wird Lage und . Richtung des Zieles festgestellt und das Griffi rad 26 gedreht, bis der Richtungsarm 34 sich I über der Richtungsangabe befindet. Der 8g ; Zeiger 17 zeigt dann den zu steuernden Kurs.
! 2. Verfahren zum Gebrauch des [ Geräts als Zielvorrichtung für den Bombenabwurf.
Sobald das Gerät nach der vorstehenden Vorschrift eingestellt worden ist, ist auch die j Ziellinie 47, 48 in der Gebrauchsstellung für i den Bombenabwurf, und zwar ohne jede Einj schränkung bzw. Höhe, Richtung und Ge-·95 ! schwindigkeit.
! Um sich einem Ziel in irgendeiner Rich-■ tung zu nähern, wird das gleiche Verfahren ! benutzt, das für die Kursabsetzung beschrie-. ben wurde. Sobald das Ziel in Sicht kommt,
liegt es zwischen den beiden Stangen 49 am j Ende des Richtungsarmes 34, und sobald es sich in Linie mit den Punkten 47 und 48 der ; Ziellinie befindet, ist es gerade so weit vor j dem Flugzeug, als die Bombe während des j Falles sich nach vorn bewegt. j Wenn das Ziel nicht in gleicher Richtung j in Sicht kommt, in welche der Richtungsarm j 34 zeigt, wird der genau zu steuernde Kurs ! durch Einstellung des Richtungsarmes 34 j nach der Lage des Zieles festgestellt. Der : Zeiger 17 zeigt dann den zu steuernden Kurs an, und die Ziellinie 47, 48 ist gebrauchsfertig eingestellt.
Zum Gebrauch des Meßgeräts während der Nacht werden die Punkte der Ziellinie mit Leuchtmasse versehen.
3. Verfahren zur Benutzung des Geräts als Höhenmesser.
Zur Bestimmung der Flughöhe wird der Höhenmeßkörper 38 auf die besondere Marke
der Einteilung eingestellt. Es wird dann irgendein Ziel ins Auge gefaßt, und zwar mit der Zielvorrichtung 47, 48. Gleichzeitig wird eine Stoppuhr betätigt. Sobald sich dasselbe Ziel in Linie mit der Seite des Höhenmeßkörpers 38 befindet, die senkrecht unter dem Gerät liegt, wird die Stoppuhr wieder betätigt. Die Flughöhe über dem Boden wird dann durch die Uhr angezeigt,
ίο d. h. S Sekunden würden bedeuten 5 000 Fuß usw. Jede Zeitsekunde ist gleichbedeutend mit einer Höhe von 200 Fuß. Zur Höhenbestimmung bei Nacht kann ein Lieht oder ein sonst sichtbares Ziel auf dem Boden benutzt werden, das sich in Linie mit dem Richtungsarm 34 befindet.
\Vird das im vorstehenden beschriebene Verfahren angewendet und die hierdurch bestimmte Höhe mit der Höhenablesung eines barometrischen Höhenmessers verglichen, so läßt sich die Höhe jedes Zieles auf dem Boden in der Weise feststellen, daß die erste Ablesung von der zweiten abgezogen wird.
4. Verfahren zurBenutzung des Geräts für dieZeitbestimmung.
Wenn das Gerät eingestellt ist, so stimmt die auf der inneren Scheibe 18 angegebene Richtung mit der tatsächlichen Richtung auf dem Boden überein.
Ist die Sonne sichtbar, so läßt sich die , Tageszeit mit sehr geringem Fehler feststellen. Die Lagebestimmungsvorrichtung ; (Abb. 7 und 8) wird gedreht, bis der Schat- i ten, welchen die Mittelpunktsnadel 52 wirft, ', in die Linie 56 fällt. Die Tageszeit kann j dann von der inneren Scheibe durch die Off- I nung in den Armen 53 und 54 abgelesen j
werden. Wenn die Sonne hochsteht, können die Ablesungen unmittelbar nach dem auf die innere Scheibe 18 geworfenen Schatten erfolgen.
5. Verfahren zurBenutzung des Geräts als Kompaß.
Vorausgesetzt, daß der Boden sichtbar ist und der Oberwind und der Unterwind durch Beobachtung der relativen Bodengeschwindigkeit festgestellt ist, kann das Gerät in jeder Hinsicht ohne Benutzung eines Kompasses eingestellt werden. Das Griffrad 26 wird gedreht, bis der Richtungsarm 34" mit dem ersichtlichen Bodenkurs übereinstimmt. Der gesteuerte Kurs wird dann durch den Zeiger 17 angegeben, und der Flugkurs ist auf der inneren Scheibe 18 ersichtlich. Es ist der Richtungsarm 34 auf den Flugkurs einzustellen und derart zu steuern, bis der sichtbare Badenkurs mit dem Richtungsarm 34 übereinstimmt. Der Zeiger 17 gibt dann den gesteuerten Kurs an.
Die innere Scheibe, die entsprechend dem Bodenkurs eingestellt ist, gibt die Richtung an. Die Lage und der Abstand jedes Zieles auf dem Boden kann festgestellt werden, wie unter 8 angegeben, woraus sich die Lage des Flugzeuges und seine Flugrichtung über dem ; Boden ergibt. Zur Feststellung der Wind- ! geschwindigkeit ohne erforderliche Bezug-■ nähme auf den Kompaß wird in einer Richtung derart geflogen, daß der sichtbare ; Bodenkurs in Richtung der Stange 6 liegt. Hierauf wird die innere Scheibe 18 für sich gedreht, bis ihre Lage der tatsächlichen Richtung zum Boden entspricht. Dies geschieht unter Bezugnahme auf Karte und Boden. Der Richtungsarm 34 zeigt dann die Wind- : richtung an, und die Windgeschwindigkeit wird wie unter 7 bestimmt.
Befindet sich das Flugzeug über den Wolken und ist die Sonne sichtbar und die Tageszeit bekannt, so läßt sich der gesteuerte Kurs und der Flugkurs durch Einstellung des Geräts auf die Zeitbestimmung feststellen. In der Nacht, wenn die Sterne sichtbar sind, wird die Lagebestimmungsvorrichtung (Abb. 7 und 8) gedreht, bis der Leuchtstreifen 56 nach Norden zeigt, das Griffrad 26 wird dann gedreht, bis ein Leuchtpunkt auf der inneren Scheibe 18 durch die öffnung der Lagebestimmungsvorrichtung sichtbar wird. Hieraus wird der Flugkurs und der gesteuerte Kurs ersichtlich.
6. Verfahren zum Gebrauch des Geräts zur Bestimmung der Bo'dengeschwindig-keit,
\'*orausgesetzt, das Gerät ist eingestellt, so läßt sich die Geschwindigkeit des Flugzeuges nach der Einteilung auf dem Richtungsarm 34 bestimmen, und zwar durch Ablesung in der Öffnung 37 des Gelenkes 36. Die Bodengeschwindigkeit für den Rückflug kann, wie unter 11, festgestellt werden.
7. Verfahren zum Gebrauch des Geräts zur Bestimmung der
Luftgeschwindigkeit.
Zur Bestimmung der Luftgeschwindigkeit muß gegen den Wind gesteuert und das Griffrad 26 so gedreht werden, daß der Zeiger 17 mit dem gesteuerten Kurs übereinstimmt. Die Stange 6 wird dann verschoben, bis der Riehtungsarm 34 mit dem sichtbaren Bodenkurs übereinstimmt. Die tatsächliche Luftgeschwindigkeit oder die entsprechende Geschwindigkeitslinie nach dem Pitott-Verfahren kann dann auf der Einteilung 8 abgelesen werden.
8. V e r f a h r e η zur Benutzung des Geräts zur Feststellung der
Windgeschwindigkeit.
Zur Bestimmung der Windgeschwindigkeit, sofern diese von der Wetterstation nicht angegeben wird oder das Gerät eine Änderung der Windgeschwindigkeit anzeigt, wird in einer Richtung derart gesteuert, daß der
ίο sichtbare Bodenkurs in die Lage der Stange 6 fällt. Nach Feststellung des Vorhandenseins von Oberwind oder Unterwind und Einstellung der Scheiben 12 und 18 für die Windrichtung wird gegen den Wind gesteuert und der Zeiger entsprechend dem neuen Kurs eingestellt. Hierauf wird die Schraube 31 gelöst und der Richtungsarm 34 unabhängig vom Griffrad 26 verstellt, bis er in den sichtbaren Bodenkurs fällt.
Hierauf wird die Schraube 31 angezogen. Die Windgeschwindigkeit ist. dann auf der Einteilung der Windstange 32 abzulesen, und das Gerät ist für die richtige Windgeschwindigkeit eingestellt. Das gleiche Verfahren kann während der Nacht durchgeführt werden, wenn auf dem Erdboden Lichter sichtbar sind.
9· Verfahren zur Benutzung des Geräts für die Lagebestim-
m u η g.
Die Lage irgendeines Zieles auf dem Erdboden oder die Stellung der Sonne, der Sterne u. dgl. wird bestimmt durch Drehung der Lagebestimmungsvorrichtung (Abb. 7 und 8), derart, daß die beiden senkrechten Nadeln 52 und 55 in Linie mit dem Ziel liegen. Die richtige Lage läßt sich dann durch Ablesen in der Öffnung auf der Lagebestimmungsvorrichtung feststellen. In der Nacht wird die Lagebestimmungsvorrichtung gedreht, bis die leuchtende Linie darauf in Richtung des Zieles liegt.
10. Verfahren zur Benutzung des Geräts für die Abstandsberechnung.
Zur Benutzung des Geräts für die Messung von Abständen auf dem Boden wird das Korn 47 für die Höhenmessung auf dem Höhenmeßkörper unter Benutzung der entsprechenden Einteilung eingestellt. Die Stange 50 wird gedreht, bis sie in die gewünschte Richtung zeigt. Der Schieber auf der Stange mit I der Nadel 55- wird derart eingestellt, bis das \ Korn 47 und die Spitze der Nadel 55 in Linie [ mit dem Ziel liegen. Der wager echte Ab- [ stand des Zieles vom Luftfahrzeug kann dann i auf der Einteilung des Armes 54 abgelesen :
werden. Die Lage kann ebenso mittels der ; inneren Scheibe 18 bestimmt werden, indem ί ! gleichzeitig das Ziel auf dem Boden in Linie mit der Seite des Körpers 38 senkrecht unter dem Gerät gebracht wird, läßt sich die ge-
] naue Lage jedes Zieles auf dem Boden, wie z. B. die Lage einer Geschützaufstellung, feststellen und auf der Karte eintragen. Entferntere Ziele, die außerhalb der Einteilung des Armes 55 liegen, können durch Teilung der Höhe mit einer Abbildung festgestellt werden und durch entsprechende Senkung des Korns 47 und der Multiplizierung auf der Einteilung des Armes 54 durch dieselbe Ab-
bildung angegebenen Abstandes. Durch Feststellung zweier Lagen zu bestimmten Zeiten
|. können die Abstände entfernter Ziele durch -, Zwischenrechnung festgestellt werden.
ir. Aktionsradius, Rückkehr zu demselben Ausgangspunkt.
Es wird die Stange 6 auf die Luftgeschwindigkeit eingestellt. Die Windstange 32 nach dem Wind und der Richtungsarm 34 nach dem Flugkurs.
Der Zusatzteil nach den Abb. 9 und 10 wird in Stellung gebracht, und die Scheibe 57 wird derart eingestellt, daß ihr Nullpunkt mit der Richtung der Windstange 32 übereinstimmt. Unter Führung des langen Armes 63 über die Mitte der Scheiben 12 und 18 wird das Gelenk 64 der beiden Arme 61 und 63 längs der Stange 6 verschoben, bis beide Einteilungen in richtiger Lage zu der Mitte der Scheiben 12 und 18 und dem Gelenk 35 liegen. Der zu steuernde Außenkurs wird dann durch den Zeiger 17 bezeichnet und der zu steuernde Innenkurs durch die Lageangabe des kurzen Armes 61, wie sie auf der Scheibe 57 abzulesen ist. Durch Drehung des langen Armes 63, daß er die Windstange 32 kreuzt 10c und parallel zum Richtungsarm 34 liegt, wird der Aktionsradius in Meilen pro Stunde auf der Einteilung des langen Armes 63 bestimmt.
12. Aktionsradius, Rückkehr zu einem zweiten Ausgangspunkt.
Es wird die Stange 6 nach der Luftgeschwindigkeit, die Windstange 32 nach dem Wind und der Richtungsarm 34 nach dem Flugkurs eingestellt. Der zu steuernde Kurs wird festgestellt und ebenso die Bodengeschwindigkeit bei der Hinfahrt. Das Gerät wird genau für den Wind eingestellt und der Handgriff gedreht, bis der Zeiger 17 auf dem äußeren Zifferblatt 15 eine Abbildung anzeigt, welche der Lage des zweiten Ausgangspunktes entspricht. Die Resultierende dieser beiden Faktoren wird dann durch den Richtungsarm 34 angegeben. Die Stange 26 wird auf den zu steuernden Außenkurs eingestellt und die AVindstange 32 auf die resultierende,
nach obigem \rerfahren bestimmte Geschwindigkeit. Hierauf wird der Zusatzteil (Abb. 9 und 10) angebracht, und zwar unter Einstellung der Scheibe 57 in Übereinstimmung mit der Richtung der Windstange 32. Unter Führung des langen Armes 63 über die Mitte der Scheiben 12 und 18 wird das Gelenk 64 der beiden Arme 61 und 63 längs der Stange 6 bewegt, bis beide Einteilungen in richtiger Lage zu dem Gelenk 35 oder zu der Mitte der Scheiben 12 und 18 sind. Der für die Rückfahrt zu steuernde Kurs wird dann aus der Lage des kurzen Armes 61 auf der Scheibe 57 ersichtlich. Der lange Arm 63 wird derart herumgeschwungen, daß er sich über die Mitte der Spindel 29 bewegt. Die Angabe der Einteilung wird an dieser Stelle abgelesen. Diese Abbildung multipliziert mit dem totalen Stundenbetrag des Fluges ergibt den totalen Luftabstand der Hinfahrt. Ist die Luftgeschwindigkeit bekannt, so kann das Zeitverhältnis der Hinfahrt bestimmt werden, und aus diesem ergibt sich der Aktionsradius, sofern die Bodengeschwindigkeit bekannt ist. Abschneiden eines beweglichen Zieles.
Zur Bestimmung des Kurses, der gesteuert werden muß, um ein bewegliches Ziel abzuschneiden, wird das Gerät für den Wind und die Luftgeschwindigkeit eingestellt. Der Zu- | Satzteil (Abb. 9 und 10) wird in Stellung ge- j bracht unter Einstellung der Scheibe 57, ent- ■ sprechend der Richtung der Windstange 32. | Der kurze Arm 61 des Zusatzteiles wird ent- 1 sprechend der Geschwindigkeit und Richtung des Zieles eingestellt. Der lange Arm 63 wird über die Mitte der Scheiben 12 und 18 geführt und der Handgriff 26 gedreht, bis ; der lange Arm 63 eine Ablesung auf der | inneren Scheibe, welche der Lage des Zieles j entspricht. Der Zeiger 17 gibt dann die zu steuernde Richtung an, und der Richtungsarm 34 zeigt den Flugkurs. Die Einteilung auf dem langen Arm 63 zeigt den Abstand des Treffpunktes mit dem Ziele in Stunden, j woraus sich die tatsächliche Zeit der Begegnung feststellen läßt.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche :
    I. Meßgerät für Luftfahrzeuge mit Zielvorrichtung für den Bombenabwurf und Kursdreieck in Form einer Vereinigung zueinander einstellbarer Lineale, Kreisscheiben, Meßstangen und Visiere, dadurch gekennzeichnet, daß in einem schwenkbar (2, 3) im Luftfahrzeug untergebrachten Lagerkörper (1) eine Stange (6) mit Zeiger (7) zum Einstellen der Luftgeschwindigkeit, eine feste Einstelltafel (8), hierfür eine Spindel (11) für mehrere feste und drehbare Kreisscheiben (12-19) und eine Höhenmeß- undZielvor-
    richtung" (38-47) so angeordnet sind, daß eine an der Stange (6) gelagerte Stellwelle (23-26) mit Rädergetrieben einerseits über die Spindel (11) auf die Kreisscheibengruppe (12-19), anderseits auf eine drehbar an der Stange (6) gelagerte, zu den Kreisscheiben (12-19) und der Höhenmeß- und Zielvorrichtung (38-47) in Beziehung gebrachte Anordnung (28-37, 48-49) zweier Stangen zum Einstellen der Wind- und Kursrichtung wirkt, und daß die Gesamteinrichtung des Geräts für Vornahme bestimmter Messungen zum Ansetzen von Zusatzteilen eingerichtet ist, wie einer Stange (50-56) für die Lage-, Richtungs- und Abstandmessung, einer Vorrichtung (57-65) für die Kurssteuerung, eines Ringes (70) für die Kompaßmißweisung u. dgl.
  2. 2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch . gekennzeichnet, daß die verschiebbar in einer Klammer (4-5) gelagerte, mit dem Zeiger (7) über die Einstelltafel (8) greifende Stange (6) in Lagern (24, 25) die Stahlwelle (23,' 26) trägt, die unabhängig mit der Stange (6) längsverschiebbar mit Kegelrädern (22) die Spindel (11) steuert und mit einem Kegelrad (27) in eine Kegelradspindel (28, 29) greift, die in einer Klemme (30, 31) die AVindstange
    (32) trägt, an der wiederum ein Lager
    (33) mit Drehzapfen (35) für die Richtungsstange (34) vorgesehen ist, deren Ende (48, 49) ein Visier bildet und die unmittelbar auf den Scheiben (12-19) m^ einer Führung (36-37) aufliegt.
  3. 3. Meßgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Teilen (9, 10) des Lagerkörpers (1) gelagerte Kegelradspindel (11, 20) eine feste Scheibe (12-14) mit verstellbarem, entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung in Kompaßstrichen eingeteilten Randring (15), ferner an einem Flansch (16) einen Zeiger (17) und eine verstellbare Platte (18, 19) mit den erforderlichen Einteilungen trägt.
  4. 4. Meßgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Lagerkörper (1) durch Zahntriebe (39-41) verstellbare und mit Einteilungen und Ablesevorrichtungen (42-45) ausgerüstete Höhenmeßstange (38) ein Korn (47) in abhängiger Anordnung zu den Scheiben (12-19) und em zweites Korn (48) mit Kimme (49) trägt.
  5. 5. Meßgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Lage-, Richtungs- und Abstandsmessung die Führung (36, 37) zur Vereinigung mit einer Stange (50) eingerichtet ist, die eine
    Nadel (52) trägt und mit Blicköffnungen versehene Arme (53, 54) besitzt, von denen der eine (54) mit einer auf einer Einteilung verschiebbaren Nadel (55) ausgerüstet ist.
  6. 6. Meßgerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungsstange (34, 48, 49) für die Bestimmung der Kurssteuerung zur Verwendung mit einem Zusatzteil (57-65) aus einem Lagerteil (58, 59), einer Gradscheibe (57) und Skalenstangen (60-65) eingerichtet ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE1920347291D 1920-07-29 1920-07-29 Messgeraet fuer Luftfahrzeuge mit Zielvorrichtung fuer den Bombenabwurf und Kursdreieck Expired DE347291C (de)

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