AT301221B - Astronomische Meßvorrichtung, insbesondere zur geographischen Ortsbestimmung - Google Patents
Astronomische Meßvorrichtung, insbesondere zur geographischen OrtsbestimmungInfo
- Publication number
- AT301221B AT301221B AT942567A AT942567A AT301221B AT 301221 B AT301221 B AT 301221B AT 942567 A AT942567 A AT 942567A AT 942567 A AT942567 A AT 942567A AT 301221 B AT301221 B AT 301221B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- axis
- hour
- circle
- scale
- pointer
- Prior art date
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C1/00—Measuring angles
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Instructional Devices (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft eine astronomische Messvorrichtung, mit der auch geographische Ortsbestimmungen auf der Erde nach der Sonne oder nach den Sternen rasch durchgeführt werden können. Es ist bekannt, dass man mit den Vermessungsinstrumenten die Bestimmungsstückeder astronomischen Drei- ecke von Gestirnen messen und auf Grund der Messergebnisse die geographische Breite b und die geographische Länge 1 des Messungsortes berechnen kann. Die diesbezüglichen Methoden erfordern eine grosse Übung und sind für Anfänger nicht anschaulich und übersichtlich. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine anschauliche astronomische Messvorrichtung zu bauen, mit der man die Nord-Südrichtung des Messungsortes und durch einfache Additionen bzw. Subtraktionen der an den Richtkreisen der Vorrichtung abgelesenen Werte zu bzw. von bekannten Bezugswerten sowie durch Ver- gleich der an den Skalen der Vorrichtung abgelesenen Ortszeit des Messungsortes mit der Ortszeit eines be- stimmten geographischen Bezugslängengrades los wobei die letztere vorzugsweise auf einer normalen Uhr abgelesen wird oder aber gegebenenfalls nach den Skalenablesungen an der Vorrichtung leicht bestimmbar ist, die geographische Länge 1M und die geographische Breite bM des Messungsortes M rasch bestimmen kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die im wesentlichen mit einem äquatorialen Stundenrichtkreis, mit einem zum letzteren parallelen oder unter einem zwischen 0 und 900 liegenden Winkel geneigten Längenrichtkreis und mit einem zum letzteren normalen Breitenrichtkreis und mit den zu diesen Richtkreisen gehörenden Drehachsen, nämlich mit einer Stundenachse, einer zu dieser parallelen, koaxialen oder geneigten Längendrehachse und einer Breitendrehachse und mit einem oder mehreren auf der auf der Drehscheibe des Längenrichtkreises, der Längenrichtkreisdrehscheibe, gelagerten Nebenachse aufgebauten und einstellbaren Fernrohr (en) oder Visiergerät (en) und weiter gegebenenfalls mit einer oder mehreren auf der Längenrichtkreisdrehscheibe aufgebauten Projektions-, Visier-oder Schattenmessvorrichtung (en) ausgerüstete astronomische Messvorrichtung auf der Systembasis eines im wesentlichen aus einem Gestell, einer vertikalen Alhidadenachse, einer horizontalen Kippachse mit den zugehörigen Richtkreisen bestehenden Unterteiles so aufgebaut ist, dass die Stundenachse dieser Messvorrichtung zur horizontalen Kippachse normal steht bzw. diese unter einem Winkel von 90 kreuzt oder schneidet ; dass diese Messvorrichtung gemeinsam mit der Systembasis um die Kippachse und um die Alüdadenachse des Unterteiles drehbar und an Hand der diesen Achsen zugeordneten vertikalen bzw. horizontalen Richtkreise einstellbar ist ; und dass gegebenenfalls auf der Systembasis eine für einen bestimmten geographischen Bezugsbreitengrad bo ausgelegte und mit Schattenverlaufskurven versehene Sonnenuhr und/oder gegebenenfalls auch auf der Stundenachse oder auf einem mit dieser verbundenen Teil eine äquatoriale und/oder eine polare Sonnenuhr mit einem solaren und vorzugsweise auch mit einem stellaren Sonnenuhrzeiger angeordnet ist bzw. sind. Der oberhalb des Unterteiles angeordnete Teil der Vorrichtung ist, von den Sonnenuhren abgesehen, im wesentlichen gleich oder ähnlich dem oberhalb des Gestelles (Fig. l, 2,3, 4) der in der österr. Patentschrift Nr. 279215 beschriebenen Messvorrichtung befindlichen Teil. In den Zeichnungen ist eine ekliptikale Ausführungsform der Erfindung, bei der die Längenkreisdrehachse mit der Stundenachse den Ekliptikwinkel e einschliesst, schematisch dargestellt und wird im folgenden an Hand der Fig. 1 bis 4 näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch diese Ausführungsform ; Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den ekliptikalen Längenrichtkreis und auf den Breitenrichtkreis ; Fig. 3 zeigt die Draufsicht auf die der Stundenachse zuge- EMI1.1 zur Stundenachse-l-unter dem zum Ekliptikwinkel e komplementen Winkel (90-e) geneigte ekliptikale Längenrichtkreisgrundscheibe ; mit -5- die auf letzterer aufgetragene oder zum Frühlingspunkt -FP- der- selben einstellbare Längenrichtkreisskala, z. B. eine ekliptikale Datumsskala ; und mit-6-die auf der Län- genrichtkreisgrundscheibe-4-angeordnete und relativ zu dieser drehbare Längenrichtkreisdrehscheibe bezeichnet. Die Drehachse der letzteren ist zur Skalenebene des Längenrichtkreises (Datumsskala 5) normal und zur Stundenachse-l-, diese schneidend oder kreuzend, unter dem Ekliptikwinkel e geneigt und mit-2- bezeichnet und wird im folgenden kurz auch als Längendrehachse-2-benannt bzw. bezeichnet. Als Skalenebenen sind bei den Richtkreisen die zu ihren Drehachsen normalen und durch die tatsächlichen oder realisierbaren Messränder dieser ebenen, zylinderförmigen oder kegelförmigen Richtkreisskalen gehenden oder dazu parallelen Ebenen zu verstehen. EMI1.2 re gedreht werden. Die ekliptikale Längenrichtkreisgrundscheibe-4-und/bzw. die auf ihr angeordnete ekliptikale Datums- skala -5- bilden die jährlichen Sonnenstände auf der Ekliptik zu den ihnen entsprechenden Zeitpunkten des Jahres im geozentrischen System ab. Auf der Längenrichtkreisgrundscheibe-4-sind die Solstitienpunkte - WS, SS-und die Äquinoktienpunkte-FP, HP-gekennzeichnet. Mit-7a und 7b-sind die Zeiger des <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 bzw. mit der Polachse jeweils die Winkel w = (90-5) 0 ein, wobei 6 die Deklinationswinkel der Sonne an den den einzelnen Skalenpunkten entsprechenden Zeitpunkten sind. Die optische Achse der auf der Längenrichtkreisdrehscheibe --6-- unmittelbar aufgebauten Projektions-, Visier- bzw. der aus einem Schattenwerfer-13-und einem Bildschirm-14-bestehenden Schattenmessvorrichtung ist dauernd zur Längendrchachse --2-- normal. Die Nebenachse-15-, nämlich die Breitendrehachse --15-- des Breitenrichtkreises --15; 16, 17-, ist EMI2.2 -6- somessvorrichtung --13, 14-- parallel ist und zur Nebenachse-15-normal steht. Am Schatten- bzw. Bildschirm-14-sind die Sollstellungen des vom Schattenwerfer-13-geworfenen Schattens bzw. vom Pro- jektor-13-geworfenen Bildes der Sonne aufgetragen, die dieser Schatten bzw. dieses Bild haben muss, wenn, eine richtige Einstellung der Vorrichtung vorausgesetzt, die Skalenebene der Datumsskala --5-zurHimmels- ekliptik genau ausgerichtet ist. Die Breitenrichtkreisskala --17-- ist bei der gezeichneten Ausführungsform der Erfindung so ausgelegt, dass der dem Bezugsbreitengrad bo entsprechende Nullpunkt der Skala in der durch die Breitendrehachse-15- gehenden und zur Skalenebene der Datumsskala--und zur optischen Achse der Projektions- baw. VisierVorrichtung-13, 14-parallelen Ebene liegt. Im Fernrohr-16-kann daher das Bild der Sonne bzw. des Leitsternes bei Messungen am geographischen Bezugsbreitengrad bo nur dann im vorgezeichneten Sollbild erscheinen, wenn das Fernrohr auf den Nullteilstrich bzw. auf den dem Deklinationswinkel 6 des Leitsternes entsprechenden Teilstrich des Breitenrichtkreises-17-und die Ekliptikdrehscheibe-6-auf der Datumsskala - datums-bzw. zeitmässig richtig eingestellt ist. Bei der Benutzung irgend eines Sternes als Leitstern müssen die Einstellungen am Längen- und Breitenricht- kreis um die ekliptikale Längendifferenz und um die Deklinationsdifferenz dieses Leitsternes gegenüber den Einstellungen bei der Benutzung der Sonne als Leitstern korrigiert werden. Die äussere Skala-9-des der Stundenachse --1-- zugeordneten äquatorialen Stundenrichtkreises --8, 9,10, 11,12, 12a-ist eine sich über 3600 erstreckende, sogenannte"solare"Stundenskala, die auf der Skalenauflage-8-der Systembasis-23-, mit ihrem (0 Uhr = 24 Uhr)-Skalenstrich vor der Mitternachtsmarke-MN-dieser Skalenauflage liegend, angeordnet ist. Die Mitternachtsmarke-MN-liegt in EMI2.3 dieser drehverstellbar die äquatoriale Datumsskala-10-angeordnet. Die Teilstriche dieser Skala bilden die Rektaszensionswinkel ce der Sonne an den ihnen entsprechenden Zeitpunkten des Jahres im geozentrischen System so ab, dass sie von dem dem Zeitpunkt tFo des Frühlingsbeginns entsprechenden Skalenpunkt Winkelabstände haben, die den Rektaszensionswinkeln et der Sonne an den ihnen entsprechenden Zeitpunkten des Jahres gleich sind. Die Anfänge der Datumsskalen-10 und 5-entsprechen entweder genau dem Tageszeitpunkt tFo des Frühlingsbeginns oder dem Tageszeitpunkt 0 Uhr (Mitternacht) oder 12 Uhr (Mittag) des ersten Frühlings- tages. Die äquatoriale Datumsskala-10-wird einmal für das ganze Jahr mit ihrem sich auf einen bestimmten geographischen Bezugslängengrad l beziehenden Zeitpunkt tFo des Frühlingsbeginns entsprechenden Skalen- EMI2.4 EMI2.5 EMI2.6 eingestellt. Damit ist der dem Tageszeitpunkt tFoM des Messungstages entsprechende Rektaszensionswinkel os der Sonne abgesteckt. Der Tageszeitzeiger-TZ = 12-ist auf einer äquatorialen, auf der Stundenachse - l-feststehenden und mit dieser drehbaren Skalenauflage -12a- so angeordnet, dass er mit seiner Anzeigespitze am Frühlingspunkt-FP-bzw. am Frühlingsradius-rF-dieser Auflage liegt. Dieser Punkt --FP-- hängt mit der ekliptikalen Längenrichtkreisgrundscheibe --4-- und mit der ekliptikalen Datumsskala -5- in der Weise zusammen, dass die Frühlingspunkte dieser ekliptikalen Richtkreisteile- und 5-in der gleichen Stundenkreisebene der Vorrichtung wie der Frühlingspunkt-FP-der Skalenauflage-12a-oder aber in einer zu der durch den Frühlingspunkt-FP-der äquatorialen Skalenauflage-12a-gehenden Stun- <Desc/Clms Page number 3> denkreisebene parallelen und durch den Skalenmittelpunkt der ekliptikalen Datumskala --5-- gehenden Ebene liegen. Da die Mitternachtsmarke-MN-der Systembasis-23-in der durch die Stundenachse-l-gehenden Meridianebene der Vorrichtung liegt, kommt sie an allen Messungsorten-M-nach erfolgter richtiger Einstellung der Vorrichtung zum Fixsternhimmel immer in der Meridianebene des Messungsortes-M-zu liegen. Die Stellungen der Stundenskala-9-, der Datumsskala-10-und der Stundenskala --11-- sind daher an die Meridianebene des Messungsortes gebunden, also messungsortgebunden. Die mit der Stundenachse --1-- verbundenen und mit ihr drehbaren Teile, insbesondere der Tageszeitzeiger-TZ = 12-des äquatorialen Stundenrichtkreises, der Längenrichtkreis-4, 5,6, 7a, 7b-und der Breitenrichtkreis-15, 16, 17-, sind durch bzw. über die auf ihnen aufgebauten Projektion- bzw. Visiergeräte --13,14-- und Fernrohre --16-- mit dem Fixsternhimmel verbunden bzw. verkettet. Die optischen Achsen der angeführten Geräte sind also allein nach dem Fixsternhimmel unabhängig vom Messungsort ausgerichtet. Die fixstemverbundenen Stellungen werden durch die übliche Nachführung der Sondenachse1-- aufrecht gehalten. Wenn z. B. von zwei gleichen erfindungsgemässen Vorrichtungen die eine am Bezugslängengrad 10 und die andere am Längengrad 1M irgend eines Messungsortes-M-richtig auf-und zum Fixsternhimmel eingestellt ist, so sind die mit den Stundenachsen-l-und die mit diesen verbundenen Teile zueinander parallel und haben die gleiche Drehphase. Die optischen Achsen ihrer Visier- bzw. Projektionsgeräte liegen in parallelen Ebenen. Wenn die beiden Vorrichtungen auch am gleichen Breitengrad (bo = bM) liegen, so sind diese Achsen ausserdem parallel zueinander. Da nun die Stellungen der Stundenskalen-9 und 11-der beiden Stundenrichtkreise messungsortgebunden sind, so unterscheiden sich die Winkelstellungen der Stundenskalen der beiden Vorrichtungen um einen der geographischen Längendifferenz 1 : 11 = 1M - 10 der beiden Aufstellungsorte gleichen Winkel. Auf den Stundenskalen der beiden Vorrichtungen werden somit die Ortszeiten des jeweiligen Aufstellungsortes richtig EMI3.1 Da man die jeweilige Ortszeit-to bzw. tu-des Bezugslängengrades 10 auf einer mitgebrachten Uhr ablesen kann und da weiter der Bezugslängengrad 10 bekannt ist, kann man die geographische Länge des Längengrades 1M leicht nach der nachstehenden Formel berechnen : EMI3.2 Der vertikale Richtkreis --22-- der Kippachse --21--ist so ausgelegt, dass bei richtiger Aufstellung der Vorrichtung am Bezugsbreitengrad bo und bei richtiger Einstellung der Stundenachse-l-zur Pol-bzw. Erdachse der Zeiger dieses Richtkreises am Skalenstrich "0" steht. Die geographische Breite bM des Messungsortes-M-findet man dann nach vorschriftsmässiger Auf-und Einstellung der Vorrichtung durch sinngemässe Addition und Subtraktion der Ablesung ex am Richtkreis-22-zu bzw. von der auf der Vorrichtung ver- EMI3.3 EMI3.4 In der Fig. 4 ist die Einstellung und Anzeige des äquatorialen Stundenrichtkreises-8, 9,10, 11,12, 12afür eine Messung am Bezugslängengrad 10 um 17 Uhr des 81. Tages nach dem letzten Wintertag dargestellt, wenn der Frühling um 4 Uhr = tao, bezongen auf den Bezugslängengrad 10'beginnt. Mit-32-ist eine auskuppelbare, motorische Vorrichtung und mit -.'31- ein Handrad zur Nachstellung der Stundenachse-l-bezeichnet. Die Längenrichtkreisdrehscheibe --6-- kann. mittels des Zahnradgetriebes - 33-bzw. mittels des Handrades-34-an Hand der Datumsskala-5-eingestellt werden. Bei der Ausführungsform der Erfindung, bei der der Stundenrichtkreis und der Längenrichtkreis bzw. die Stundenachse-l-und die Längendrchachse --2-- zueinander parallel bzw. koaxial sind, ist die oben beschriebene ekliptikale Datumsskala -5- durch eine äquatoriale Datumsskala -5- und die ekliptikale Längendrehachse --2-- durch eine polare Manöverierachse --2-- und die ekliptikale Längenrichtkreisdrehscheibe - 6-durch eine polare Längenrichtkreisdrehscheibe --6-- ersetzt. Bei der geographischen Ortsbestimmung mittels der gezeichneten und beschriebenen ekliptikalen Ausführungsform der Erfindung nach der Sonne bringt man vorerst die Alliidadenachse -19- nach der Libelle-36- in die vertikale Stellung und stellt dann mittels dieser Achse an Hand des Kompasses-35-die markierte Meridianebene der Systembasis --23-- ungefähr parallel zur Meridianebene des Messungsortes-M-ein. Darauf werden die Skalen des äquatorialen Stundenrichtkreises und des ekliptikalen Längenrichtkreises nach der an früherer Stelle angegebenen Vorschrift eingestellt. Nun wird das auf den "0"-Teilstrich des Breitenrichtkreises eingestellte Fernrohr-16-bzw. der Sonnenprojektor --13,14-- mittels der Stundenachse-l-, <Desc/Clms Page number 4> der Kippachse -21- und der All1idadenachse -19- schrittweise auf die Sonne gerichtet. Man beobachtet nun bei eingeschalteter automatischer oder nach einer Uhr erfolgenden ständigen händischen Nachführung der Stundenachse-l-, ob die Sonne in den vorgezeichneten Sollbiidprn des Fernrohres-16-und des Bildschirmes-14-sowie der Schatten der kugelförmigen Verstärkung des Sonnenuhrzeigers-25-der auf der System- basis -23- angeordneten Sonnenuhr -24, 25- auf bzw. längs der dem jeweiligen Messungstag entsprechenden, am Zifferblatt -24- dieser für den geographischen Bezugsbreitengrad bo und für die kugelförmige Verstärkung des Zeigers-25-aufgetragenen Schattenverlaufskurve dauernd verbleibt bzw. verläuft. Ist das nicht der Fall, so verstellt man mittels der angeführten Einstellachsen so lange, bis dies der Fall ist. Im letzteren Fall ist dann die Stundenachse-l-parallel zur Erdachse und die Datumsscheibe-5-zur Ekliptik ausge- EMI4.1 und I auf Grund der Ablesungen an den Richtkreisen der Vorrichtung und auf Grund der Ablesung der am Bezugslängengrad 10 herrschenden Ortszeit auf einer mitgebrachten Uhr leicht bestimmen. Man kann auch auf einem mit der Stundenachse-l-verbundenen Teil oder auf dieser selbst ein oder mehrere Sonnenuhr-Zifferblätter, z. B. ein äquatoriales-26-und/oder ein polares-27-Zifferblatt und für diese beiden gemeinsam einen polaren-28, 29-und einen zur Drehachse -2- parallelen ekliptikalen Zeiger-30, 30a-anordnen. Diese Zifferblätter sind normalerweise mit der Stundenachse fest oder verstellbar verbunden und mit dieser drehbar. Sie sind somit fixsternverkettet. Sie werden synchron zum Fixstern- himmel nachgeführt. Auf den Zifferblättern wird also jederzeit der Rektaszensionswinkel a der Sonne angezeigt, wenn man den Anfangspunkt der Zifferblattskalen, die in Stunden oder Winkelgraden geteilt sind, so anordnet, dass der Zeigerschatten zum momentanen Zeitpunkt des Frühlingsbeginns, z. B. zum auf den Bezugslängengrad 10 bezogenen Zeitpunkt tao, au diesen Anfangspunkt fällt. Da der Zusammenhang zwischen diesem Rektaszensionswinkel und der Ortszeit des Bezugslängengrades 10 bekannt ist, kann man auf diesen Skalen auch die Tage und je nach Grösse und Genauigkeit der Skalenteilungen auch die jeweilige Tageszeit des Bezugslängengrades 10 mehr oder weniger genau ablesen. Vorzugsweise ist eines der vorangeführten Zifferblätter um die Achse des polaren Zeigers-28, 29-re- lativ zu diesem drehverstellbar und nach erfolgter Einordnung der Stundenachse-l-auf bekannte Weise, z. B. mittels Lot und einer in der Meridianebene der Systembasis'-23-angeordneten Gegenmarke, mitihrem 12 Uhr- bzw. 0 Uhr-Teilstrich in die Meridianebene der Systembasis bzw. des Messungsortes einstellbar. Man kann dann auf diesem Zifferblatt die wahre Ortszeit des Messungsortes ablesen. Bei allen beschriebenen Richtkreisen können auf einzelnen oder auf allen Skalen der Vollständigkeit halber bzw. zur Ergänzung zusätzliche Winkelskalen aufgetragen oder angeordnet werden. Es besteht auch die Möglichkeit, dass z. B. die Datumsskalen als einfache Winkelskalen ausgeführt werden und für die Einstellungen auf denselben Tabellen oder Diagramme beigegeben werden, auf denen die Zusammenhänge zwischen den Zeitpunkten des Jahres und den Rektaszensionswinkeln a der Sonne bzw. den ekliptikalen Längen der Sonne ersichtlich sind. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE : 1. Astronomische Messvorrichtung, insbesondere zur geographischen Ortsbestimmung, dadurch ge- kennzeichnet, dass sie im wesentlichen mit einem äquatorialen Stundenrichtkreis (8,9, 10,11, 12,12a), mit einem zum letzteren parallelen oder einem zwischen 0 und 900 liegenden Winkel geneigten Längenrichtkreis (4,5, 6,7a, 7b) und mit einem zum letzteren normalen Breitenrichtkreis (15, 16, 17) und mit den zu diesen Richtkreisen gehörenden Drehachsen, nämlich mit einer Stundenachse (1), einer zu dieser parallelen, koaxialen oder geneigten Längendrehachse (2) und einer Breitendrehachse (15), und weiter mit einem oder mehreren auf der auf der Drehscheibe des Längenrichtkreises, der Längenrichtkreisdrehscheibe (6),gelagerten Nebenachse (15) aufgebauten und einstellbaren Fernrohr (en) oder Visiergeräten und weiter gegebenenfalls mit einer oder mehreren auf der Längenrichtkreisdrehscheibe (6) aufgebauten Projetions-, Visier- oder Schatten- EMI4.2 stell, einer vertikalen Alhidadenachse (19), einer horizontalen Kippachse (21) mit den zugehörigen Richtkreisen (20 und 22) bestehenden Untertei les so aufgebaut ist, dass die Stundenachse (1) dieser Messvorrichtung zur horizontalen Kippachse (21) normal steht bzw. diese unter einem Winkel von 900 kreuzt oder schneidet ; dass diese Messvorrichtung gemeinsam mit der Systembasis um die Kippachse (21) und um die Alhidadenachse (19) des Unterteiles drehbar und an Hand der diesen Achsen zugeordneten vertikalen bzw. horizontalen Richtkreise (22 bzw. 20) einstellbar ist ;und dass gegebenenfalls auf der Systembasis (23) eine für einen bestimmten geographischen Bezugsbreitengrad bo ausgelegte und mit Schattenverlaufskurven versehene Sonnenuhr (24,25) und/oder gegebenenfalls auch auf der Stundenachse (1) oder auf einem mit dieser verbundenen Teil eine äquatoriale (26, 27,28, 29,30, 30a, 30b) und/oder eine polare (27,28, 29,30, 30a) Sonnenuhrmiteinem solaren (28) und vorzugsweise auch mit einem stellaren (30) Sonnenuhrzeiger angeordnet ist bzw. sind (Fig. 1). <Desc/Clms Page number 5>2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der der Stundenachse (1) zuge- ordnete äquatoriale Stundenrichtkreis (8,9, 10, 11,12, 12a) im wesentlichen aus der zur Stundenachse konzentrischen, mit ihrem (0 Uhr = 24 Uhr) -Tei1strich vor der Mitternachtsmarke (MN) bzw. in der Meridianebene der Systembasis (23) feststehenden solaren Stundenskala (9) ; aus der innerhalb der letzteren zu dieser konzentrischen und zu dieser einstellbaren äquatorialen Datumsskala (10) ;aus der innerhalb dieser liegenden zu dieser konzentrischen und zu dieser einstellbaren solar-siderischen Stundenskala (11) und aus einem äquatorialen Tageszeitzeiger (TZ = 12) besteht, wobei die Stundenskalen (9 und 11) sowie die Datumsskala (10) auf der Skalenauflage (8) der Systembasis (23) und der Tageszeitzeiger (TZ = 12) auf der mit der Stundenachse (1) drehbaren Skalen- bzw. Zeigerauflage (12a) angeordnet sind bzw. ist (Fig. l).3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Skalenradien der Längenrichtkreisdrehscheibe (4) und der auf letzterer angeordneten Längenrichtkreisdatumsskala (5), die zu den einzelnen, bestimmten Zeitpunkten des Jahres entsprechenden (FP) bzw. Skalenpunkten führen, im Falle der Koaxialität der Stundenachse (1) und der Längendrehachse (2) in den gleichen durch die Stundenachse (1) gehenden Stundenkreisebenen liegen wie die Radien, die jeweils auf der Zeigerauflage (12a) des äquatorialen Stundenrichtkreises zu den jeweils gleichen Zeitpunkten entsprechenden (FP) bzw.Skalenpunkten führen, oder aber im Falle einer Kreuzung der Stundenachse (1) mit der Längenrichtkreisdrehachse (2) in zu diesen Stundenkreisebenen parallelen Ebenen liegen.4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Frühlingspunkt (FP) der äquatorialen Zeigerauflage (12a) mit der Längenrichtkreisgrundscheibe (4) und mit der auf dieser fest oder einstellbar angeordneten Datumsskala (5) in der Weise zusammenhängt, dass die Frühlingspunkte (FP) dieser Längenrichtkreisteile (4 und 5) in der Stundenkreisebene des Frühlingspunktes (FP) der Skalenauflage (12a), u. zw. alle auf der gleichen Seite der Stundenachse (1), oder in einer zu der Stundenkreisebene parallelen, durch den Richtkreis- bzw. Skalenmittelpunkt des Längenrichtkreises gehenden Ebene liegen.5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ekliptikale Län- genrichtkreisgrundscheibe (4) und die ekliptikale Datumsskala (5) die Himmelsekliptik geozentrisch in der Weise abbilden, dass die Frühlingspunkte (FP) dieser Teile auf einem sowohl zur Stundenachse (1) als auch zur ekliptikalen Längendrehachse (2) normalen Skalenradius (rF) liegen und dass die einzelnen Skalenpunkte der Datumsskala (5) vom Frühlingspunkt (FP) dieser Skala die gleichen Winkelabstände haben wie die Sonne vom Frühlingspunkt der Himmelsekliptik an den den einzelnen Skalenpunkten entsprechenden Zeitpunkten des Jahres.6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeiger (7a und 7b) des Längenrichtkreises auf der Längenrichtkreisdrehscheibe (6) so angeordnet sind, dass die in der durch die Längendrehachse (2) und durch die Zeigerspitze gehenden Ebene liegende Zeigerachse zu der auf der Län- EMI5.1 (25) der auf der Systembasis (23) angeordneten, für einen bestimmten geographischen Bezugsbreitengrad bo ausgelegten Sonnenuhr (24,25) einen kugelförmigen Schattenwerfer hat und dass am Zifferblatt dieser Sonnenuhr für viele Tage des Jahres die Schattenverlaufskurven für die an diesen Tagen vom kugelförmigen Schattenwerfer des Zeigers (25) geworfenen Schatten aufgetragen sind.EMI5.2 bildet und diesem Zeiger ein äquatoriales (26) und ein ebenes, zylinder-oder pyramidenförmiges polares (27) Zifferblatt zugeordnet ist, wobei diese Zifferblätter sich normalerweise mit der Stundenachse mitdrehen und vorzugsweise eines derselben nach Lösung der Feststellung auf der Stundenachse (1) bzw. auf dem Zeiger (28) auch um diesen Zeiger drehbar bzw. einstellbar ist, und dass vorzugsweise ausser dem polaren Zeiger (28,29) EMI5.3 gendrehachse (2) paralleler Sonnenuhrzeiger (30,30a, 30b) angeordnet ist und dass die beiden Zeiger je eine kugelförmige Verstärkung haben (Fig. 1).9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem oder mehreren oder auf allen Richtkreisen zusätzliche Winkelskalen aufgetragen bzw. angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT942567A AT301221B (de) | 1967-10-19 | 1967-10-19 | Astronomische Meßvorrichtung, insbesondere zur geographischen Ortsbestimmung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT942567A AT301221B (de) | 1967-10-19 | 1967-10-19 | Astronomische Meßvorrichtung, insbesondere zur geographischen Ortsbestimmung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT301221B true AT301221B (de) | 1972-08-25 |
Family
ID=3614031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT942567A AT301221B (de) | 1967-10-19 | 1967-10-19 | Astronomische Meßvorrichtung, insbesondere zur geographischen Ortsbestimmung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT301221B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007051834A1 (de) * | 2007-10-30 | 2009-05-07 | Koltze, Rüdiger, Dipl.-Ing. | Äquatorial-Sonnenuhr |
-
1967
- 1967-10-19 AT AT942567A patent/AT301221B/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007051834A1 (de) * | 2007-10-30 | 2009-05-07 | Koltze, Rüdiger, Dipl.-Ing. | Äquatorial-Sonnenuhr |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102006004498B4 (de) | Ringsonnenuhr | |
DE69924848T2 (de) | Uhr mit mitteln zur bestimmung der geographischen länge eines ortes | |
AT301221B (de) | Astronomische Meßvorrichtung, insbesondere zur geographischen Ortsbestimmung | |
DE202005004305U1 (de) | Sonnenuhr mit Uhrwerk | |
EP0183735A1 (de) | Elektronischer kompass | |
DE607597C (de) | Doppelseitige aequatoriale Sonnenuhr | |
DE2102242A1 (de) | Astronomische Universal-Meßvorrichtung, insbesondere auch zur geographischen Ortsbestimmung | |
US3133359A (en) | Tellurian | |
AT301898B (de) | Astromische Meßvorrichtung zur geographischen Ortsbestimmung | |
DE566728C (de) | Vorrichtung zur Demonstration des Sonnenstandes (Sonnenuhr) | |
DE474100C (de) | Sonnenkompass | |
DE573653C (de) | Kugelinstrument zum Bestimmen der geographischen Laenge und Breite | |
US1570349A (en) | Combination time indicator and sighting compass | |
DE521101C (de) | Tragbare Sonnenuhr mit unterteilten Zeitgleichungskurven | |
DE672633C (de) | Vorrichtung fuer Ermittlungen auf Karten und im Gelaende | |
DE123526C (de) | ||
DE1773706A1 (de) | AEquatoriale,astronomische Normalzeit-Sonnenuhr mit Kalendarium.Tragbar oder feststehend aus Metall,Kunststoff oder Eisenbeton | |
DE11451C (de) | Transportable Sonnenuhr | |
DE719033C (de) | Geraet in Kugelform zur astronomischen Standortbestimmung | |
DE434723C (de) | Astronomische Uhr | |
AT95836B (de) | Theodolit mit Bussole. | |
DE27174C (de) | Neuerungen an Boussolen | |
DE240889C (de) | ||
DE858038C (de) | Sternuhr | |
DE234985C (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
ELJ | Ceased due to non-payment of the annual fee |