DE620787C - Mit einem Entfernungsmesser vereinigte Vorrichtung zum Erleichtern des Messens von Entfernungen beweglicher Gegenstaende - Google Patents

Mit einem Entfernungsmesser vereinigte Vorrichtung zum Erleichtern des Messens von Entfernungen beweglicher Gegenstaende

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DE620787C
DE620787C DES107570D DES0107570D DE620787C DE 620787 C DE620787 C DE 620787C DE S107570 D DES107570 D DE S107570D DE S0107570 D DES0107570 D DE S0107570D DE 620787 C DE620787 C DE 620787C
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    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders

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Description

  • Mit einem Entfernungsmesser vereinigte Vorrichtung zum Erleichtern des Messens von Entfernungen beweglicher Gegenstände Bekanntlich liegt eine der Schwierigkeiten in der Verwendung eines gewöhnlichen monostatischen Entfernungsmessers zum Anmessen beweglicher Ziele, beispielsweise eines Flugzeugs, in der Hauptsache darin, daß die Entfernung des Zieles sich im allgemeinen sehr schnell ändert. Daraus ergibt sich, daß der Meßmann, d. h. die mit dem Bedienen des Entfernungsmessers beauftragte Person, beim Ausführen von Meßreihen den Entfernungsänderungen des Zieles nur schwer folgen kann.
  • Es ist bekannt, zur Vermeidung dieses Nachteils die Entfernungsmesser mit bestimmten Höhenmessern auszustatten. Diese Vorrichtungen machen von der Tatsache, daß sich ein Luftziel, z. B. ein Flugzeug, für gewöhnlich in einer waagerechten Ebene bewegt, also eine gleichbleibende Höhe einhält, in der Weise Gebrauch, daß die Drehung des Meßknopfes beim Messen nicht, wie sonst üblich, eine Funktion der Entfernung D, sondern eine Funktion der Höhe H des Zieles und ihr mittels verschiedener Übertragungssvsteme die Drehung des Entfernungsmessers in seinen Lagerringen zugeordnet ist; dadurch wird der Höhenwinkel s des Zieles verkörpert, indem das Zusammenwirken dieser beiden Drehungen den Meßkeil selbsttätig in eine Stellung bringt, für die die gemessene Entfernung D einerseits der durch die Drehung des Meßknopfes bestimmten Höhe H und andererseits dem Höhenwinkel s entspricht, unter dem der Entfernungsmesser eingestellt ist.
  • Wenn ein mit einer derartigen Vorrichtung versehener Entfernungsmesser benutzt und beständig auf das Ziel gerichtet gehalten wird, so braucht der Meßmann, nachdem er eine erste Messung vorgenommen hat, zufolge der der Höhenmesser die richtige Höhe H des Flugzeuges anzeigt, den Meßknopf nicht mehr zu betätigen, um die Veränderung der Zielentfernung zu verfolgen, da die Drehung des Entfernungsmessers nach Maßgabe des Höhenwinkels (Höhendrehung) das Ablenkungssystem selbsttätig in die Meßstellung für eine Entfernung D bringt, die für jeden Werts des Höhenwinkels der gleichbleibenden angezeigten Höhe H entspricht.
  • Wenn das Flugzeug nicht mit gleichbleibender Höhe fliegt, so entfernt es sich im allgemeinen nicht viel aus dieser Lage. Das Arbeiten des Meßmannes wird also dadurch weitestgehend erleichtert, daß er nur den Höhenänderungen zu folgen braucht, die im Verhältnis zu den Entfernungsänderungen fast stets sehr gering sind. Nichtsdestoweniger wird der auf diese Weise durch die obengenannten Vorrichtungen erzielte Vorteil nur auf Kosten der nachstehenden. Nachteile .erhalten: r. Um eine möglichst genaue Messung durchzuführen, bewegt,-der Meßmann bekanntlich, nachdem er das Ablenkungssystem nahezu in die Stellung gebracht hat, die der zu messenden Entfernung entspricht, den Meßknopf des Entfernungsmessers derart hin und her, daß er mit Bezug auf das Ziel abwechselnd zu große und zu kleine Entfernungen anzeigt; diese Schwankungen sind mit dem Auge gerade noch bemerkbar. Dann arretiert er den Meßknopf in der Mitte seiner beiden zuletzt eingenommenen Stellungen. Hinsichtlich der Beobachtung entsprechen diese Hinundherbewegungen bzw. Schwankungen einer bestimmten Veränderung der Parallaxe des Zieles, d. h. des Winkels, unter welchem man vom Ziel aus die Standlinie des Entfernungsmessers sieht; dieser Winkel ist proportional zu Wenn man einen gewöhnlichen Entfernungsmesser verwendet, bei dem der Meßknopf unmittelbar ein proportional zu bewegliches Ablenkungssystem steuert, -werden diese Schwankungen also durch Drehbewegungen des Meßknopfes übertragen, die immer die gleiche Amplitude haben. Dies ist bei einer Vorrichtung, bei der sich der Meßknopf in Abhängigkeit von der Höhe H dreht, nicht mehr der Fall. In diesem Falle muß man in der Tat, um eine bestimmte Veränderung der Größe # sin s zu verkörpern, dem Meßknopf bei kleinen Höhenwinkeln eine viel größere Drehung als b*ei größeren Höhenwinkeln erteilen; -wenn der Höhenwinkel sehr klein wird, nehmen diese Schwankungen einen solchen Wert an, daß es unmöglich wird, genau Messungen durchzuführen-?- Der vorbeschriebene Fehler macht erforderlich, die Höhenmeßvorrichtung nach, Wunsch ein- und auskuppelbar zu gestalten und auszukuppeln, wenn man das Instrument als gewöhnlichen Entfernungsmesser für Ziele verwendet, die unter sehr kleinen Höhenwinkeln liegen. Dieses ist insbesondere der Fall, wenn man Messungen mit der Berichtigungsplatte durchführen will, .die zur Justierung -des Entfernungsmessers notwendig sind. Man hat festgestellt, daß bei sehr kleinen Höhenwinkeln das Steuern des Höhenknopfes kaum noch Eine merkbare Einwirkung auf die durch den Meßkeil erzeugte Bildverschiebung hat. Außerdem muß selbsttätiges Auskuppeln bei bestimmten Gattungen von Höhenmessern sichergestellt werden, bei denen ein zwischen einem der beiden Objektive und dem entsprechenden Bild verschiebbarer Meßkeil als Ablenkungsvorrichtung benutzt wird und bei denen die untere Grenze der meßbaren Höhen niedriger liegt als die untere Grenze der meßbaren Entfernungen; diese letztgenannte Grenze kann sich nicht unter einen bestimmten Wert senken. Man muß vermeiden, daß, wenn der Höhenmesser eine sehr geringe Höha anzeigt, die Drehung nach Maßgabe des Höhenwinkels (Höhendrehung) das Bestreben zeigt, den Meßkeil über die Begrenzung seiner möglichen Bahn hinaus unter Zerstörung des Instrumentes mitzunehmen; dies würde auftreten, wenn der Entfernungsmesser nach dem Zenith gerichtet ist, da in diesem Fall die Entfernung einen Wert einnehmen muß, der gleich der am Höhenmesser angezeigten Höhe ist. Das Entkuppeln zeigt keinen Nachteil, besonders dann nicht, wenn es selbsttätig durchgeführt -wird; aber das Einkuppeln erfordert, die für die Übertragung zwischen dem: Höhenmesser und dem Meßkeil notwendigen Teile genau in die Relativstellung zueinander einzustellen.
  • Die Erfindung bezweckt, eine neue Vorrichtung zu schaffen, die auf einem abweichenden Prinzip aufgebaut ist und mit der man ebenfalls den Vorteil erreicht, daß man nur dann den Meßknopf zu drehen braucht, wenn das Flugzeug seine Höhe ändert; dabei soll das Gesamtsystem die Eigenschaft beibehalten, daß eine bestimmte Drehung des Meßknopfes, auf dem Meßkeil stets die gleiche Veränderung der gemessenen Parallaxe, also die gleiche Veränderung der Größe, hervorruft. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung bedarf jedoch keinerlei Steuerung zum Einkuppeln oder Auskuppeln, sondern arbeitet bei einem unter irgendeinem gegebenen Höhenwinkel liegenden Ziel wie ein gewöhnlicher Entfernungsmesser.
  • Der Lösungsgedanke gemäß der Erfindung beruht auf nachfolgenden theoretischen Betrachtungen und der Benutzung der nachstehend auseinandergesetzten Mittel.
  • Bei einem gewöhnlichen Entfernungsmesser mit zwischen einem der Objektive und dem entsprechenden Bilde beweglichen Meß-'keil, bei dem die Bewegung dieses Keils durch einen Knopf gesteuert -wird, dessen Drehung proportional der gemessenen Parallaxe, also proportional zu ist, schaltet man gemäß der Erfindung zwischen dem Knopf und dem Keil ein Differentialgetriebe ein, -das gestattet, auf den Keil die Summe zweier Bewegungen zu übertragen: Die erste dieser Bewegungen -wird durch die Drehung des Knopfes erzeugt; die zweite dieser Bewegungen wird durch die Drehung des Entfernungsmessers nach Maßgabe des Höhenwinkels (Höhendrehung) derart gesteuert, daß, wenn man von einem bestimmten Höhenwinkel s ausgeht, für den der Keil die Meßstellung einer Entfernung D einnimmt und dieser Höhenwinkel eine Elementaränderung ds erleidet, sich daraus für den Keil eine solche Verschiebung ergibt, daß seine neue Stellung der Meßstellung einer Entfernung entspricht, in der sich ein bewegliches Ziel befinden würde, das, ausgehend von der Entfernung D und dem Höhenwinkel s, in den Höhenwinkel s + ds ohne Höhenänderung gehen würde.
  • Da nun die Bewegung des Keils proportional -. sin s ist, ist die Verschiebung, die der Keil erfahren muß, wenn der Höhenwinkel des Zieles sich um die Größe ds verändert, ohne daß sich die Höhe ändert, proportional Diesen Ausdruck kann man, wenn man H durch D # sin s ersetzt, schreiben oder (Das Symbol L bedeutet entsprechend der bekannten Bezeichnungsweise den Neperschen Logarithmus.) Das ist in starker Annäherung das Differentialgesetz der zweiten Bewegung, die der Keil bei Veränderung des Höhenwinkels erfährt.
  • Bei Einhalten dieser Bedingungen ist es, wenn man eine erste Entfernungsmessung eines mit konstanter Höhe fliegenden Flugzeuges durchgeführt. hat und das Instrument beständig auf das Flugzeug gerichtet gehalten wird, nicht mehr nötig, die Veränderungen der Zielentfernung durch Steuern des Knopfes zu verfolgen, da die Drehung nach dem Höhenwinkel den Keil selbsttätig in eine Meßstellung bringt, die in jedem Augenblick der richtigen Entfernung des Zieles entspricht. Wenn die Höhe sich zu ändern beginnt, muß man, um die Messung zu ergänzen, den genannten Knopf drehen, der seine Bewegung unmittelbar auf den Keil unabhängig von dem Höhenwinkel überträgt; daraus ergibt sich, daß eine bestimmte Drehung stets ein und derselben Veränderung der gemessenen Parallaxe entspricht, und infolgedessen behalten die für den Meßmann zur Durchführung genauer Messungen nötigen Hinundherbewegungen unabhängig von dem Höhenwinkel die gleiche Amplitude. Allgemein gesagt, wenn man den Entfernungsmesser beständig auf ein. Flugzeug gerichtet hält, das eine beliebige Bahn durchläuft, und der Bedienungsmann seinen Meßknopf so steuert, daß der Keil kontinuierlich der wirklichen Entfernung entsprechende Meßstellungen einnimmt, so überträgt die Drehung des Meßknopfes nicht die Höhenänderungen des Flugzeuges; die Drehung ist aber in jedem Augenblick proportional zu der Differenz zwischen der Veränderung der Parallaxe des Flugzeuges und der Veränderung, die diese Parallaxe erfahren müßte, wenn die Höhe des Flugzeuges im betrachteten Augenblick konstant wäre.
  • Die Ausführung einer Vorrichtung, die auf vorstehender Theorie beruht, erfordert, eine Bewegung zu bewirken, die bei einer Elementaränderung ds des Höhenwinkels einer Verschiebung entsprechen müßte, die proportional zu der Größe ist. In diesem Differentialausdruck muß jedem Wert von s ein beliebiger Wert von zugeordnet werden können, der von der unbekannten Bahn, die das Flugzeug durcheilen wird, abhängt. Man kennt also zunächst das Intregal nicht, das das Gesetz der durchführenden Bewegung darstellt, und das Problem kann nur durch die Verwendung eines Integrators gelöst werden, der das genannte Integral als Funktion der Verschiebung herstellt, die der Meßkeil erfährt, wenn der Meßmann die aufeinanderfolgenden Entfernungsmessungen des Flugzeuges durchführt.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf den Zeichnungen dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. i und Abb. q. eihe Aufsicht einer Einzelheit des Mechanismus.
  • Das Entfernungsmeßrohr A (Abb. i) kann sich in seinen Lagerringen drehen, von denen einer, B, dargestellt ist. Die Ringe sind mit dem Träger C des Instrumentes einstückig hergestellt. Im Inneren des Rohres A ist das Rohr E befestigt, in dem die Objektive, von denen nur eines, F, dargestellt ist, angeordnet sind. Dieses Objektiv wird-in einem an den Enden des Innenrohres E befestigten Haltestück G. gehalten. Der Keil I wird in einem Teil T gehalten, der einen Teil des Schlittens bildet; der Schlitten ist mit einem dem Teil T ähnlichen, nicht dargestellten Teil versehen. Diese beiden Teile sind, durch eine Zahnstange a und zwei Stege öder Stangen b, von denen nur eine in der Abbildung sichtbar ist,. miteinander vereinigt. Der ganze den Keil I tragende Schlitten kann, ohne sich zu drehen, in dem Innenrohr E zufolge der mit diesem verbundenen Führung c gleiten, an welcher der Steg oder die Stange b angreift. Die Bewegung wird auf die Zahnstange mittels eines mit ihr kämmenden Ritzels e übertragen, das einstückig mit einer Achse f .ausgebildet ist, die sich in einem auf dem Entfernungsmeßrohr A befestigten Teil K drehen kann. -In diesem Teil K kann sich konzentrisch zur Achse fein mit dem Meßknopf M verbundener Teil L drehen; der Teil L trägt eine zur Achse f senkrechte Achse g, um welche sich ein Kegelrad h drehen kann. Der Teil L dient gleichzeitig als Führung für den oberen Teil der Achse f, die sich in diesem Teil L frei drehen kann. Das Kegelräd h kämmt mit zwei weiteren, auf der Achse f angeordneten Kegelrädern i und j. Das Zahnrad i läuft leer auf dieser Achse, und das Zahnrad j ist mit ihr verbunden. Die durch- den Meßknopf M und den mit ihm verbundenen Teil L, die Kegelräder h, i und j und die Achsen f und g- gebildete Gesamtanordnung bildet ein Differentialgetriebe, durch das dem MeßkeilI vermittels des Stirnritzels e und der Zahnstange a die Resultante zweier Bewegungen übertragen werden kann, von denen die eine durch Drehung des Meßknopfes 111 und die andere durch Drehung des Kegelrades i hervorgerufen ist. Die zweite dieser Bewegungen ist diejenige, die durch die, Drehung nach dem Höhenwinkel gesteuert werden muß.
  • Zu diesem Zweck bildet das Kegelrad i ein Stück mit einem Schneckenrad h, das von einer Schnecke N (Abb. 3) mitgenommen wird, die sich in dem Teil K ohne Verschiebung frei drehen kann. Die Drehung der Schnecke N erfolgt zwangsläufig zusammen mit der Drehung einer Stange 1, die sich gleichzeitig drehen und in einen im Inneren des Rohres A befestigten Träger m gleiten kann. Die Verbindung zwischen der Schnecke N und der Stange 1 wird durch eine Kardanstange n gebildet, deren eines Ende in einem der Enden der Stange 1 eingeschlossen ist und deren anderes Ende in der Verlängerung der Schnecke N .gleiten kann. Diese Verlängerung hat die Form eines Hohlzylinders, der längs -zweier einander gegenüberliegender Erzeugenden aufgeschnitten ist, um eine Bahn für die kleine, das Kugelende der Kardanstange n durchquerende Achse zu schaffen. An dem anderen Ende der Stange l befin$et sich eine kreisförmige Reibungsscheibe 0, die zentrisch auf dieser Stange sitzt und ein Stück mit ihr bildet. Diese Reibungsscheibe stützt sich mit ihrer rauhen Oberfläche auf eine kreisförmige Platte P ab. Die Platte P ist derart angeordnet, daß, wenn die Stange l in dem Träger m gleitet, der Berührungspunkt der Reibungsscheibe O einen Durchmesser der Platte durchläuft. Die Platte P ist mit einem Kugelzahnrad Q verbunden, das sich auf Kugellagern um einen im Inneren des Rohres A befestigten Träger R drehen kann (Abb. z). Die Verschiebung der Stange 1, die die Stellung der Reibungsscheibe 0 auf der Platte P festlegt, wird durch die Drehung der Achse f auf folgende Weise gesteuert.
  • Die Achse ,f nimmt ein mit ihr fest verbundenes Kegelrad S mit, das mit einem Kegelritzel p kämmt, das sich frei um eine mit dem Keil K fest verbundene und parallel zur Stange 1 laufende Achse o drehen kann. Dieses Ritzel p bewirkt die -Drehung einer in der Verlängerung seiner Achse liegenden Schraubenspindel q, die sich ohne Verschiebung in dem gleichen Träger, der als Träger der Stange 1 dient, drehen kann. Die Verbindung zwischen der Schraubenspindel q und dem Ritzel p geschieht vermittels einer Kardanstange r. Auf der Schraubenspindel q ist eine Schraubenmutter t angeordnet, durch die eine Stange 1 hindurchtritt, welche die Mutter auf jeder Seite der Durchtrittsbohrung durch je einen Bund 2c festhält. Daraus ergibt sich, daß sich die Schraubenmutter t nicht drehen kann, und daß ihre einzig mögliche Bewegung beim Drehen der Schraubenspindel q eine Verschiebung längs dieser ist, bei der die Stange und die Reibungsscheibe 0 mitgenommen werden.
  • Das mit der Platte 'P fest verbundene Rad Q kämmt mit einem Kegelritzel T (Abb. 2), das sich in einem auf dem Rohr A befestigten Gehäuse U drehen kann. Die Drehung des Ritzels T wird durch ein fest mit ihm verbundenes Handrad y gesteuert. Ein mit dem Kegelrade T fest verbundenes Stirnrad W kämmt mit einem mit einer Schraubenspindel v fest verbundenen Stirnrad X; diese Schraubenspindel v kann sich ohne Verschiebung in dem Gehäuse U drehen. Diese Schraubenspindel v wird von einem Schnek kenrad Y mitgenommen (Abb. z), das lose auf einer auf dem .Rohr A befestigten Achse w1 angeordnet ist. Neben diesem Schneckenrad Y ist leer laufend auf einer gleichfalls auf dem Rohr A und parallel zur Achse w1 laufenden Achse w2 ein Kegelrad Z angeordnet, das mit einer von dem Lagerring B getragenen Kegelverzahnung z kämmt. Die Drehung des Zahnrades (erfolgt zwangsläufig zusammen mit der Drehung des Rades Y vermittels einer Spiralverzahnung, die durch die Teile _r und y gebildet wird, die auf dem Zahnrad Z bzw. auf dem Rade Y befestigt sind und die in Aufsicht in Abb. q. dargestellt sind. Wenn man das Handrad h dreht, bewirkt man die Drehung des Zahnrades Z vermittels der Zahnräder W und X, der Schraubenspindel v, des Rades Y und der durch die Teile x und y gebildeten Verzahnung. Das Zahnrad Z wälzt sich also auf der von dem Ring B getragenen Verzahnung z ab; auf diese Weise wird die Drehung des Entfernungsmessers nach dem Höhenwinkel bewirkt. Die Form der Teile x und y ist derart berechnet, daß die dem Handrad V zu erteilende Drehung, damit der Entfernungsmesser der Veränderung des Höhenwinkels s folgt, proportional der Veränderung des Logarithmus von sin s ist. Jedoch ist dieses Gesetz in den Bereichen nahe den Höhenwinkeln o und 9o° nicht ganz eingehalten, damit der Entfernungsmesser unter diesen. Höhenwinkeln durch Drehen des Handrades V gerichtet gehalten werden kann.
  • Da das Handrad h gleichzeitig die Drehung der Platte .P vermittels des Kegelzahnrades T und des Rades O bewirkt, entspricht, wie ersichtlich, einer Veränderung ds des Höhenwinkels eine Drehung der Platte proportional d (L - sin s), die die Veränderung des Logarithmus von sin s wiedergibt, welche durch die Veränderung ds des Höhenwinkels hervorgerufen ist. Andererseits ist die Stellung der Reibungsscheibe 0 auf der Platte P, wie beschrieben, durch die Drehung der Achse f bestimmt und hängt infolgedessen nur von der Stellung des Keiles I ab. Die Regelung erfolgt derart, daß, wenn sich der Keil in der Meßstellung. des Abstandes oo befindet, die Reibungsscheibe 0 die Platte P in deren Mittelpunkt, d. h. in der Drehachse von P, berührt. Wenn der Keil sich aus der obengenannten Stellung verschiebt, um die Meßstellung einer Entfernung D, einzunehmen, wird er einer Verschiebung proportional zu unterworfen, und das gleiche gilt für die Reibungsscheibe 0, die sich also stets in einem proportionalen Abstande vom Mittelpunkte der Platte .P befindet, wenn D. die Entfernung bezeichnet, die der durch den Keil I eingenommenen Stellung entspricht. Die Drehung der Reibungsscheibe 0 ist in jedem Augenblick einerseits der Drehung der Platte P, andererseits dem Abstande der Reibungsscheibe 0 vom Mittelpunkte der Platte P proportional. Also ist für eine Elementaränderung ds des Höhenwinkels diese Drehung proportional dem Produkt - d - (L - sin s) in Übereinstimmung mit der vorstehend auseinandergesetzten Theorie. Diese Drehung verschiebt den Keil I um einen entsprechenden Betrag vermittels der Stange 1, der Kardanstange yz, der Schnecke N, des Rades h, der Kegelräder i, 1z und j, der Achse f, des Ritzels e und der Zahnstange a.
  • Das Ablesen der Entfernung kann, wie bei vielen bekannten Entfernungsmessern, mittels einer geradlinigen (linearen), in der Zeichnung nicht dargestellten Skala erfolgen, die mit dem Keil I verbunden ist. Diese Skala verschiebt sich vor einem festen Zeiger. Um außerdem das Ablesen der Höhe zu gestatten, deren Feststellung von Interesse ist, kann man die Gesamtanordnung des Mechanismus durch eine bekannte Vorrichtung ergänzen.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die besondere oben beschriebene Vorrichtung beschränkt, sie kann vielmehr viele Abänderungen erfahren. Beispielsweise kann man ein Ablenkungssystem anderer Art wählen, vorausgesetzt, daß dieses System durch eine proportionale Bewegung gesteuert werden kann. Andererseits kann die Drehung des Entfernungsmessers nach dem Höhenwinkel durch ein Handrad gesteuert werden, das sich proportional zum Höhenwinkel dreht und die Drehung der Platte P proportional dem Logarithmus von sin s vermittels eines Getriebes bewirkt, das entweder aus einer Spiralverzahnung, wie beispielsweise die beschriebene, oder einem Nocken bestehen kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit einem Entfernungsmesser vereinigte Vorrichtung zum Erleichtern des Messens von Entfernungen beweglicher, in konstanter oder annähernd konstanter Höhe sich bewegender Ziele, die auf jeden Entfernungsmesser anwendbar ist, bei dem der Meßkeil eine der gemessenen Entfernung umgekehrt proportionale Verschiebung erfährt, gekennzeichnet durch ein zwischen der Meßwalze (M) und dem Meßkeil (I) eingeschalteten Differentialgetriebe (h, i, j), durch das auf den Meßkeil außer der Verschiebung, die auf ihn durch die Drehung der Meßwalze übertragen wird, eine zweite, zusätzliche Verschiebung übertragen wird, die durch Drehung des Entfernungsmessers nach dem Höhenwinkel gesteuert wird, derart, daß, wenn von einem bestimmten Höhenwinkel (s) ausgehend, für den der Meßkeil die Meßstellung einer Entfernung (D) einnimmt, dieser Höhenwinkel eine Elementaränderung (ds) erfährt, die am Meßkeil eine neue Entfernung einstellt, deren reziproker Wert von um den Betrag - d - (L sin s) abweicht, wobei dieser Differentialausdruck das Produkt von und der Veränderung des Neperschen Logarithmus von sin s ist und die Veränderung darstellt, die der reziproke Wert der 'Entfernung (D) eines beweglichen Zieles erfahren muß, das aus dem Höhenwinkel (s) in den Höhenwinkel (s + ds) ohne Höhenänderung übergeht, und wobei die auf diese Weise bestimmte Bewegung mittels eines Integrierungssystems verwirk= licht wird, das die Summe der Elementarantriebsbewegungen - d - (L - sin s) erzeugt, die für eine Veränderung (ds) des Höhenwinkels einerseits dem Höhenwinkel (s), unter welchem der Entfernungsmesser gerichtet gehalten wird, und andererseits' der durch die Verschiebung des Keils gemessenen Entfernung (D) entsprechen:
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet,' daß das Integrierungssystem, das dem Keil (4 die durch die Drehung nach dem Höhenwinkel gesteuerte Bewegung überträgt, durch eine Platte (P) gebildet wird, deren Drehung zwangsläufig der Drehung des Entfernungsmessers nach dem. Höhenwinkel vermittels einer Vorrichtung, beispielsweise eines Nockens oder einer Spiralverzahnung (x, y), derart folgt, daß die Platte (P) sich proportional dem Logarithmus des Sinus des Höhenwinkels dreht, wobei die Platte (P) sich in Berührung mit einem kreisförmigen Reiborgan (O) befindet, das sich auf ihr mit einer Reibungsscheibe abstützt, und dessen Achse senkrecht zur Rotationsachse der Platte liegt, und wobei das Reiborgan sich längs seiner Achse verschieben kann und diese Verschiebung zwangsläufig mit einer derartigen Verschiebung des Keils gekuppelt ist, daß der Abstand des Berührungspunktes des Reiborgans von der Drehachse der Platte proportional der Verschiebung des Keils, also umgekehrt proportional der gemessenen Entfernung ist.
DES107570D 1932-01-14 1932-12-23 Mit einem Entfernungsmesser vereinigte Vorrichtung zum Erleichtern des Messens von Entfernungen beweglicher Gegenstaende Expired DE620787C (de)

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