DE760428C - Einrichtung zum Einsteuern eines Fahrzeuges, insbesondere Flugzeuges, in eine durch einen Punkt verlaufende Leitstrasse - Google Patents

Einrichtung zum Einsteuern eines Fahrzeuges, insbesondere Flugzeuges, in eine durch einen Punkt verlaufende Leitstrasse

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DE760428C
DE760428C DES140395D DES0140395D DE760428C DE 760428 C DE760428 C DE 760428C DE S140395 D DES140395 D DE S140395D DE S0140395 D DES0140395 D DE S0140395D DE 760428 C DE760428 C DE 760428C
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Armand Dipl-Ing Protzen
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Siemens APP und Maschinen GmbH
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/02Control of position or course in two dimensions
    • G05D1/0202Control of position or course in two dimensions specially adapted to aircraft

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  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Einsteuern eines Fahrzeuges, insbesondere Flugzeuges, in eine durch einen Punkt verlaufende Leitstraße Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug; z. B. ein Flugzeug oder ein Schiff, unter dauernder Anpeilung eines drahtlosen Senders oder eines optisch sichtbaren Bezugspunktes selbsttätig auf einer in eine vorgegebene Leitstraße durch diesen Punkt bzw. Sender tangential einmündenden Kurve zu lenken und nach Erreichen der Leitstraße in dieser zu halten. Zur Lösung dieser Aufgabe ist bereits vorgeschlagen worden, das Fahrzeug nach den Angaben eines absoluten Richtungsgebers, z. B. eines Azimutkreisels, (selbsttätig oder von Hand) zu steuern, wobei an diesem absoluten Richtungsgeber der zu steuernde Kurs durch einen von einer Meßeinrichtung für den Abstand des Fahrzeuges von der Leitstraße steuerbaren Antrieb einstellbar ist. Als Meßeinrichtung für den Abstand wird hierbei ein sich selbsttätig in die Richtung zum Sender nachdrehender Peiler verwendet, wobei der Drehantrieb des Peilers mit der Dreheinstellung für die Sollrichtung am absoluten Richtungsgeber derart triebmäßig verbunden ist, daß die Drehgeschwindigkeit des Flugzeuges längs der zur Leitstraße führenden Einsteuerungskurve bei vorausliegendem Sender größer als die Drehgeschwindigkeit des Peilers ist.
  • Diese ältere Lösung vermag das Flugzeug nur in einer verhältnismäßig schwach gekrümmten Kurve in die Leitstraße einzusteuern, so daß in den Fällen, wo das Flugzeug zu Beginn verhältnismäßig weit von der Leitstraße entfernt ist, letztere erst nach ziemlich langer Zeit erreicht wird.
  • Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der vorbeschriebenen Steuerung in dem Sinne. daß bei großen, z. B. als Winkel gemessenen Entfernungen von der Leitstraße diese unter einem beliebigen Winkel, z_. B. rechtwinklig, angesteuert wird, während nach Annäherung an die Leitstraße bis zu einem bestimmten Abstandswert die Leitstraße selbsttätig zunächst unter 30- und mit «-eiferer Annäherung unter stetig kleiner werdendem Wilzkel angesteuert wird.
  • Diese eine erheblich schnellere t'berführung des F ahrzeuges in die Leitstraße ermöglichende Steuerung ist dadurch erzielt. daß nach Einstellung der Leitstraßenrichtung an dem absoluten Richtungsgeber der von der Abstandsmeßeinrichtung steuerbare Antrieb für die Kurseinstellung am absoluten Richtungsgeber entsprechend den Ausschlägen einer Vergleichseinrichtung regelbar ist, die einerseits gemäß dem Abstand des Fahrzeuges von der Leitstraße und andererseits gemäß dem durch diesen Antrieb am absoluten Richtungsgeber eingestellten Kurswinkel beeinflußbar ist; hierbei ist der von der Abstandsmeßeinrichtung erhaltene Steuerwert auf einen Höchstwert begrenzt, welcher in der Vergleichseinrichtung durch den zu einem Kurswinkel von etwa go' gegenüber der Leitstraße gehörenden Gegensteuerwert kompensiert wird.
  • Dies und weitere Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend an einem in Abb. i und i a der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel für die in Abb. -- i beispielsweise dargestellte Einsteuerungskurve näher beschrieben. Zuvor sei aber noch erwähnt, daß es bereits bekannt ist, einen gewöhnlichen Sender unter Verwendung eines absoluten Richtungsgebers und einer Peileinriclzttiiia anzufliegen. Hierbei kommt es jedoch im Gegensatz zur Erfindung darauf an, das Flugzeug längs eines gerade zum Senderort führenden Kurses zu steuern, und zwar unabhängig von einer etwaigen Wind- j abtrift. Ferner ist auch das selbsttätige Einsteuern eines Flugzeuges in eine durch einen gerichteten Sender erzeugte Bakeilleitstraße bekannt. wobei auf dem die Bake ansteuernden Fahrzeug sowohl ein (den Abstand des Fahrzeuges von der Bake messen-(-ler) angerichteter Empfänger als auch ein die Kursrichtung des Fahrzeuge; gegenüber der Richtung zum Sender anessender Peilempfänger angeordnet sind und die Ausgangswerte dieser beiden Empfänger in einer Vergleichseinrichtung in solche Beziehung zueinander gebracht sind. daß das Fahrzeug entsprechend der Differenz zwischen den Ausgangswerten der Empfänger tangential in die vom Sender ausgestrahlte Take eingesteuert wird.
  • E5 sei zunächst die Einrichtung zur selbsttätigen Ruderlegung beschrieben, die sich i» der Zeichnung links von der Welle 23 befi»-det. Als Richtungsgeber dient ein Kreisel i. der mittels der Achszapfeil 2'. _ ' in seinem Schwerpunkt und senkrecht zur Umlaufachse 3 in dein Rahmen a. gelagert ist, der wiederum um die vertikalen Achszapfen 3'. 3" frei drehbar ist. Die hreiselumlaufachse 3 hält bekanntlich ihre Richtung im Rauine ein. Die Beziehung zur lordsüdrielztung kann durch Einstellung und laufende >` l)er«-achung gemäß den Angaben eines nicht dargestellten Kompasses aufrechterhalten bleiben. Der am Ende des Zapfens 3" sitzende Arm 6 ist mit einem elektrischen Schleifkontakt versehen, der über einen auf dein Schneckenrad 7 angebrachten Spannungsteilerwiderstand8 schleift. Das Schneckenrad 7 kann über die Schnecke 9 und das Differentialgetriebe io von der Handkurbel ii gemäß Skala 12 auf den Sollkurs eingestellt «-erden. Die beiden Enden des Widerstandes 8 sind zu deal Spulenenden eines Drehmagneten 13 geführt, und eine Stromquelle 14 liegt einerseits am Schleifkontakt 6 und andererseits an der Drehspule des Drehmagneten 13. Dieser betätigt über ein Gestänge den Steuerschieber i i' einer hydraulischen Rudermaschine 13. die insgesamt gestrichelt angedeutet ist und das Seitenruder 16 einstellt. Wenn das Schnekkenrad 7 bzw. der Widerstand 8 etwa infolge einer mittels der Kurbel i i vorgenommenen Sollkursänderung nicht mehr mittag zum Kontaktarm 6 steht, dann sind die über die beiden Enden der Wicklung S und die beiden Spuleilhälften des Drelinlagneten 13 fließen- . den Ströme ungleich, so daß der Drehmagnet aasgelenkt, hierdurch die Rudermaschine eingeschaltet und das Ruder gelegt wird. Das Flugzeug dreht sich nur so lange, bis der Widerstand 8 von dein raumfesten Kontaktarm 6 genau in der -litte abgegriffen wird. Die ungleichen 1loinente am Drehmagnetr elais 13 verschwinden dann, und das Ruder wird in die Mittelstellung zurückgeführt.
  • Bei dieser an sich bekannten Einrichtung ist der Sollkurs an dem Steüerpotentiometer 6, 8 des Kurskreisels i über das Differentialgetriebe io noch selbsttätig einstellbar von einem Motor 22, der von einer Peilantenne 17 mit Peilempfänger 18 steuerbar ist. Zu diesem Zweck beeinflußt die im Peilrahmen 17 induzierte Spannung über einen Umschalter ig die Drehspule 2o' des Drehmagneten 2o, dessen federgefesselter Kontaktarm 2o" einen zwischen zwei Kontaktschienen 34' und 34" liegenden Spannungsteilerwiderstand 33 einstellt. An das so ausgebildete Potentiometer 20", 33, 34', 34@' ist die rechte Ankerwicklung eines als Vergleichseinrichtung im Sinne der Erfindung dienenden polarisierten Drehrelais 21 angeschlossen; dessen linke Ankerwicklung in noch zu erläuternder Weise eine Gegenerregung entsprechend dem von dem 1,lotor 22 eingestellten Sollkurswinkel erhält. Das Differentialrelais 21 schaltet je nach seiner Ausschlagrichtung den Motor 22 im einen oder anderen Umlaufsinne ein. Der Motor ist über Welle 23, Zahnräder a4 und eine elel-,tromagnetische Kupplung 25 mit dem Differentialgetriebe io verbunden. Dieses Differentialgetriebe erfüllt lediglich den Zweck, die selbsttätige und die manuelle Sollkurseinstellung voneinander unabhängig zu halten.
  • Die Peileinrichtung ist so ausgebildet, daß sie die besondere Aufgabe, den Abstand von einer Leitstraße zu messen, erfüllt. Diesem Zweck dient die Triebverbindung des Peilrahmens mit dem Motor 22 unter Vermittlung der Elektromagnetkupplung 26, Zahnräder 27 und Schneckentrieb 28. Da die Drehung der Peilantenne gleich groß, aber entgegengesetzt zu der durch Drehung der Potentiometerhasis 7 veranlaßten Flugzeugdrehung ist, so behält der Peilrahmen seine jeweilige ursprüngliche Azimutrichtung bei.
  • Von der Welle 23 ist über Zahnräder 29 und Schneckentrieb 3o der Kontaktarm 31 eines Potentiometers einstellbar, an das die -zweite (linke) Wicklung des Relais 21 gelegt ist. Die von diesem Potentiometer gesteuerte Gegenerregung des Relais 21 ist somit der durch den Motor 22 bewirkten Drehung des Potentiometerabgriffes des Kurskreisels, also der selbsttätigen Sollkursänderung des Flugzeuges verhältig. Das Potentiometer 31, 35', 35" ist so ausgebildet, daß es bei einer von dem Motor 22 eingestellten Sollkursänderung von etwa go° (etwa in der punktiert gezeichneten Lage des Kontaktarmes 31) eine Gegenerregung des Relais 21 bewirkt, die gleich der größtmöglichen Erregung dieses Relais durch das Potentiometer 20 ", 33, 34r 34" ist. Letztere Erregung ist durch die endliche Länge des Widerstandes 33 bzw. die widerstandslosen Kontaktbahnen 34 , 34"' begrenzt.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist im Hinblick auf Abb. 2. der Zeichnung folgende Es liege die Aufgabe vor, ein Flugzeug, das sich in zunächst beliebiger Flugrichtung am Ort F (Abb. 2) befindet, in der Richtung r zu dem mit einem Sender S ausgerüsteten Landeplatz L zu führen. Dem Flugzeugführer ist die Kursrichtung r der Leitstraße bekannt. Bei geöffnetem Schalter 36 und somit bei gelösten Kupplungen 25 und 26 stellt der Flugzeugführer an dem Steuerpotentiometer 6, 8 des als absoluter Richtungsgeber verwendeten Kurskreisels i den genannten Kurs der Leitstraße ein, indem er mittels Handhabe i i die Kursrose 12 so lange dreht, bis der erwähnte Kurs gegenüber der festen Marke 12' angezeigt wird. Mittels der beim Ausführungsbeispiel der Abb. i an dieses Steuerpotentiometer 6, 8 angeschlossenen selbsttätigen Seitenruderlegvorrichtung wird alsdann das Flugzeug so lange gedreht, bis seine Längsachse in Richtung der zu der Leitstraße r parallelen Geraden r' steht. Damit hat das Flugzeug die in Abb. 2 dargestellte Ausgangsrichtung eingenommen. Da das Pötentiometer 31, 35', 35" verhältig zu Kursabweichungen des Flugzeuges von- der Leitstraßenrichtung aus gelenkt werden soll, muß sein Abgriff 34 nachdem das Flugzeug die Leitstraßenrichtung eingenommen hat, auf den Potentiometernullpunkt gestellt werden. Dies erfolgt mittels der Handkurbel 51 gemäß der auf der Einstellskala 52 befindlichen Marke 52' gegenüber der Nullmarke 52". Mit der Einstellung wird zugleich die Peilrichtung des Peilrahmens parallel zur Flugzeuglängsachse und also auch parallel zur Leitstraße ausgerichtet. Alsdann wird der Schalter 36 eingelegt, so daß der Motor 22 mit der Basis des Steuerpotentiometers 6, 8 sowie mit der Richtachse des Peilrahmens und mit der Antriebswelle des Kontaktarmes 31 gekuppelt ist. Der Peilrahmen 17 liefert nun seinem Empfänger 18 eine der Entfernung des Flugzeuges von der Leitstraße r entsprechende Steuerspannung, denn die im Peilrahmen vom Sender S induzierte Spannung entspricht dem Winkel a zwischen der unveränderlichen Peilrichtung r und der Verbindungslinie zwischen dem Flugzeugstandort und dem Sender. Durch diese Spannung wird über einen von Hand einstellbaren Vorschaltwiderstand 37 der Drehmagnet 2o erregt, dessen federgefesselter Kontaktarm 2o" einen der Richtung und bis zu einem bestimmten Grenzwert auch der Größe der Winkelabweichung a entsprechenden Ausschlag erfährt. Dieser Ausschlag ist zunächst viel größer als der Winkelbereich des Potentiometer-,v iderstandes 33. Infolgedessen besitzt die rechte Wicklung des Steuerrelais 21 ihre größtmögliche Erregung. Der durch dieses Relais eingeschaltete Motor 22 verstellt nun das Schneckenrad 8 und den Peilrahmen 17 entgegen dem Uhrzeigersinn so lange, bis der gleichzeitig von diesem Motor verdrehte Kontaktarm 31 beispielsweise die punktiert eingezeichnete Lage einnimmt, bei welcher die durch die linke Wicklung des Drehrelais -2 i bewirkte Gegenerregung der vorerwähnten Steuererregung seitens des Potentiometers 20', 33 das Gleichgewicht hält und demzufolge das Relais in die dargestellte itTullage zurückschwingt und der Motor stillgesetzt wird. Die erwähnte Verdrehung der Basis 7 des Steuerpotentiometers 6, 8 entgegen dem Uhrzeigersinn hat eine entsprechend große Drehung des Flugzeuges im Uhrzeigersinn zur Folge. Gleichzeitig mit dem Flugzeug wird natürlich auch der Peilrahmen (vom Flugzeug aus gesehen entgegen dem Uhrzeigersinn) gedreht, so daß der Peilrahmen 17 praktisch seine erdbezogene Richtung (also eine stets zu der Leitstraße r parallele Geradeausrichtung) beibehält. Wenn der Motor 22 durch das Relais 21 ausgeschaltet wird, soll das Flugzeug infolge der obenerwähnten Ausbildung des Rückführpotentiometers 3r, 35', 35" eine Kursänderung von ungefähr go" vorgenommen haben, so daß es in der Folgezeit senkrecht auf die Leitstraße r zu fliegt. Diese Flugrichtung behält das Flugzeug aber nur bis zum Punkt B bei, denn im Punkt B möge bei einem Peilwinkel a von beispielsweise io''' die im Peilrahmen induzierte Spannung unter Berücksichtigung des an dem Vorschaltwiderstand 37 eingestellten Widerstandswertes so klein geworden sein, daß der Kontaktarm 2o' sich von der Kontaktbahn 34' ablöst und auf das Potentiometer 33 zurückläuft. Infolgedessen wird die von diesem Potentiometer erhaltene Steuerspannung kleiner als die von dem Potentiometer 31, 35', 35" erhaltene Gegenspannung, so daß das Relais 2r nach der anderen Richtung ausschlägt und demzufolge der Motor 22 nunmehr in der entgegengesetzten Richtung anläuft. Die Kursänderung von 9o2. die das Flugzeug vorher erhalten hatte, wird jetzt rückläufig, bis die vom Potentiometer 31, 35', 35" gelieferte Gegenspannung auf den Wert der Steuerspannung am Potentiometer 2o" verkleinert ist. Würde der von dem Kontaktarm 31 überstrichene Spannungsteilwiderstand über seinen ganzen Bereich gleichförmig abgestuft sein, so wäre ersichtlich, daß mit wachsender Annäherung des Flugzeuges an die Leitstraße r eine gleichmäßige Kursänderung des Flugzeuges entgegen dem Uhrzeigersinn einlierlaufen würde. Um jedoch zunächst ein kräftigeres Einlenken des Flugzeuges in die Leitstraße r zu erzielen. besitzt der beim Ausführungsbeispiel nach Abb. i zur Bildung der Gegenerregerspannung verwendete Potentiometerwiderstand widerstandslose Kontaktbahnen 35' und 35", zwischen denen ein sich lediglich über einen Ausschlagsbereich von ± 30° des Kontaktarmes 31 erstreckender gleichförmiger Widerstand geschaltet ist. Infolgedessen wird vom Punkt B (Abb. 2) ab das Flugzeug zunächst mit der der Laufgeschwindigkeit des :Motors 22 entsprechenden Winkelgeschwindigkeit entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, denn bis zu dem Zeitpunkt, wo der Kontaktarm 3 i sich von der Kontaktbahn 35' ablöst, überwiegt die von dem Potentiometer 31, 35', 35" gelieferte Gegenerregerspannung die von dem Potentiometer 20", 33 erhaltene Steuerspannung, so daß der Motor 22 bis zu diesem Zeitpunkt eingeschaltet bleibt. In der Folgezeit wird hingegen der Motor 22 nur absatzweise im Sinne einer allmählichen (asymptotischen) Einlenkung des Flugzeuges in die Leitstraße r eingeschaltet werden. Die erste Kursänderung, die vorhin mit 9o° angegeben wurde, kann auch einen größeren oder kleineren Winkel betragen.
  • Die beschriebene Einsteuerung des Flugzeuges in die Leitstraße r kann statt durch die beim Ausführungsbeispiel vorgesehene selbsttätige Ruderlegung auch von Hand erfolgen, indem der Flugzeugführer die Ruderlegung gemäß den Ausschlägen eines an das Steuerpotentiometer 6, 8 angeschlossenen Gerätes J so vornimmt, daß der die Abweichung des Flugzeuges von dem am Steuerpotentiometer eingestellten Sollkurs angebende Zeiger dieses Gerätes in seiner Nullstellung verbleibt. Ebenso ist es möglich, die dargestellte Vergleichseinrichtung 21 durch irgendeine andere gleichwertige Einrichtung zu ersetzen, nach deren Angaben die Kurseinstellung auch von Hand erfolgen könnte. In Abb. i a ist als Abstandsmesser ein Zielfernrohr P vorgesehen, das, ebenso wie der Peilempfänger 17 der Abb. i, auf einer von der Welle 23 über Kegelräder 27 und eine Schnecke 28 im Azimut verstellbaren Plattform angeordnet ist, das jedoch gegenüber dieser Plattform von einer Handkurbel 4o aus entsprechend dem Winkel a (Abb. 2) gegenüber der Leitstraße r beim Anpeilen des Zieles gedreht wird. Dieser Drehwinkel a kann dann mittels einer biegsamen Welle oder auch einer elektrischen Welle in Gestalt eines von der Handkurbel 4o einstellbaren elektrischen Gebers 41 und eines daran angeschlossenen, mit dem Geber synchron laufenden Empfängers 42 in ein Diiterentialgetriebe 43 geleitet werden, welches gleichzeitig von .der Welle 23 aus über Kegelräder 29' entsprechend dem von der Welle 23 über Kegelräder 24 zu dem Steuerpotentiometer des Kurskreisels übertragenen Sollkurswinkel eingestellt wird, so daß ein von dem dritten Glied des Differentialgetriebes angetriebener Zeiger 44 gegenüber einer feststehenden Marke 45 Ausschläge entsprechend der Größe und Richtung der Abweichung des mit-dem Fernrohr gemessenen Winkels a von dem mittels Welle 23 eingestellten Kursänderungswinkel ausführt. Die bei der Ausführungsform gemäß Abb. i durch den Potentiometerwiderstand 33 bewirkte Begrenzung des von dem Peiler erhaltenen Steuerwertes ist bei der Einrichtung nach Abb. i a auf , mechanischem Wege dadurch erreicht, daß von dem Empfänger 42 über das Kegelräderpaar 47 ein zwischen Endanschlägen 48 und 49 beweglicher Stift 5o einstellbar ist. Die Drehung der Welle 23 kann, da die Zahnräder 29' in einem Übersetzungsverhältnis zueinander stehen, wie der nach oben begrenzte Peilwinkel zu einem rechten Winkel von Hand mittels der Kurbel 46 so erfolgen, daß der Zeiger 44 mit der festen Marke 45 in Deckung bleibt. Um nach Erreichen des Punktes B, erkennbar durch das Anlaufen der Kegelräder 47 und Ablösen des Stiftes 5o vom Anschlag 48 bzw. 49, das weiter oben beschriebene kräftigere Einlenken zu erzielen, wird die Welle 23 der gewünschten Kursänderung entsprechend gedreht, was zur Folge hat, daß der Zeiger 44 nicht mehr gegenüber der Marke 45 stehenbleibt. Zur leichteren Einstellung der Kursänderung kann eine feste Hilfsmärke 45' der Kursänderung zugeordnet sein. Die Auswanderung des Zeigers 44 besteht jedoch nur kurzzeitig und wird durch die Standortsänderung des Flugzeuges wieder rückläufig bis zur ursprünglichen Deckstellung mit Marke 45, die dann bis zu Ende eingehalten wird.
  • Die Einrichtung kann auch mit einer Bake zusammenarbeiten. Der Schalter i9 wird dann auf den Bakenempfänger umgelegt. Da die Bakenanzeige bzw. der Impuls im allgemeinen nicht stetig, sondern zuckend ist, so muß eine hier nicht näher zu beschreibende Schaltung zur Verwandlung der Zuckanzeige in eine stetige Anzeige vorgesehen werden. Die weitere Wirkungsweise ist völlig übereinstimmend mit der für die Peilantenne beschriebenen, insbesondere muß das Flugzeug zuerst bei gelöster Kupplung 25, 26 auf Sollkurs und der Potentiometerabgriff 31 in die Nullstellung gedreht werden. Danach werden die Kupplungen eingerückt, und der Anflug läuft in der bereits beschriebenen Weise ab.
  • Die Einsteuervorrichtung kann schließlich auch in jedem Falle zum Abflug von einem Punkt in vorgegebener Richtung -dienen; es ist dazu nur notwendig, den Baken- bzw. Peilimpuls umzupolen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Einsteuern eines Fahrzeuges, insbesondere Flugzeuges, in eine durch einen Punkt, z. B. Sender, verlaufende Leitstraße, bei welcher die Steuerung des Fahrzeuges nach den Angaben eines absoluten Richtungsgebers, z. B. Azimutkreisels, erfolgt, an dem der zu steuernde Kurs von einem von einer Meßeinrichtung für den Abstand des Fahrzeuges von der Leitstraße steuerbaren Antrieb einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einstellung der Leitstraßenrichtung an dem absoluten Richtungsgeber von Hand der von der Abstandsmeßeinrichtung steuerbare Antrieb (Motor 22) entsprechend den Ausschlägen einer einerseits gemäß dem Abstand des Fahrzeuges von der Leitstraße und andererseits gemäß dem durch diesen Antrieb (Motor 22) am absoluten Richtungsgeber eingestellten Kurswinkel gegenüber der Leitstraße einstellbaren Vergleichseinrichtung (2i) regelbar ist; und daß hierbei der von der Abstandsmeßeinrichtung erhaltene Steuerwert auf einen Höchstwert begrenzt ist, der in der Vergleichseinrichtung (2I) durch den zu einem Kurswinkel von etwa 9o° gegenüber der Leitstraße gehörenden Gegensteuerwert kompensiert wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (22) für den Antrieb des Richtungsgebers durch ein Differenzrelais (2i) schaltbar ist, das je eine Wicklung für den Steuerwert der Entfernung und -für den des durch den Antrieb eingestellten Kurswinkels besitzt, wobei letzterer Steuerwert durch ein vorn Motor (22) zusammen mit dem Richtungsgeber (6, 7, 8) einstellbares Potentiometer (3i, 35', 35") gebildet wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch-->, dadurch gekennzeichnet, daß das entsprechend dem am absoluten Richtungsgeber eingestellten Kurswinkel verstellbare Potentiometer (3i, 35', 35") nicht linear gestuft ist im Sinne der Erzielung eines erst bei Annäherung des Fahrzeugkurses an den Leitstraßenkurs sich merklich verringernden Rückführsteuerwertes. .
  4. 4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abstandsmessung durch ein Peilgerät (i7, 18) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Peilantenne (i7) mit dem Motor (22j in gleicher Antriebsverbindung wie der Richtungsgeber steht. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift N r. 735 481; französische Patentschrift Nr. 739 736 britische Patentschrift N r. 5 16 567
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DE1099361B (de) * 1952-08-29 1961-02-09 Wiesing Ab Vorrichtung fuer die Ableitung von Steuerkommandos zum Heranfuehren eines Luftfahrzeuges an einen Leitstrahl

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