DE868554C - Einrichtung fuer die selbsttaetige Steuerung von lenkbaren Fahrzeugen, insbesondere Luftfhrzeugen - Google Patents

Einrichtung fuer die selbsttaetige Steuerung von lenkbaren Fahrzeugen, insbesondere Luftfhrzeugen

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DE868554C
DE868554C DEB10802A DEB0010802A DE868554C DE 868554 C DE868554 C DE 868554C DE B10802 A DEB10802 A DE B10802A DE B0010802 A DEB0010802 A DE B0010802A DE 868554 C DE868554 C DE 868554C
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    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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    • G05D1/0055Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots with safety arrangements
    • G05D1/0061Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots with safety arrangements for transition from automatic pilot to manual pilot and vice versa

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Description

  • Einrichtung für die selbsttätige Steuerung von lenkbaren Fahrzeugen, insbesondere Luftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Steuerungseinrichtungen für lenkbare Fahrzeuge, insbesondere Luft- und Wasserfahrzeuge.
  • Es ist bekannt, bei derartigen Einrichtungen die _-Anordnung zu treffen, daß eine Lenkvorrichtung bzw. eine Ruderfläche des Fahrzeuges mittels eines Servomotors angetrieben wird, der von einer Bezugsvorrichtung aus gesteuert wird, die einen elektrischen Impuls in Abhängigkeit von den Abweichungen des Fahrzeuges von einer bestimmten Lage oder Richtung erzeugt, und daß ferner eine durch den Servomotor angetriebene Nachlaufvorrichtung vorgesehen ist, die einen Nachlaufimpuls erzeugt, der zusammen mit dem Bezugsimpuls die Steuerung des Servomotors beeinflußt.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Einrichtungen zu verbessern und insbesondere auch einen Eingriff in die selbsttätige Steuerung nach dem Belieben der Bedienungsperson bzw. des Piloten zu ermöglichen. Die den Gegenstand der Erfindung bildende selbsttätige Steuerungseinrichtung der vorstehend angegebenen Art ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß für die Betätigung der Lenk- oder Ruderfläche zusätzlich eine selektive Steuervorrichtung vorgesehen ist, die mit der Bezugsvorrichtung und der Nachlaufvorrichtung in Reihe geschaltet ist und einen dritten Impuls für die Steuerung des Servomotors zu erzeugen gestattet, derart, daß die Ruderfläche unabhängig von der Bezugsvorrichtung betätigt werden kann. Es ist somit beispielsweise möglich gemacht, daß die Bedienungsperson von Hand in die Steuerung eingreifen kann.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Antrieb bzw. die Steuerung der Ruderfläche außerdem eine Vorrichtung enthält, die einen von der Geschwindigkeit der Winkelbewegung des- Fahrzeuges um die entsprechende Lenkachse abhängigen Impuls erzeugt und die in Reihe mit der Bezugsvorrichtung, der Nachlaufvorrichtung und der selektiven Steuervorrichtung geschaltet ist, -wobei diese in Reihe geschalteten Vorrichtungen vorzugsweise an die Klemmen des Erregerkreises des entsprechenden Servomotors angeschlossen sind: Die selektive Steuervorrichtung ist erfindungsgemäß vorteilhaft als Potentiometer ausgebildet, dessen beweglicher Kontakt sich gewöhnlich in einer Mittelstellung befindet und das von einer Stromquelle gespeist wird, derart, daß bei Verstellung des beweglichen Kontaktes ein veränderlicher Steuerimpuls erzeugt wird.
  • Weitere vorteilhafte Kennzeichen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung; in der die Erfindung an einer Flugzeugsteuerung als Ausführungsbeispiel veranschaulicht ist. Es zeigt Fig. i die Steuervorrichtung für das Seitenruder der selbsttätigen Steuervorrichtung nach der Erfindung in schematischer Darstellung, Fig. 2 die entsprechenden Quer- undHöhenrudersteuervorrichtun@gen und Fig. 3 ein Schaltschema der Motor- und Kupplungssteuerung der Vorrichtung.
  • Die zur Betätigung des Seitenruders io dienende Einrichtung besteht aus einer magnetischen Abnahmevorrichtung z i mit drei lamellierten Kernen 12, 13 und 14, die je mit einer Primär- oder Erregerwicklung 15, 16 und 17 versehen sind, wobei diese Wicklungen in Reihe miteinander und mit der Sekundärwicklung 18 eines Transformators 1g geschaltet sind, dessen- Primärwicklung 2o mit einer nicht dargestellten Wechselstromquelle verbunden ist. Zwischen dieser Primärwicklung und den Erregerwicklungen ist eine Batterie 21 eingeschaltet, durch die die Wicklungen 15, 16 und 17 mit einem wellenartigen oder veränderlichen Gleichstrom gespeist werden. Die Kerne 12, 13 und 14 sind ferner mit Sekundärwicklungen 22, 23 und 24 versehen; die an ihren inneren Enden in Stern geschaltet und deren äußere Enden durch Leiter 25, 26 und 27 mit einem dreiphasig gewickelten Ständer 28 einer induktiven Kupplungsvorrichtung :29 verbunden sind.
  • Statt einer Aufnahmevorrichtung ii können auch zwei solcher Vorrichtungen verwendet werden, die miteinander verbunden sind, um ein größeres Arbeitssignal zu erzeugen. Die Aufnahmevorrichtung i i ist an irgendeinem Teil des Flugzeuges, z. B. am Flügel, unmittelbar starr befestigt; wo die durch örtliche Magnetfelder hervorgerufene Störung am geringsten ist.
  • Es sei angenommen, daß die magnetische Abnahmevorrichtung im magnetischenErdfeld in einer im wesentlichen waagerechten Ebene, die durch weiter unten ausführlicher beschriebene lotrechte Kreiselvorrichtungen bestimmt wird, angeordnet ist lind kein Erregerstrom in den Primärwicklungen 15, 16 und 17 fließt; der magnetische Fluß- des Erdfeldes durchdringt die einzelnen Kerne 12, 13 und 14 mit einer Stärke, die von der Winkelstellung des einzelnen Kerns gegenüber dem Feld abhängt. Solange der Magnetfluß in jedem Kern konstant bleibt, werden in den Sekundärwicklungen 22, 23 und 24 keine Spannungen induziert, aber sobald ein wellenförmiger oder veränderlicher Gleichstrom den Primärwicklungen 15, 16 und 17 zugeführt wird, werden die Kerne periodisch, nämlich einmal in jeder Periode des Stromes der mit der Primärwicklung 2o des Transformators verbundenen Stromquelle gesättigt, wodurch der Erdfluß die Kerne 12, 13 und 14 mit einer Geschwindigkeit verläßt, die von der Frequenz der Stromquelle abhängt. Dadurch werden Spannungen in den Sekundärwicklungen 22, 23 und 24 induziert und bewirken in diesen und im gewickelten Ständer 28 Wechselströme von gleicher Frequenz wie die Grundfrequenz der Stromquelle. Die Abnahmevorrichtung i i arbeitet daher als Erdinduktorkompaß, insofern, als für jede, wenn auch noch so kleine Abweichung des Flugzeuges von einem vorgeschriebenen Kurs die in den Sekundärwicklungen 22, 23 und 24 induzierten Spannungen sich proportional mit der Abweichung ändern.
  • Bei Gleichgewichtszustand, wenn das Flugzeug auf seinem Kurs und in einer im wesentlichen waagerechten Ebene liegt, entsprechen die Spannungen in den Ständerwicklungen 28 den 'Spannungen an den drei Anzapfunggen der Sekundärwicklungen 22, 23 und a4 der Abnahmevorrichtung. -Gleichzeitig wird eine mit dem Ständer 28 induktiv gekuppelte und von einer geeigneten Welle 31 getragene Läuferwicklung 3o eine Winkelstellung einnehmen, in der ihre elektrische Achse zur Resultierenden der Magnetfelder in den Ständerwick-Lungen senkrecht liegt, so daß die in den letzteren vorhandenen Spannungen auf die Läuferwicklung wirkungslos sind. Sobald aber das Flugzeug von dem vorgeschriebenen Kurs abweicht, ändern sich die Spannungen in den Sekundärwicklungen 22, 23 und 24- und demgemäß in, jeder Ständerwicklung. Dies bewirkt eine Winkeländerung in der Resultierenden des Magnetfeldes in dem Ständer, und da die elektrische Achse der Läuferwicklung nicht mehr zur Resultierenden des Ständerfeldes senkrecht liegt, wird in der Läuferwicklung 30 ein Impuls induziert, der dem Winkel der Abweichung des Flugzeuges von seinem vorgeschriebenen Kurs entspricht.
  • Der in der Läuferwicklung 30 induzierte Impuls wird durch Leiter 32 einem üblichen Vakuumröhrenverstärker 33 zugeführt, dessen Ausgang durch Leiter 34 mit der veränderlichen Phasenwicklung 35 eines Zweiphaseninduktiönsmotors 36 verbünden ist, dessen zweite Phasenwicklung 37 von .einer Wecbselstromquelle, z. B. der mit der Primärwicklung 2o des Transformators i.9 verbundenen Stromquelle, ständig erregt wird. Ein übliches, nicht dargestelltes Phasenverschiebungsnetz kann im Verstärker 33 vorgesehen sein, so daß die Stromphasen in den Motorwicklungen im wesentlichen um 9o° gegeneinander verschoben sind.
  • Bei Erregung der Phasenwicklung 35 treibt der Motor 36 die Läuferwicklung 30 unmittelbar durch die Welle 31 in eine Nullstellung, in der die elektrische Achse der Läuferwicklung zur neuen Resultierenden des Ständerfeldes senkrecht liegt; der Impuls in der Wicklung 3o nähert sich dann Null, und die Phasenwicklung 35 des Motors wird aberregt, worauf der Motor zum Stillstand kommt.
  • Wie weiter unten ausführlich erklärt ist, wird der Motor 36 während des selbsttätig gesteuerten Fluges gegen Drehung verriegelt, so daß ein durch die Abnahmevorrichtung i i infolge einer Abweichung von einem vorgeschriebenen Kurs erzeugter Impuls in der Läuferwicklung 30 wiederholt wird, und da diese durch den Motor nicht in die Nullstellung gebracht werden kann, so wird: der Impuls durch Leiter 38 und 39 dem Eingang eines üblichen Vakuumröhrenverstärkers 40 und aus diesem durch Leiter 41 der veränderlichen Phase 42 eines Zweiphasenhilfsmotors 43 zugeführt, dessen zweite Phase 44 von einer geeigneten Wechselstromquelle ständig erregt wird.
  • Bei Erregung der veränderlichen Phase 42 wird die Ruderfläche io über eine elektromagnetische Kupplung 45 und ein Untersetzungsgetriebe 46 betätigt. Das Arbeiten des Motors 43 bewirkt außerdem die Verschiebung einer mit einer geeigneten Stromquelle verbundenen Läuferwicklung 47 durch ein Untersetzungsgetriebe 48 gegenüber der zugehörigen Ständerwicklung 49, wodurch in der letzteren ein Impuls induziert wird, der durch den Leiter 5o dem Richtungsimpuls am Eingang des Verstärkers 4o aufgedrückt wird. Der Ständer 49 und der Läufer 47 bilden eine induktive Nachlaufvorrichtung, die bei jeder Abweichung des Flugzeuges einen Nachlaufimpuls erzeugt.
  • Wenn nun dem Richtungsimpuls ein weiterer Impuls aufgedrückt wird, der von der Winkel- oder Schwenkungsgeschwindigkeit des Flugzeuges abhängig ist, ist, es möglich, die Schwenkung des Flugzeuges so zu steuern, daß eine aperiodische Steuerung und eine äußerste Stabilität unter allen Wetterverhältnissen erhalten werden können. Zu diesem Zweck ist ein Schwenkungsgeschwindigkeitskreisel mit einem Läufer 51 vorgesehen, dessen Drehachse für gewöhnlich waagerecht liegt und der durch Lagerzapfen 52 in einem Tragring 53 gelagert ist, der selbst durch äußere Lagerzapfen 54 und 55 so gelagert wird, daß er um eine zweite zur Drehachse senkrechte waagerechte Achse schwingen kann. Die Kreiselpräzession wird durch mit dem Lagerzapfen 54 verbundene Federn 56 in nachgiebiger Weise auf eine Schwenkungsfunktion beschränkt.
  • Um einen der Schwenkungsgeschwindigkeit des Flugzeuges entsprechenden Impuls zu erzeugen, ist eine induktive Gebervorrichtung 57 vorgesehen, die aus einem dreiphasig gewickelten Ständer 58, von dem zwei Phasen durch einen Widerstand 59 miteinander verbunden sind, und einen bewickelten Läufer 6o besteht, der mit dem Ständer induktiv gekuppelt ist. Ferner ist der Läufer 6o auf dem Lagerzapfen 55 so gelagert, daß er im Ständer schwingen kann. In jeder Wicklung des Ständers 58 wird eine Spannung erzeugt, die der Winkelstellung einer jeden der Wicklungen gegenüber dem Läufer 6o entspricht, und der sich daraus ergebende Impuls wird durch den Leiter 61, der den Ständer 58 mit dem Ständer des Nachlaufimpulserzeugers in Reihe verbindet, dem Eingang des Verstärkers zugeführt, um dem Richtungs- und dem Nachlaufimpuls aufgedrückt zu werden. Zwischen einem Leiter 63 und dem Leiter 61 ist ein Widerstand 62 eingeschaltet, so daß eine anfängliche ,Einstellung der Höhe des in den Ruderkanal einzuführenden Geschwindigkeitsimpulses festgelegt werden kann.
  • Auf diese Weise werden drei Impulse, nämlich ein Richtungsimpuls, ein Geschwindigkeitsimpuls und ein Nachlaufimpuls, im Verstärker 40 miteinander vermischt oder algebraisch addiert, um das Arbeiten des Hilfsmotors 43 zu steuern. Während einer anfänglichen Abweichung des Flugzeuges von einem vorgeschriebenen Kurs unterstützt der Geschwindigkeitsimpuls den Richtungsimpuls und wirkt dem Nachlaufimpuls entgegen, so daß das Ruder schneller ausgeschlagen wird, als dies durch den Richtungsimpuls allein der Fall wäre, und während der Rückkehr auf den Kurs wirkt der Geschwindigkeitsimpuls, da die Winkelgeschwindigkeit des Fahrzeuges jetzt in der entgegengesetzten Richtung liegt, dem Richtungsimpuls entgegen, addiert sich aber mit dem Nachlaufimpuls,wodurch verhindert wird, daß das Flugzeug über seinen vorgeschriebenen Kurs hinausschwingt, nachdem es ihn erreicht hat. Durch diese Wirkung wird das Ruder, wenn das Flugzeug sich dem eingestellten Kurs nähert, etwas in der entgegengesetzten Richtung abgelenkt, so daß es abgefangen wird, um auf diesem Kurs zu verbleiben'. Die statische Ruderstellung wird daher so bestimmt, daß sie der algebraischen Summe des Geschwindigkeits- und des Richtungsimpulses entspricht.
  • Die Impulse für die Steuerung des Flugzeuges um die Längs- und die Querachse werden von Abnahmevorrichtungen abgeleitet, die mit einem künstlichen Horizontalkreisel verbunden sind, wodurch die magnetische Abnahmevorrichtung i i in ihrer Lage stabilisiert, d. h. in einer im wesentlichen waagerechten Ebene gehalten wird. Zu diesem Zweck besitzt der Kreisel einen angetriebenen Läufer mit einer für gewöhnlich lotrechten Drehachse. Dieser Läufer ist in, einem Läufergehäuse 66 angeordnet, das von Lagerzapfen 67 so getragen wird, daß es um eine waagerechte Achse in einem Tragring 68 schwingen kann, der durch einen äußeren Lagerzapfen 69 so gelagert ist, daß er um eine zweite zur Drehachse senkrechte waagerechte Achse schwingen kann. Der Kreisel ist so angeordnet, daß sein äußerer Lagerzapfen mit der Längsachse des Fahrzeuges parallel liegt, um die Querneigung hierdurch zu erfassen, während die Lagerzapfen 67 mit der Flugzeugquerachse parallel sind, um die Längsneigung zu erfassen. Um -die Querruder 70 zu betätigen und das Flugzeug hierdurch um seine Längsachse zu steuern und die magnetische Aufnahmevorrichtung i i somit in der Querneigung zu stabilisieren, ist eine induktive Gebervorrichtung 71 vorgesehen, die aus einem bewickelten Ständer 72 und einer induktiv gekuppelten Läuferwicklung 73 besteht, die vom Lagerzapfen 69 getragen wird, um sich mit ihm zu drehen. Die Läuferwicklung ist mit einer Stromquelle verbunden, während zwei von den Ständer-Wicklungen durch einen Widerstand 74 miteinander verbunden sind, von dessen Mitte ein Leiter 75 abzweigt, der den Ständer mit dem Eingang des Querruderkanals eines Verstärkers 76 verbindet. Wenn keine Querneigung vorhanden ist, ist die normale Stellung der Läuferwicklung73 gegenüber dem Ständer eine solche, daß die elektrische Achse dieser Wicklung-senkrecht zu den Ständerwicklungen liegt und-in diesen kein Impuls induziert wird. Bei einer Schräglage des Flugzeuges- wird die Läuferwicklung 73 mit dem Lagerzapfen 69 gegenüber den zugehörigen Ständerwicklungen verschwenkt, um in diesen einen Impuls zu induzieren, der der Größe der Flugzeugneigung entspricht und im Verstärker 76 verstärkt und durch Leiter 78 der veränderlichen Phase 79 eines Zweiphasenhilfsmotors 8o zugeführt wird, dessen zweite Phase 81 von einer Stromquelle ständig erregt wird.
  • Durch die Erregung der veränderlichen Phase 79 wird erreicht, daß der Motor 8o die Querruder 70 über eine elektromagnetische Kupplung 82 und -ein Untersetzungsgetriebe 83 betätigt. Das Arbeiten des Motors 8o bewirkt über ein Untersetzungsgetriebe 84a außerdem die Verschiebung einer Läuferwicklung 84, die mit einer Stromquelle verbunden ist, gegenüber dem zugehörigen Ständer 85, wodurch in diesem ein Impuls induziert wird, den ein Leiter 86 dem Eingang des Verstärkers 76 zuführt, wobei die bewickelten 'Ständer 85 und 72 in Reihe miteinander und mit dem Verstärkereingang verbunden sind: Der bewickelte Ständer 85 und die Läuferwicklung 84 bilden eine induktive Nachlaufvörrichtung, die bei jeder Abweichung des Flugzeuges um seine Längsachse einen Nachlaufimpuls erzeugt; der sich mit dem Neigungsimpuls für die Steuerung der Querruder algebraisch addiert.
  • Um die Höhenruder 87 zu betätigen und das Flugzeug hierdurch um seine Querachse zu steuern und die magnetische Aufnahmevorrichtung i i somit bezüglich der Längsneigung zu stabilisieren; ist eine induktive Gebervorrichtung 88 vorgesehen, die einen feststehenden bewickelten Ständer, von dem zwei Wicklungen durch einen Widerstand go miteinander verbunden sind, von dessen Mitte ein Leiter 9 1 abzweigt, der den .Ständer mit dem Eingang eines üblichen Vaküumröhrenverstärkers 92 verbindet, sowie eine Läuferwicklung 93 besitzt, die mit dem Ständer induktiv gekuppelt und mit einer Stromquelle verbunden ist, wobei dieseLäuferwicklung vom Lagerzapfen 67 des lotrechten Kreisels 64 getragen wird. Die Läuferwicklung nimmt für gewöhnlich gegenüber dem zugehörigen Ständer eine Stellung ein,- in der ihre elektrische Achse zum Ständer senkrecht ist, so daß in diesem kein Impuls induziert wird. Bei einer Längsneigung des Flugzeuges dagegen entsteht eine gegenseitige Bewegung zwischen dem Ständer 89 und dem Läufer 93, und in dem Ständer wird ein Impuls induziert, der dem Auf- oder Abstieg des Flugzeuges entspricht.
  • Der so im Ständer 89 entwickelte Impuls wird im Verstärker 92 verstärkt und durch Leiter 94 der veränderlichen Phase 95 eines Zweiphasenhilfsmotors 96 zugeführt, dessen zweite Phase 97 von einer Stromquelle ständig erregt wird.
  • Bei der Erregung der veränderlichen Phase 95 betätigt der Motor 9ö die Höhenruder 87 über eine elektromagnetische Kupplung 98 und ein Untersetzungsgetriebe 9g und bewirkt außerdem eine Verschiebung der mit einer Stromquelle verbundenen Läuferwicklung ioo über ein Untersetzungsgetriebe ioi gegenüber ihrem bewickelten Ständer. Hierdurch wird im letzteren ein Impuls induziert, den ein Leiter ioß dem Eingang des Verstärkers 92 zuführt, wobei die gewickelten Ständer 89 und io2 miteinander und mit dem Eingang des Verstärkers in Reihe verbunden sind. Der bewickelte Ständer io2 und die Läuferwicklung zoo bilden eine induktive Nachlaufvorrichtung; die bei jeder Abweichung des Fahrzeuges um seine Querachse einen Impuls erzeugt, der sich mit dem Neigungsimpuls für die Steuerung der Höhenruder algebraisch addiert.
  • Die beschriebene Vorrichtung bildet eine vollkommen elektrische selbsttätige Steuervorrichtung mit drei Steuerachsen, und zwar so, daß, wenn ein gegebener Kurs und eine gegebene Lage durch den Führer eingestellt worden sind, durch nachträgliches Einschalten der Vorrichtung das Flugzeug auf diesem Kurs und in dieser Lage selbsttätig gehalten wird. Um es dem Führer leicht zu machen, das Flugzeug in eine selbsttätige Schwenkung zu bringen, sind Seiten-; Quer- und Höhenruderschwenkvorrichtungen 104, 105 und io6 vorgesehen, die je ein Potentiometer mit einem Widerstand 107, io8 und iog und einem Schleifkontakt i io, i i i und 112 bilden, wobei der Kontakt no durch einen Leiter 63 mit dem bewickelten Ständer 58 der induktiven Geschwindigkeitsvorrichtung, dem bewickelten Ständer 4g der induktiven Nachlaufvorrichtung und dem Eingang des Verstärkers 40, der Kontakt i i i durch einen Leiter 113 mit dem bewickelten Ständer g5 der induktiven Nachlaufvorrichtüng, dein bewickelten Ständer 72 der indülctiven Gebervorrichtung und dem Eingang des Verstärkers 76 und der Kontakt 112 durch einen Leiter 114 mit dem bewickelten Ständer io2 der induktiven Nachlaufvorrichtung, dem bewickeltenStänder 89 der induktiven Gebervorrichtung und dem Eingang des Verstärkers 92 in Reihe verbunden sind.
  • Jeder Potentiometerwiderstand 107, io8 und iog ist mit einer entsprechenden Sekundärwicklung i 15, i 16 und i 17 von Transformatoren verbunden, deren Primärwicklungen 118, iig und i2o von einer geeigneten Wechselstromquelle erregt werden. Die Schleifkontakte i io, i z i und 112 befinden sich für gewöhnlich in einer mittleren Stellung auf den Widerständen 107, io8 und iog, so daß von den Schwenkungsvorrichtungen 104, io5 und io6 keine Impulse den zugehörigen Steuerkanälen zugeführt werden.
  • Ferner können alle drei Schleifkontakte i io, i i i und 112 auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sein und mittels eines einzigen Drehknopfes betätigt werden, so daß durch eine Betätigung des letzteren dem Flugzeug jeder gewünschte Schwenkungsgrad erteilt werden kann. Durch Verschiebung der Schleifkontakte i io, i i i und i i?, an ihren Widerständen io7, io8 und iog werden Seiten-, Quer-und Höhenruderimpulse unabhängig von der magnetischen Abnahmevorrichtung i i, vom Schwenkungsgeschwindigkeitskreisel und von den Abnahmevorrichtungen des lotrechten Kreisels entwickelt, um die Seiten-, Quer- und Höhenruder zu betätigen und dem Flugzeug hierdurch den der Betätigung des Drehknopfes entsprechenden Schwenkungsgrad zu erteilen. In den Ouer- und Höhenruderkanälen werden die Quer- und Höhenruder durch die infolge der Verschiebung der Schleifkontakte i m und 112 erzeugten Impulse so lange betätigt, bis das Flugzeug die gewünschte Quer- und Längsneigung erreicht, worauf in den Abnahmevorrichtungen 71 und 88 infolge der Änderung der Flugzeuglage Impulse erzeugt werden, die die Impulse, die durch die Bewegung der Schleifkontakte i i i und 112 erzeugt werden, aufheben, wenn das Flugzeug die durch die Betätigung des Drehknopfes bestimmte Lage erreicht. Eine weitere Abweichung von der erforderlichen Fluglage unterliegt der Steuerung der Abnahmevorrichtungen für die Quer- und Längsneigung.
  • Da eine Betätigung des Höhenruders erforderlich ist, wenn das Flugzeug eine Schwenkung nach links oder rechts ausführt, unterscheidet sich die Schwenkungsvorrichtung io6 von den Seiten- und Querrudervorrichtungen 194 und io5 insofern, als die Sekundärwicklung 117 der ersteren an einem Ende durch einen Leiter 121 mit dem entgegengesetzten Ende des Widerstandes iog und das entgegengesetzte Ende der Sekundärwicklung 117 durch einen Leiter 122 mit der Mitte des Widerstandes iog verbunden ist. Infolge dieser Anordnung wird durch eine Bewegung des Schleifkontaktes 112 von seiner Mittelstellung aus in der einen oder in der anderen Richtung ein Impuls in nur einer Richtung, d. h. im Sinne eines Anstiegs erzeugt, im Gegensatz zu der Umkehr des Impulses, die bei dem Schleifkontakt i i i z. B. bei seiner Bewegung von der einen Seite über die Mittelstellung hinweg nach der anderen Seite erfolgt.
  • Während einer selbsttätigen Schwenkung ist es nötig, die magnetische Abnahmevorrichtung i i vom Ruderkanal in wirksamer Weise zu trennen, da sonst jede angestrebte Schwenkung des Flugzeuges durch die Vorrichtung i i zunichte gemacht werden würde, weil diese in der Weise wirkt, daß das Fahrzeug auf seinem vorgeschriebenen Kurs gehalten wird. Zu diesem Zweck ist der Motor 36, der den Läufer 3o der induktiven Kupplungsvorrichtung 29 für gewöhnlich in seine Nullstellung bringt,: mit einer elektromagnetischen Bremse versehen, die als Tauchkolben 123 ausgebildet ist, der durch eine Feder 124 mit dem Läufer des Motors außer Eingriff gehalten wird. Der Tauchkolben ist mit einer Spule 125 induktiv verbunden, die über Leiter 126, einen Schwenkungsschalter 127, Leiter 128 und einen Kupplungsschalter 129 mit einer Batterie 130 verbunden ist. Wie Fig. 3 zeigt, sind Spulen 134 132 und 133 angeordnet, die durch Schließen des Schalters 129 erregt werden, um Kupplungen 45, 82 und 98 einzurücken, wodurch der Hilfsmotor 4.3 mit dem Seitenruder io, der Hilfsmotor 8o mit den Querrudern 7o und der Hilfsmotor 96 mit den Höhenrudern 87 antriebsmäßig verbunden werden.
  • Während des selbsttätigen Fluges in gerader Linie ist der Kupplungsschalter 129 geschlossen, um eine antriebsmäßige Verbindung zwischen den Hilfsmotoren und ihren Ruderflächen herzustellen, und der Schwenkungsschalter 127 ist ebenfalls geschlossen, um die Spule 125 zu erregen, so daß der Tauchkolben 23 den Läufer des Motors 36 gegen Drehung bremst und jede Azimutabweichung des Flugzeuges in der Läuferwicklung 3o durch die Wirkung der magnetischen Abnahmevorrichtung i i einen Impuls erzeugt, der den Hilfsmotor 43 erregt und hierdurch die Ruderfläche io betätigt.
  • Beim Einleiten einer selbsttätigen Schwenkung des Flugzeuges, d. h. wenn die Schleifkontakte iio, iii und 112 an ihren Widerständen 107, 108 und iog verschoben werden, wird der Schalter 127 geöffnet, um die Spule 125 abzuschalten, worauf die Feder 124 den Tauchkolben 123 vom Motor 36 zurückzieht, so daß sich dieser unter dem Einfluß der in der Läuferwicklung 30 erzeugten Impulse frei drehen kann. Während einer selbsttätigen Schwenkung und selbst wenn die Abnahmevorrichtung i i ständig einen Impuls erzeugt, der der Größe der Azimutverschiebung des Flugzeuges entspricht und in der Läuferwicklung 30 wiedergegeben wird, wirkt daher der Motor 36, der sich frei .drehen kann, in der Weise, daß er den Läufer 30 in seine Nullstellung bringt, so daß während einer solchen Schwenkung von der Abnahmevorrichtung i i aus kein Impuls für den Ruderkanal zur Verfügung steht.
  • Durch die Schaffung einer Anordnung, bei der der Motor 36 während eines selbsttätigen Fluges in gerader Richtung gegen Drehung verriegelt wird und sich während des vom Führer gesteuerten Fluges oder während einer selbsttätigen Fahrzeugschwenkung frei drehen kann, wird somit ein neuartiges Synchronisierungsmerkmal erhalten, durch das die Vorrichtung stets in Synchronismus erhalten wird, d. h. vor dem Einleiten des selbsttätigen Fluges in gerader Richtung befindet sich die Läuferwicklung 3o der induktiven Kupplungsvorrichtung in ihrer Nullstellung, um die Steuerung der Ruderflächen sofort zu übernehmen. Bei einer Abweichung von einem vorgeschriebenen Kurs wird in der Wicklung 30 ein Impuls erzeugt, der der Abweichung entspricht, und da der Motor 36 gebremst oder verriegelt ist und die Wicklung 30 nicht in ihre Nullstellung bringen kann, wird der Impuls zu dieser Wicklung 30 weitergeleitet, um den Hilfsmotor 43 zu betätigen: Während des selbsttätigen Fluges in gerader Linie sind-die Schalter z27 und 129 geschlossen, aber während einer selbsttätigen Schwenkung ist der Schalter 127 geöffnet, damit sich der Motor 36 frei drehen kann. Während des vom Führer gesteuerten Fluges ist der Kupplungsschalter 129 andererseits geöffnet, um die Hilfsmotoren zu entkuppeln und die Steuerung der Ruder durch den Führer zu ermöglichen. Gleichzeitig und selbst dann,- wenn der Schwenkungsschalter 127 geschlossen ist, ist die Spule 125 stromlos, da sie mit der Batterie durch den -Kupplungsschalter verbunden ist, um ein freies Arbeiten des Motors 36 hierdurch zu ermöglichen.
  • Obgleich der Seitenruderkanal mit einem Verstärker 33 Lind die Quer- und Höhenruderkanäle mit getrennten Verstärkern 76 und 92 versehen sind; -so kann statt dessen eineinziger Verstärker vorgesehen sein, der alle drei Kanäle enthält: Unter gewissen Bedingungen ist es erwünscht, das Seitenruder und die Quer- und Höhenruder zu trimmen, und zu diesem Zweck sind neuartige Seiten-, Quer- und Höhenrudertrimmvorrichtungen 135, 136 und 137 vorgesehen. Die Vorrichtung 135 besitzt ein Potentiometer mit einem Widerstand 138, der mit den Klemmen einer Sekundärwicklung 139 des Transformators mit der Primärwicklung 118 verbunden ist. Eine mittlere Anzäpfung der Sekundärwicklung ist durch einen Leiter 14o an Masse gelegt, während der Widerstand 138 mit einem Schleifkontakt 141 versehen ist, der sich an einer für gewöhnlich mittleren Stelle des Widerstandes 138 *befindet, während der IS.chleifkontakt 141 durch einen Leiter 142 mit der Mitte der Sekundärwicklung 115 verbunden ist. Bei dieser Anordnung ist die Seitenrudertrimmvorrichtung 135 mit der Seitenruderschwenkvorrichtung io4, der induktiven Geschwindigkeitsvorrichtung, der induktiven Seitenrudernachlaufvorrichtung und dem Eingang des Seitenruderkänals des Verstärkers in Reihe geschaltet.
  • Die Qüerrudertriminvorrichtung 136 besitzt ein Potentiometer mit einem Widerstand 144, der mit den Klemmen einer Sekundärwicklung 145 des Transformators mit der Primärwicklung r 19 verbünden ist. Eine mittlere Anzapfung der Sekundärwicklung ist durch einen Leiter 147 mit Masse verbunden, während der Widerstand 144 mit einem Schleifkontakt 148 versehen ist, der sich für gewöhnlich an einer mittleren Stelle des Widerstandes 144 befindet, wobei der Schleifkontakt 148 durch einen Leiter 149 mit der Mitte der Sekundärwicklung-i16 verbünden ist. Wie ersichtlich, ist -die Querrudertrimmvorrichtung 143 mit der Querruderschwenkungsvorrichtung 105, mit dem Ständer 85 der Schräglagennachlaufvorrichtung, mit dem Ständer 72 der Schräglagenabnahmevörrichtung und mit dem Eingang des Querruderkanals des Verstärkers in Reihe geschaltet.
  • Andererseits besitzt die Höhenrudertrimmvorrichturig 137 ein Potentiometer mit einem Widerstand 15o, der mit einer Sekundärwicklung 151 des Transformators mit der Primärwicklung i2o verbunden ist. Eine mittlere Anzapfung der Sekundärwicklung ist durch einen Leiter 152 an Masse gelegt, während der Widerstand 150 mit einem Schleifkontakt 153 versehen ist, der sich für gewöhnlich in der Mitte des Widerstandes 15o befindet, wobei der Schleifkontakt 153 durch einen Leiter 154 mit der Sekundärwicklung 117 an demjenigen Ende verbunden ist, das selbst durch den Leiter. 122 mit der mittleren Anzapfung des Widerstandes 1o9 der Schwenkungsvorrichtung io6 in Verbindung steht. Bei dieser Anordnung ist die Höhenrudertrimmvorrichtung 137 mit der Höhenruderschwenkungsvorrichtung iö6, mit dem Ständer 104 der entsprechenden' Nachlaufvorrichtung und dem Ständer 89 der entsprechenden Kreiselabnahmevorrichtung sowie mit dem 4Eingang des Höhenruderkanals des Verstärkers in Reihe geschaltet.
  • Wenn ein Trimmen des Seitenruders nach links öder nach rechts erforderlich ist, wird der Schleifkontakt 141 am Widerstand 138 verschoben, und zwar über oder .unter dessen Mitte, und der entsprechende Impuls wird durch den Leiter 142 dem Ruderkanal des Verstärkers zugeführt: In ähnlicher Weise werden die Schleifkontakte 148 und i53 an ihren Widerständen 144 und iSo über oder unter ihre normale mittlere Stellung verschoben, um die erforderlichen Trimmimpulse dem Quer- und bzw. oder dem Höhenruderkanal des Verstärkers zuzuführen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung für die selbsttätige Steuerung von lenkbaren Fährzeugen; insbesondere Luftfahrzeugen, bei der der Antrieb einer Ruderfläche des Fahrzeuges einen Servomotor enthält, der von einer Bezugsvorrichtung aus gesteuert wird; die einen elektrischen Impuls in Abhängigkeit von den Abweichungen des Fahrzeuges von einer bestimmten Lage oder Richtung erzeugt, und,dem Antrieb ferner eine durch den Servomotor angetriebene Nachlaufvorrichtung zugeordnet ist, die einen Nachlaufimpuls erzeugt, der mit dem Bezugsimpuls algebraisch addiert wird und der Steuerung des Servomotors dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Ruderfläche ferner eine selektive Steuervorrichtung (1o4 und/oder 135) aufweist, die mit der Bezugsvorrichtung (ii) und der Nachlaufvorrichtung (42, 43) in Reihe geschaltet ist und einen dritten Impuls für die Steuerung des Servomotors (43) zu erzeugen gestattet, um die Ruderfläche unabhängig von der Bezugsvorrichtung (ii) zu betätigen. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Ruderfläche außerdem eine Vorrichtung (57) enthält, die einen von der Geschwindigkeit der Winkelbewegung des Fahrzeuges um die Achse der Wendung abhängigen Impuls erzeugt und in Reihe mit der Bezugsvorrichtung (i i), der Nachlaufvorrichtung (47, 49) und der selektiven Steuervorrichtung (io4 und/oder 135) geschaltet ist. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die in Reihe geschalteten Vorrichtungen an die Klemmen (39) des Erregerkreises des entsprechenden Servomotors (43) angeschlossen sind. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die selektive Steuervorrichtung (1o4 und/oder 135) ein Potentiometer (1o7 oder 138) aufweist-, das einen beweglichen Kontaktarm (i io oder 141) besitzt, der sich gewöhnlich im Mittelpunkt des Potentiometers befindet, welch letzteres von einer Stromquelle gespeist wird und mittels des Kontaktarms in Reihe mit der Bezugsvorrichtung oder den Bezugsvorrichtungen (i 1, 57) und der Nachlaufvorrichtung (47, 49) geschaltet ist. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Potentiometer der selektiven Steuervorrichtung von einer Wechselstromquelle erregt wird. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontaktarm des Potentiometers (io4 und/oder 135) von Hand verstellbar ist. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl dem Seitenruder (io) als auch dem Höhenruder (87) und dem Querruder (7o) eine von der entsprechenden Bezugsvorrichtung unabhängige selektive Steuervorrichtung (1o5, 1o6) zugeordnet ist. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche selektiven Steuervorrichtungen (io4, 105, io6) gleichzeitig betätigt werden können, um eine zusammengefaßte Kurssteuerung des Flugzeuges zu ermöglichen. 9. Einrichtung nach Anspruch 8; dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb jeder der Ruderflächen (1o, 70 und 87) eine weitere von den entsprechenden Bezugsvorrichtungen (i i und 66) unabhängige selektive Steuervorrichtung (135, 136, 151) aufweist, die der Regelung von Steuerklappen oder der Zentrierung verschiedener Ruderflächen dient. io. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 9, bei der die Bezugsvorrichtung für die Steuerung des Querruders (70) und des Höhenruders (87) in einem Kreiselhorizont (66) besteht, dem Impulsgeber für die Querneigung und die Längsneigung (71, 88) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Impulsgeber für die Quer- und Längsneigung (71, 88) in Reihe mit den entsprechenden Nachlaufvorr ichtungen (84, 85 bzw. ioo, ioz) und den selektiven Steuervorrichtungen (1o4, 135, 105, 136 bzw. 1o6, 137) an den Eingang der zugehörigen Verstärker (76. 92) angeschlossen sind, die mit dem Servomotor (8o, 96) für den Antrieb des Querruders (70) und des Höhenruders (87) verbunden sind. i i. :.Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugsvorrichtung (57), die den von der Winkelgeschwindigkeit der Abweichung des Flugzeuges um die betreffende Achse abhängigen Impuls gibt, einen Kreisel aufweist, der eine Anzeige der Winkelgeschwindigkeit der Flugzeugbewegung um die betreffende Achse liefert. 12. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Geber für die Bezugsimpulse (57, 71, 88) in Induktionsvorrichtungenbestehen, die einen durch Wechselstrom erregten einphasigen Läufer (6o, 73, 93) sowie einen Ständer (58, 72, 89) besitzen, der mit einer Dreiphasenwicklung in Sternschaltung versehen ist, von denen zwei Phasen durch .einen Widerstand (59# 74, 90) verbunden sind, wobei die Impulse am Ausgang dieser Vorrichtungen zwischen dem Mittelpunkt des Widerstandes und dem freien Ende der dritten Phase abgenommen werden. 13. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bezugsimpulsgeber, insbesondere derjenige für den Impuls der Winkelgeschwindigkeit (57) zur Steuerung des Seitenruders (io), im Nebenschluß zu einem regelbaren Widerstand (6z) liegt, der in den Steuerkreis eines Servomotors (43) eingeschaltet ist und den Anfangswert des Bezugsimpulses zu regeln gestattet, der durch diesen Geber (57) auf den Steuerkreis übertragen wird. 14. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, .4, 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentiometerwiderstände (1o7-138, 1o8-144, io9-i5o) der selektiven Steuervorrichtungen mit den Enden an Sekundärwicklungen (115-139, 116-149, 117-151) von Transformatoren mit Mittenanzapfungen liegen, die den zweiten Anschluß der selektiven Steuervorrichtungen darstellen. 15. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentiometervorrichtung (io6) für die Höhensteuerung (87), die von der verknüpften Steuerung für das Wenden abhängig ist, für beide Bewegungsrichtungen des Steuervorganges der verknüpften Steuerung einen Impuls von gleichem Richtungssinn, der dem Einschlagen des Höhenruders nach oben entspricht, erzeugt. 16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden des Widerstandes (io9) der Potentiometervorrichtung (io6) mit einem Ende der Sekundärwicklung (117) des seiner Erregung dienenden Transformators verbunden sind, während das andere Ende dieser Wicklung (117) mit dem Mittelpunkt des Widerstandes verbunden ist und den zweiten Anschluß der Vorrichtung darstellt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1051126B (de) * 1954-01-27 1959-02-19 Ludwig C Vogel Steueranordnung zur selbsttaetigen Stabilisierung von Flugzeugen
DE1208632B (de) * 1956-12-04 1966-01-05 Snecma Nachlaufsteuervorrichtung fuer ein Steuerruder von lotrecht startenden und landendenLuftfahrzeugen
DE1224154B (de) * 1956-05-25 1966-09-01 Hans Juergen Dudenhausen Dipl Anordnung zur selbsttaetigen Flugregelung von Luftfahrzeugen

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